TY - BOOK A1 - Pürgstaller, Esther A1 - Neuber, Nils ED - Pürgstaller, Esther ED - Neuber, Nils T1 - Tänzerischer Kreativitätstest für 8 bis 12-Jährige BT - Testmanual N2 - Der tänzerische Kreativitätstest stellt ein valides Instrumentarium dar, welches auf tanzspezifischen Aufgaben basiert und für die differenzierte und standardisierte Erfassung der tänzerischen Kreativität bei Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren konzipiert ist. Mit dem tänzerischen Kreativitätstest können nicht nur Fragestellungen zum Stand sowie zur Entwicklung tänzerisch-kreativer Fähigkeiten im Kindesalter bearbeitet werden, sondern er liefert auch wertvolle Informationen für die Optimierung von Trainings-, Förder- und Vermittlungsmaßnahmen. Erfasst werden folgende tänzerisch-kreativen Fähigkeiten: 1) Vielfalt und Originalität in der Fortbewegung und in Körperpositionen sowie 2) Ideenreichtum, Vielfalt und Originalität in der Gestaltung von Bewegungspatterns und -kompositionen. Dieser Test lässt sich mit größeren Gruppen und minimalem materiellen Aufwand durchführen, ist zeitlich unbeschränkt und ermöglicht es, unterschiedliche Leistungsniveaus zu identifizieren. Der tänzerische Kreativitätstest bietet Forschenden und Lehrkräften eine wertvolle Möglichkeit, die tänzerisch-kreativen Fähigkeiten von Kindern zu analysieren und zu fördern. N2 - The dance creativity test represents a valid instrument based on dance-specific tasks, designed for the differentiated and standardized evaluation of dance creativity in children aged 8 to 12 years. With the dance creativity test questions regarding the status and development of dance-creative abilities in childhood be addressed. It also provides valuable information for optimizing training, promotion, and teaching. The following dance-creative abilities are captured: 1) Variety and originality in locomotor movements and body shapes, and 2) Fluency, variety, and originality in movement patterns and compositions. This test can be conducted with larger groups and minimal material effort, is not time-restricted, and allows for the identification of different performance levels. The dance creativity test offers researchers and teachers a valuable opportunity to analyze and promote the dance creative abilities of children. KW - Kreativitätstest KW - Tanz KW - Test KW - Testmanual KW - Kinder KW - creativity test KW - dance KW - test KW - test manual KW - children Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-627040 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Rigamonti, Lia T1 - Use of digital media for remote instruction in exercise sciences education and research N2 - To grant high-quality evidence-based research in the field of exercise sciences, it is often necessary for various institutions to collaborate over longer distances and internationally. Here, not only with regard to the recent COVID-19-pandemic, digital means provide new options for remote scientific exchanges. This thesis is meant to analyse and test digital opportunities to support the dissemination of knowledge and instruction of investigators about defined examination protocols in an international multi-center context. The project consisted of three studies. The first study, a questionnaire-based survey, aimed at learning about the opinions and preferences of digital learning or social media among students of sport science faculties in two universities each in Germany, the UK and Italy. Based on these findings, in a second study, an examination video of an ultrasound determination of the intima-media-thickness and diameter of an artery was distributed by a messenger app to doctors and nursing personnel as simulated investigators and efficacy of the test setting was analysed. Finally, a third study integrated the use of an augmented reality device for direct remote supervision of the same ultrasound examinations in a long-distance international setting with international experts from the fields of engineering and sports science and later remote supervision of augmented reality equipped physicians performing a given task. The first study with 229 participating students revealed a high preference for YouTube to receive video-based knowledge as well as a preference for using WhatsApp and Facebook for peer-to-peer contacts for learning purposes and to exchange and discuss knowledge. In the second study, video-based instructions send by WhatsApp messenger showed high approval of the setup in both study groups, one with doctors familiar with the use of ultrasound technology as well as one with nursing staff who were not familiar with the device, with similar results in overall time of performance and the measurements of the femoral arteries. In the third and final study, experts from different continents were connected remotely to the examination site via an augmented reality device with good transmission quality. The remote supervision to doctors ́ examination produced a good interrater correlation. Experiences with the augmented reality-based setting were rated as highly positive by the participants. Potential benefits of this technique were seen in the fields of education, movement analysis, and supervision. Concluding, the findings of this thesis were able to suggest modern and addressee- centred digital solutions to enhance the understanding of given examinations techniques of potential investigators in exercise science research projects. Head-mounted augmented reality devices have a special value and may be recommended for collaborative research projects with physical examination–based research questions. While the established setting should be further investigated in prospective clinical studies, digital competencies of future researchers should already be enhanced during the early stages of their education. N2 - Um qualitativ hochwertige, evidenzbasierte Forschung im Bereich der Bewegungswissenschaften zu gewährleisten, ist es oft notwendig, dass verschiedene Einrichtungen über größere Entfernungen und international zusammenarbeiten. Hier bieten digitale Mittel, nicht nur im Hinblick auf die aktuelle COVID-19-Pandemie, neue Möglichkeiten des wissenschaftlichen Austauschs aus der Ferne. In dieser Arbeit sollen digitale Möglichkeiten zur Unterstützung der Wissensverbreitung und der Instruktion von Untersuchern über definierte Untersuchungsprotokolle in einem internationalen multizentrischen Kontext analysiert und getestet werden. Das Projekt bestand aus drei Studien. Die erste Studie, eine fragebogenbasierte Umfrage, zielte darauf ab, die Meinungen und Präferenzen von Studierenden sportwissenschaftlicher Fakultäten an je zwei Universitäten in Deutschland, Großbritannien und Italien in Bezug auf digitales Lernen oder soziale Medien zu erfahren. Darauf aufbauend wurde in einer zweiten Studie ein Untersuchungsvideo einer Ultraschallbestimmung der Intima-Media-Dicke und des Durchmessers einer Arterie mittels einer Messenger-App an Ärzt*innen und Pflegepersonal als simulierte Untersucher verteilt und die Wirksamkeit des Testsettings analysiert. Schließlich wurde in einer dritten Studie die Verwendung eines Augmented-Reality-Geräts zur direkten Fernüberwachung derselben Ultraschalluntersuchungen in einem internationalen Umfeld mit internationalen Experten aus den Bereichen Ingenieurwesen und Sportwissenschaft und später zur Fernüberwachung von mit Augmented Reality ausgestatteten Ärzt*innen bei der Durchführung einer bestimmten Aufgabe integriert. Die erste Studie mit 229 teilnehmenden Studierenden ergab eine hohe Präferenz für YouTube, um videobasiertes Wissen zu erhalten, sowie eine Präferenz für die Nutzung von WhatsApp und Facebook für Peer-to-Peer-Kontakte zu Lernzwecken und zum Austausch und zur Diskussion von Wissen. In der zweiten Studie zeigten videobasierte Anleitungen, die per WhatsApp-Messenger versandt wurden, eine hohe Akzeptanz in beiden Studiengruppen, sowohl bei Ärzt*innen, die mit der Anwendung der Ultraschalltechnologie vertraut waren, als auch bei dem Pflegepersonal, das mit dem Gerät nicht vertraut war, mit ähnlichen Ergebnissen bei der Gesamtdurchführungszeit und den Messungen der Oberschenkelarterien. In der dritten und letzten Studie wurden Experten aus verschiedenen Kontinenten über ein Augmented-Reality-Gerät mit guter Übertragungsqualität aus der Ferne mit dem Untersuchungsort verbunden. Die Fernüberwachung der ärztlichen Untersuchung ergab eine gute Interrater-Korrelation. Die Erfahrungen mit dem Augmented-Reality-basierten Setting wurden von den Teilnehmenden als sehr positiv bewertet. Potenzielle Vorteile dieser Technik wurden in den Bereichen Ausbildung, Bewegungsanalyse und Supervision gesehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse dieser Arbeit moderne und adressatenorientierte digitale Lösungen vorschlagen können, um das Verständnis für bestimmte Untersuchungstechniken bei potenziellen Untersuchenden in bewegungswissenschaftlichen Forschungsprojekten zu verbessern. Kopfgetragene Augmented-Reality-Geräte haben einen besonderen Wert und können für kollaborative Forschungsprojekte mit untersuchungsbasierten Forschungsfragen empfohlen werden. Während das etablierte Setting in prospektiven klinischen Studien weiter untersucht werden sollte, sollten die digitalen Kompetenzen zukünftiger Forschenden bereits in den frühen Phasen ihrer Ausbildung verbessert werden. KW - digital media KW - remote instruction KW - exercise science KW - digitale Medien KW - Bewegungswissenschaft KW - Fernausbildung Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-583642 ER - TY - THES A1 - Timme, Sinika T1 - Affective responses during exercise and situated exercise-related decision-making T1 - Affektives Erleben beim Sport und bewegungsbezogenes situiertes Entscheidungsverhalten BT - theoretical and methodological advancements towards a better understanding of exercise behavior N2 - The field of exercise psychology has established robust evidence on the health benefits of physical activity. However, interventions to promote sustained exercise behavior have often proven ineffective. This dissertation addresses challenges in the field, particularly the neglect of situated and affective processes in understanding and changing exercise behavior. Dual process models, considering both rational and affective processes, have gained recognition. The Affective Reflective Theory of Physical Inactivity and Exercise (ART) is a notable model in this context, positing that situated processes in-the-moment of choice influence exercise decisions and subsequent exercise behavior. The dissertation identifies current challenges within exercise psychology and proposes methodological and theoretical advancements. It emphasizes the importance of momentary affective states and situated processes, offering alternatives to self-reported measures and advocating for a more comprehensive modeling of individual variability. The focus is on the affective processes during exercise, theorized to reappear in momentary decision-making, shaping overall exercise behavior. The first publication introduces a new method by using automated facial action analysis to measure variable affective responses during exercise. It explores how these behavioral indicators covary with self-reported measures of affective valence and perceived exertion. The second publication delves into situated processes at the moment of choice between exercise and non-exercise options, revealing that intraindividual factors play a crucial role in explaining exercise-related choices. The third publication presents an open-source research tool, the Decisional Preferences in Exercising Test (DPEX), designed to capture repeated situated decisions and predict exercise behavior based on past experiences. The findings challenge previous assumptions and provide insights into the complex interplay of affective responses, situated processes, and exercise choices. The dissertation underscores the need for individualized interventions that manipulate affective responses during exercise and calls for systematic testing to establish causal links to automatic affective processes and subsequent exercise behavior. This dissertation highlights the necessity for methodological and conceptual refinements in understanding and promoting exercise behavior, ultimately contributing to the broader goal of combating increasing inactivity trends. N2 - Das Gebiet der „exercise psychology“ hat in vergangenen Jahren robuste Evidenz für die gesundheitlichen Vorteile körperlicher Aktivität hervorgebracht. Interventionen zur Erhöhung nachhaltigen Bewegungsverhaltens haben sich jedoch oft als unwirksam erwiesen. Diese Dissertation adressiert Herausforderungen auf diesem Gebiet, insbesondere die Vernachlässigung von situierten und affektiven Prozessen beim Verständnis und der Veränderung von Bewegungsverhalten. In den letzten Jahren haben Zwei-Prozess Modelle, die sowohl überlegt-rationale als auch automatisch-affektive Prozesse berücksichtigen, an Bedeutung gewonnen. Die Affective Reflective Theory of Physical Inactivity and Exercise (ART) ist eine dieser Theorien und postuliert, dass situierte Prozesse im Moment der Entscheidung das Bewegungsverhalten beeinflussen. Die Dissertation identifiziert aktuelle Herausforderungen im Bereich der „Exercise Psychology“ und bringt methodische und theoretische Neuerungen hervor. Dabei wird die Bedeutung von momentanen affektiven Zuständen und situativen Prozessen betont, Alternativen zu selbstberichteten Maßnahmen untersucht und für eine umfassendere Modellierung individueller Variabilität plädiert. Der Fokus liegt auf den affektiven Prozessen während des Sporttreibens, die theoretisch konzeptualisiert sind, im Moment der Entscheidung reaktiviert und das zukünftige Bewegungsverhalten zu beeinflussen. Die erste Veröffentlichung führt eine neue Methode ein, indem automatisierte Gesichtsausrucksanalyse verwendet wird, um variable affektive Reaktionen während Sporttreiben zu messen. Sie untersucht, wie diese Verhaltensindikatoren mit selbstberichteten Maßen der affektiven Wertigkeit und wahrgenommenen Anstrengung kovariieren. Die zweite Veröffentlichung geht auf situative Prozesse im Moment der Entscheidung zwischen Bewegungs- und Nicht-Bewegungsoptionen ein und zeigt, dass intraindividuelle Faktoren eine entscheidende Rolle bei der Erklärung von bewegungsbezogenen Entscheidungen spielen. Die dritte Veröffentlichung stellt ein Open-Source-Forschungstool vor, den Decisional Preferences in Exercising Test (DPEX), der darauf abzielt, wiederholte situierte Entscheidungen zu erfassen und Bewegungsverhalten basierend auf vergangenen Erfahrungen vorherzusagen. Die Ergebnisse erweitern bisherige Erkenntnisse und geben Einblicke in das komplexe Zusammenspiel von affektiven Reaktionen, situierten Prozessen und Bewegungsentscheidungen. Die Dissertation betont die Notwendigkeit individualisierter Interventionen, die affektive Reaktionen während des Sporttreibens manipulieren, und fordert systematische Untersuchungen, um kausale Verbindungen zu automatischen affektiven Prozessen und anschließendem Bewegungsverhalten herzustellen. Diese Dissertation hebt die Notwendigkeit methodischer und konzeptueller Erweiterungen beim Verständnis und der Förderung von Bewegungsverhalten hervor und trägt letztendlich zum übergeordneten Ziel bei, dem steigenden Trend der Inaktivität entgegenzuwirken. KW - exercise KW - Bewegungsverhalten KW - motivation KW - psychology KW - situated processes KW - dual process models KW - Zwei-Prozess Modelle KW - Sport und Bewegung KW - Motivation KW - Psychologie KW - situierte Prozesse Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-614323 ER - TY - GEN A1 - Timme, Sinika A1 - Brand, Ralf A1 - Raboldt, Michaela T1 - Exercise or not? BT - An empirical illustration of the role of behavioral alternatives in exercise motivation and resulting theoretical considerations T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Objective: Individuals’ decisions to engage in exercise are often the result of in-the-moment choices between exercise and a competing behavioral alternative. The purpose of this study was to investigate processes that occur in-the-moment (i.e., situated processes) when individuals are faced with the choice between exercise and a behavioral alternative during a computerized task. These were analyzed against the background of interindividual differences in individuals’ automatic valuation and controlled evaluation of exercise. Method: In a behavioral alternatives task 101 participants were asked whether they would rather choose an exercise option or a behavioral alternative in 25 trials. Participants’ gaze behavior (first gaze and fixations) was recorded using eye-tracking. An exercise-specific affect misattribution procedure (AMP) was used to assess participants’ automatic valuation of exercise before the task. After the task, self-reported feelings towards exercise (controlled evaluation) and usual weekly exercise volume were assessed. Mixed effects models with random effects for subjects and trials were used for data analysis. Results: Choosing exercise was positively correlated with individuals’ automatic valuation (r = 0.20, p = 0.05), controlled evaluation (r = 0.58, p < 0.001), and their weekly exercise volume (r = 0.43, p < 0.001). Participants showed no bias in their initial gaze or number of fixations towards the exercise or the non-exercise alternative. However, participants were 1.30 times more likely to fixate on the chosen alternative first and more frequently, but this gaze behavior was not related to individuals’ automatic valuation, controlled evaluation, or weekly exercise volume. Conclusion: The results suggest that situated processes arising from defined behavioral alternatives may be independent of individuals’ general preferences. Despite one’s best general intention to exercise more, the choice of a non-exercise alternative behavior may seem more appealing in-the-moment and eventually be chosen. New psychological theories of health behavior change should therefore better consider the role of potentially conflicting alternatives when it comes to initiating physical activity or exercise. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 834 KW - eye-tracking KW - dual-process models KW - situated processes KW - motivation KW - physical activity Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-588638 SN - 1866-8364 IS - 834 ER - TY - JOUR A1 - Timme, Sinika A1 - Brand, Ralf A1 - Raboldt, Michaela T1 - Exercise or not? BT - An empirical illustration of the role of behavioral alternatives in exercise motivation and resulting theoretical considerations JF - Frontiers in psychology N2 - Objective: Individuals’ decisions to engage in exercise are often the result of in-the-moment choices between exercise and a competing behavioral alternative. The purpose of this study was to investigate processes that occur in-the-moment (i.e., situated processes) when individuals are faced with the choice between exercise and a behavioral alternative during a computerized task. These were analyzed against the background of interindividual differences in individuals’ automatic valuation and controlled evaluation of exercise. Method: In a behavioral alternatives task 101 participants were asked whether they would rather choose an exercise option or a behavioral alternative in 25 trials. Participants’ gaze behavior (first gaze and fixations) was recorded using eye-tracking. An exercise-specific affect misattribution procedure (AMP) was used to assess participants’ automatic valuation of exercise before the task. After the task, self-reported feelings towards exercise (controlled evaluation) and usual weekly exercise volume were assessed. Mixed effects models with random effects for subjects and trials were used for data analysis. Results: Choosing exercise was positively correlated with individuals’ automatic valuation (r = 0.20, p = 0.05), controlled evaluation (r = 0.58, p < 0.001), and their weekly exercise volume (r = 0.43, p < 0.001). Participants showed no bias in their initial gaze or number of fixations towards the exercise or the non-exercise alternative. However, participants were 1.30 times more likely to fixate on the chosen alternative first and more frequently, but this gaze behavior was not related to individuals’ automatic valuation, controlled evaluation, or weekly exercise volume. Conclusion: The results suggest that situated processes arising from defined behavioral alternatives may be independent of individuals’ general preferences. Despite one’s best general intention to exercise more, the choice of a non-exercise alternative behavior may seem more appealing in-the-moment and eventually be chosen. New psychological theories of health behavior change should therefore better consider the role of potentially conflicting alternatives when it comes to initiating physical activity or exercise. KW - eye-tracking KW - dual-process models KW - situated processes KW - motivation KW - physical activity Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.3389/fpsyg.2023.1049356 SN - 1664-1078 VL - 14 PB - Frontiers Media CY - Lausanne ER - TY - THES A1 - Wortmann, Hanna Rosalie T1 - Food Neophilie T1 - Food neophilia BT - Erfassung des Konstrukts, prospektive Zusammenhänge zur Ernährungsqualität und partnerschaftliche Aspekte im höheren Erwachsenenalter BT - assessing the construct, prospective associations with dietary quality, and intra-couple dynamics in older adults N2 - Trotz der eindeutigen Vorteile einer ausgewogenen Ernährung halten sich viele Menschen weltweit nicht an entsprechende Ernährungsrichtlinien. Um angemessene Strategien zur Unterstützung einer gesundheitsfördernden Ernährung zu entwickeln, ist ein Verständnis der zugrunde liegenden Faktoren unerlässlich. Insbesondere die Gruppe der älteren Erwachsenen stellt dabei eine wichtige Zielgruppe für ernährungsbezogene Präventions- und Interventionsansätze dar. Einer der vielen Faktoren, die als Determinanten einer gesundheitsfördernden Ernährung diskutiert werden, ist die Food Neophilie, also die Bereitschaft, neue und unbekannte Lebensmittel auszuprobieren. Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Food Neophilie positiv mit einer gesundheitsfördernden Ernährung in Verbindung steht, allerdings ist die bisherige Forschung in diesem Bereich äußerst begrenzt. Das Ziel der Dissertation war es, das Konstrukt der Food Neophilie sowie seine Beziehung zu gesundheitsförderndem Ernährungsverhalten im höheren Erwachsenenalter grundlegend zu erforschen, um das Potenzial der Food Neophilie für die Gesundheitsförderung älterer Erwachsener besser zu verstehen. Dabei wurde im Rahmen der ersten Publikation zunächst untersucht, wie sich das Konstrukt der Food Neophilie reliabel und valide erfassen lässt, um weiterführende Untersuchungen der Food Neophilie zu ermöglichen. Die psychometrische Validierung der deutschen Version der Variety Seeking Tendency Scale (VARSEEK) basierte auf zwei unabhängigen Stichproben mit insgesamt N = 1000 Teilnehmenden und bestätigte, dass es sich bei der Skala um ein reliables und valides Messinstrument zur Erfassung der Food Neophilie handelt. Darauf aufbauend wurde im Rahmen der zweiten Publikation die Beziehung der Food Neophilie und der Ernährungsqualität über die Zeit hinweg analysiert. Die prospektive Untersuchung von N = 960 Teilnehmenden des höheren Erwachsenenalters (M = 63.4 Jahre) anhand einer Cross-Lagged-Panel-Analyse ergab hohe zeitliche Stabilitäten der Food Neophilie und der Ernährungsqualität über einen Zeitraum von drei Jahren. Es zeigte sich zudem ein positiver querschnittlicher Zusammenhang zwischen der Food Neophilie und der Ernährungsqualität, jedoch wurde die Food Neophilie nicht als signifikante Determinante der Ernährungsqualität über die Zeit hinweg identifiziert. In der dritten Publikation wurden schließlich nicht nur die individuellen Auswirkungen der Food Neophilie auf die Ernährungsqualität betrachtet, sondern auch potenzielle dynamische Wechselwirkungen innerhalb von Partnerschaften einbezogen. Hierzu erfolgte mittels eines Actor-Partner-Interdependence-Modells eine Differenzierung potenzieller intra- und interpersoneller Einflüsse der Food Neophilie auf die Ernährungsqualität. Im Rahmen der dyadischen Analyse zeigte sich bei N = 390 heterosexuellen Paaren im höheren Erwachsenenalter (M = 64.0 Jahre) ein Dominanzmuster: Während die Food Neophilie der Frauen positiv mit ihrer eigenen Ernährungsqualität und der ihrer Partner zusammenhing, war die Food Neophilie der Männer nicht mit der Ernährungsqualität des Paares assoziiert. Insgesamt leistet die vorliegende Dissertation einen wertvollen Beitrag zum umfassenden Verständnis der Food Neophilie sowie ihrer Rolle im Kontext der Ernährungsgesundheit älterer Erwachsener. Trotz fehlender Vorhersagekraft über die Zeit hinweg deutet der positive Zusammenhang zwischen Food Neophilie und Ernährungsqualität darauf hin, dass die Fokussierung auf eine positive und neugierige Einstellung gegenüber Lebensmitteln eine innovative Perspektive für Präventions- und Interventionsansätze zur Unterstützung einer gesundheitsfördernden Ernährung älterer Erwachsener bieten könnte. N2 - Despite the clear benefits of a balanced diet, many people worldwide do not adhere to the recommendations of dietary guidelines. Understanding the underlying factors of a healthy diet is essential to develop appropriate prevention and intervention strategies. Especially older adults are a critical target group for promoting healthy eating. One of the many factors discussed as determinants of healthy eating is the willingness to try unfamiliar foods, referred to as food neophilia. Current research suggests a positive association between food neophilia and healthy eating. However, existing research in this area is extremely limited. This dissertation aimed to explore the construct of food neophilia and its relationship to dietary quality in older adults to better understand its potential for promoting a health-beneficial diet in older age. The first publication focused on examining how to measure the construct of food neophilia reliably and validly to enable further investigations. The psychometric validation of the German version of the Variety Seeking Tendency Scale (VARSEEK) was based on two independent samples with a total of N = 1000 participants, confirming the scale's reliability and validity as an instrument for assessing food neophilia. Building upon this, the second publication focused on the relationship between food neophilia and dietary quality over time. The prospective study of N = 960 participants of older age (M = 63.4 years) using a cross-lagged panel analysis revealed high temporal stabilities of both food neophilia and dietary quality over a three-year period. Analyses also showed a positive cross-sectional correlation between food neophilia and dietary quality. However, food neophilia was not identified as a significant determinant of dietary quality over time. The third publication focused on examining both individual effects of food neophilia on dietary quality as well as intra-couple dynamics. An Actor-Partner Interdependence Model was applied to examine both intrapersonal and interpersonal associations between food neophilia and dietary quality. The results of the dyadic analyses of 390 heterosexual couples of older age (M = 64.0 years) revealed a domination pattern, in that women’s food neophilia was positively associated with both their own and their partner’s dietary quality, while men’s food neophilia showed no association with the dietary quality of both partners. Overall, this dissertation makes a valuable contribution to a comprehensive understanding of food neophilia and its role in the context of the nutritional health of older adults. Despite the lack of predictive power over time, the positive association between food neophilia and dietary quality suggests that focusing on a positive and curious attitude towards food could offer an innovative perspective for prevention and intervention approaches to support healthy eating in older adults. KW - Food Neophilie KW - Ernährungsqualität KW - NutriAct Familienstudie KW - gesunde Ernährung KW - food neophilia KW - dietary quality KW - NutriAct family study KW - healthy eating Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-628572 ER - TY - GEN A1 - Schaefer, Laura A1 - Bittmann, Frank T1 - The adaptive force as a potential biomechanical parameter in the recovery process of patients with long COVID T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Long COVID patients show symptoms, such as fatigue, muscle weakness and pain. Adequate diagnostics are still lacking. Investigating muscle function might be a beneficial approach. The holding capacity (maximal isometric Adaptive Force; AFisomax) was previously suggested to be especially sensitive for impairments. This longitudinal, non-clinical study aimed to investigate the AF in long COVID patients and their recovery process. AF parameters of elbow and hip flexors were assessed in 17 patients at three time points (pre: long COVID state, post: immediately after first treatment, end: recovery) by an objectified manual muscle test. The tester applied an increasing force on the limb of the patient, who had to resist isometrically for as long as possible. The intensity of 13 common symptoms were queried. At pre, patients started to lengthen their muscles at ~50% of the maximal AF (AFmax), which was then reached during eccentric motion, indicating unstable adaptation. At post and end, AFisomax increased significantly to ~99% and 100% of AFmax, respectively, reflecting stable adaptation. AFmax was statistically similar for all three time points. Symptom intensity decreased significantly from pre to end. The findings revealed a substantially impaired maximal holding capacity in long COVID patients, which returned to normal function with substantial health improvement. AFisomax might be a suitable sensitive functional parameter to assess long COVID patients and to support therapy process T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 823 KW - Adaptive Force KW - maximal isometric Adaptive Force KW - holding capacity KW - muscle function KW - long COVID KW - post COVID syndrome KW - muscle weakness KW - neuromuscular control KW - biomechanical parameter Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-585187 SN - 1866-8364 IS - 823 ER - TY - THES A1 - Thiele, Dirk T1 - Krafttraining im Nachwuchsleistungsrudern N2 - Krafttraining ist ein etabliertes Mittel für die Entwicklung körperlicher Fitness und sport-artspezifischer Leistungen in verschiedenen Sportarten. Dabei scheint dem Krafttraining auch im Hinblick auf den langfristigen Leistungsaufbau im Nachwuchsleistungssport Rudern eine besondere Rolle zuzukommen. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Optimie-rung der Leistungsdiagnostik sowie der Bewertung der Effektivität von Krafttrainingsmethoden zur Verbesserung der körperlichen Fitness und der sportartspezifischen Leistung im Nachwuchsleistungsrudern. Die erste Studie im Rahmen dieser kumulativen Arbeit beinhaltet die Analyse eines sport-artspezifischen Anforderungsprofils der Sportart Rudern. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Energiebereitstellung im Ruderwettkampf zu einem großen Anteil aus aeroben und zu einem geringen Anteil aus anaeroben Stoffwechselprozessen erfolgt. Während der vier Phasen des rudertechnischen Leitbildes werden nahezu alle großen Muskelgruppen beansprucht. Aufgrund der hohen Trainingsumfänge auf internationalem Leistungsniveau besteht bei Ruderern ein erhöhtes Risiko, Verletzungen im lumbalen Rückensegment, den Knien sowie den Rippen zu erleiden. Im Rahmen der zweiten Studie wurden die Effekte von Krafttraining auf die körperliche Fitness und die sportartspezifische Leistung von Ruderern unterschiedlichen Expertisen-niveaus untersucht. Die Studienergebnisse zeigen, dass signifikante kleine Effekte des Krafttrainings auf die körperliche Fitness (Maximalkraft der unteren Gliedmaßen) und auf die sportartspezifische Leistung existieren. Subgruppenanalysen für Krafttrainingstyp und Expertisenniveau zeigten nicht signifikante Unterschiede zwischen den jeweiligen Subgruppen der Ruderer. Die dritte Studie analysierte die Zusammenhänge zwischen der biologischen Reife, der Körperkonstitution und der körperlichen Fitness mit der Leistung auf dem Ruderergometer über 700-m bei weiblichen Nachwuchseliteruderern. Die Analyse zeigte signifikante mittle-re bis hohe Zusammenhänge zwischen der biologischen Reife, Kennwerten der Körperkonstitution, der körperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft, Kraftausdauer) und der Leistung auf dem Ruderergometer. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass die Prädiktoren Körperkonstitution (Magermasse) und Kraftausdauer (Bourban-Test) die Leistung des 700-m Ruderergometertest am besten abbilden. Die vierte Studie untersuchte die Effekte von zwei unterschiedlichen Krafttrainingsmetho-den, die jeweils über neun Wochen durchgeführt wurden, auf die körperliche Fitness und die Leistung auf dem Ruderergometer bei weiblichen Elite-Nachwuchsruderern. Die Stu-dienergebnisse zeigen, dass beide Gruppen signifikante Steigerungen auf ausgewählte Komponenten der körperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft, Schnellkraft, anaerobe Aus-dauer und Richtungswechselgeschwindigkeit) und die sportartspezifische Leistung erzielten. Signifikant größere Zuwächse resultierten nach Krafttraining mit höheren Intensitäten [HI] bei gleichem Volumen im Vergleich zu Kraftausdauertraining [KA] in ausgewählten Komponenten der körperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft). Im Gegensatz dazu, führte KA bei gleichem Volumen im Vergleich zu HI zu größeren Steigerungen der sportartspezifischen Leistung. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass Krafttraining ein effektives Mittel zur Steigerung ausgewählter Komponenten der körperlichen Fitness und der sportartspezifischen Leistung in der Sportart Rudern für RuderInnen und im Speziellen für den Nachwuchssport ist. Insbesondere im Nachwuchsleistungsrudern zeigte sich, dass HI zusätzlich zum regulären Rudertraining effektiver zur Verbesserung der körperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft) ist als KA. Zur Verbesserung der sportartspezifischen Leistung jedoch, stellte KA im Vergleich zu HI bei weiblichen Elite-Nachwuchsruderern die effektivere Krafttrainings-methode dar. Weiterhin wird Trainern im Nachwuchsrudersport empfohlen, ausgewählte Merkmale der biologischen Reife, Körperkonstitution sowie der körperlichen Fitness (Maximalkraft, Kraftausdauer) für die Talententwicklung zu berücksichtigen. N2 - Strength training is an established means of developing physical fitness and sport-specific performance in various sports. In this context, strength training seems to play a special role in rowing as a sport for young athletes, also with regard to long-term performance development. The present work is dedicated to the optimization of performance diagnos-tics, as well as the evaluation of the effectiveness of strength training methods to improve physical fitness and sport-specific performance in junior competitive rowing. The first study was dedicated to the analysis of a sport-specific requirement profile of the sport rowing. It was shown that the energy supply in rowing competitions is largely based on aerobic and to a lesser extent on anaerobic metabolic processes. During the four phases of the rowing technical model, almost all large muscle groups are used. Due to the high training volumes at international performance level, rowers have an increased risk of injuries in the lumbar back segment, the knees as well as the ribs. The second study examined the effects of strength training on physical fitness and sport-specific performance of rowers with different levels of expertise. The study results indicate that significant small effects of strength training exist on physical fitness (lower limb maxi-mum strength) and sport-specific performance. Subgroup analyses for strength training type and expertise level showed nonsignificant differences between the respective sub-groups of rowers. The third study analyzed the relationships between biological maturity, body constitution, and physical fitness with 700-m rowing ergometer performance in junior female rowers. Finally, significant moderate to high correlations were found between biological maturity, characteristic values of body constitution, physical fitness (e.g., maximum strength, strength endurance) with performance on the rowing ergometer. In addition, the predictors of body constitution (lean mass) and strength endurance (Bourban test) best represent the performance of the 700-m rowing ergometer test. The fourth study examined the effects of two different strength training methods over 9 weeks on physical fitness and rowing ergometer performance in elite junior female rowers. Study results indicate that both groups achieved significant increases on selected compo-nents of physical fitness (e.g., maximal strength, power, anaerobic endurance, and change-of-direction speed) and sport-specific performance. Significantly greater gains re-sulted after strength training at higher intensities [HI] at the same volume compared to strength endurance training [KA] on selected components of physical fitness (e.g., maxi-mum strength). In contrast, KA resulted in greater increases in sport-specific perfor-mance at the same volume compared with HI. In summary, the results show that strength training is an effective in increasing selected components of physical fitness and sport-specific performance in adult rowing in general and in junior rowing in particular. Specifically, in junior competitive rowing, HI was shown to be more effective than KA for improving physical fitness (e.g., maximum strength) in addition to regular rowing training, and KA was shown to be more effective than HI for im-proving sport-specific performance in elite junior female rowers. Furthermore, coaches in junior rowing are recommended to consider selected characteristics of biological maturity, body constitution as well as physical fitness (maximum strength, strength endurance) for talent development. KW - Krafttraining KW - Rudern KW - Nachwuchathleten KW - strength training KW - rowing KW - youth athletes Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.25932/publishup-58420 ER - TY - GEN A1 - Schaefer, Laura A1 - Carnarius, Friederike A1 - Dech, Silas A1 - Bittmann, Frank T1 - Repeated measurements of Adaptive Force BT - Maximal holding capacity differs from other maximal strength parameters and preliminary characteristics for non-professional strength vs. endurance athletes T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - The Adaptive Force (AF) reflects the neuromuscular capacity to adapt to external loads during holding muscle actions and is similar to motions in real life and sports. The maximal isometric AF (AFisomax) was considered to be the most relevant parameter and was assumed to have major importance regarding injury mechanisms and the development of musculoskeletal pain. The aim of this study was to investigate the behavior of different torque parameters over the course of 30 repeated maximal AF trials. In addition, maximal holding vs. maximal pushing isometric muscle actions were compared. A side consideration was the behavior of torques in the course of repeated AF actions when comparing strength and endurance athletes. The elbow flexors of n = 12 males (six strength/six endurance athletes, non-professionals) were measured 30 times (120 s rest) using a pneumatic device. Maximal voluntary isometric contraction (MVIC) was measured pre and post. MVIC, AFisomax, and AFmax (maximal torque of one AF measurement) were evaluated regarding different considerations and statistical tests. AFmax and AFisomax declined in the course of 30 trials [slope regression (mean ± standard deviation): AFmax = −0.323 ± 0.263; AFisomax = −0.45 ± 0.45]. The decline from start to end amounted to −12.8% ± 8.3% (p < 0.001) for AFmax and −25.41% ± 26.40% (p < 0.001) for AFisomax. AF parameters declined more in strength vs. endurance athletes. Thereby, strength athletes showed a rather stable decline for AFmax and a plateau formation for AFisomax after 15 trials. In contrast, endurance athletes reduced their AFmax, especially after the first five trials, and remained on a rather similar level for AFisomax. The maximum of AFisomax of all 30 trials amounted 67.67% ± 13.60% of MVIC (p < 0.001, n = 12), supporting the hypothesis of two types of isometric muscle action (holding vs. pushing). The findings provided the first data on the behavior of torque parameters after repeated isometric–eccentric actions and revealed further insights into neuromuscular control strategies. Additionally, they highlight the importance of investigating AF parameters in athletes based on the different behaviors compared to MVIC. This is assumed to be especially relevant regarding injury mechanisms. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 831 KW - Adaptive Force KW - maximal isometric Adaptive Force KW - holding capacity KW - neuromuscular control KW - strength vs. endurance athletes KW - injury mechanisms KW - repeated adaptive isometric–eccentric muscle action KW - holding (HIMA) and pushing (PIMA) isometric muscle action Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-588030 SN - 1866-8364 IS - 831 ER - TY - JOUR A1 - Kim, MyoungHwee A1 - Lin, Chiao-I A1 - Henschke, Jakob A1 - Quarmby, Andrew James A1 - Engel, Tilman A1 - Cassel, Michael T1 - Effects of exercise treatment on functional outcome parameters in mid-portion achilles tendinopathy BT - a systematic review JF - Frontiers in Sports and Active Living N2 - Exercise interventions are evident in the treatment of mid-portion Achilles tendinopathy (AT). However, there is still a lack of knowledge concerning the effect of different exercise treatments on improving a specific function (e.g., strength) in this population. Thus, this study aimed to systematically review the effect of exercise treatments on different functional outcomes in mid-portion AT. An electronic database of Pubmed, Web of Science, and Cochrane Central Register of Controlled Trials were searched from inception to 21 February 2023. Studies that investigated changes in plantar flexor function with exercise treatments were considered in mid-portion AT. Only randomized controlled trials (RCTs) and clinical controlled trials (CCTs) were included. Functional outcomes were classified by kinetic (e.g., strength), kinematic [e.g., ankle range of motion (ROM)], and sensorimotor (e.g., balance index) parameters. The types of exercise treatments were classified into eccentric, concentric, and combined (eccentric plus concentric) training modes. Quality assessment was appraised using the Physiotherapy Evidence Database scale for RCTs, and the Joanna Briggs Institute scale for CCTs. The search yielded 2,260 records, and a total of ten studies were included. Due to the heterogeneity of the included studies, a qualitative synthesis was performed. Eccentric training led to improvements in power outcomes (e.g., height of countermovement jump), and in strength outcomes (e.g., peak torque). Concentric training regimens showed moderate enhanced power outcomes. Moreover, one high-quality study showed an improvement in the balance index by eccentric training, whereas the application of concentric training did not. Combined training modalities did not lead to improvements in strength and power outcomes. Plantarflexion and dorsiflexion ROM measures did not show relevant changes by the exercise treatments. In conclusion, eccentric training is evident in improving strength outcomes in AT patients. Moreover, it shows moderate evidence improvements in power and the sensorimotor parameter "balance index". Concentric training presents moderate evidence in the power outcomes and can therefore be considered as an alternative to improve this function. Kinematic analysis of plantarflexion and dorsiflexion ROM might not be useful in AT people. This study expands the knowledge what types of exercise regimes should be considered to improve the functional outcomes in AT. KW - exercise treatments KW - eccentric training KW - concentric training KW - combined training KW - kinetic parameters KW - kinematic parameters KW - sensorimotor parameters KW - mid-portion achilles tendinopathy Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.3389/fspor.2023.1144484 SN - 2624-9367 VL - 5 PB - Frontiers Media CY - Lausanne ER - TY - THES A1 - Verch, Ronald T1 - Whole-body electrical muscle stimulation superimposed walking as training tool in the management of type 2 diabetes mellitus T1 - Elektrische Ganzkörpermuskelstimulation überlagertes Gehen als Trainingsinstrument bei der Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 N2 - Background: The worldwide prevalence of diabetes has been increasing in recent years, with a projected prevalence of 700 million patients by 2045, leading to economic burdens on societies. Type 2 diabetes mellitus (T2DM), representing more than 95% of all diabetes cases, is a multifactorial metabolic disorder characterized by insulin resistance leading to an imbalance between insulin requirements and supply. Overweight and obesity are the main risk factors for developing type 2 diabetes mellitus. The lifestyle modification of following a healthy diet and physical activity are the primary successful treatment and prevention methods for type 2 diabetes mellitus. Problems may exist with patients not achieving recommended levels of physical activity. Electrical muscle stimulation (EMS) is an increasingly popular training method and has become in the focus of research in recent years. It involves the external application of an electric field to muscles, which can lead to muscle contraction. Positive effects of EMS training have been found in healthy individuals as well as in various patient groups. New EMS devices offer a wide range of mobile applications for whole-body electrical muscle stimulation (WB-EMS) training, e.g., the intensification of dynamic low-intensity endurance exercises through WB-EMS. This dissertation project aims to investigate whether WB-EMS is suitable for intensifying low-intensive dynamic exercises such as walking and Nordic walking. Methods: Two independent studies were conducted. The first study aimed to investigate the reliability of exercise parameters during the 10-meter Incremental Shuttle Walk Test (10MISWT) using superimposed WB-EMS (research question 1, sub-question a) and the difference in exercise intensity compared to conventional walking (CON-W, research question 1, sub-question b). The second study aimed to compare differences in exercise parameters between superimposed WB-EMS (WB-EMS-W) and conventional walking (CON-W), as well as between superimposed WB-EMS (WB-EMS-NW) and conventional Nordic walking (CON-NW) on a treadmill (research question 2). Both studies took place in participant groups of healthy, moderately active men aged 35-70 years. During all measurements, the Easy Motion Skin® WB-EMS low frequency stimulation device with adjustable intensities for eight muscle groups was used. The current intensity was individually adjusted for each participant at each trial to ensure safety, avoiding pain and muscle cramps. In study 1, thirteen individuals were included for each sub question. A randomized cross-over design with three measurement appointments used was to avoid confounding factors such as delayed onset muscle soreness. The 10MISWT was performed until the participants no longer met the criteria of the test and recording five outcome measures: peak oxygen uptake (VO2peak), relative VO2peak (rel.VO2peak), maximum walk distance (MWD), blood lactate concentration, and the rate of perceived exertion (RPE). Eleven participants were included in study 2. A randomized cross-over design in a study with four measurement appointments was used to avoid confounding factors. A treadmill test protocol at constant velocity (6.5 m/s) was developed to compare exercise intensities. Oxygen uptake (VO2), relative VO2 (rel.VO2) blood lactate, and the RPE were used as outcome variables. Test-retest reliability between measurements was determined using a compilation of absolute and relative measures of reliability. Outcome measures in study 2 were studied using multifactorial analyses of variances. Results: Reliability analysis showed good reliability for VO2peak, rel.VO2peak, MWD and RPE with no statistically significant difference for WB-EMS-W during 10WISWT. However, differences compared to conventional walking in outcome variables were not found. The analysis of the treadmill tests showed significant effects for the factors CON/WB-EMS and W/NW for the outcome variables VO2, rel.VO2 and lactate, with both factors leading to higher results. However, the difference in VO2 and relative VO2 is within the range of biological variability of ± 12%. The factor combination EMS∗W/NW is statistically non-significant for all three variables. WB-EMS resulted in the higher RPE values, RPE differences for W/NW and EMS∗W/NW were not significant. Discussion: The present project found good reliability for measuring VO2peak, rel. VO2peak, MWD and RPE during 10MISWT during WB-EMS-W, confirming prior research of the test. The test appears technically limited rather than physiologically in healthy, moderately active men. However, it is unsuitable for investigating differences in exercise intensities using WB-EMS-W compared to CON-W due to different perceptions of current intensity between exercise and rest. A treadmill test with constant walking speed was conducted to adjust individual maximum tolerable current intensity for the second part of the project. The treadmill test showed a significant increase in metabolic demands during WB-EMS-W and WB-EMS-NW by an increased VO2 and blood lactate concentration. However, the clinical relevance of these findings remains debatable. The study also found that WB-EMS superimposed exercises are perceived as more strenuous than conventional exercise. While in parts comparable studies lead to higher results for VO2, our results are in line with those of other studies using the same frequency. Due to the minor clinical relevance the use of WB-EMS as exercise intensification tool during walking and Nordic walking is limited. High device cost should be considered. Habituation to WB-EMS could increase current intensity tolerance and VO2 and make it a meaningful method in the treatment of T2DM. Recent figures show that WB-EMS is used in obese people to achieve health and weight goals. The supposed benefit should be further investigated scientifically. N2 - Hintergrund: Die weltweite Prävalenz von Diabetes hat in den letzten Jahren zugenommen. Bis zum Jahr 2045 wird mit einer Prävalenz von 700 Millionen Patienten gerechnet, was zu einer wirtschaftlichen Belastung für die Gesellschaft führt. Diabetes mellitus Typ 2, der mehr als 95 % aller Diabetesfälle ausmacht, ist eine multifaktorielle Stoffwechselstörung, die durch Insulinresistenz gekennzeichnet ist und zu einem Ungleichgewicht zwischen Insulinbedarf und -angebot führt. Übergewicht und Adipositas sind die Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung von Diabetes mellitus Typ 2. Die Änderung des Lebensstils durch eine gesunde Ernährung und körperliche Aktivität ist die wichtigste und erfolgreichste Behandlungs- und Präventionsmethode für Diabetes mellitus Typ 2. Probleme können bei den Patienten bestehen, den empfohlenen Umfang an körperlicher Aktivität zu erreichen. Die elektrische Muskelstimulation (EMS) ist eine zunehmend beliebte Trainingsmethode, die in den letzten Jahren in den Mittelpunkt der Forschung gerückt ist. Dabei wird von außen ein elektrisches Feld an die Muskeln angelegt, was zu einer Muskelkontraktion führen kann. Positive Effekte des EMS-Trainings wurden sowohl bei gesunden Personen als auch in verschiedenen Patientengruppen gefunden. Neue EMS-Geräte bieten eine breite Palette mobiler Anwendungen für das Ganzkörper-EMS-Training (WB-EMS), z.B. die Intensivierung von dynamischen Ausdauerübungen mit niedriger Intensität durch WB-EMS. In diesem Dissertationsprojekt soll untersucht werden, ob die WB-EMS zur Intensivierung von dynamischen Übungen mit geringer Intensität wie Walking und Nordic Walking geeignet ist. Methodik: Zwei unabhängige Studien wurden durchgeführt. In der ersten Studie wurden die Zuverlässigkeit von Belastungsparametern während des 10-Meter-Inkremental-Penlde-Gehtests (10MISWT) unter Verwendung von überlagertem WB-EMS (Forschungsfrage 1, Unterfrage a) und der Unterschied in der Belastungsintensität zum konventionellen Gehen (Forschungsfrage 1, Unterfrage b) untersucht. Die zweite Studie beschäftigte sich mit Unterschieden in Belastungsparametern zwischen überlagertem WB-EMS (WB-EMS-W) und konventionellem Gehen (CON-W) sowie zwischen überlagertem WB-EMS (WB-EMS-NW) und konventionellem Nordic Walking (CON-NW) auf einem Laufband zu vergleichen (Forschungsfrage 2). Beide Studien wurden an Teilnehmergruppen von gesunden, mäßig aktiven Männern im Alter von 35-70 Jahren durchgeführt. Bei allen Messungen wurde das Niederfrequenz-Stimulationsgerät Easy Motion Skin® für WB-EMS mit einstellbaren Intensitäten für acht Muskelgruppen verwendet. Um die Sicherheit zu gewährleisten und Schmerzen und Muskelkrämpfe zu vermeiden, wurde die Stromintensität für jeden Teilnehmer bei jedem Versuch individuell angepasst. In Studie 1 wurden dreizehn Personen für jede Unterfrage einbezogen. Es wurde ein randomisiertes Cross-over-Design mit drei Messterminen verwendet, um Störfaktoren wie z. B. einen verzögert einsetzenden Muskelkater zu vermeiden. Der 10MISWT wurde so lange durchgeführt, bis die Teilnehmer die Kriterien des Tests, das Erreichen des Kegels bis zum nächsten akustischen Signal, nicht mehr erfüllten. Fünf Ergebnisgrößen erfasst wurden: Spitzenwertmessung der Sauerstoffaufnahme (VO2peak), relative VO2peak (rel.VO2peak), maximale Gehstrecke (MWD), Blutlaktatkonzentration und der Grad der wahrgenommenen Anstrengung (RPE). Elf Teilnehmer wurden in Studie 2 eingeschlossen. Um Störfaktoren zu vermeiden, wurde ein randomisiertes Cross-over-Design in einer Studie mit vier Messterminen verwendet. Es wurde ein Laufbandtestprotokoll mit konstanter Geschwindigkeit (6,5 m/s) entwickelt, um die Belastungsintensitäten zu vergleichen. Sauerstoffaufnahme (VO2), relative VO2 (rel. VO2), Blutlaktat und der RPE wurden als Ergebnisvariablen verwendet. Die Test-Retest-Reproduzierbarkeit zwischen den Messungen wurde anhand einer Zusammenstellung absoluter und relativer Zuverlässigkeitsmaße ermittelt. Die Ergebnisgrößen in Studie 2 wurden mit Hilfe multifaktorieller Varianzanalysen untersucht. Ergebnisse: Die Reliabilitätsanalyse zeigte eine gute Zuverlässigkeit für VO2peak, rel.VO2peak, MWD und RPE ohne statistisch signifikanten Unterschied für das WB-EMS überlagerte Gehen zwischen den beiden Messungen während des 10WISWT. Es wurden jedoch keine Unterschiede bei den Ergebnisvariablen im Vergleich zum konventionellen Gehen festgestellt. Die Analyse der Laufbandtests zeigte signifikante Effekte für die Faktoren CON/WB-EMS und W/NW für die Ergebnisvariablen VO2, rel.VO2 und Laktat, wobei beide Faktoren zu höheren Ergebnissen führten. Der Unterschied bei VO2 und rel.VO2 liegt jedoch im Bereich der biologischen Variabilität von ± 12 %. Die Faktorenkombination EMS∗W/NW ist für alle drei Variablen statistisch nicht signifikant. WB-EMS führte zu den höheren RPE-Werten, die RPE-Unterschiede für W/NW und EMS∗W/NW waren nicht signifikant. Diskussion: Das vorliegende Projekt ergab eine gute Zuverlässigkeit bei der Messung von VO2peak, rel.VO2peak, MWD und RPE während des 10MISWT mit WB-EMS-Überlagerung beim Gehen, was frühere Untersuchungen zu diesem Test bestätigen. Der Test scheint bei gesunden, mäßig aktiven Männern eher technisch als physiologisch begrenzt zu sein. Er ist jedoch ungeeignet für die Untersuchung von Unterschieden in der Belastungsintensität bei überlagertem WB-EMS im Vergleich zum herkömmlichen Gehen, da die Stromstärkenintensität des WB-EMS zwischen Belastung und Ruhe unterschiedlich wahrgenommen wird. Für den zweiten Teil des Projekts wurde ein Laufbandtest mit konstanter Gehgeschwindigkeit durchgeführt, um die individuell maximal tolerierbare Stromintensität während der Belastung einzustellen. Der Laufbandtest zeigte eine signifikante Erhöhung der metabolischen Anforderungen während des WB-EMS überlagerten Gehens und des Nordic Walking durch eine erhöhte VO2 und Blutlaktatkonzentration. Die klinische Relevanz dieser Ergebnisse bleibt jedoch umstritten. Die Studie ergab auch, dass WB-EMS-überlagerte Übungen als anstrengender empfunden werden als konventionelle Übungen. Während vergleichbare Studien zum Teil zu höheren VO2-Werten führen, stimmen unsere Ergebnisse mit denen anderer Studien überein, welche dieselbe Stromfrequenz verwenden. Aufgrund der bisher fehlenden klinischen Relevanz ist der Einsatz von WB-EMS zur Trainingsintensivierung beim Gehen und Nordic Walking begrenzt. Die hohen Gerätekosten sollten berücksichtigt werden. Die Gewöhnung an WB-EMS könnte die Toleranz gegenüber der aktuellen Intensität erhöhen, die VO2 weiter steigern und es zu einer sinnvollen Methode für die Behandlung von T2DM machen. Jüngste Zahlen zeigen, dass WB-EMS bei adipösen Menschen eingesetzt wird, um Gesundheits- und Gewichtsziele zu erreichen, der vermeintliche Nutzen sollte wissenschaftlich weiter untersucht werden. KW - whole-body electrical muscle stimulation KW - walking KW - type 2 diabetes mellitus KW - Diabetes mellitus Typ 2 KW - Gehen KW - elektrische Ganzkörpermuskelstimulation Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-634240 ER - TY - JOUR A1 - Quarmby, Andrew James A1 - Khajooei, Mina A1 - Kurtz, Philip A1 - Henschke, Jakob A1 - Kim, MyoungHwee A1 - Mayer, Frank A1 - Engel, Tilman T1 - Unexpected running perturbations BT - reliability and validity of a treadmill running protocol with analysis of provoked reflex activity in the lower extremities JF - Frontiers in sports and active living N2 - Introduction Balance is vital for human health and experiments have been conducted to measure the mechanisms of postural control, for example studying reflex responses to simulated perturbations. Such studies are frequent in walking but less common in running, and an understanding of reflex responses to trip-like disturbances could enhance our understanding of human gait and improve approaches to training and rehabilitation. Therefore, the primary aim of this study was to investigate the technical validity and reliability of a treadmill running protocol with perturbations. A further exploratory aim was to evaluate the associated neuromuscular reflex responses to the perturbations, in the lower limbs. Methods Twelve healthy participants completed a running protocol (9 km/h) test-retest (2 weeks apart), whereby 30 unilateral perturbations were executed via the treadmill belts (presets:2.0 m/s amplitude;150 ms delay (post-heel contact);100ms duration). Validity of the perturbations was assessed via mean +/- SD comparison, percentage error calculation between the preset and recorded perturbation characteristics (PE%), and coefficient of variation (CV%). Test-retest reliability (TRV%) and Bland-Altman analysis (BLA; bias +/- 1.96 * SD) was calculated for reliability. To measure reflex activity, electromyography (EMG) was applied in both legs. EMG amplitudes (root mean square normalized to unperturbed strides) and latencies [ms] were analysed descriptively. Results Left-side perturbation amplitude was 1.9 +/- 0.1 m/s, delay 105 +/- 2 ms, and duration 78 +/- 1 ms. Right-side perturbation amplitude was 1.9 +/- 0.1 m/s, delay 118 +/- 2 ms, duration 78 +/- 1 ms. PE% ranged from 5-30% for the recorded perturbations. CV% of the perturbations ranged from 19.5-76.8%. TRV% for the perturbations was 6.4-16.6%. BLA for the left was amplitude: 0.0 +/- 0.3m/s, delay: 0 +/- 17 ms, duration: 2 +/- 13 ms, and for the right was amplitude: 0.1 +/- 0.7, delay: 4 +/- 40 ms, duration: 1 +/- 35 ms. EMG amplitudes ranged from 175 +/- 141%-454 +/- 359% in both limbs. Latencies were 109 +/- 12-116 +/- 23 ms in the tibialis anterior, and 128 +/- 49-157 +/- 20 ms in the biceps femoris. Discussion Generally, this study indicated sufficient validity and reliability of the current setup considering the technical challenges and limitations, although the reliability of the right-sided perturbations could be questioned. The protocol provoked reflex responses in the lower extremities, especially in the leading leg. Acute neuromusculoskeletal adjustments to the perturbations could be studied and compared in clinical and healthy running populations, and the protocol could be utilised to monitor chronic adaptations to interventions over time. KW - running KW - perturbation KW - EMG KW - reliability KW - stumbling KW - reflexes KW - split-belt treadmill KW - gait Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.3389/fspor.2023.1129058 SN - 2624-9367 VL - 5 PB - Frontiers Media CY - Lausanne ER - TY - JOUR A1 - Schaefer, Laura A1 - Bittmann, Frank T1 - Case report BT - Individualized pulsed electromagnetic field therapy in a Long COVID patient using the adaptive force as biomarker JF - Frontiers in medicine N2 - The increasing prevalence of Long COVID is an imminent public health disaster, and established approaches have not provided adequate diagnostics or treatments. Recently, anesthetic blockade of the stellate ganglion was reported to improve Long COVID symptoms in a small case series, purportedly by "rebooting" the autonomic nervous system. Here, we present a novel diagnostic approach based on the Adaptive Force (AF), and report sustained positive outcome for one severely affected Long COVID patient using individualized pulsed electromagnetic field (PEMF) at the area C7/T1. AF reflects the capacity of the neuromuscular system to adapt adequately to external forces in an isometric holding manner. In case, maximal isometric AF (AFiso(max)) is exceeded, the muscle merges into eccentric muscle action. Thereby, the force usually increases further until maximal AF (AFmax) is reached. In case adaptation is optimal, AFiso(max) is similar to 99-100% of AFmax. This holding capacity (AFiso(max)) was found to be vulnerable to disruption by unpleasant stimulus and, hence, was regarded as functional parameter. AF was assessed by an objectified manual muscle test using a handheld device. Prior to treatment, AFiso(max) was considerably lower than AFmax for hip flexors (62 N = similar to 28% AFmax) and elbow flexors (71 N = similar to 44% AFmax); i.e., maximal holding capacity was significantly reduced, indicating dysfunctional motor control. We tested PEMF at C7/T1, identified a frequency that improved neuromuscular function, and applied it for similar to 15 min. Immediately post-treatment, AFiso(max) increased to similar to 210 N (similar to 100% AFmax) at hip and 184 N (similar to 100% AFmax) at elbow. Subjective Long COVID symptoms resolved the following day. At 4 weeks post-treatment, maximal holding capacity was still on a similarly high level as for immediately post-treatment (similar to 100% AFmax) and patient was symptom-free. At 6 months the patient's Long COVID symptoms have not returned. This case report suggests (1) AF could be a promising diagnostic for post-infectious illness, (2) AF can be used to test effective treatments for post-infectious illness, and (3) individualized PEMF may resolve post-infectious symptoms. KW - individualized pulsed electromagnetic field KW - Adaptive Force KW - muscular holding capacity KW - case report KW - Long COVID KW - post-COVID syndrome KW - muscle weakness KW - fatigue Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.3389/fmed.2022.879971 SN - 2296-858X VL - 9 PB - Frontiers Media CY - Lausanne ER - TY - JOUR A1 - Schaefer, Laura A1 - Carnarius, Friederike A1 - Dech, Silas A1 - Bittmann, Frank T1 - Repeated measurements of Adaptive Force BT - maximal holding capacity differs from other maximal strength parameters and preliminary characteristics for non-professional strength vs. endurance athletes JF - Frontiers in physiology N2 - The Adaptive Force (AF) reflects the neuromuscular capacity to adapt to external loads during holding muscle actions and is similar to motions in real life and sports. The maximal isometric AF (AFisoₘₐₓ) was considered to be the most relevant parameter and was assumed to have major importance regarding injury mechanisms and the development of musculoskeletal pain. The aim of this study was to investigate the behavior of different torque parameters over the course of 30 repeated maximal AF trials. In addition, maximal holding vs. maximal pushing isometric muscle actions were compared. A side consideration was the behavior of torques in the course of repeated AF actions when comparing strength and endurance athletes. The elbow flexors of n = 12 males (six strength/six endurance athletes, non-professionals) were measured 30 times (120 s rest) using a pneumatic device. Maximal voluntary isometric contraction (MVIC) was measured pre and post. MVIC, AFisoₘₐₓ, and AFₘₐₓ (maximal torque of one AF measurement) were evaluated regarding different considerations and statistical tests. AFₘₐₓ and AFisoₘₐₓ declined in the course of 30 trials [slope regression (mean ± standard deviation): AFₘₐₓ = −0.323 ± 0.263; AFisoₘₐₓ = −0.45 ± 0.45]. The decline from start to end amounted to −12.8% ± 8.3% (p < 0.001) for AFₘₐₓ and −25.41% ± 26.40% (p < 0.001) for AFisoₘₐₓ. AF parameters declined more in strength vs. endurance athletes. Thereby, strength athletes showed a rather stable decline for AFmax and a plateau formation for AFisoₘₐₓ after 15 trials. In contrast, endurance athletes reduced their AFₘₐₓ, especially after the first five trials, and remained on a rather similar level for AFisomax. The maximum of AFisoₘₐₓ of all 30 trials amounted 67.67% ± 13.60% of MVIC (p < 0.001, n = 12), supporting the hypothesis of two types of isometric muscle action (holding vs. pushing). The findings provided the first data on the behavior of torque parameters after repeated isometric–eccentric actions and revealed further insights into neuromuscular control strategies. Additionally, they highlight the importance of investigating AF parameters in athletes based on the different behaviors compared to MVIC. This is assumed to be especially relevant regarding injury mechanisms. KW - Adaptive Force KW - maximal isometric Adaptive Force KW - holding capacity KW - neuromuscular control KW - strength vs. endurance athletes KW - injury mechanisms KW - repeated adaptive isometric–eccentric muscle action KW - holding (HIMA) and pushing (PIMA) isometric muscle action Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.3389/fphys.2023.1020954 SN - 1664-042X VL - 14 PB - Frontiers Research Foundation CY - Lausanne ER - TY - JOUR A1 - Schaefer, Laura A1 - Bittmann, Frank T1 - The adaptive force as a potential biomechanical parameter in the recovery process of patients with long COVID JF - Diagnostics N2 - Long COVID patients show symptoms, such as fatigue, muscle weakness and pain. Adequate diagnostics are still lacking. Investigating muscle function might be a beneficial approach. The holding capacity (maximal isometric Adaptive Force; AFisomax) was previously suggested to be especially sensitive for impairments. This longitudinal, non-clinical study aimed to investigate the AF in long COVID patients and their recovery process. AF parameters of elbow and hip flexors were assessed in 17 patients at three time points (pre: long COVID state, post: immediately after first treatment, end: recovery) by an objectified manual muscle test. The tester applied an increasing force on the limb of the patient, who had to resist isometrically for as long as possible. The intensity of 13 common symptoms were queried. At pre, patients started to lengthen their muscles at ~50% of the maximal AF (AFmax), which was then reached during eccentric motion, indicating unstable adaptation. At post and end, AFisomax increased significantly to ~99% and 100% of AFmax, respectively, reflecting stable adaptation. AFmax was statistically similar for all three time points. Symptom intensity decreased significantly from pre to end. The findings revealed a substantially impaired maximal holding capacity in long COVID patients, which returned to normal function with substantial health improvement. AFisomax might be a suitable sensitive functional parameter to assess long COVID patients and to support therapy process KW - Adaptive Force KW - maximal isometric Adaptive Force KW - holding capacity KW - muscle function KW - long COVID fatigue KW - post COVID syndrome KW - muscle weakness KW - neuromuscular control KW - biomechanical parameter Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.3390/diagnostics13050882 SN - 2075-4418 VL - 13 IS - 5 PB - MDPI CY - Basel ER - TY - THES A1 - Markov, Adrian T1 - Acute effects of exercise order in concurrent training on immunological stress responses and measures of muscular fitness in youth athletes of both sexes N2 - Background and aims: To succeed in competition, elite team and individual athletes often seek the development of both, high levels of muscle strength and power as well as cardiorespiratory endurance. In this context, concurrent training (CT) is a commonly applied and effective training approach. While being exposed to high training loads, youth athletes (≤ 18 years) are yet underrepresented in the scientific literature. Besides, immunological responses to CT have received little attention. Therefore, the aims of this work were to examine the acute (< 15min) and delayed (≥ 6 hours) effects of dif-ferent exercise order in CT on immunological stress responses, muscular fitness, metabolic response, and rating of perceived exertion (RPE) in highly trained youth male and female judo athletes. Methods: A total of twenty male and thirteen female participants, with an average age of 16 ± 1.8 years and 14.4 ± 2.1 years, respectively, were included in the study. They were randomly assigned to two CT sessions; power-endurance versus endurance-power (i.e., study 1), or strength-endurance versus endurance-strength (i.e., study 2). Markers of immune response (i.e., white-blood-cells, granulocytes, lymphocytes, mon-ocytes, and lymphocytes, granulocyte-lymphocyte-ratio, and systemic-inflammation-index), muscular fitness (i.e., counter-movement jump [CMJ]), metabolic responses (i.e., blood lactate, glucose), and RPE were collected at different time points (i.e., PRE12H, PRE, MID, POST, POST6H, POST22H). Results (study 1): There were significant time*order interactions for white-blood-cells, lymphocytes, granulocytes, monocytes, granulocyte-lymphocyte-ratio, and systemic-inflammation-index. The power-endurance order resulted in significantly larger PRE-to-POST increases in white-blood-cells, monocytes, and lymphocytes while the endur-ance-power order resulted in significantly larger PRE-to-POST increases in the granu-locyte-lymphocyte-ratio and systemic-inflammation-index. Likewise, significantly larger increases from PRE-to-POST6H in white-blood-cells and granulocytes were observed following the power-endurance order compared to endurance-power. All markers of immune response returned toward baseline values at POST22H. Moreover, there was a significant time*order interaction for blood glucose and lactate. Following the endur-ance-power order, blood lactate and glucose increased from PRE-to-MID but not from PRE-to-POST. Meanwhile, in the power-endurance order blood lactate and glucose increased from PRE-to-POST but not from PRE-to-MID. A significant time*order inter-action was observed for CMJ-force with larger PRE-to-POST decreases in the endur-ance-power order compared to power-endurance order. Further, CMJ-power showed larger PRE-to-MID performance decreases following the power-endurance order, com-pared to the endurance-power order. Regarding RPE, significant time*order interactions were noted with larger PRE-to-MID values following the endurance-power order and larger PRE-to-POST values following the power-endurance order. Results (study 2): There were significant time*order interactions for lymphocytes, monocytes, granulocyte-lymphocyte-ratio, and systemic-inflammation-index. The strength-endurance order resulted in significantly larger PRE-to-POST increases in lymphocytes while the endurance-strength order resulted in significantly larger PRE-to-POST increases in the granulocyte-lymphocyte-ratio and systemic-inflammation-index. All markers of the immune system returned toward baseline values at POST22H. Moreover, there was a significant time*order interaction for blood glucose and lactate. From PRE-to-MID, there was a significantly greater increase in blood lactate and glu-cose following the endurance-strength order compared to strength-endurance order. Meanwhile, from PRE-to-POST there was a significantly higher increase in blood glu-cose following the strength-endurance order compared to endurance-strength order. Regarding physical fitness, a significant time*order interaction was observed for CMJ-force and CMJ-power with larger PRE-to-MID increases following the endurance-strength order compared to the strength-endurance order. For RPE, significant time*order interactions were noted with larger PRE-to-MID values following the endur-ance-power order and larger PRE-to-POST values following the power-endurance or-der. Conclusions: The primary findings from both studies revealed order-dependent effects on immune responses. In male youth judo athletes, the results demonstrated greater immunological stress responses, both immediately (≤ 15 min) and delayed (≥ 6 hours), following the power-endurance order compared to the endurance-power order. For female youth judo athletes, the results indicated higher acute, but not delayed, order-dependent changes in immune responses following the strength-endurance order compared to the endurance-strength order. It is worth noting that in both studies, all markers of immune system response returned to baseline levels within 22 hours. This suggests that successful recovery from the exercise-induced immune stress response was achieved within 22 hours. Regarding metabolic responses, physical fitness, and perceived exertion, the findings from both studies indicated acute (≤ 15 minutes) alterations that were dependent on the exercise order. These alterations were primarily influ-enced by the endurance exercise component. Moreover, study 1 provided substantial evidence suggesting that internal load measures, such as immune markers, may differ from external load measures. This indicates a disparity between immunological, perceived, and physical responses following both concurrent training orders. Therefore, it is crucial for practitioners to acknowledge these differences and take them into consideration when designing training programs. N2 - Hintergrund und Ziele: Um im Wettkampf erfolgreich zu sein, streben Elitesportler oft die Entwicklung einer hohen Muskelkraft und -leistung als auch der kardiorespiratorischen Ausdauer an. In diesem Zusammenhang ist das gleichzeitige Training von Kraft- und Ausdauer (CT) ein häufig angewandter und effektiver Trainingsansatz. Während Jugendliche (≤ 18 Jahre) hohen Trainingsbelastungen ausgesetzt sind, sind sie in der wissenschaftlichen Literatur noch unterrepräsentiert. Außerdem haben immunologische Reaktionen auf CT bisher wenig Aufmerksamkeit erhalten. Daher waren die Ziele dieser Arbeit, die akuten (< 15min) und verzögerten (≥ 6 Stunden) Auswirkungen unterschiedlicher Übungsreihenfolgen im CT auf immunologische Stressreaktionen, muskuläre Fitness, Stoffwechselreaktionen und empfundene Anstrengung (RPE) bei hochtrainierten jugendlichen männlichen und weiblichen Judosportlern zu untersuchen. Methoden: In die Studie wurden insgesamt zwanzig männliche und dreizehn weibliche Teilnehmer im Alter von durchschnittlich 16 ± 1,8 Jahren bzw. 14,4 ± 2,1 Jahren aufgenommen. Sie wurden zufällig zwei CT-Einheiten zugewiesen: Muskelpower-Ausdauer im Vergleich zu Ausdauer-Muskelpower (d. h. Studie 1) oder Kraft-Ausdauer im Vergleich zu Ausdauer-Kraft (d. h. Studie 2). Marker der Immunantwort (d. h. weiße Blutkörperchen, Granulozyten, Lymphozyten, Monozyten und Lymphozyten, Granulozyten-Lymphozyten-Verhältnis, und systemischer Entzündungsindex), muskuläre Fitness (d. h. counter-movement jump [CMJ]), Stoffwechselreaktionen (d. h. Blutlaktat, Blutglukose) und RPE wurden zu verschiedenen Zeitpunkten (d. h. PRE12H, PRE, MID, POST, POST6H, POST22H) erhoben. Ergebnisse (Studie 1): Es gab signifikante Zeit*Reihenfolge-Interaktionen für weiße Blutkörperchen, Lymphozyten, Granulozyten, Monozyten, das Granulozyten-Lymphozyten-Verhältnis und den systemischen Entzündungs-index. Die Reihenfolge Muskelpower-Ausdauer führte zu signifikant größeren PRE-bis-POST-Anstiegen bei weißen Blutkörperchen, Monozyten und Lymphozyten, während die Reihenfolge Ausdauer-Muskelpower zu signifikant größeren PRE-bis-POST-Anstiegen im Granulozyten-Lymphozyten-Verhältnis und dem systemischen Entzündungsindex führte. Ebenso wurden nach der Reihenfolge Muskelpower-Ausdauer signifikant größere Anstiege von PRE-bis-POST6H bei weißen Blutkörperchen und Granulozyten im Vergleich zur Reihenfolge Ausdauer-Muskelpower beobachtet. Alle Marker des Immunsystems kehrten bis POST22H wieder auf das Ausgangsniveau zurück. Darüber hinaus wurde eine signifikante Zeit*Reihenfolge-Interaktion für Blutglukose und Blutlaktat beobachtet. Nach der Reihenfolge Ausdauer-Kraft stiegen Blutlaktat und Blutglukose von PRE-bis-MID, aber nicht von PRE-bis-POST. Außerdem wurde eine signifikante Zeit*Reihenfolge-Interaktion für CMJ-Kraft beobachtet. Entsprechend zeigten sich größere PRE-bis-POST Verminderungen in der Ausdauer-Muskelpower Reihenfolge im Vergleich zu Muskelpower-Ausdauer. Außerdem zeigte die CMJ-Leistung einen größeren Leistungsverlust von PRE-bis-MID in der Muskelpower-Ausdauer Reihenfolge, im Vergleich zu Ausdauer-Muskelpower. Mit Blick auf RPE gab es ebenfalls signifikante Zeit*Reihenfolge-Interaktionen. Entsprechend waren die RPE-Werte höher von PRE-bis-MID nach der Ausdauer-Muskelpower Reihenfolge und von PRE-bis-POST nach der Muskelpower-Ausdauer Reihenfolge. Ergebnisse Studie 2: Beobachtet wurde eine signifikante Zeit*Reihenfolge-Interaktion für Lymphozyten, Monozyten, das Granulozyten-Lymphozyten-Verhältnis und den systemischen Entzündungsindex. Die Reihenfolge Kraft-Ausdauer hat zu signifikanten Steigerungen der Lymphozyten von PRE-bis-POST geführt, während die Ausdauer-Kraft Reihenfolge signifikante Anstiege des Granulozyten-Lymphozyten-Verhältnis und des systemischen Entzündungsindex zur Folge hatte. Alle Marker des Immunsystems kehrten bis POST22H wieder auf das Ausgangsniveau zurück. Darüber hinaus wurde eine signifikante Zeit*Reihenfolge-Interaktion für Blutglukose und Blutlaktat beobachtet. Von PRE-bis-MID gab es nach der Reihenfolge Ausdauer-Kraft im Vergleich zur Reihenfolge Kraft-Ausdauer einen signifikant größeren Anstieg von Blutlaktat und Blutglukose. Darüber hinaus gab es von PRE-bis-POST einen signifikant höheren Anstieg der Blutglukose nach der Reihenfolge Kraft-Ausdauer im Vergleich zur Reihenfolge Ausdauer-Kraft. In Bezug auf die körperliche Fitness wurde eine signifikante Zeit*Reihenfolge-Interaktion für CMJ-Kraft und CMJ-Leistung beobachtet, wobei größere PRE-bis-MID-Anstiege nach der Reihenfolge Ausdauer-Kraft im Vergleich zur Reihenfolge Kraft-Ausdauer zu verzeichnen waren. In Bezug auf die empfundene Anstrengung wurden signifikante Zeit*Reihenfolge-Interaktionen festgestellt. Hier kam es zu größeren PRE-bis-MID-Werten in Folge von Ausdauer-Kraft und größere PRE-bis-POST-Werte nach Kraft-Ausdauer. Schlussfolgerungen: Die Hauptergebnisse beider Studien zeigten reihenfolgeabhängige Auswirkungen auf Immunreaktionen. Bei männlichen jugendlichen Judosportlern zeigten die Ergebnisse größere immunologische Stressreaktionen, sowohl unmittelbar (≤ 15 min) als auch verzögert (≥ 6 Stunden), nach der Reihenfolge Muskelpower-Ausdauer im Vergleich zur Reihenfolge Ausdauer-Muskelpower. Bei weiblichen jugendlichen Judosportlern deuteten die Ergebnisse auf höhere akute, aber nicht verzögerte, reihenfolgeabhängige Immunreaktionen nach der Reihenfolge Kraft-Ausdauer im Vergleich zur Reihenfolge Ausdauer-Kraft hin. Es ist erwähnenswert, dass in beiden Studien alle Marker der Immunreaktion innerhalb von 22 Stunden auf das Ausgangsniveau zurückkehrten. Dies deutet darauf hin, dass eine erfolgreiche Erholung von der durch Bewegung verursachten Immunstressreaktion innerhalb von 22 Stunden erreicht wurde. In Bezug auf Stoffwechselreaktionen, körperliche Fitness und empfundene Anstrengung zeigten die Ergebnisse beider Studien akute (≤ 15 Minuten) Veränderungen, die von der Übungsreihenfolge abhängig waren. Diese Veränderungen wurden hauptsächlich durch die Ausdauerübungskomponente beeinflusst. Darüber hinaus lieferte Studie 1 Hinweise darauf, dass interne Belastungsmessungen, wie Immunmarker, von externen Belastungsmessungen wie beispielsweise RPE abweichen können. Dies deutet auf eine Diskrepanz zwischen immunologischen Reaktionen, körperlichen Leistungsfähigkeiten und empfundener Ermüdung nach beiden Trainingsreihenfolgen hin. Daher ist es für Praktiker wichtig, sich dieser Unterschiede bewusst zu sein und bei der Gestaltung von Trainingsprogrammen zu berücksichtigen. KW - concurrent training KW - combined strength and endurance KW - risk of infection KW - white blood cells KW - leukocytosis KW - adolescents KW - combat sports KW - Kombination aus Kraft und Ausdauer KW - Infektionsrisiko KW - weiße Blutkörperchen KW - Leukozytose KW - Jugendliche KW - Kampfsport KW - Profisportler KW - Concurrent Training Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-618517 ER - TY - JOUR A1 - Bittmann, Frank A1 - Dech, Silas A1 - Schaefer, Laura T1 - Another way to confuse motor control BT - manual technique supposed to shorten muscle spindles reduces the muscular holding stability in the sense of adaptive force in male soccer players JF - Brain Sciences N2 - Sensorimotor control can be impaired by slacked muscle spindles. This was shown for reflex responses and, recently, also for muscular stability in the sense of Adaptive Force (AF). The slack in muscle spindles was generated by contracting the lengthened muscle followed by passive shortening. AF was suggested to specifically reflect sensorimotor control since it requires tension-length control in adaptation to an increasing load. This study investigated AF parameters in reaction to another, manually performed slack procedure in a preselected sample (n = 13). The AF of 11 elbow and 12 hip flexors was assessed by an objectified manual muscle test (MMT) using a handheld device. Maximal isometric AF was significantly reduced after manual spindle technique vs. regular MMT. Muscle lengthening started at 64.93 & PLUSMN; 12.46% of maximal voluntary isometric contraction (MVIC). During regular MMT, muscle length could be maintained stable until 92.53 & PLUSMN; 10.12% of MVIC. Hence, muscular stability measured by AF was impaired after spindle manipulation. Force oscillations arose at a significantly lower level for regular vs. spindle. This supports the assumption that they are a prerequisite for stable adaptation. Reduced muscular stability in reaction to slack procedures is considered physiological since sensory information is misled. It is proposed to use slack procedures to test the functionality of the neuromuscular system, which is relevant for clinical practice. KW - maximal isometric Adaptive Force KW - holding capacity KW - muscle stability KW - muscle instability KW - neuromuscular functioning KW - neuromuscular control KW - motor control KW - muscle spindle KW - muscle physiology KW - regulatory physiology Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.3390/brainsci13071105 SN - 2076-3425 VL - 13 IS - 7 PB - MDPI CY - Basel ER - TY - JOUR A1 - Bittmann, Frank A1 - Dech, Silas A1 - Schaefer, Laura T1 - How to confuse motor control BT - passive muscle shortening after contraction in lengthened position reduces the muscular holding stability in the sense of adaptive force JF - Life : open access journal N2 - Adaptation to external forces relies on a well-functioning proprioceptive system including muscle spindle afferents. Muscle length and tension control in reaction to external forces is most important regarding the Adaptive Force (AF). This study investigated the effect of different procedures, which are assumed to influence the function of muscle spindles, on the AF. Elbow flexors of 12 healthy participants (n = 19 limbs) were assessed by an objectified manual muscle test (MMT) with different procedures: regular MMT, MMT after precontraction (self-estimated 20% MVIC) in lengthened position with passive return to test position (CL), and MMT after CL with a second precontraction in test position (CL-CT). During regular MMTs, muscles maintained their length up to 99.7% +/- 1.0% of the maximal AF (AF(max)). After CL, muscles started to lengthen at 53.0% +/- 22.5% of AF(max). For CL-CT, muscles were again able to maintain the static position up to 98.3% +/- 5.5% of AF(max). AFiso(max) differed highly significantly between CL vs. CL-CT and regular MMT. CL was assumed to generate a slack of muscle spindles, which led to a substantial reduction of the holding capacity. This was immediately erased by a precontraction in the test position. The results substantiate that muscle spindle sensitivity seems to play an important role for neuromuscular functioning and musculoskeletal stability. KW - maximal isometric Adaptive Force KW - holding capacity KW - muscle stability KW - neuromuscular functioning KW - neuromuscular control KW - motor control KW - muscle spindle KW - muscle physiology KW - regulatory physiology Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.3390/life13040911 SN - 2075-1729 VL - 13 IS - 4 PB - MDPI CY - Basel ER - TY - JOUR A1 - Teich, Paula A1 - Fühner, Thea Heidi A1 - Granacher, Urs A1 - Kliegl, Reinhold T1 - Physical fitness of primary school children differs depending on their timing of school enrollment JF - Scientific reports N2 - Previous research has shown that children who were enrolled to school according to the legal key date (i.e., keyage children, between eight and nine years in third grade) exhibited a linear physical fitness development in the ninth year of life. In contrast, children who were enrolled with a delay (i.e., older-than-keyage children [OTK], between nine and ten years in third grade) exhibited a lower physical fitness compared to what would be expected for their age. In these studies, cross-sectional age differences within third grade and timing of school enrollment were confounded. The present study investigated the longitudinal development of keyage and OTK children from third to fifth grade. This design also afforded a comparison of the two groups at the same average chronological age, that is a dissociation of the effects of timing of school enrollment and age. We tested six physical fitness components: cardiorespiratory endurance, coordination, speed, power of lower and upper limbs, and static balance. 1502 children (i.e., 1206 keyage and 296 OTK children) from 35 schools were tested in third, fourth, and fifth grade. Except for cardiorespiratory endurance, both groups developed from third to fourth and from fourth to fifth grade and keyage children outperformed OTK children at the average ages of 9.5 or 10.5 years. For cardiorespiratory endurance, there was no significant gain from fourth to fifth grade and keyage and OTK children did not differ significantly at 10.5 years of age. One reason for a delayed school enrollment could be that a child is (or is perceived as) biologically younger than their chronological age at the school entry examination, implying a negative correlation between chronological and biological age for OTK children. Indeed, a simple reflection of chronological age brought the developmental rate of the chronologically youngest OTK children in line with the developmental rate observed for keyage children, but did not eliminate all differences. The mapping of chronological and biological age of OTK children and other possible reasons for lower physical fitness of OTK children remain a task for future research. KW - Health care KW - Paediatrics KW - Physiology Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.1038/s41598-023-35727-y SN - 2045-2322 VL - 13 IS - 1 PB - Springer Nature CY - London ER - TY - THES A1 - Arntz, Fabian T1 - Intervention and moderation of physical fitness in children with physical fitness deficits - Results of the SMaRTER study T1 - Intervention und Moderation der körperlichen Fitness bei Kindern mit körperlichen Fitnessdefiziten - Ergebnisse der SMaRTER-Studie N2 - Background: Physical fitness is a key aspect of children’s ability to perform activities of daily living, engage in leisure activities, and is associated with important health characteristics. As such, it shows multi-directional associations with weight status as well as executive functions, and varies according to a variety of moderating factors, such as the child’s gender, age, geographical location, and socioeconomic conditions and context. The assessment and monitoring of children’s physical fitness has gained attention in recent decades, as has the question of how to promote physical fitness through the implementation of a variety of programs and interventions. However, these programs and interventions rarely focus on children with deficits in their physical fitness. Due to their deficits, these children are at the highest risk of suffering health impairments compared to their more average fit peers. In efforts to promote physical fitness, schools could offer promising and viable approaches to interventions, as they provide access to large youth populations while providing useful infrastructure. Evidence suggests that school-based physical fitness interventions, particularly those that include supplementary physical education, are useful for promoting and improving physical fitness in children with normal fitness. However, there is little evidence on whether these interventions have similar or even greater effects on children with deficits in their physical fitness. Furthermore, the question arises whether these measures help to sustainably improve the development/trajectories of physical fitness in these children. The present thesis aims to elucidate the following four objectives: (1) to evaluate the effects of a 14 week intervention with 2 x 45 minutes per week additional remedial physical education on physical fitness and executive function in children with deficits in their physical fitness; (2) to assess moderating effects of body height and body mass on physical fitness components in children with physical fitness deficits; (3) to assess moderating effects of age and skeletal growth on physical fitness in children with physical fitness deficits; and (4) to analyse moderating effects of different physical fitness components on executive function in children with physical fitness deficits. Methods: Using physical fitness data from the EMOTIKON study, 76 third graders with physical fitness deficits were identified in 11 schools in Brandenburg state that met the requirements for implementing a remedial physical education intervention (i.e., employing specially trained physical education teachers). The fitness intervention was implemented in a cross-over design and schools were randomly assigned to either an intervention-control or control-intervention group. The remedial physical education intervention consisted of a 14 week, 2 x 45 minutes per week remedial physical education curriculum supplemented by a physical exercise homework program. Assessments were conducted at the beginning and end of each intervention and control period, and further assessments were conducted at the beginning and end of each school year until the end of sixth grade. Physical fitness as the primary outcome was assessed using fitness tests implemented in the EMOTIKON study (i.e., lower body muscular strength (standing long jump), speed (20 m sprint), cardiorespiratory fitness (6 min run), agility (star run), upper body muscular strength (ball push test), and balance (one leg balance)). Executive functions as a secondary outcome were assessed using attention and psychomotor processing speed (digit symbol substitution test), mental flexibility and fine motor skills (trail making test), and inhibitory control (Simon task). Anthropometric measures such as body height, body mass, maturity offset, and body composition parameters, as well as socioeconomic information were recorded as potential moderators. Results: (1) The evaluation of possible effects of the remedial physical education intervention on physical fitness and executive functions of children with deficits in their physical fitness did not reveal any detectable intervention-related improvements in physical fitness or executive functions. The implemented analysis strategies also showed moderating effects of body mass index (BMI) on performance in 6 min run, star run, and standing long jump, with children with a lower BMI performing better, moderating effects of proximity to Berlin on performance in the 6 min run and standing long jump, better performances being found in children living closer to Berlin, and overall gendered differences in executive function test performance, with boys performing better compared to girls. (2) Analysing moderating effects of body height and body mass on physical fitness performance, better overall physical fitness performance was found for taller children. For body mass, a negative effect was found on performance in the 6 min run (linear), standing long jump (linear), and 20 m sprint (quadratic), with better performance associated with lighter children, and a positive effect of body mass on performance in the ball push test, with heavier children performing better. In addition, the analysis revealed significant interactions between body height and body mass on performance in 6 min run and 20 m sprint, with higher body mass being associated with performance improvements in larger children, while higher body mass was associated with performance declines in smaller children. In addition, the analysis revealed overall age-related improvements in physical fitness and was able to show that children with better overall physical fitness also elicit greater age-related improvements. (3) In the analysis of moderating effects of age and maturity offset on physical fitness performances, two unrotated principal components of z-transformed age and maturity offset values were calculated (i.e., relative growth = (age + maturity offset)/2; growth delay = (age - maturity offset)) to avoid colinearity. Analysing these constructs revealed positive effects of relative growth on performances in star run, 20 m sprint, and standing long jump, with children of higher relative growth performing better. For growth delay, positive effects were found on performances in 6 min run and 20 m sprint, with children having larger growth delays showing better performances. Further, the model revealed gendered differences in 6 min run and 20 m sprint performances with girls performing better than boys. (4) Analysing the effects of physical fitness tests on executive function revealed a positive effect of star run and one leg balance performance and a negative effect of 6 min run performance on reaction speed in the Simon task. However, these effects were not detectable when individual differences were accounted for. Then these effects showed overall positive effects, with better performances being associated with faster reaction speeds. In addition, the analysis revealed a positive correlation between overall reaction speed and effects of the 6 min run, suggesting that children with greater effects of 6 min run had faster overall reaction speeds. Negative correlations were found between star run effects and age effects on Simon task reaction speed, meaning that children with larger star run effects had smaller age effects, and between 6 min run effects and star run effects on Simon task reaction speed, meaning that children with larger 6 min run effects tended to have smaller star run effects on Simon task reaction speed and vice versa. Conclusions: (1) The lack of detectable intervention-related effects could have been caused by an insufficient intervention period, by the implementation of comprehensive and thus non- specific exercises, or by both. Accordingly, longer intervention periods and/or more specific exercises may have been more beneficial and could have led to detectable improvements in physical fitness and/or executive function. However, it remains unclear whether these interventions can benefit children with deficits in physical fitness, as it is possible that their deficits are not caused by a mere lack of exercise, but rather depend on the socioeconomic conditions of the children and their families and areas. Therefore, further research is needed to assess the moderation of physical fitness in children with physical fitness deficits and, in particular, the links between children’s environment and their physical fitness trajectories. (2) Findings from this work suggest that using BMI as a composite of body height and body mass may not be able to capture the variation associated with these parameters and their interactions. In particular, because of their multidirectional associations, further research would help elucidate how BMI and its subcomponents influence physical fitness and how they vary between children with and without physical fitness deficits. (3) The assessment of growth- related changes indicated negative effects associated with the growth spurt approaching age of peak height velocity, and furthermore showed significant differences in these effects between children. Thus, these effects and possible interindividual differences should be considered in the assessment of the development of physical fitness in children. (4) Furthermore, this work has shown that the associations between physical fitness and executive functions vary between children and may be moderated by children’s socioeconomic conditions and the structure of their daily activities. Further research is needed to explore these associations using approaches that account for individual variance. N2 - Hintergrund: Die körperliche Fitness ist ein zentraler Aspekt der Fähigkeit von Kindern, Aktivitäten des täglichen Lebens auszuführen, sich in der Freizeit zu betätigen, und wird mit wichtigen Gesundheitsmerkmalen in Verbindung gebracht. Als solche zeigt sie multidirektionale Assoziationen mit dem Gewichtsstatus sowie den exekutiven Funktionen und variiert in Abhängigkeit von einer Vielzahl moderierender Faktoren wie dem Geschlecht, dem Alter, dem geografischen Standort und den sozioökonomischen Bedingungen und Kontexten des Kindes. Die Bewertung und Beobachtung der körperlichen Fitness von Kindern hat in den letzten Jahrzehnten an Aufmerksamkeit gewonnen, ebenso wie die Frage, wie die körperliche Fitness durch die Umsetzung einer Vielzahl von Programmen und Maßnahmen gefördert werden kann. Allerdings konzentrieren sich diese Programme und Maßnahmen nur selten auf Kinder mit Defiziten in ihrer körperlichen Fitness. Aufgrund ihrer Defizite haben diese Kinder im Vergleich zu ihren durchschnittlich fitten Mitschülern das höchste Risiko, gesundheitliche Beeinträchtigungen zu erleiden. Bei Bemühungen zur Förderung der körperlichen Fitness könnten Schulen vielversprechende und praktikable Ansätze für Interventionen bieten, da sie Zugang zu großen Teilen der jüngeren Bevölkerung bieten und gleichzeitig eine nützliche Infrastruktur bereitstellen. Es gibt Hinweise darauf, dass schulische Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Fitness, insbesondere solche, die einen zusätzlichen Sportunterricht beinhalten, für die Förderung und Verbesserung der körperlichen Fitness von Kindern mit normaler Fitness nützlich sind. Es gibt jedoch nur wenige Belege dafür, ob diese Maßnahmen ähnliche oder sogar größere Auswirkungen auf Kinder mit Defiziten in ihrer körperlichen Fitness haben. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob diese Maßnahmen dazu beitragen, die Entwicklung/den Verlauf der körperlichen Fitness dieser Kinder nachhaltig zu verbessern. Mit der vorliegenden Arbeit sollen die folgenden vier Ziele untersucht werden: (1) Evaluierung der Auswirkungen einer 14-wöchigen Intervention mit 2 x 45 Minuten pro Woche zusätzlichem Sportförderunterricht auf die körperliche Fitness und die exekutive Funktion bei Kindern mit Defiziten in der körperlichen Fitness; (2) Bewertung der moderierenden Effekte von Körperhöhe und Körpermasse auf die Komponenten der körperlichen Fitness bei Kindern mit Defiziten in der körperlichen Fitness; (3) Bewertung der moderierenden Effekte von Alter und Skelettwachstum auf die körperliche Fitness bei Kindern mit Defiziten in der körperlichen Fitness; und (4) Analyse der moderierenden Effekte der verschiedenen Komponenten der körperlichen Fitness auf die exekutive Funktion bei Kindern mit Defiziten in der körperlichen Fitness. Methoden: Anhand von Daten zur körperlichen Fitness aus der EMOTIKON-Studie wurden 76 Drittklässler mit Defiziten in der körperlichen Fitness in 11 Schulen im Land Brandenburg identifiziert, die die Voraussetzungen für die Durchführung einer Fördermaßnahme im Sportunterricht erfüllten (d. h. speziell ausgebildete Sportlehrer beschäftigten). Die Fitnessintervention wurde in einem Cross-over-Design durchgeführt, und die Schulen wurden nach dem Zufallsprinzip entweder einer Interventions-Kontroll- oder einer Kontroll-Interventionsgruppe zugewiesen. Der Sportunterricht bestand aus einem 14-wöchigen, 2 x 45 Minuten pro Woche dauernden Sportunterricht, der durch ein Hausaufgabenprogramm für körperliche Übungen ergänzt wurde. Messungen wurden zu Beginn und am Ende jedes Interventions- und Kontrollzeitraums sowie zu Beginn und am Ende eines jeden Schuljahres bis zum Ende der sechsten Klasse durchgeführt. Die körperliche Fitness als primäres Ergebnis wurde anhand von Fitnesstests ermittelt, die im Rahmen der EMOTIKON-Studie durchgeführt wurden (d. h. Muskelkraft der unteren Körperhälfte (Standweitsprung), Schnelligkeit (20-m-Sprint), kardiorespiratorische Fitness (6-Minuten-Lauf), Beweglichkeit (Sternlauf), Muskelkraft der oberen Körperhälfte (Kugelstoßtest) und Gleichgewicht (Einbeinstand)). Exekutive Funktionen als sekundäres Ergebnis wurden anhand der Aufmerksamkeit und der psychomotorischen Verarbeitungsgeschwindigkeit (Digit Symbol Substitution Test), der geistigen Flexibilität und der Feinmotorik (Trail Making Test) sowie der hemmenden Kontrolle (Simon Task) untersucht. Anthropometrische Maße wie Körperhöhe, Körpermasse, Maturity Offset und Parameter der Körperzusammensetzung sowie sozioökonomische Informationen wurden als potenzielle Moderatoren erfasst. Ergebnisse: (1) Die Evaluation möglicher Effekte der Sportförderunterrichts-Intervention auf die körperliche Fitness und die exekutiven Funktionen von Kindern mit Defiziten in der körperlichen Fitness ergab keine nachweisbaren interventionsbedingten Verbesserungen der körperlichen Fitness oder der exekutiven Funktionen. Die implementierten Analysestrategien zeigten auch moderierende Effekte des Body-Mass-Index (BMI) auf die Leistungen im 6-Minuten-Lauf, im Sternlauf und im Standweitsprung, wobei Kinder mit einem niedrigeren BMI bessere Leistungen erbrachten, moderierende Effekte der Nähe zu Berlin auf die Leistungen im 6-Minuten-Lauf und im Standweitsprung, wobei Kinder, die näher an Berlin wohnten, bessere Leistungen erbrachten, sowie allgemeine geschlechtsspezifische Unterschiede bei den Leistungen im Exekutivfunktionstest, wobei Jungen besser abschnitten als Mädchen. (2) Die Analyse der moderierenden Effekte von Körperhöhe und Körpermasse auf die körperliche Fitnessleistung ergab, dass größere Kinder insgesamt eine bessere körperliche Fitnessleistung erbrachten. Darüber hinaus ergab die Analyse signifikante Wechselwirkungen zwischen Körperhöhe und Körpermasse auf die Leistung im 6-Minuten-Lauf und im 20-Meter-Sprint, wobei eine höhere Körpermasse mit Leistungsverbesserungen bei größeren Kindern verbunden war, während eine höhere Körpermasse mit Leistungseinbußen bei kleineren Kindern einherging. Darüber hinaus ergab die Analyse altersbedingte Gesamtverbesserungen der körperlichen Fitness und konnte zeigen, dass Kinder mit einer besseren allgemeinen körperlichen Fitness auch größere altersbedingte Verbesserungen erzielen. (3) Bei der Analyse der moderierenden Effekte von Alter und Reifeverschiebung auf die körperlichen Fitnessleistungen wurden zwei nicht rotierte Hauptkomponenten der z-transformierten Werte von Alter und Reifeverschiebung berechnet (d. h. relatives Wachstum = (Alter + Reifeverschiebung)/2; Wachstumsverzögerung = (Alter - Reifeverschiebung)), um Kolinearität zu vermeiden. Die Analyse dieser Konstrukte ergab positive Auswirkungen des relativen Wachstums auf die Leistungen im Sternlauf, im 20-m-Sprint und im Standweitsprung, wobei Kinder mit einem höheren relativen Wachstum bessere Leistungen erzielten. Für die Wachstumsverzögerung wurden positive Effekte auf die Leistungen im 6-Minuten-Lauf und im 20-Meter-Sprint festgestellt, wobei Kinder mit einer größeren Wachstumsverzögerung bessere Leistungen zeigten. Darüber hinaus zeigte das Modell geschlechtsspezifische Unterschiede bei den Leistungen im 6-Minuten-Lauf und im 20-Meter-Sprint, wobei Mädchen besser abschnitten als Jungen. (4) Die Analyse der Effekte der körperlichen Fitnesstests auf die exekutive Funktion ergab einen positiven Effekt des Sternlaufs und der einbeinigen Gleichgewichtsleistung und einen negativen Effekt der 6-minütigen Laufleistung auf die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Simon-Aufgabe. Diese Effekte waren jedoch nicht nachweisbar, wenn die individuellen Unterschiede im Modell berücksichtigt wurden. Dann zeigten diese Effekte insgesamt positive Auswirkungen, wobei bessere Leistungen mit schnelleren Reaktionsgeschwindigkeiten verbunden waren. Darüber hinaus ergab die Analyse eine positive Korrelation zwischen der Gesamtreaktionsgeschwindigkeit und den Effekten des 6-Minuten-Laufs, was darauf hindeutet, dass Kinder mit größeren Effekten des 6-Minuten-Laufs eine schnellere Gesamtreaktionsgeschwindigkeit aufwiesen. Negative Korrelationen wurden zwischen Sternlaufeffekten und Alterseffekten auf die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Simon-Aufgabe gefunden, was bedeutet, dass Kinder mit größeren Sternlaufeffekten kleinere Alterseffekte hatten, und zwischen 6-Minuten-Laufeffekten und Sternlaufeffekten auf die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Simon-Aufgabe, was bedeutet, dass Kinder mit größeren 6-Minuten-Laufeffekten tendenziell kleinere Sternlaufeffekte auf die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Simon-Aufgabe hatten und umgekehrt. Fazit: (1) Das Fehlen nachweisbarer interventionsbezogener Effekte könnte durch eine unzureichende Interventionsdauer, durch die Durchführung umfassender und damit unspezifischer Übungen oder durch eine Kombination beider Faktoren verursacht worden sein. Dementsprechend könnten längere Interventionszeiträume und/oder spezifischere Übungen vorteilhafter gewesen sein und zu nachweisbaren Verbesserungen der körperlichen Fitness und/oder der exekutiven Funktionen geführt haben. Es bleibt jedoch unklar, ob diese Interventionen Kindern mit Defiziten in der körperlichen Fitness zugute kommen können, da es möglich ist, dass ihre Defizite nicht durch einen bloßen Bewegungsmangel verursacht werden, sondern vielmehr von den sozioökonomischen Bedingungen der Kinder und ihrer Familien und Gegenden abhängen. Daher sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die Moderation der körperlichen Fitness bei Kindern mit Defiziten in der körperlichen Fitness und insbesondere die Zusammenhänge zwischen dem Umfeld der Kinder und ihrer Entwicklung der körperlichen Fitness zu analysieren. (2) Die Ergebnisse dieser Arbeit legen nahe, dass die Verwendung des BMI als Kompositum von Körperhöhe und Körpermasse möglicherweise nicht in der Lage ist, die mit diesen Parametern und ihren Wechselwirkungen verbundene Variation zu erfassen. Insbesondere aufgrund ihrer multidirektionalen Zusammenhänge würde weitere Forschung dazu beitragen, zu klären, wie der BMI und seine Unterkomponenten die körperliche Fitness beeinflussen und wie sie zwischen Kindern mit und ohne körperliche Fitnessdefizite variieren. (3) Die Bewertung der wachstumsbedingten Veränderungen deutete auf negative Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Wachstumsschub hin, der sich dem Alter der Spitzen-Höhengeschwindigkeit nähert, und zeigte darüber hinaus signifikante Unterschiede bei diesen Auswirkungen zwischen Kindern. Daher sollten diese Effekte und mögliche interindividuelle Unterschiede bei der Bewertung der Entwicklung der körperlichen Fitness von Kindern berücksichtigt werden. (4) Darüber hinaus hat diese Arbeit gezeigt, dass die Zusammenhänge zwischen körperlicher Fitness und exekutiven Funktionen von Kind zu Kind unterschiedlich sind und möglicherweise durch die sozioökonomischen Bedingungen der Kinder und die Struktur ihrer täglichen Aktivitäten moderiert werden könnten. Weitere Forschung ist erforderlich, um diese Zusammenhänge mit Hilfe von Ansätzen zu untersuchen, die die individuelle Varianz berücksichtigen. KW - physical fitness KW - deficites KW - children KW - remedial physical education KW - intervention KW - linear mixed models KW - cognition KW - Kinder KW - Kognition KW - Defizit KW - Intervention KW - lineare gemischte Modelle KW - körperliche Fitness KW - Sportförderunterricht Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-622607 ER -