TY - THES A1 - Kaneza, Elisabeth T1 - Rassische Diskriminierung in Deutschland BT - Verwirklichung eines positiven Rechts für die Gleichberechtigung von Schwarzen Menschen T2 - Schriften des MenschenRechtsZentrums der Universität Potsdam N2 - Diese Arbeit zeigt auf, wie historisch und rechtlich eine Ungleichheit zwischen Schwarzen und Weißen in Deutschland gewachsen ist und geht der Frage nach, welche Anforderungen das Verfassungsrecht, die Rechtspraxis und die Politik erfüllen müssen, um sie auszugleichen. Eingangs wird die Entwicklung des Verbots der rassischen Diskriminierung im internationalen und nationalen Recht dargelegt. Folglich zeichnet die Verfasserin die Diskriminierungsgeschichte von Schwarzen Menschen nach. Zur Überwindung der nach wie vor bestehenden strukturellen Diskriminierung schlägt sie ein positives Recht vor, das sich auf Menschenrechtsstandards und Lösungsansätzen aus Rechtsvergleichen stützt und die Gleichberechtigung von Schwarzen Menschen bewirken soll. N2 - This work shows how historically and legally inequality between blacks and whites has grown in Germany and explores the question of what requirements constitutional law, legal practice and politics must fulfill in order to balance it out. It begins by outlining the development of the prohibition of racial discrimination in international and national law. The author then traces the history of discrimination against Black people. In order to overcome the structural discrimination that still exists, she proposes a positive law based on human rights standards and comparative law approaches to achieve equality for Black people. KW - Deutschland KW - black people KW - Diskriminierung KW - constitutional law KW - Diskriminierungsausgleich KW - evelopment of the prohibition of racial KW - Diskriminierungsgeschichte KW - equality KW - Germany Y1 - 2024 SN - 978-3-7560-1461-3 SN - 978-3-7489-1998-8 U6 - https://doi.org/10.5771/9783748919988 VL - 49 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Juang, Linda P. A1 - Schwarzenthal, Miriam A1 - Moffitt, Ursula Elinor A1 - Vietze, Jana T1 - "No, where are you really from?" BT - Testing the foreigner objectification scale with German adolescents BT - Testen der Foreigner Objectification Scale mit deutschen Jugendlichen JF - Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie : Organ der Fachgruppen Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) N2 - Being perceived as a foreigner regardless of one's generational status, citizenship, or self-identification is called foreigner objectification. This is a form of identity denial and is linked to psychological distress. To test how foreigner objectification could be measured in Europe, we assessed whether the Foreigner Objectification Scale demonstrated reliability and validity with German adolescents. The sample included 806 9th graders from 17 high schools. The results showed that the scale demonstrates good reliability, scalar measurement invariance across gender and citizenship status, and partial scalar measurement invariance across family heritage, generational status, and cultural self-identification. Adolescents who scored higher on the scale also reported greater school behavioral disengagement, lower life satisfaction, and stronger ethnic identity. Our findings suggest that the scale is psychometrically sound and is linked in theoretically consistent ways to adjustment and ethnic identity. We conclude that this scale offers another way to capture subtle discrimination experiences that add to a more comprehensive understanding of discrimination and the related implications in Europe. N2 - Als Ausländer_in wahrgenommen zu werden, unabhängig vom Generationsstatus, der Staatsbürgerschaft oder der Selbstidentifikation, wird „foreigner objectification“ (Ausländer_innenobjektifizierung) genannt. Ausländer_innenobjektifizierung ist eine Form der Identitätsverleugnung und wird mit größerem psychologischem Stress in Verbindung gebracht. Um zu testen, wie Ausländer_innenobjektifizierung in Europa gemessen werden kann, untersuchten wir, ob die Foreigner Objectification Scale bei deutschen Jugendlichen Reliabilität und Validität aufweist. Die Stichprobe umfasste 806 Neuntklässler_innen aus 17 Sekundarschulen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Skala eine gute Reliabilität, skalare Messinvarianz über das Geschlecht und die Staatsbürgerschaft sowie eine partielle skalare Messinvarianz über die familiäre Herkunft, den Generationsstatus und die kulturelle Selbstidentifikation aufweist. Jugendliche, die höhere Werte auf der Skala erreichten, berichteten auch über ein größeres schulisches Disengagement, eine geringere Lebenszufriedenheit und eine stärkere ethnische Identität. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Skala psychometrisch solide ist und auf theoretisch konsistente Weise mit Adaptation und ethnischer Identität verbunden ist. Wir kommen zu dem Schluss, dass diese Skala eine weitere Möglichkeit bietet, subtile Diskriminierungserfahrungen zu erfassen, die zu einem umfassenderen Verständnis von Diskriminierung und deren Auswirkungen in Europa beitragen. T2 - „Nein, woher kommst du denn wirklich?” KW - discrimination KW - foreigner objectification KW - migration KW - microaggression KW - Diskriminierung KW - Ausländer_innenobjektifizierung KW - Migration KW - Mikroaggression Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000242 SN - 0049-8637 SN - 2190-6262 VL - 53 IS - 3-4 SP - 82 EP - 93 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Kunyu, David Khisoni A1 - Juang, Linda P. A1 - Schachner, Maja Katharina A1 - Schwarzenthal, Miriam T1 - Discrimination among youth of immigrant descent in Germany T1 - Diskriminierung von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte in Deutschland BT - do school and cultural belonging weaken links to negative socioemotional and academic adjustment? BT - vermindern Schulzugehörigkeit und kulturelle Zugehörigkeit den Zusammenhang mit negativer sozio-emotionaler und akademischer Anpassung? JF - Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie N2 - Ethnic discrimination has a negative impact on the socioemotional, behavioral, relational, and academic adjustment ofadolescents, while belonging with classmates, teachers, heritage, and national group may promote positive socioemotional and academicadjustment. We investigate (1) whether greater discrimination by peers and a lower sense of belonging with classmates, teachers, heritagegroup, and national group are associated with lower socioemotional and academic adjustment of adolescents of immigrant descent inGermany; and (2) whether a sense of belonging with these different sources acts as a protective factor lowering the negative effects ofdiscrimination on adjustment. Our sample included 439 7th-grade adolescents (51% female,Mage= 12.4 years) of immigrant descent from15 Berlin secondary schools. Results showed that higher discrimination was related to greater physiological stress, depressive symptoms,and disruptive school behavior. Higher heritage (but not national) identity, a higher sense of belonging with classmates and with teacherswere associated with better socioemotional and academic adjustment. An examination of interaction effects between discrimination andforms of belonging on adjustment revealed that, while the association between discrimination and poorer adjustment weakened for thosewith higher heritage identity, the association between discrimination and physiological stress increased for those with higher teacherrelatedness. We conclude that heritage identity (but not national identity or sense of belonging with classmates) can indeed be a protectivefactor against the negative effects of discrimination for adolescents of immigrant descent in Germany. Even though belonging with teachersmay exacerbate discrimination effects, further investigation with longitudinal data is needed. The findings underline the important role ofheritage ties among adolescents of immigrant descent as a source of adjustment, especially in light of discrimination experiences. N2 - Während ethnische Diskriminierung einen negativen Effekt auf die sozio-emotionale, verhaltensbezogene, relationale und akademische Anpassung von Jugendlichen hat, fördert die Zugehörigkeit zu Mitschüler*innen, Lehrkräften sowie der Herkunfts- und nationalen Gruppe sozio-emotionale und akademische Anpassung. Es wurde untersucht (1) ob höhere Diskriminierung und ein geringeres Zugehörigkeitsgefühl mit Mitschüler*innen, Lehrkräften, Herkunfts- und nationaler Gruppe mit geringerer sozio-emotionaler und akademischer Anpassung von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte in Deutschland zusammenhängen, und (2) ob das Zugehörigkeitsgefühl auf diesen verschiedenen Ebenen als Schutzfaktor wirkt, der die negativen Effekte von Diskriminierung abmildern kann. Unsere Analyse beruht auf Selbstberichtsdaten von 439 Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte der Jahrgangsstufe 7 (51 % weiblich, MAlter = 12.4 Jahre) aus 15 Berliner Sekundarschulen. Die Ergebnisse zeigten, dass mehr Diskriminierung mit höherem physiologischem Stress, depressiven Symptomen und Störverhalten in der Schule verbunden war. Stärkere Identifikation mit der Herkunftsgruppe (nicht aber mit der nationalen Gruppe) sowie höhere Zugehörigkeitsgefühle mit Mitschüler*innen sowie mit Lehrkräften gingen mit höherer sozio-emotionaler und akademischer Anpassung einher. Die Analyse von Interaktionseffekten zwischen Diskriminierung und Aspekten der Zugehörigkeit auf Anpassung zeigte, dass sich der Zusammenhang zwischen Diskriminierung und geringerer Anpassung für diejenigen mit einer stärkeren Identifikation mit der Herkunftsgruppe abschwächte, während der Zusammenhang zwischen Diskriminierung und physiologischem Stress für diejenigen mit einer höheren Zugehörigkeit zu Lehrkräften zunahm. Wir schließen daraus, dass die Identifikation mit der Herkunftsgruppe (nicht aber die nationale Identifikation oder ein Zugehörigkeitsgefühl mit Mitschüler*innen) als Schutzfaktor gegen die negativen Effekte von Diskriminierung bei Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte in Deutschland dienen kann. Ein Zugehörigkeitsgefühl mit Lehrkräften kann Diskriminierungseffekte sogar verstärken, allerdings sollte dieser Zusammenhang mit Längsschnittstudien weiter untersucht werden. Die Ergebnisse unterstreichen die wichtige Rolle der Verbundenheit mit der Herkunftsgruppe für die Anpassung von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte, insbesondere wenn Diskriminierungserfahrungen vorliegen. KW - discrimination KW - sense of belonging KW - identity KW - immigrant descent KW - adolescents KW - adjustment KW - Diskriminierung KW - Zugehorigkeitsgefuhl KW - Identitat KW - Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte KW - Anpassung Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000231 SN - 0049-8637 SN - 2190-6262 VL - 52 IS - 3-4 SP - 88 EP - 102 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Binder, Kristin T1 - Diskriminierungserfahrungen von Personen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität T1 - Discrimination experience of non-binary people N2 - Sowohl in der intersektionalen Ungleichheitsforschung als auch in feministischer Geschlechterforschung bleibt der Fokus bezüglich Themen wie Geschlechterdiskriminierung der Geschlechtergerechtigkeit - trotz der jahrelangen Erkenntnis über die Vielzahl von Geschlechtsidentitäten - zumeist nur auf Lebenssituationen von Männern und Frauen. Dies erweist sich jedoch als höchst problematisch, da Personen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität in einem hohen Maß von Diskriminierung und sozialer Ungleichheit betroffen sind. In der Abschlussarbeit wird deswegen mit Hilfe einer intersektionalen Perspektive auf diese Forschungslücke eingegangen. Es wird dabei die Frage gestellt, welche Möglichkeiten und Grenzen das Konzept der Intersektionalität in Bezug auf die Erforschung von Diskriminierungserfahrungen von Personen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität bietet und worauf die soziale Ungleichheit dieser Personengruppe basiert. Hierfür wird zunächst nicht nur auf grundlegende geschlechtersoziologische Theorien eingegangen sowie das Konzept der Intersektionalität erläutert, sondern auch ausführlich der Wissenschaftsstand zu nicht-binären Personen nachgezeichnet. Bei der darauffolgenden Analyse der Diskriminierungserfahrungen werden vor allem die sprachliche Benachteiligung, die Invalidierung der Geschlechtsidentität sowie die durch Institutionen und systematische Strukturen hervorgerufene, besonders dramatische soziale Ungleichheit deutlich. Aus einer intersektionalen Perspektive zeigen sich zudem deutliche Unterschiede zwischen nicht-binären Personen, wobei sich vor allem der Einfluss von Rassismus als äußerst auffällig erweist. Die soziale Ungleichheit der nicht-binären Personen lässt sich dabei zu einem großen Teil durch die in der Gesellschaft vorherrschende Heteronormativität und dem Alltagswissen über eine vermeintliche Dualität der Geschlechter erklären. Im Hinblick auf die Fruchtbarkeit einer intersektionalen Perspektive auf Diskriminierungserfahrungen von nicht-binären Personen zeigen sich Grenzen des Konzepts vor allem bei der notwendigen Limitierung der Kategorienanzahl und bei einer Herangehensweise, welche den Begriff der Intersektionalität wörtlich nimmt. Möglichkeiten bei der Verwendung einer Mischung aus antikategorialen und interkategorialen Ansatzes sind hingegen, eine Kritik an Ausschlüssen in der Forschung zu sozialer Ungleichheit, die kritische Sichtbarhaltung der machtvollen Prozesse hinter Kategorisierungen und das Aufzeigen von Unterschieden innerhalb ansonsten als homogen behandelten sozialen Gruppen. Um das Ausmaß an Diskriminierung für nicht-binäre Personen zu reduzieren, werden deswegen abschließend sowohl strukturelle Veränderung als notwendig erachtet als auch ein aufgeklärter, respektvoller und einschließender Umgang mit nicht-binären Personen in der Wissenschaft und im Alltag. N2 - In intersectional inequality research as well as in feminist Gender Studies the focus towards gender based discrimination and justice is mostly only on the living situations of men and women even though there has been scientific knowledge about a wide variety of gender identities for years. This turns out to be highly problematic because non-binary people face a great amount of discrimination and social inequality. Hence this thesis aims to respond to that research gap by utilizing an intersectional perspective. The main question is, which possibilities and limits arise by using the concept of intersectionality in regard to researching experience of discrimination of non-binary people and whereupon the social inequality of this group is based. Therefore in the first chapter fundamental gender-sociological theories are pointed out and the concept of intersectionality is elucidated. The second chapter begins with an elaborate display of the scientific knowledge about non-binary people, which is followed by the analysis of their experiences of discrimination. The main findings there are linguistic discrimination, invalidation of their gender identity and dramatic social inequality through institutions and systematic structures. From an intersectional perspective significant divergences in the experience of discrimination appear as well inbetween the group of non-binary people whereby the influence of racism is especially prevalent. The social inequality of non-binary people can be explained by the societal predominant heteronormativity and the everyday knowledge about the presumed duality of gender. In regard to the fruitfulness of an intersectional perspective on experiences of discrimination of non-binary people, the analysis shows that the main limits of the concept are the necessity of restricting the amount of research categories. In contrast the possibilities of using a mix of the anticategorical and intercategorical approach is that criticising exclusions in the research of social inequality becomes possible, powerful processes of categorising can be made visible and differences inbetween social groups become apparent. To reduce the amount of discrimination that non-binary people have to face on a daily basis, structural change is necessary as well as a respectful, enlightened and inclusive contact with non-binary people in everyday life and science. KW - nicht-binäre Geschlechtsidentität KW - Intersektionalität KW - Diskriminierung KW - genderqueer KW - Dekonstruktion KW - Heteronormativität KW - Zweigeschlechtlichkeitssystem KW - Queerfeminismus KW - non-binary KW - intersectionality KW - discrimination KW - heteronormativity Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441636 ER - TY - BOOK A1 - Glöckner, Olaf A1 - Wahdat-Hagh, Wahied T1 - Integrationsbedarfe und Einstellungsmuster von Geflüchteten im Land Brandenburg N2 - Rund 40.000 Geflüchtete hat das Land Brandenburg im Zeitraum von 2015 bis 2017 aufgenommen. Viele von ihnen sind aus dem Mittleren Osten und Afrika, teilweise auch aus Russland (Tschetschenien) gekommen. Gefördert vom Bündnis für Brandenburg, haben Forscher des Moses Mendelssohn Zentrums (Universität Potsdam) zahlreiche Gruppeninterviews mit Menschen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea und Tschetschenien geführt und einheimische Integrationsexperten befragt. Welche Integrationserfolge, Defizite und kulturellen Differenzen erleben Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder aus den genannten Herkunftsländern? Was erschließt ihnen neue Welten, und wo ergeben sich objektive Konflikte? Aus den Ergebnissen der Studie wurden Handlungsempfehlungen für die Landes- und Kommunalpolitik abgeleitet. Alle interviewten Gruppen wünschten sich intensiveren Kontakt zu Einheimischen – eine Chance und Herausforderung zugleich für die hiesige Zivilgesellschaft. KW - Geflüchtete KW - Integration KW - Religionsgemeinschaften KW - Sozio-kultureller Austausch KW - Diskriminierung Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-431395 SN - 978-3-86956-471-5 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Weiß, Norman T1 - Die neue UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen - weitere Präzisierung des Menschenrechtsschutzes JF - MenschenRechtsMagazin : Informationen, Meinungen, Analysen N2 - Nach mehrjähriger Befassung mit dem Thema „Menschen mit Behinderungen“ hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahre 2001 die Resolution zur Ausarbeitung einer umfassenden internationalen Konvention zum Schutze und zur Förderung der Rechte von behinderten Menschen verabschiedet und einen Ad-hoc-Ausschuß zur Ausarbeitung dieser Konvention eingesetzt. Dieser nahm seine Arbeit im August 2002 auf und konnte schließlich im Jahre 2006 einen Entwurf vorlegen, der von der Generalversammlung am 13. Dezember 2006 im Konsens angenommen wurde. Mehr als 600 Millionen Menschen sind weltweit infolge geistiger und/oder körperlicher Beeinträchtigungen in ihrer Lebensführung durch physische oder gesellschaftliche Grenzen eingeschränkt. Rund 80% von ihnen leben in Entwicklungsländern. Menschen mit Behinderungen sehen sich mit Diskriminierungen und einem erschwerten Zugang zu wesentlichen Leistungen konfrontiert; beides hält sie oftmals davon ab, ihre Rechte und Freiheiten auszuüben. Ihnen wird so die vollständige und umfassende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie an gesellschaftlichen Aktivitäten erschwert. Es gibt deshalb eine Vielzahl von Bemühungen zur Gleichstellung behinderter mit nicht behinderten Menschen in bezug auf die Ausübung ihrer bürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte. Ziel der jetzt verabschiedeten Konvention soll es sein, den vollständigen und gleichberechtigten Genuß aller Menschenrechte und Grundfreiheiten für Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und zu sichern sowie den Respekt vor ihrer angeborenen Würde zu fördern (Art. 1). Der Entwurf enthält sowohl bürgerliche und politische als auch wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Der Aufsatz erläutert die Hintergründe der Konvention und gibt einen Überblick über ihre Inhalte. KW - Vereinte Nationen KW - Menschenrechte KW - Behinderte KW - Diskriminierung Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-11707 VL - 11 IS - 3 SP - 293 EP - 300 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -