TY - JOUR A1 - Kücholl, Denise A1 - Lazarides, Rebecca T1 - Video- und protokollbasierte Reflexionen eigener praktischer Unterrichtserfahrungen im Lehramtsstudium JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : ZfE N2 - The reflection of practical experiences of teaching enables preservice teachers to combine aspects of theoretical and practical knowledge. Therefore, the current study investigates the meaning of the medium-that means video compared to text-based reflections-and the type of situations-that are positive or difficult situations of teaching-and relations to preservice teachers' reflective processes. Also, levels of reflections are investigated. In our study, we examine reflections of 55 preservice teachers using a quasi-experimental design. Qualitative content analysis shows that preservice teachers reflect deep levels of teaching while using videos of peers in situations that they evaluated as positive experiences in school. However, when rating situations that were evaluated as challenging preservice teachers reflected deep levels when using videos of peers as well as text-based reflections. Implications of the study for teacher training in reflection are discussed. N2 - Die Reflexion praktischer Unterrichtserfahrungen ermöglicht es Lehramtsstudierenden theoretische Wissensaspekte und praxisrelevante Erkenntnisse miteinander zu verknüpfen. Die vorliegende Studie untersucht die Bedeutung des Mediums der Reflexion (eigenes Video vs. fremdes Video vs. Protokoll) sowie der Art der reflektierten Unterrichtssituation (positiv vs. herausfordernd) für die Reflexionsprozesse Lehramtsstudierender. Darüber hinaus wird untersucht, auf welchen Ebenen (Basal‑, Sicht- und Tiefenstrukturen) das Unterrichtsgeschehen reflektiert wird. Datengrundlage der quasi-experimentellen Studie sind Unterrichtsreflexionen von 55 Lehramtsstudierenden, die inhaltsanalytisch ausgewertet wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehramtsstudierende die Tiefenstrukturen des Unterrichts reflektieren, wenn die Reflexion von Situationen, die als positiv erlebt wurden, anhand fremder Unterrichtsvideos geschieht. Bei der Reflexion von herausfordernden Unterrichtssituationen werden Tiefenstrukturen sowohl anhand von fremden Videos als auch anhand von Protokollen reflektiert. Die Implikationen der Ergebnisse für die Lehrkräftebildung werden im Hinblick auf die Reflexion von Unterrichtspraxis diskutiert. T2 - Video and text-based reflections of practical experiences at preservice teachers KW - Practical experiences KW - Reflection KW - Teacher training KW - Video-based KW - reflection KW - Reflexionsprozesse KW - Lehrkräftebildung KW - Unterrichtspraxis KW - Videobasierte Reflexion Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s11618-021-01021-8 SN - 1434-663X SN - 1862-5215 VL - 24 IS - 4 SP - 985 EP - 1006 PB - Springer VS/Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Kücholl, Denise A1 - Lazarides, Rebecca A1 - Westphal, Andrea A1 - Lohse-Bossenz, Hendrik T1 - Skala zur Erfassung der Beratungskompetenz im Lehramtsstudium JF - Potsdamer Beiträge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung N2 - Die vorliegende Studie befasst sich mit der Entwicklung und Validierung einer Skala zur Erfassung der Beratungskompetenz bei Lehramtsstudierenden im Praxissemester. Befragt wurden insgesamt 200 Studierende unterschiedlicher Lehramtsstudiengänge der Universität Potsdam. Faktoranalysen zeigten, dass das Konstrukt der Beratungskompetenz in vier Subskalen differenziert werden kann (Personale Ressourcen, Kooperation und Perspektivüberahme, Berater-Skills sowie Ressourcen- und Lösungsorientierung). Bezüglich der internen Konsistenz ergaben sich für die Subskalen Werte, die insgesamt als akzeptabel bis gut einzuschätzen sind. Die Subskalen waren erwartungsgemäß positiv korreliert. Für alle vier Subskalen der Beratungskompetenz ergaben sich Zusammenhänge schwacher bis mittlerer Stärke mit den Validierungsvariablen (Selbstwirksamkeit in Beratungen, Beratungsmotivation sowie Pädagogische Vorerfahrungen). Die Ergebnisse werden bezüglich ihrer Implikationen für die Lehrkräftebildung diskutiert. N2 - The current study focused on the development and validation of a scale for the assessment of pre-service teachers’ counseling competence during first practical experiences. We analysed questionnaire data from 200 pre-service teachers of the University of Potsdam. Factor analyses revealed four different factors of counseling competences: personal resources, cooperation and perspective taking, counseling skills and solution and resource orientation. The subscales had a good to acceptable reliability. Analyses of validity indicated substantial correlations between counseling competence and the validation variables, i. e. self-efficacy in counseling, motivation for counseling and experiences in pedagogical settings for validation analyses. Implications of the study for training pre-service teachers are discussed. Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-420173 SN - 978-3-86956-442-5 SN - 2626-4722 SN - 2626-3556 SP - 29 EP - 42 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Ackermann, Peter A1 - Ahlgrimm, Frederik A1 - Apelojg, Benjamin A1 - Börnert-Ringleb, Moritz A1 - Borowski, Andreas A1 - Ehlert, Antje A1 - Eichler, Constanze A1 - Frohn, Julia A1 - Gehrmann, Marie-Luise A1 - Gerlach, Erin A1 - Goetz, Ilka A1 - Goral, Johanna A1 - Gronostaj, Anna A1 - Grubert, Jana A1 - Güleryüz, Burak A1 - Hacke, Alexander A1 - Heck, Sebastian A1 - Hermanns, Jolanda A1 - Hochmuth, Jörg A1 - Jennek, Julia A1 - Jostes, Brigitte A1 - Jurczok, Anne A1 - Kleemann, Katrin A1 - Kortenkamp, Ulrich A1 - Krauskopf, Karsten A1 - Kücholl, Denise A1 - Kulawiak, Pawel R. A1 - Lauterbach, Wolfgang A1 - Lazarides, Rebecca A1 - Linka, Tim A1 - Löweke, Sebastian A1 - Lohse-Bossenz, Hendrik A1 - Maar, Verena A1 - Nowak, Anna A1 - Ratzlaff, Olaf A1 - Reitz-Koncebovski, Karen A1 - Rother, Stefanie A1 - Scherreiks, Lynn A1 - Schroeder, Christoph A1 - Schwalbe, Anja A1 - Schwill, Andreas A1 - Tosch, Frank A1 - Vock, Miriam A1 - Wagner, Luisa A1 - Westphal, Andrea A1 - Wilbert, Jürgen ED - Borowski, Andreas ED - Ehlert, Antje ED - Prechtl, Helmut T1 - PSI-Potsdam BT - Ergebnisbericht zu den Aktivitäten im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (2015-2018) T3 - Potsdamer Beiträge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung N2 - In Brandenburg kommt der Universität Potsdam eine besondere Rolle zu: Sie ist die einzige, an der zukünftige Lehrerinnen und Lehrer die erste Phase ihres Werdegangs – das Lehramtsstudium – absolvieren können. Vor diesem Hintergrund wurde bereits kurz nach der Gründung im Jahr 1991 das „Potsdamer Modell der Lehrerbildung“ entwickelt. Dieses Modell strebt fortlaufend eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis über das gesamte Studium hinweg an und bindet hierfür die schulpraktischen Studienanteile in besonderer Weise ein. Eine erneute Stärkung erfuhr die Lehrerbildung im Dezember 2014 mit der Gründung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB). Aus der koordinierenden Arbeit des Zentrums entstand das fakultätsübergreifende Projekt „Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion“ (PSI-Potsdam) das im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erfolgreich gefördert wurde (2015–2018) und dessen Verlängerung (2019–2023) bewilligt ist. Der vorliegende Band vermittelt in den drei großen Kapiteln „Erhebungsinstrumente“, „Seminarkonzepte“ und „Vernetzungen“ einen Überblick über einige der praxisnahen Forschungszugänge, hochschuldidaktischen Ansätze und Strategien zur Vernetzung innerhalb der Lehrerbildung, die im Rahmen von PSI-Potsdam entwickelt und umgesetzt wurden. Die Beiträge wurden mit dem Ziel verfasst, Kolleginnen und Kollegen an Universitäten und Hochschulen, Akteur_innen des Vorbereitungsdiensts sowie der Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften möglichst konkrete Einblicke zu gewähren. Unter der Herausgeberschaft von Prof. Dr. Andreas Borowski (Fachdidaktik Physik), Prof. Dr. Antje Ehlert (Inklusionspädagogik mit dem Förderschwerpunkt Lernen) und Prof. Dr. Helmut Prechtl (Fachdidaktik Biologie) vereinen sich Autor_innen mit breit gestreuter fachdidaktischer und bildungswissenschaftlicher Expertise. T3 - Potsdamer Beiträge zur Lehrkräftebildung und Bildungsforschung - 1 KW - Lehrerbildung KW - Innovative Lehrkonzepte KW - Vernetzungen KW - Erhebungsinstrumente KW - Praxisphasen Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-414542 SN - 978-3-86956-442-5 SN - 2626-3556 SN - 2626-4722 IS - 1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Jennek, Julia A1 - Rother, Stefanie A1 - Tosch, Frank A1 - Wendland, Mirko A1 - Kludt, Steffen A1 - Krauskopf, Karsten A1 - Kitschke, Dorothea A1 - Maar, Verena A1 - Knigge, Michel A1 - Gnädig, Susanne A1 - Seidel, Astrid A1 - Siehr, Karl-Heinz A1 - Wienecke, Maik A1 - Günther, Claudia-Susanne A1 - Reitz-Koncebovski, Karen A1 - Klöpping, Peter M. A1 - Kücholl, Denise A1 - Lazarides, Rebecca A1 - Westphal, Andrea A1 - Scherreiks, Lynn A1 - Kuhr, Linda A1 - Wilbert, Jürgen A1 - Gronostaj, Anna A1 - Vock, Miriam A1 - Zaruba, Nicole A1 - Ahlgrimm, Frederik A1 - Link, Jörg-Werner A1 - Körner, Dorothea A1 - Barseghyan, Anahit A1 - Glowinski, Ingrid ED - Jennek, Julia T1 - Professionalisierung in Praxisphasen BT - Ergebnisse der Lehrerbildungsforschung an der Universität Potsdam T3 - Potsdamer Beiträge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung N2 - Schulpraktika bilden die zentrale Grundlage der Lehrerbildung in Potsdam. Bereits im Potsdamer Modell der Lehrerbildung (1993) sind sie festgehalten, seit der Integration des Schulpraktikums (Praxissemesters) 2008 absolvieren alle Potsdamer Lehramtsstudierenden fünf Pflichtpraktika. Während die Ziele der Praktika klar beschrieben sind, sind die tatsächlichen Lernerfolge nicht immer klar – ebenso wenig, wie die Begleitung der Praktika aussehen muss, um die Studierenden bestmöglich zu unterstützen. Auch die Integration in weitere Lehrveranstaltungen des Studiums ist ein noch offenes Feld, das weiterer Betrachtung verdient. Die unterschiedliche Ausrichtung der Potsdamer Praktika, Perspektivwechsel im Orientierungs-/Integriertem Eingangspraktikum, Selbstreflektion im Praktikum in pädagogisch-psychologischen Handlungsfeldern, Unterricht als Profession in den Fachdidaktischen Tagespraktika, Anwendung von Diagnostik im psychodiagnostischen Praktikum und die Synthese all dessen im Schulpraktikum, bieten dafür zahlreiche Ansatzpunkte. Schulpraktika sind nicht nur ein zentraler und von Studierenden hoch geschätzter Bestandteil des Studiums, sondern werden auch zunehmend für die Bildungsforschung interessant. Fragen nach der Kompetenzentwicklung, Selbsteinschätzungen und der Entwicklung der Reflexionsfähigkeit von Studierenden stehen dabei ebenso im Fokus wie die Einschätzung der universitären Begleitung und der Einbindung ins weitere Studium. Der vorliegende Band versammelt Studien von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Potsdam, die die fünf Pflichtpraktika im Lehramtsstudium unter unterschiedlichen Blickwinkel beforschen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen stammen und somit die Praktika mit verschiedenen Instrumenten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Die präsentierten Ergebnisse bilden eine gute Grundlage, um die Praktika in Potsdam und an anderen Standorten weiterzuentwickeln. T3 - Potsdamer Beiträge zur Lehrkräftebildung und Bildungsforschung - 2 KW - Lehrkräftebildung KW - Schulpraktikum KW - Lehramtsstudium KW - Berufspraktische Studien KW - Praxissemester Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-500964 SN - 978-3-86956-508-8 SN - 2626-3556 SN - 2626-4722 IS - 2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Kücholl, Denise T1 - Kompetenzeinschätzungen Lehramtsstudierender in schulischen Praxisphasen BT - Die Bedeutung von Selbstwirksamkeitserwartungen für schulische Beratungssituationen und Beanspruchungsfolgen BT - The meaning of self-efficacy for counseling in schools and for teacher students’ demands N2 - Die vorliegende Arbeit widmet sich subjektiven Kompetenzeinschätzungen Lehramtsstudierender in einem zentralen Element des Lehramtsstudiums – den schulischen Praxisphasen. Dabei stehen Selbstwirksamkeitserwartungen als bedeutender Aspekt professioneller Kompetenz sowie deren Bedeutung für das Beraten im schulischen Bereich und für den Umgang mit Beanspruchungsfolgen im Mittelpunkt der Arbeit. Im ersten Abschnitt werden Ansätze zur Professionsforschung im Lehrberuf sowie das Modell der professionellen Kompetenz dargestellt (Baumert & Kunter, 2011). Zudem werden individuelle Eingangsvoraussetzungen Lehramtsstudierender wie Persönlichkeitsmerkmale und pädagogische Vorerfahrungen als bedeutende Determinanten für den Erwerb professioneller Kompetenz betrachtet (Kunter, Kleickmann, Klusmann & Richter, 2011). Anschließend werden Lerngelegenheiten und zentrale Zielstellungen spezifiziert, die für schulische Praxisphasen kennzeichnend sind (König & Rothland, 2018). Dabei steht das Praxissemester als bedeutende Phase der Schulpraktischen Studien im Mittelpunkt der Betrachtung. Zudem werden spezifische Herausforderungen gekennzeichnet, die mit schulischen Praxisphasen verbunden sind sowie damit in Zusammenhang stehende Belastungen und Beanspruchungsfolgen (z.B. Keller-Schneider 2016b). Anschließend wird die empirische Befundlage zu negativen Beanspruchungsfolgen in schulischen Praxisphasen dargelegt und es wird auf essentielle Ressourcen im Umgang mit emotionaler Erschöpfung und reduzierter Leistungsfähigkeit eingegangen (z.B. Rothland & Klusmann, 2016). Zum einen wird die Bedeutsamkeit sozialer Unterstützung durch Mentoring als zentrale umgebungsbezogene Ressource spezifiziert, zum anderen werden Selbstwirksamkeitserwartungen als bedeutende personengebundene Ressource betrachtet. Danach wird auf den hochrelevanten Kompetenzaspekt Beraten eingegangen. Dabei werden spezifische Fähigkeiten betrachtet, die essentiell für die schulische Beratungsarbeit sind sowie besondere Merkmale, Formen und Beratungsanlässe. Zudem werden Möglichkeiten zur Erfassung von Beratungskompetenz aufgezeigt sowie damit verbundene Forschungsdesiderate. Abschließend wird der Blick auf die Förderung von Beratungskompetenz im Lehramtsstudium gerichtet. Am Ende des Theoriekapitels werden die Forschungsfragen systematisiert, die sich aus der dargestellten Befundlage ergeben sowie damit in Verbindung stehende Forschungsdesiderate. Studie 1 widmet sich der Fragestellung inwieweit Selbstwirksamkeitserwartungen und soziale Unterstützung durch Mentoring bedeutend sind für den Umgang mit negativen Beanspruchungsfolgen von Burnout wie emotionaler Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit. Zudem wird untersucht, inwieweit Mentoring den Effekt von Selbstwirksamkeitserwartungen auf die benannten Burnout-Dimensionen moderiert. In der längsschnittlichen Studie konnte anhand der Daten von 192 Lehramtsstudierenden im Praxissemester gezeigt werden, dass hohe Selbstwirksamkeitserwartungen zu Beginn des Praxissemesters mit geringerer emotionaler Erschöpfung als auch mit höherer Leistungsfähigkeit zum Ende des Praxissemesters einhergehen. Zudem konnte gezeigt werden, dass der Effekt von Selbstwirksamkeitserwartungen auf Leistungsfähigkeit durch Mentoring moderiert wird. Zur Auswertung der Daten wurden multiple Regressionsanalysen berechnet. Studie 2 widmet sich der Entwicklung und Validierung einer Skala zur Erfassung der Beratungskompetenz, die bereits im Rahmen des Lehramtsstudiums eingesetzt werden kann. In Faktorenanalysen konnte mithilfe der Daten von 200 Lehramtsstudierenden gezeigt werden, dass sich Beratungskompetenz anhand von vier Subskalen beschreiben lässt. Die Skalen wurden als Personale Ressourcen, Kooperation- und Perspektivenübernahme, Berater-Skills sowie Ressourcen- und Lösungsorientierung bezeichnet und erwiesen sich hinsichtlich der internen Konsistenz insgesamt als akzeptabel. Für die einzelnen Subskalen ergaben sich zudem schwache bis mittlere Zusammenhänge mit den Validierungsvariablen Selbstwirksamkeit in Beratungen, der Beratungsmotivation sowie Pädagogische Vorerfahrungen. Studie 3 ging der Frage nach, inwieweit zentrale individuelle Eingangsvoraussetzungen von Lehramtsstudierenden wie Persönlichkeitsmerkmale und pädagogische Vorerfahrungen bedeutend sind für Selbstwirksamkeitserwartungen in Schüler-Beratungen. Ebenfalls basierend auf Fragebogendaten von 200 Praxissemesterstudierenden konnte anhand multipler Regressionsanalysen gezeigt werden, dass hohe Offenheit für neue Erfahrungen und geringer Neurotizismus mit hohen Selbstwirksamkeitserwartungen einhergehen. Zudem stehen pädagogische Vorerfahrungen in positivem und signifikantem Zusammenhang mit Selbstwirksamkeitserwartungen. Die Studie widmet sich abschließend insbesondere der Förderung von Beratungskompetenz im Lehramtsstudium. In Studie 4 wird ein Seminarbaustein präsentiert, mithilfe dessen Beratungskompetenz im Lehramtsstudium gefördert werden kann. Mit dem Konzept können sämtliche Aspekte professioneller Kompetenz im Bereich Beraten sowohl theoretisch vermittelt als auch praktisch erprobt werden. Die Rückmeldungen von Lehramtsstudierenden, die den Seminarbaustein erprobt haben, geben erste Hinweise darauf, dass Fähigkeiten im Bereich schulischer Beratungen gefördert werden können. Die vorliegende Arbeit wird durch die Gesamtdiskussion der Ergebnisse beendet und es werden Grenzen der Arbeit, Anschlussfragen und pädagogischen Implikationen besprochen. N2 - This dissertation deals with the meaning of self-efficacy while counseling processes in schools and with demands like emotional exhaustion and reduced accomplishment at teacher students. For teacher students, the start of their professional practice can be a demanding time for a number of different reasons. Self-efficacy may help teacher students deal with these challenges and can be understood as a personal resource. Mentoring, on other hand, can be considered a significant social resource. Resources like these play an important role in helping teacher students deal with the demands of the practical phase of their training. However, little is known about the interaction between self-efficacy and mentoring. The first study investigates the role of mentoring and self-efficacy in dealing with demands of teacher students’ first experience of professional practice. We also explore the extent to which mentoring moderates the relationship between self-efficacy and the experience of the challenges that teacher students face during this time. We analysed questionnaire data from 192 teacher students at the beginning and at the end of their first semester of professional practice. Multiple regression analyses show that self-efficacy at the beginning of the semester is associated with less emotional exhaustion and a higher sense of personal accomplishment by the end of the semester. This relationship between self-efficacy and teacher students’ sense of personal accomplishment is moderated by mentoring. Implications of the study for training teacher students are discussed. The second study focused on the development and validation of a scale for the assessment of pre-service teachers’ counseling competence during first practical experiences. We analysed questionnaire data from 200 pre-service teachers of the University of Potsdam. Factor analyses revealed four different factors of counseling competences: personal resources, cooperation and perspective taking, counseling skills and solution and resource orientation. The subscales had a good to acceptable reliability. Analyses of validity indicated substantial correlations between counseling competence and the validation variables, i.e. self-efficacy in counseling, motivation for counseling and experiences in pedagogical settings for validation analyses. Implications of the study for training pre-service teachers are discussed. The third study investigates the effects of personality dispositions and prior pedagogical experiences in teaching on self-efficacy in the counseling of pupils at school. We analyzed questionnaire data of 200 preservice teachers who had made first practical experiences at schools. Multiple regression analyses show that high openness and a low degree of neuroticism as personality dispositions are associated with high self-efficacy in the counseling of pupils. Furthermore, prior pedagogical experiences in teaching are correlated with self-efficacy. Against this background, we discuss implications for teacher education, especially with respect to how preservice teachers’ self-efficacy can be fostered. Finally the fourth study deals with counseling processes in schools. Counseling in school is an important aspect of professionalization and one of the central competences of teacher. Seminars which deal with theoretical knowledge and offer opportunities for practical experiences are extremely important for developing professional competence. At University of Potsdam we create a training for teacher students to learn about counseling at school and to practice specific skills and abilities. Following a four-dimensional model of counseling competence, we developed a concept to train communication-skills, diagnostic-skills, problem-solving-skills and coping-skills. In the seminar teacher students learned with different case studies and made practical exercises. We discuss the concept of the seminar and the feedback of the teacher students. T2 - Competences of teacher students in first practical phases KW - Selbstwirsamkeitserwartungen KW - Beratungssituationen KW - Beanspruchungsfolgen KW - self-efficacy KW - counseling at schools KW - demands Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-473376 ER - TY - JOUR A1 - Kücholl, Denise A1 - Lazarides, Rebecca A1 - Westphal, Andrea T1 - Förderung von Beratungskompetenz bei Lehramtsstudierenden im Bachelorstudium BT - Entwicklung eines Seminarkonzepts und Anwendung des aktiven Zuhörens in den Schulpraktischen Übungen JF - Professionalisierung in Praxisphasen : Ergebnisse der Lehrerbildungsforschung an der Universität Potsdam (Potsdamer Beiträge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung ; 2) N2 - Die Fähigkeit zu beraten gilt als ein wichtiger Aspekt professioneller Kompetenz von Lehrkräften. Lehrveranstaltungskonzepte, die theoretisches Beratungswissen vermitteln und gleichzeitig praktische Erfahrungen im Beraten ermöglichen, sind daher hochrelevant für die Entwicklung berufsspezifischer Fähigkeiten. Angelehnt an ein vierdimensionales Modell der Beratungskompetenz wurde an der Universität Potsdam ein Seminarkonzept für angehende Lehrkräfte entwickelt. Es bietet Lerngelegenheiten, um Beratungswissen zu Kommunikations-, Diagnostik-, Problemlöse- und Bewältigungs-Skills zu erwerben und dieses Wissen in konstruierten Beratungssituationen im Seminar anzuwenden, die klassisch für die berufliche Schulpraxis sind. Darüber hinaus wurden die Lehramtsstudierenden motiviert, spezifische Beratungskompetenzen – konkret das aktive Zuhören – im Rahmen der Schulpraktischen Übungen anzuwenden. Erste Erkenntnisse der Analyse der durchgeführten Unterrichtsstunden werden dargestellt. N2 - Counseling in school is an important aspect of professionalization and an important fact of teachers’ professional competence. Courses which deal with theoretical knowledge and offer opportunities for practical experiences are extremely important for developing professional competence. In this overview, we present a training for pre-service teachers that aims to enhance counseling skills at schools and to practice specific counseling skills and abilities. Following a four-dimensional model of counseling competence, we developed a concept to train communication-skills, diagnostic-skills, problem-solving-skills and coping-skills. In the course, pre-service teachers train their skills using case studies and practical experiences. We discuss the didactic conceptualization of the course and present first results of our evaluative feedback process that involved participating pre-service teachers. Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-570765 SN - 978-3-86956-508-8 SN - 2626-3556 SN - 2626-4722 IS - 2 SP - 145 EP - 168 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Kücholl, Denise A1 - Westphal, Andrea A1 - Lazarides, Rebecca A1 - Gronostaj, Anna T1 - Beanspruchungsfolgen Lehramtsstudierender im Praxissemester T1 - Demands of beginning teachers during first practical experiences JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft N2 - Der Einstieg in die berufliche Praxis ist für Lehramtsstudierende verbunden mit einer Vielzahl von Anforderungen. Selbstwirksamkeitserwartungen gelten als personenbezogene Ressource, um mit den vielfältigen Anforderungssituationen umzugehen. Die soziale Unterstützung durch Mentoring gilt demgegenüber als wichtige umgebungsbezogene Ressource. Ressourcen sind von hoher Bedeutung, um Belastungen beim Berufseinstieg zu bewältigen. Allerdings ist bislang wenig bekannt über das Zusammenwirken zwischen personen- und umgebungsbezogenen Ressourcen. Die vorliegende längsschnittliche Studie untersucht daher, welche Rolle Mentoring und Selbstwirksamkeitserwartungen für den Umgang mit Beanspruchungsfolgen im Praxissemester spielen. Des Weiteren wird untersucht, inwiefern Mentoring den Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeitserwartungen und negativen Beanspruchungsfolgen, in diesem Fall emotionaler Erschöpfung und reduzierter Leistungsfähigkeit, moderiert. Die empirische Grundlage der Untersuchung sind Fragebogendaten von 192 Lehramtsstudierenden, die zu Beginn und zum Ende ihres viermonatigen Praxissemesters befragt wurden. Multiple Regressionsanalysen zeigen, dass hohe Selbstwirksamkeitserwartungen zu Beginn des Praxissemesters mit geringerer emotionaler Erschöpfung sowie mit höherer Leistungsfähigkeit zum Ende des Praxissemesters einhergehen. Der Zusammenhang zwischen den Selbstwirksamkeitserwartungen und der Leistungsfähigkeit wird durch die von den Lehramtsstudierenden wahrgenommene soziale Unterstützung durch Mentoring moderiert. Die Implikationen der Ergebnisse für die Lehrkräftebildung werden diskutiert. N2 - For education students, the start of their professional practice can be a demanding time for a number of different reasons. Self-efficacy may help education students deal with these challenges and can be understood as a personal resource. Mentoring, on other hand, can be considered a significant social resource. Resources like these play an important role in helping education students deal with the demands of the practical phase of their training. However, little is known about the interaction between self-efficacy and mentoring. This longitudinal study investigates the role of mentoring and self-efficacy in dealing with demands of education students’ first experience of professional practice. We also explore the extent to which mentoring moderates the relationship between self-efficacy and the experience of the challenges that education students face during this time. We analysed questionnaire data from 192 education students at the beginning and at the end of their first semester of professional practice. Multiple regression analyses show that self-efficacy at the beginning of the semester is associated with less emotional exhaustion and a higher sense of personal accomplishment by the end of the semester. This relationship between self-efficacy and education students’ sense of personal accomplishment is moderated by mentoring. Implications of the study for training education students are discussed. KW - Beanspruchungsfolgen KW - Mentoring KW - Praxissemester KW - Selbstwirksamkeitserwartungen KW - Beginning teachers KW - Demands KW - Mentoring KW - Self-efficacy Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.1007/s11618-019-00897-x SN - 1434-663X SN - 1862-5215 VL - 22 IS - 4 SP - 945 EP - 966 PB - Springer CY - Wiesbaden ER -