TY - JOUR A1 - Butzer, Evi A1 - Dubrau, Alexander A1 - Grözinger, Elvira A1 - Haußig, Hans-Michael A1 - Heidenhain, Brigitte A1 - Hess, Tim A1 - Jütte, Daniel A1 - Jütte, Robert A1 - Keil, Martha A1 - Oelbracht, Vera A1 - Riemer, Nathanael A1 - Voigts, Manfred A1 - Wolff, Eberhard A1 - Wurbs, Janina T1 - PaRDeS : Informationsblatt der Vereinigung für jüdische Studien e.V. N2 - Inhalt: Editorial Artikel und Miszellen Eberhard Wolff: Frühe jüdische Ärzte in Berlin (1735-1765) Manfred Voigts: Das Machtwort - Scholems Position zum ,deutsch-jüdischen Gespräch' Tim Hess: Hans Sahl - ein deutsch-jüdischer Autor zwischen alter und neuer Welt Projekte Martha Keil: Forschungsprojekt zu jüdischen Frauen im spätmittelalterlichen Aschkenas Evi Butzer: A Repertory of Yiddish Manuscripts from the Netherlands Tagungen Daniel Jütte: „Davids Harfe und Heines Feder. Jüdische Kultur - einst und jetzt" Eine Tagung der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. Brigitte Heidenhain, Alexander Dubrau, Nathanael Riemer: „Jüdische Studien im deutschsprachigen Raum. Bestandsaufhahmen und Perspektiven" Janina Wurbs: Die erste Jiddischlehrer-Konferenz in Deutschland Rezensionen Alfred Klepsch: Westjiddisches Wörterbuch. {Nathanael Riemer) Michael Brocke (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil I: Die Rabbiner der Emanzipationszeit. Bearbeitet von Carsten Wilke. {Nathanael Riemer) Manfred Voigts: „Wir sollen alle kleine Fichtes werden!" Johann Gottlieb Fichte als Prophet der Kultur-Zionisten. {Vera Oelbracht) Nachrichten Elvira Grözinger: Neujahrswünsche aus Israel Hans-Michael Haußig: "Ha-Chagiga Nigmeret" - Naomi Shemer 1930-2004 Hans-Michael Haußig: Eine große Lehrerin ist von uns gegangen. Zum Tode von Marianne Awerbuch Veranstaltungen, Hinweise und Korrekturen Rückblicke Chajim Bloch: Die Märchen des Raba bar-bar Chana Autorinnen und Autoren dieses Heftes T3 - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. - 9 KW - Judentum Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-20006 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Heidenhain, Brigitte A1 - Riemer, Nathanael A1 - Dubrau, Alexander T1 - „Jüdische Studien im deutschsprachigen Raum. Bestandsaufnahmen und Perspektiven" JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-39597 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 9 SP - 33 EP - 36 ER - TY - BOOK A1 - Heidenhain, Brigitte T1 - Juden in Schwedt BT - ihr Leben in der Stadt von 1672 bis 1942 und ihr Friedhof T3 - Pri ha-Pardes N2 - 270 Jahre lang gab es jüdisches Leben in der brandenburgischen Stadt Schwedt an der Oder. Der Leser dieses Bandes nimmt teil an der wechselvollen Geschichte der jüdischen Menschen und ihrer Gemeinde. Der erste Jude, der sich im 17. Jahrhundert in Schwedt niederließ, war Bendix Levi. Nachdem sein Haus in Oderberg abgebrannt war, erhielt er von Kurfürst Friedrich Wilhelm die Genehmigung zum Aufenthalt in Schwedt. Die preußischen Könige wünschten jedoch, daß in den kleinen brandenburgischen Städten nur wenige Juden leben sollten. Deshalb bestand während des 18. Jahrhunderts die jüdische Gemeinschaft in Schwedt nur aus Angehörigen von drei Familien, nämlich von Bendix Levi, Simon Salomon und Wulff Salomon. Ihr Leben war geprägt vom Kampf um Aufenthaltsrecht und Handelserlaubnis. Solidarität untereinander war dabei nicht immer selbstverständlich, da oft das Aufenthaltsrecht des einen, wirklich oder vermeintlich, dem Recht des anderen entgegenstand. Das umfangreiche Quellenmaterial aus Berliner, brandenburgischen und Jerusalemer Archiven führt uns die Auswirkungen der restriktiven preußischen Judenpolitik auf das Leben der Schwedter Juden lebendig vor Augen und gibt uns außerdem Einblicke in jüdische Traditionen und Gebräuche. So werden wir Zeugen einer jüdischen Eidesleistung im Schwedter Rathaus und nehmen teil an der feierlichen Unterzeichnung eines Heiratsvertrages. Das Emanzipationsedikt von 1812 machte Juden endlich zu preußischen Staatsbürgern und erleichterte das Leben durch Niederlassungs- und Gewerbefreiheit. Dies führte bald zu einer beträchtlichen Vergrößerung der Schwedter jüdischen Gemeinde, der sich auch die jüdischen Einwohner des nahe gelegenen Städtchens Vierraden anschlossen. Als erster ließ sich Israel David Loewenheim aus Tütz / Westpreußen in Schwedt nieder. Ihm folgten aus seiner Heimatstadt nicht weniger als sieben weitere Familien. Zuzüge gab es auch aus anderen Städten, sodass bis zum späten 19. Jahrhundert die Zahl der jüdischen Einwohner Schwedts bis auf ca. 200 Personen zunahm. Ab ca. 1880 führten dann jedoch zahlreiche Wegzüge – besonders nach Berlin – wieder zu einer Verkleinerung der Gemeinde. Seit 1840 war Schwedt Amtssitz eines Rabbiners. Nathan Hirsch Kuttner blieb bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1895 in Schwedt. Dieses lange Zusammenleben lässt ein harmonisches Verhältnis zwischen ihm und der Gemeinde vermuten. Dies war aber in den ersten Jahren durchaus nicht der Fall. Kuttner musste einige Jahre um Anerkennung in der Gemeinde kämpfen und sogar die Zahlung seines Gehalts gerichtlich durchsetzen. Der Bau einer neuen Synagoge im Jahr 1862 gab der Gemeinde neues Zusammengehörigkeitsgefühl und brachte Ruhe in die Auseinandersetzungen mit dem Rabbiner. Unter dem Eindruck des zunehmenden Antisemitismus im ausgehenden 19. und im 20. Jahrhundert schloss sich die Gemeinde Vereinen und Organisationen an, die sich den antisemitischen Angriffen entgegenzustellen versuchten, so 1894 dem „Deutsch-Israelitischen Gemeindebund“ und 1901 dem „Verein zur Abwehr des Antisemitismus“. Im Jahr 1922 gründete man die „Reuchlin Loge“ im Verband „Unabhängiger Orden Bne-Beriss“. Bald folgte das schnelle und vollständige Ende der jüdischen Gemeinde in Schwedt durch den nationalsozialistischen Massenmord. In der Datenbank der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem wird die Erinnerung an 60 namentlich bekannte ermordete Schwedter Juden aufbewahrt. Nachfahren von Überlebenden hat es in alle Erdteile verschlagen. Intensive genealogische Forschungen in Zusammenarbeit mit Peter Lowe aus Hertford (UK), einem Nachkommen der Familie Loewenheim, und Yehuda Meinhardt (Israel) machten es möglich eine Reihe von Familienstammbäumen zu rekonstruieren. Der Band wird mit der Beschreibung des jüdischen Friedhofs und der Erfassung der Grabinschriften abgeschlossen. Eine ausführliche Dokumentation mit Fotografien findet sich im Internet (www.uni-potsdam.de/juedische-friedhoefe). N2 - For 270 years there was Jewish life in the Brandenburg town of Schwedt on the Oder. The reader of this volume participates in the changing history of the Jewish people and their community. The first Jew to settle in Schwedt in the 17th century was Bendix Levi. After his house in Oderberg burned down, Kurfürst Friedrich Wilhelm granted him permission to take up residence in Schwedt. The Prussian Kings wanted only few Jews to live in small Brandenburg towns, so during the 18th century the Jewish community in Schwedt consisted of only three families whose heads were Bendix Levi, Simon Salomon and Wulff Salomon. Their life was dominated by the fight for residency and trade permits. Solidarity amongst each other was not always self evident, since the residency permit of one was often in real or imagined conflict with a permit for others. The extensive sources in archives in Berlin, Brandenburg and Jerusalem show intensely the consequences of the restrictive Prussian “Judenpolitik” on the life of Jews in Schwedt and they also give us insight into Jewish traditions and customs. We bear witness to a Jewish oath in the townhouse of Schwedt and take part in the ceremonial signing of a marriage treaty. The “Emanzipationsedikt” of 1812 finally made Jews into Prussian citizens and simplified their life by giving them freedom of settlement and trade. This resulted in considerable growth of the Jewish community in Schwedt which was also joined by the Jewish residents of the nearby town of Vierraden. The first of these new settlers in Schwedt was David Loewenheim from Tütz / Westprussia. No less than seven families from his hometown followed. There was also immigration from other towns, increasing the number of Jewish residents in Schwedt to 200 by the late 19th century. After about 1880 the community shrank again because many moved away, particularly to Berlin. Since 1840 Schwedt was the seat of a Rabbi. Nathan Hirsch Kuttner stayed in Schwedt until his retirement in 1895. Although this long sojourn might indicate an agreeable relationship between him and his community, this was certainly not the case in his first years. Kuttner had to fight for recognition by his community and even had to obtain a court order to collect his salary. The building of a new Synagogue in 1862 gave a new sense of cooperation to the community and calmed the struggles with the Rabbi. Under the impression of increasing anti-Semitism from the late 19th into the 20th century, the community joined organizations which attempted to resist anti-Semitic attacks. For example, in 1894 it joined the “Deutsch- Israelitische Gemeindebund” and in 1901 the “Verein zur Abwehr des Antisemitismus”. In 1922 the “Reuchlin Loge”, was formed within the “Independent Order of Bnai Brith”. Soon followed the fast and complete anihilation of the Jewish community in Schwedt by the national socialist mass murder. The Central Database of Shoah Victims' Names at Yad Vashem / Jerusalem preserves the memory of 71 murdered Jews of Schwedt who are known by name. Descendants of survivors are scattered to all parts of the world. Intensive genealogical research in cooperation with Peter Lowe from Hertford (UK), descendant of the Loewenheim family, and Yehuda Meinhardt (Israel), made it possible to reconstruct a number of family trees. The volume ends with a description of the Jewish cemetery and a record of the grave inscriptions. An entire documentation with photographs can be found in the Internet (www.uni-potsdam.de/juedische-friedhoefe). T3 - Pri ha-Pardes - 7 Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-41581 SN - 978-3-86956-050-2 SN - 1863-7442 SN - 2191-4540 IS - 7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Heidenhain, Brigitte T1 - Juden in Wriezen BT - ihr Leben in der Stadt von 1677 bis 1940 und ihr Friedhof T3 - Pri ha-Pardes N2 - Pri ha-Pardes (Früchte des Obstgartens) ist eine Reihe der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., welche in Verbindung mit dem Zentrum für Jüdische Studien der Universität Potsdam publiziert wird. Pri ha-Pardes möchte kleineren wissenschaftlichen Studien, Forschungen am Rande der großen Disziplinen und exzellenten Masterarbeiten eine Publikationsplattform bieten. Im ersten Band dieser Reihe zeichnet Brigitte Heidenhain die Geschichte der Juden in Wriezen nach, welche 1677 einsetzte und 1940 mit ihrer Vertreibung und Ermordung endete. Zahlreiche, zumeist bislang unbeachtete Quellen des 18. und 19. Jahrhunderts aus brandenburgischen und Berliner Archiven lassen die Auswirkungen der preußischen Judenpolitik im Leben des Einzelnen und der Gemeinde lebendig vor uns erstehen. Im 18. Jahrhundert war die Existenz der Wriezener Juden vom Kampf um die Aufenthaltserlaubnis und gegen drohende Verarmung geprägt. Die im 19. Jahrhundert neu gewonnene Niederlassungsfreiheit brachte eine Vergrößerung der jüdischen Gemeinde mit sich und gegen Ende des Jahrhunderts eine leichte Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Über das schnelle und vollständige Ende jüdischen Lebens in Wriezen nach 1938 gibt es kaum schriftliche Informationen. Die wichtigste Quelle ist die Datenbank der Gedächtnisstätte JadwaSchem in Jerusalem. In ihr wird die Erinnerung an 56 namentlich bekannte ermordete Wriezener Juden aufbewahrt. Der Band wird mit der Beschreibung des seit 1730 existierenden jüdischen Friedhofes und der Erfassung der hebräischen Grabinschriften abgeschlossen. N2 - The history of jews in Wriezen begins in 1677, shortly after Kurfürst Friedrich Wilhelm allowed jews to settle in Brandenburg again through his edict of 1671. However, during the whole of the 18th century Prussian policy toward jews was extremely restrictive . The results of this policy are clearly visible in the life of the jews of Wriezen: they always remained a small congregation since this was the will of the king for small towns. Life was dominated by the struggle for the right of residence. Status as "Schutzjude" (i.e. "Protected Jew") was restricted to few individuals, leading to the separation of families as younger siblings were forced to leave. State regulated economic policy strongly restricted the freedom of trade, the main source of income for the jews, leading to the impoverishment of most jewish families in Wriezen. In the 18th century, there was no organized congregational activity. This only developed in the course of the 19th century. The jews of Wriezen built their first synagogue in 1820, replacing it with a new and larger one in 1886. The emancipation edict of 1812 improved the general situation of individuals and the new freedom of movement led to an influx of jews to Wriezen. But full legal equality with other citizens was not achieved until the German Empire was founded in 1871. In the first half of the 19th century, the economic situation of the jews of Wriezen was still quite modest, only improving toward the end of the century. There were numerous fluctuations in the membership of the jewish community in the last decades of the 19th and the beginning of the 20th century. But the number of jewish inhabitants of Wriezen remained relatively constant at 100 -120 individuals. There is hardly any written information on the sudden and complete end of jewish life in Wriezen after 1938. At least 59 jewish citizens of Wriezen were deported and murdered between 1940 and 1945. The victims are commemorated in the public database of the Yad-VaShem Memorial in Jerusalem. There has been a jewish cemetery in Wriezen since 1730, in which 131 gravestones still survive today. The oldest dates back to 1773, the last is from 1940. T3 - Pri ha-Pardes - 1 Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-15198 SN - 978-3-939469-39-1 SN - 1863-7442 SN - 2191-4540 IS - 1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -