TY - THES A1 - Zolotarenko, Olha T1 - Visualization approaches for coherence relations T1 - Visualisierungsansätze zur Kohärenzrelationen N2 - Die hier vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, den Visualisierungsansätzen in dem Feld der annotierten Diskursrelationen nahezukommen und durch Vergleich verschiedener Programmierwerkzeuge eine anforderungsnahe Lösung zu finden. Als Gegenstand der Forschung wurden Kohärenzrelationen ausgewählt, welche eine Reihe an Eigenschaften aufweisen, die für viele Visualisierungsmethoden herausfordernd sein können. Die Arbeit stellt fünf verschiedene Visualisierungsmöglichkeiten sowohl von der Anwendungs- als auch von der Entwicklungsperspektive vor. Die zunächst getesteten einfachen HTML-Ansätze sowie das Softwarepaket displaCy zeigen das unzureichende Niveau für die Visualisierungszwecke dieser Arbeit. Die alternative Implementierung mit D3 würde die Voraussetzungen zwar optimal erfüllen, sprengt aber deutlich den Rahmen des Projektes. Die gewählte Hauptmethode wurde als Single-Web-Anwendung konzipiert und verwendet das Annotationstool brat, welches die meisten definierten Voraussetzungen für die Repräsentation der Kohärenzrelationen erfüllt. Die Anwendung stellt die im Text annotierten Kohärenzrelationen graphisch dar und bietet eine Filterfunktion für verschiedene Relationstypen an. N2 - This thesis aims to investigate the visualization approaches in the field of annotated discourse relations and to find a solution that meets the requirements best by comparing different programming tools. The subject of this research are coherence relations, which have several properties that can be challenging for many visualization methods. The thesis presents five different visualization options from both the application and the development perspective. The initially tested simple HTML approaches as well as the software package displaCy show the insufficient level for the visualization purposes of this work. The alternative implementation with D3 would optimally meet the requirements but goes beyond the scope of the project. The main method chosen in this thesis was implemented as a single web application and uses the brat annotation tool, which fulfills most of the defined requirements for the representation of the coherence relations. The application graphically displays the coherence relations annotated in the text and offers a filter function for different relation types. KW - visualization KW - discourse parsing KW - computational linguistics KW - brat KW - web application KW - coherence relations KW - brat KW - Kohärenzrelationen KW - Computerlinguistik KW - Diskursparsing KW - Visualisierung KW - Web-Anwendung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-516997 ER - TY - THES A1 - Zimmermann, Lucas T1 - Politikdidaktische Potenziale des Films „Zoomania“ im Politikunterricht N2 - Hauptanliegen dieser Bachelorarbeit ist es, verschiedene Interpretationsmöglichkeiten des Films „Zoomania“ aufzuzeigen und für dessen politikdidaktische Potenziale im Rahmen eines kompetenzorientierten Politikunterrichts zu sensibilisieren. Außerdem werden allgemeine Aspekte des didaktisch-reflektierten Einsatzes von Spielfilmen im Politikunterricht diskutiert. Dazu wurde die zum Themenbereich vorhandene fachwissenschaftliche, fach- und mediendidaktische Literatur interdisziplinär aufgearbeitet und der Film „Zoomania“ erstmalig politikdidaktisch analysiert sowie hinsichtlich seiner Eignung für den Unterricht beurteilt. Das Ergebnis dieses Vorgehens sind die folgenden vier inhaltlichen politikdidaktischen Potenziale, die die exemplarische Bedeutung von „Zoomania“ für ebendiese allgemeinen und potenziell unterrichtsrelevanten Sachverhalte versinnbildlichen: Rassismus, Vorurteile und Toleranz; Macht; Female Empowerment; Neoliberalismus und Promotion neoliberaler Werte. Insbesondere durch die enthaltenen unterrichtspraktischen Schlussfolgerungen richtet sich diese Arbeit vordergründig an Politiklehrerinnen und -lehrer, die dazu ermuntert werden sollen, „Zoomania“ als motivierendes Unterrichtsmedium zum Erschließen des Politischen zu nutzen. Dies verlangt jedoch auch nach der Lektüre der vorliegenden Thesis, dass der Film vertiefend didaktisch analysiert und daraufhin zielgerichtet eingesetzt wird. N2 - This bachelor thesis aims to show different ways of interpreting Disney's „Zootopia“ and to raise awareness for its political didactics potentials in the context of a competence-oriented politics class. In addition, general aspects of the didactically reflected use of feature films in political-oriented classes are discussed. For this purpose, the scientific and didactic literature available on that subject has been processed in an interdisciplinary manner. For the first time, the film „Zootopia” was furthermore analyzed in terms of political didactics and assessed with regard to its suitability for teaching. The results of this approach are the following four content-related and political didactic potentials: racism, prejudice and tolerance; power; female empowerment; neoliberalism and promotion of neoliberal values. These issues symbolize the exemplary meaning of „Zootopia“ for potentially class relevant circumstances. So this bachelor thesis mostly aims at political sciences teachers, especially because of the included class practical conclusions. Hopefully, this encourages teachers to use this movie as a motivational source in class for exploring politics und policies. However, even after reading the present thesis, deepening didactic analysis is important to use „Zootopia“ purposefully. T2 - Potentials of the film "Zootopia" for political education KW - Zoomania KW - Politikdidaktische Potenziale KW - Rassismus KW - Postfeminismus KW - postfeminism KW - Filmbildung KW - Medienbildung KW - Spielfilme im Unterricht KW - Politische Bildung KW - Zootopia KW - Zootropolis KW - political didactics potentials KW - feature films in class KW - Neoliberalismus KW - neoliberalism KW - film education KW - media literacy KW - racism KW - political education Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-479295 ER - TY - THES A1 - Zeunert, Miriam A1 - Schneemann, Carsten T1 - Forschungsdatenmanagement BT - Arbeitsschwerpunkte für Informationswissenschaftler*innen N2 - Forschungsdatenmanagement ist ein informationswissenschaftliches Thema, dessen Bedeutung kontinuierlich, spätestens aber seit dem Start der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) immer präsenter wird. Zur Abbildung und Verortung von Arbeitsschwerpunkten für Informationswissenschaftler*innen wurde in der vorliegenden Arbeit ein aktuelles Korpus von 162 Stellenanzeigen, in denen Forschungsdatenmanagement erwähnt wird, ausgewertet. Das Korpus umfasst Stellenanzeigen, die über das Portal Open-BiblioJobs und die DFN-Mailingliste Forschungsdaten beworben wurden und deckt einen Zeitraum vom 01.03.2020 bis zum 22.11.2020 ab. Zur Auswertung des Korpus wurde eine Analysematrix erstellt, in welcher die Inhalte jeder Stellenanzeige nach formalen, administrativen und inhaltlichen Kriterien verzeichnet wurden. Die aus den Stellenanzeigen stammenden Anforderungen wurden in einem Forschungsdatenlebenszyklus mit insgesamt acht Teilaspekten verortet, hiervon sechs Stationen des Forschungsdatenlebenszyklus: „Forschungsvorhaben planen“, „Daten erheben“, „Daten aufbereiten und analysieren“, „Daten teilen und publizieren“, „Daten archivieren“, „Daten nachnutzen“, zusätzlich wurden die zwei Teilaspekte „allgemeine Kern- und Schlüsselkompetenzen“ und „übergreifende Querschnittsthemen“ hinzugefügt. Dieser Praxisrepräsentation wurde eine Literaturanalyse gegenübergestellt, welche sich mit Anforderungen und Kompetenzen im Forschungsdatenmanagement, besonders aus informationswissenschaftlicher, infrastruktureller Sicht beschäftigt. Hierbei wurden exemplarisch Frameworks (international, national, institutionell), Praxisberichte (universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen) und der Individualbericht eines Forschungsdatenmanagers ausgewertet. Zur Gewährleistung einer späteren Vergleichbarkeit wurden auch hier die genannten Kompetenzen und Aufgaben in einem gleichen Forschungsdatenlebenszyklus verortet und analysiert. Die abschließende Zusammenführung und Auswertung der um Aufgaben und Kompetenzen angereicherten Forschungsdatenlebenszyklen ermöglichte einen direkten Vergleich von Theorie und Praxis. Hierbei konnte eine große Kongruenz der Schwerpunktverteilung innerhalb des Forschungsdatenlebenszyklus aufgezeigt werden. Diese Aufgabenkonzentration, besonders in den Teilaspekten „allgemeine Kern- und Schlüsselkompetenzen“ und „übergreifende Querschnittsthemen“ bilden die Verteilung von Arbeitsschwerpunkten im Forschungsdatenmanagement für Informationswissenschaftler* innen deutlich ab. KW - Informationswissenschaft KW - Forschungsdatenmanagement KW - FDM KW - Stellenanzeigen KW - information science KW - research data management KW - RDM KW - job advertisement Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-507901 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Wolfram, Jaqueline T1 - "Ich schreibe, solange ich lebe" : Schreiben über die Shoah - der Holocaustüberlebende und Autor Noah Klieger N2 - Der israelische Autor und Journalist Noah Klieger ist in der deutschsprachigen Forschung zur Holocaustliteratur, in deren Kontext theoretische Konzepte und Interpretationen zahlreicher Autoren (u.a. Ruth Klüger, Primo Levi) dieser Gattung vorliegen, bisher kaum beachtet worden. In der vorliegenden Arbeit steht seine 2010 erschienene Autobiographie „Zwölf Brötchen zum Frühstück“ im Zentrum. Innerhalb der Textanalyse wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung das Schreiben für Klieger hat und inwieweit seine als Reportage angelegte Autobiographie, die den sehr faktenbezogenen und dokumentarischen Stil des Journalisten widerspiegelt, den Rezipienten in der Interpretation lenkt und Authentizität erzeugt. Ausgehend von dieser Fragestellung werden für die Arbeit geführte Interviews mit Noah Klieger (oral history) einbezogen und der Erlebnisbericht „Ich habe den Todesengel überlebt“ von Eva Mozes-Kor, die das Konzept des Erlebnisberichtes mit all seinen Eigenschaften konstant bewahrt, zum Vergleich hinzugezogen. Im Fokus der Arbeit steht die Analyse der Autobiographie Kliegers, wobei auf das Genre Reportage, relevante Stilmittel, zentrale Begrifflichkeiten und Veröffentlichungskontexte sowie auf die Gedächtnistheorie von Maurice Halbwachs eingegangen werden. Abschließend wird die Thematik des Vergebens bei Klieger und Mozes-Kor erörtert. Die Forschungsergebnisse stellen den israelischen Holocaustüberlebenden Noah Klieger als Autor vor und verdeutlichen, dass die innerhalb der Gattung Holocaustliteratur gewählten Darstellungsweisen unterschiedliche Formen von Authentizität evozieren. N2 - Israeli author and journalist Noah Klieger has been ignored by German scientists of Holocaust literature though there are many theoretical concepts and interpretations of other writers such as Ruth Klüger and Primo Levi. In this paper we will focus on his autobiography published in 2010 named “Zwölf Brötchen zum Frühstück”. In the text analysis we will discuss what the act of writing means to Klieger and to what extent his autobiography reflects relation to facts, documentary pen and influences recipients. In accordance with this leading question we will integrate interviews with Noah Klieger (oral history) and a report from Eva Mozes-Kor titled “Ich habe den Todesengel überlebt”. This report constantly maintains the characteristics of a report. The centre of attention is the analysis of Noah Klieger’s autobiography, the characteristics of a report, rhetorical devices, defining key terminology, the context of publishing as well as Maurice Halbwach’s memory research theories. Finally, we discuss forgiving based on texts by Klieger and Mozes-Kor is discussed. The results of the research introduce Israeli holocaust survivor Noah Klieger as an author and clarify that within holocaust literature the different forms of expression evoke many different facets of authenticity. KW - Konzentrationslager Auschwitz KW - Holocaust KW - autobiographische Literatur KW - Überlebender KW - Erinnerungskultur KW - holocaust KW - holocaust in literature KW - Jewish KW - biography KW - concentration camp Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-67327 ER - TY - THES A1 - Westphal, Tim T1 - Die Moabiter Streikunruhen und ihr Echo in der zeitgenössischen Berichterstattung T1 - The Moabit strike unrest and its echo in contemporary newspapers N2 - Ende September 1910 erschütterten schwere Straßenkämpfe zwischen Bevölkerung und Polizei den Berliner Stadtteil Moabit. Die mehrtägigen Unruhen hatten unter anderem eine Vielzahl Verletzter auf beiden Seiten, zwei Tote, diplomatische Beschwerden und zwei Mammutprozesse vor Berliner Gerichten zur Folge. Ausgehend von dem Gedanken Wilhelm Mommsens „nichts versetzt so leicht in die Atmosphäre einer Zeit als ihre Zeitungen und nichts zeigt so gut, was die Zeitgenossen beschäftigt und hauptsächlich interessiert hat,“ soll in dieser Arbeit der Versuch unternommen werden, den die Moabiter Unruhen begleitenden Diskurs in den Tageszeitungen nachzuzeichnen, um somit anhand der zeitnahen zeitgenössischen Rezeption dieser zugespitzten Ausnahmesituation Wesen und Charakter der öffentlichen Diskussion in der wilhelminischen Gesellschaft sichtbar zu machen. In der vorliegenden Arbeit sollen zunächst kurz der Bezirk Moabit sowie seine Bewohner vorgestellt werden, ehe daran anknüpfend der Verlauf von Streik und Auseinandersetzungen überblicksartig vorgestellt werden. Daran anschließend soll ein Bild der zeitnahen Berichterstattung während der Entwicklung der Ereignisse in der deutschen Presselandschaft entworfen werden. Um ein detailliertes Bild des die in dieser Arbeit vorgestellten Ereignisse begleitenden Diskurses zu erhalten, wurden für diese Arbeit die Ausgaben der nachstehenden deutschen Tageszeitung von Beginn des die Unruhen auslösenden Streiks am 19. September bis zum Ende der Prozesse im Februar 1911 systematisch durchgesehen. Die detaillierte Diskussion der Berichterstattung beschränkt sich in dieser Arbeit jedoch auf den Zeitraum von Beginn des Streiks bis zu dessen Ende im Oktober 1910. Seitens der liberal ausgerichteten Blätter wurden das liberal-bürgerliche Berliner Tageblatt sowie die Frankfurter Zeitung gesichtet. Als Vertreter der katholischen Zentrumspartei wurde die Germania durchgesehen. Als führendes Organ der Sozialdemokratie wurde der Vorwärts hinzugezogen. Von der konservativen Presse wurden der Berliner Lokal‑Anzeiger und die protestantische Neue Preußische Zeitung begutachtet. N2 - In September 1910 heavy street fighting between population and police escalated in the Berlin district Moabit. The multi-day riots resulted among other things in a high number of injured on both sides, two dead workers, diplomatic complaints and two mammoth processes before the Berlin courts. This text attempts to trace the discourse which accompanied the unrest in Moabit in the daily newspapers to make note of the timely contemporary reception of domestically unrest and to show the nature and character of the public debate in the wilhelminian society. In the present study first briefly the district Moabit and its inhabitants will be presented, which will be followed by an overview of the strike which triggered the unrest. Thereafter an image of the timely reporting during the development of the events in the German press will be laid out. To obtain a detailed picture of the reporting presented in this work every issue of the following newspapers published betweeen the beginning of the strike on September 19 to the end of the following processes in February 1911 was analyzed. The detailed discussion of the reporting of the unrest in this work is limited, however, to the period from the beginning of the strike to its end in October 1910. On the part of liberal aligned newspapers the liberal-bourgeois Berliner Tageblatt and the Frankfurter Zeitung were examined. As a representative of the catholic Zentrumspartei the Germania was surveyed. As a leading member of the Social Democrats, the Vorwärts was read and from the conservative press the Berliner Lokal-Anzeiger and the protestant Neue Preußische Zeitung were sighted. KW - Streik KW - Unruhen KW - Streikunruhen KW - Berlin-Moabit KW - Moabit KW - Ausschreitungen KW - Berichterstattung KW - Tageszeitungen KW - strike KW - unrest KW - riot KW - newspapers KW - reporting Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-94522 ER - TY - THES A1 - Unterseher, Lina T1 - Der Nutzen verkürzter Arbeitszeit mit Einkommensausgleich für den öffentlichen Arbeitgeber T1 - The benefits of reduced working hours with income compensation for public employers N2 - Dieses Literatur-Review verfolgt angesichts des gegenwärtigen, gesteigerten öffentlichen Interesses zum Thema von Arbeitszeitverkürzungsmodellen mit Gehaltsausgleich das Ziel, den aktuellen deutsch- und englischsprachigen Forschungsstand zum möglichen Nutzen von Arbeitszeitverkürzungen mit Gehaltsausgleich (AZV+) für den öffentlichen Arbeitgeber dar-zustellen und kritisch auszuwerten. Das Review basiert auf insgesamt zehn Publikationen, die zum großen Teil zu dem Schluss kommen, dass AZV+ zu keinen negativen Effekten, sondern zu entweder neutralen oder auch mehrheitlich positiven Auswirkungen auf die Arbeitgebendenseite führen. Dabei handelt es sich insbesondere um verbesserte Stresslevel, gesundheitliche Aspekte, gleichbleibende oder erhöhte Produktivität und Motivation/Energie sowie verringerte Absentismuszahlen. Die Anreiz-Beitrags-Theorie bietet sich als Erklärungsmodell für diese Ergebnisse gut an, da sie Aussagen darüber trifft, inwiefern Anreizsysteme wie eine AZV+ für Arbeitnehmende durch deren subjektive Bedürfnisbefriedigung unter Einhaltung bestimmter Grenzen (keine Überschreitung der Beitragsforderungen durch Anpassung des Workload) zu Effekten führen kann, die sich indirekt auch positiv hinsichtlich der Organisationsziele aus-wirken. Die ebenfalls angewandten motivationstheoretischen Elemente der Cognitive Evaluation Theory und der Motivation Crowding Theorie eignen sich weniger gut in ihrer Erklärungskraft der untersuchten Effekte, da die Differenzierung verschiedener Motivationsarten im Rahmen der hier untersuchten Studien unerheblich zu sein scheint. Insgesamt ist die Studienlage zu dem Thema AZV+ generell, und auch speziell im öffentlichen Sektor, sehr dünn und bietet kaum Möglichkeiten für generalisierende Aus-sagen, sodass ein großer Forschungsbedarf zu diesem Thema besteht. N2 - In light of the increased public interest in this topic this literature review aims to present and critically evaluate the German and English-language current state of research on the potential benefits of working time reduction models with salary compensation (abbreviated in German: AZV+) for public employers. The review is based on a total of ten publications, most of which conclude that AZV+ does not lead to negative effects but rather to either neutral or predominantly positive impacts on the employer side. These impacts include improved stress levels, health aspects, consistent or increased productivity and motivation/energy, as well as reduced absenteeism. The Inducement-Contribution Theory serves as a suitable explanatory model for these results, as it posits that incentive systems like AZV+ can lead to positive effects on employees by satisfying their subjective needs within certain limits (without exceeding the contribution demands by adjusting the workload), which can indirectly benefit organizational goals. The theoretical motivational elements of the Cognitive Evaluation Theory and the Motivation Crowding Theory, which are also applied, are less suitable in explaining the effects observed, as the differentiation of various types of motivation appears to be irrelevant in the studies examined here. Overall, the body of research on the topic of AZV+, both generally and specifically in the public sector, is very sparse and offers little opportunity for generalizing statements, indicating a significant need for further research on this topic. T3 - Schriftenreihe für Public und Nonprofit Management - 33 KW - Arbeitszeitreduktion mit Gehaltsausgleich KW - öffentlicher Sektor KW - Anreiz-Beitrags-Theorie KW - Effekte KW - Literatur-Review KW - reduced working hours with salary compensation KW - public sector KW - incentive-contribution theory KW - effects KW - literature review Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-639343 ER - TY - THES A1 - Steinert, Jule Marie T1 - Ironie in der öffentlich-kritischen Politikrezension T1 - Irony in the public-critical review of policy BT - hilfreiches Ausdrucksmittel oder Symptom gesellschaftlicher Ohnmacht? BT - a helpful mean of expression or a symptom of social impotence? N2 - Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist die Untersuchung der Funktion und Wirkung von Ironie in der öffentlich-kritischen Politikrezension. Wie kann eine vermehrte Verwendung von Ironie in der deutschen Berichterstattung das Denken und Sprechen über politisches Geschehen, die freie Meinungs- und Urteilsbildung bis hin zu Entscheidungsfindungen beeinflussen? Als Resultat der qualitativen Dokumentenanalyse wird letztlich ein operationalisiertes Schema konzipiert, welches die genaue Einordnung unterschiedlicher Einsatzmöglichkeiten von Ironie in den öffentlichen Medien auf Textebene erlaubt und in ihrer argumentativen Funktion und komischen Wirkkraft den Einfluss identifiziert, den Ironie auf die jeweilige Sachdebatte nimmt. Um die zwiespältige Rolle von Ironie im Sprachgebrauch genauer zu bestimmen, wo sie sowohl als nützliches Ausdrucksmittel für die Widersprüchlichkeiten im komplexen gesellschaftspolitischen Geschehen als auch als Ohnmachtsreaktion auf deren Unauflösbarkeit erscheinen kann, nähert sich die Arbeit der Ironie zunächst über ihre epistemologische Geschichte und rhetorische Grunddefinition an. Ironie sagt immer etwas und zugleich etwas anderes. Sie eröffnet somit ein Bedeutungsfeld in der Spannung verschiedener oder gar entgegengesetzter Pole und lässt mehrere unvereinbare Interpretationen zu. Dieses besondere Stilmittel kann also zu einer differenzierten, multiperspektivischen Betrachtung genutzt werden. Oder aber gerade dazu, klare Positionen zu vermeiden und den Rückzug in alternative Auslegungsmöglichkeit einer Aussage offen zu halten. Im Weiteren sind drei große, epochale Strömungen zu unterscheiden, die in der Ironie eine umfassende Geisteshaltung und erkenntnistheoretische Position verstanden beziehungsweise entwickelt haben: Einzeln erörtert werden die philosophische Verstellungstechnik der sokratischen Ironie, die poetisch-ästhetischen Darstellungsverfahren der romantischen Ironie sowie die kritische Selbstbetrachtung der modernen Ironie. Diese loten aus, ob sich eine ironische Geisteshaltung als differenzierte Annäherung an die komplexe Wahrheit des Menschen oder im Gegenteil als irrationaler Flucht- oder Irrweg entpuppt. Die zweite Säule der Analyse betrachtet die komische Wirkung von Ironie und die Bedeutung des Lachens für den Menschen, der als einziges Lebewesen zu solch einer Reaktion fähig ist. Wann lacht der Mensch und was drückt er damit aus: Hilflosigkeit an den Grenzen seines sozialen Verhaltensspektrums oder Souveränität im Umgang mit einer ungewohnten Situation? Komik muss in ihrer medialen Anwendung von Unterhaltungskultur bis seriöser Berichterstattung situiert und Ironie klar von anderen komischen Figuren wie der Satire oder dem Sarkasmus unterschieden werden. Ihrer komischen Komponente steht ihr Anteil am Tragischen gegenüber, beide spielen zuweilen zusammen. Im Rückbezug auf den Einfluss einer ironischen Sprachwahl oder Geisteshaltung auf die Rezension und damit auf die Wahrnehmung des politischen Geschehens finden sich beide Eingangsthesen bestätigt: Ironie kann hilfreiches Ausdrucksmittel oder Symptom gesellschaftlicher Ohnmacht sein. Rhetorisch dient sie als Kampfmittel im Politikdiskurs oder zur Ridikülisierung der Gegenposition. Indem sie stets mehrere Bedeutungsebenen eröffnet und andere oder gar gegensätzliche Denk- und Seinsweisen zugleich in den Blick nimmt, hat Ironie das Potential, politische sowie kulturelle Ideale und Richtlinien neu in Frage zu stellen. In ihrer destruktiven Kraft, Widersprüche anzuzeigen, steckt somit eine aufklärerische Funktion zur Entlarvung von Irrtümern oder Erschließung alternativer Ansätze. Andererseits kann eine Ironisierung in der Betrachtung und Bewertung von Politik auch auf den Wirklichkeits- oder Identitätsverlust einer Gesellschaft hinweisen, wenn nämlich die Lebensrealität angesichts gänzlich unterschiedlicher, doch ebenso denkbarer Organisationsformen und Weltbilder ihre Überzeugungskraft einbüßt. In der modernen Ironie bietet sich wiederum die Chance, diese Relativität von Werten und Normen als Schlüsselerlebnis der eigenen Zeit konstruktiv aufzugreifen. Das Unterfangen dieser Bachelorarbeit kulminiert darin, all jene diversen Arten und Ebenen von Ironie in einem einzigen Analyseschema nach operationalisierten Kriterien der Linguistik, Rhetorik, Literaturwissenschaft, Philosophie und Ästhetik bestimmbar zu machen. Im zweiten Schritt wendet das Schema diese Forschungsergebnisse schließlich für eine politikwissenschaftliche Einordnung der Funktion und Wirkung von Ironie bei ihrer Verwendung in der öffentlich-kritischen Politikrezension durch textbasierte Medien an. Hierin könnte ein erster Grundstein für eine politische Theorie der Ironie liegen. Das Schema wäre künftig für eine umfassende, quantitative empirische Untersuchung über den Gebrauch von Ironie in den Pressebeiträgen deutscher Medien in der politikwissenschaftlichen Forschung einsetzbar. N2 - This bachelor thesis aims to examine the function and effect of irony in the public-critical review of policy. How does the increased use of irony in German media coverage influences the thoughts and discussions about political events, the free formation of opinions and judgements in this democracy, and even political decision-making? Finally, as a result of a profound qualitative document analysis, an operationalized schema is conceived that allows the exact classification of various uses of irony in the public media at a textual level and identifies the impact irony has on the respective debate – overall in its argumentative function and comical effect. In order to more precisely determine the ambivalent role of irony in the linguistic usage, where it can appear both as an helpful mean of expression for the contradictions in complex socio-political events and as a fainting reaction to their indissolubility, the work first approaches irony through its epistemological history and rhetorical definition. Irony always says something and at the same time something different. It thus opens up a wide range of meaning and allows several interpretations, that may even be incompatible with or completely opposed to each other. This stylistic particularity can be used to gain a differentiated, multi-perspective view. Or on the contrary conduce to avoid clear positions by keeping open alternative interpretations of the same statement. Furthermore, a distinction must be made between three major epochal movements that have understood or developed a comprehensive mindset and epistemological position in irony: The philosophical disguising technique of socratic irony, the poetic-aesthetic rapprochement methods of romantic irony, and the critical self-reflection of modern irony are discussed individually. These explore whether an ironic attitude of mind turns out to be a differentiated approach to the complex truth of man or rather an irrational escape out of this complicated search. The second pillar of the analysis explores the comical effect of irony and the meaning of laughter for the humans, the only being capable of such a reaction. When does man laugh and what does he express with this behaviour? Helplessness at the limits of his social behaviour spectrum or sovereignty in dealing with an unfamiliar situation? Comical must be contextualized in its media application, from entertainment culture to serious reporting, and irony must be clearly distinguished from other comical figures such as satire or sarcasm. The ironical component of comical is countered by its share in tragic, the two sometimes play together. Regarding the influence of an ironic choice of language or mentality on the media review and thus on the perception of political events, both initial theories finally have to be approved: Irony can be a helpful mean of expression and also a symptom of social impotence. Rhetorically, it serves as a weapon in political discourse or to ridicule the opposite position. By always opening up several levels of meaning and simultaneously looking at other or even contradictory ways of thinking and being, irony has the potential to question political as well as cultural ideals and guidelines anew. In its destructive power to display contradictions, irony thus has an enlightening function in exposing errors or opening up alternative approaches. On the other hand, an ironization in the contemplation and evaluation of politics can also point to the loss of reality or identity of a society, if the reality of life loses its persuasive power recognizing that there are completely different, but equally conceivable forms of organization and views on the world. Modern irony, in turn, offers the opportunity to constructively reflect this relativity of values and norms as a key experience of one's own time. The aim of this bachelor's thesis culminates in making all those diverse types and levels of irony determinable in a single analytical scheme according to operationalized criteria of linguistics, rhetoric, literary studies, philosophy and aesthetics. In a second step, the scheme applies these research results to a political science classification of the function and effect of irony in its use in public-critical political review through text-based media. This could be the first cornerstone for a political theory of irony. In the future, the scheme could be used for a comprehensive, quantitative empirical research of the use of irony in the press articles of German media in political science research. KW - Ironie KW - irony KW - Politik KW - policy KW - Rezension KW - review KW - Politikverdrossenheit KW - political disenchantment KW - Medien KW - media Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-436535 ER - TY - THES A1 - Steger, Sascha T1 - Kaiser Nero und die Macht der Gerüchte T1 - Nero and the power of rumours N2 - Nero nuntiis magis et rumoribus quam armis depulsus. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus konstatierte in den Historien, Kaiser Nero sei „mehr durch Botschaften und Gerüchte gestürzt worden als durch Waffengewalt“ (hist. 1,89,2). Laut der antiken Quellen redete die plebs urbana tatsächlich mit unbändigem Interesse über den princeps und diskutierte Gerüchte, die Neros Verfehlungen als Schutzherr Roms thematisierten oder ihn gar der Brandstiftung bezichtigten – das Bild des verrückten Kaisers, der Leier spielend seine Freude über das brennende Rom ausdrückt, dient weithin als anschauliches Beispiel eines Tyrannen. Diese Arbeit überprüft die genannte taciteische These auf Schlüssigkeit. Dazu muss die komplexe Konstellation der Herrschaft Neros sowie seines Untergangs, in Hinblick auf die Wirkungsweise der Gerüchte, dargelegt und analysiert werden. Es werden anfangs elementare Fragen der geschichtswissenschaftlichen Forschung zu Nero und zum frühen Prinzipat behandelt: Über welches Ansehen und Handlungspotential verfügte die plebs urbana? Wodurch wurde die Herrschaft des Kaisers legitimiert und auf welche Gruppen zielte Neros Herrschaftspropaganda ab? Im Anschluss erläutert und analysiert der Verfasser die Funktionen des Gerüchts als Mittel der politischen Meinungsbildung für die Aristokratie und die hauptstädtische plebs. Der Einfluss der üblen Nachrede auf die Herrschaft Neros wird durch die Schilderung dreier kennzeichnender Gerüchtekomplexe analysiert und führt schließlich zu der Frage, ob tatsächlich die fama zum Sturz des Kaisers führte oder vielmehr die vernachlässigte Heeresklientel an den Reichsgrenzen die entscheidenden Entwicklungen vorantrieb. N2 - Nero nuntiis magis et rumoribus quam armis depulsus. The ancient Roman historian Tacitus has stated in the Histories that imperator Nero was overthrown not by military forces, but because of rumours (hist. 1,89,2). Indeed, the sources prove that there were intense discussions about the emperor during his lifetime. The stories that were spread by the plebs urbana accused Nero of being an arsonist and an inadequate patron – an image that has withstood the test of time. This research paper examines the controversial thesis of Tacitus. Therefore, I have presented and analysed the complex power constellation during the early Principat with reference to the impact of rumours. Thus, I have covered fundamental issues of the current historical science research about Nero and the political system of the Roman Empire: What kind of reputation in the ancient society did the plebs urbana have? Did the populace have significant influence on the politics? Was there a statutory basis that legitimized the reign of an imperator and how could Nero underpin his authority? Following this, I have outlined the role and effect of rumours for the plebs urbana and the aristocracy as well. The impact the gossip had on Nero's rule will be shown by reference to three significant whispers. Finally, this leads to the crucial question whether rumours have actually caused the downfall of the infamous emperor or whether the neglected legions in the peripheral provinces have made the decisive step. KW - Nero KW - Gerüchte KW - Plebs urbana KW - Großer Brand Roms KW - Tacitus KW - rumours KW - Fama Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81270 ER - TY - THES A1 - Seyberth, Karl T1 - Test einer neuen Methode zur Synthetisierung hydrathaltiger Sedimentproben und Charakterisierung des Hydrathabitus anhand seismischer Messungen T1 - Test of a new method for the synthesis of hydrate bearing sediment samples and characterization of the hydrate habitus based on seismic measurements N2 - Methanhydrate sind besonders in Verbindung mit den steigenden Weltmarktpreisen für Öl und Gas in den vergangenen Jahren mehr und mehr in den Fokus der Energiewirtschaft geraten, was zu einer starken Zunahme der angewandten Forschungsprojekte auf diesem Gebiet führte. Da Methanhydrat nur unter hohem Druck und niedrigen Temperaturen stabil ist, ist die Gewinnung natürlicher Proben für Laboruntersuchungen technisch sehr aufwendig und vor allem teuer. Zur Charakterisierung der Eigenschaften hydratführender Reservoire ist man häufig auf die Herstellung synthetischer Proben angewiesen. Die Eigenschaften der synthetisierten Proben sind dabei abhängig von der Herstellungsmethode und man ist noch immer auf der Suche nach Verfahren, mit denen sich möglichst „naturnahe“ Proben mit vertretbarem Aufwand erzeugen lassen. In der vorliegenden Arbeit wurde eine neue, relativ schnell durchführbare Methode getestet, die im Porenraum von Sedimenten schwimmende bzw. gefügestützende Hydrate bildet, wie sie in der Natur vorkommen. Gleichzeitig erzeugt sie eine gleichmäßige Verteilung des Hydrats über die Probe und bietet gute Kontrolle über den Hydratgehalt. Sie funktioniert wie folgt: Eine mit einer KCl-Lösung gesättigte Sedimentprobe wird zu einem bestimmten Teil ausgefroren und das übrige Wasser mit Methan verdrängt. Durch Anlegen eines Methandrucks im Stabilitätsbereich wird das Eis zu Methanhydrat umgesetzt. Im Anschluss wird die Probe erneut mit einer KCl-Lösung gesättigt. Anhand seismischer Messungen konnte bestätigt werden, dass Hydrat mit dem gewünschten Hydrathabitus erzeugt wurde. Des Weiteren wurde gezeigt, dass die eishaltigen Proben aufgrund ähnlicher physikalischer Eigenschaften bereits vor der Umsetzung des Eises zu Methanhydrat als Näherung für Proben mit Porenraumhydrat verwendet werden können. N2 - Due to the rising world market prices for oil and gas, the energy industry pays more and more attention to methane hydrates. This leads to a strong augmentation of applied research projects in this field of studies. As methane hydrates are only stable under large pressure and low temperatures, the recovery of samples is technically very complex and expensive. Hence, for the characterization of the properties of hydrate bearing reservoirs, usually synthetic samples are used. The properties of these synthesized samples depend on the production method and scientists are still searching for procedures that allow the synthesization of close to nature samples at a justifiable effort. In this paper, a relatively quickly performable new method was tested that produces hydrates floating in the pore space respectively grain supporting hydrates. These are the most common types of gas hydrates in natural environments. Furthermore the method forms a uniform distribution across the sample and allows a good control over the hydrate content. It works as follows: A sediment sample saturated with a KCl-solution is frozen until a certain ice content is reached and the remaining brine is pushed out with methane. Then the ice is converted into methane hydrate by the installation of methane pressure in the stability field. In the end the methane is replaced by a KCl-solution again. With the help of seismic measurements it could be proven that the hydrate showed the desired properties. Besides that it was shown that yet before the transformation of ice to methane hydrate one can use the ice-containing samples as an approximation for the hydrate-bearing samples. Both show similar physical properties. KW - Methanhydrat KW - methane hydrate KW - synthetic hydrate samples KW - synthetische Hydratproben KW - seismische Messungen KW - seismic measurements KW - Hydrathabitus KW - hydrate habitus Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81247 ER - TY - THES A1 - Schulze, Carsta T1 - Der Gebrauch des Perfekts im Spanischen und Deutschen T1 - The use of the present perfect in Spanish and German BT - eine kontrastive Analyse BT - a contrastive analysis N2 - In dieser Bachelorarbeit werden die Bedeutung und die Gebrauchsweisen des Vergangenheitstempus Perfekt in der deutschen und spanischen Sprache kontrastiv untersucht. Aufgrund des Zusammenwirkens der funktional-semantischen Kategorien Temporalität, Aspektualität und Modalität wird der Perfektgebrauch hinsichtlich dieser Kategorien analysiert. Es wird angenommen, dass sich das Perfekt im Spanischen und Deutschen nicht nur in Bezug auf seine temporalen und aspektuellen Werte, sondern auch hinsichtlich seiner modal-evidentiellen Werte und Ausdrucksweisen unterscheidet. Ziel dieses Beitrags ist es, die spezifischen temporalen und aspektuellen Bedeutungen dieses Vergangenheitstempus in der jeweiligen Sprache herauszustellen, kontrastiv zu betrachten und zu zeigen, inwiefern Perfektformen als Evidentialitätsmarker fungieren können. Der modal-evidentiellen Bedeutung des Perfekts kommt in dieser Arbeit eine zentrale Rolle zu, da insbesondere hinsichtlich der deutschen Perfekt-Konstruktionen noch wenige Forschungsansätze vorliegen. Die modalen und evidentiellen Bedeutungen des Perfekts werden in beiden Sprachen in der Schriftsprache unter Einbezug der Erkenntnisse der RAE (2009), Wachtmeister-Bermúdez (2005) und Diewald (2011) diskutiert und anhand von Beispielen aus spanischen und deutschen Pressetexten des CREA sowie der Zeit Online und Süddeutsche Zeitung belegt. Als Ergebnis dieser Untersuchung lässt sich feststellen, dass das Perfekt in beiden Sprachen als Evidentialitätsmarker dienen und verschiedene Arten von Evidenz markieren kann. Die Relevanz der kontrastiven Betrachtung kommt in zwei signifikanten Forschungsbereichen zum Tragen: zum Einen bei der Übersetzung, da die temporalen, aspektuellen und modal-evidentiellen Werte des Perfekts in der jeweiligen Sprache beachtet werden müssen und zum Anderen in der Fremdsprachendidaktik, da das Perfekt verschiedene Stellenwerte in den einzelnen Verbalsystemen einnimmt. N2 - In this bachelor’s thesis, the significance and the uses of the present perfect tense in German and Spanish are comparatively examined. Due to the interaction of the functional-semantic categories temporality, aspectuality, and modality, the use of the present perfect is analyzed with respect to these categories. It is assumed that the present perfect in Spanish and German does not only differ in terms of its temporal and aspectual values, but also regarding its modal-evidential values and forms of expression. This contribution aims at highlighting the specific temporal and aspectual meanings of the present perfect tense in the respective language by comparatively analyzing them and showing to what extent the present perfect forms may function as evidential markers. The modal-evidential meaning of the present perfect plays an important role, particularly with respect to the present perfect forms in German, since there has been little research in this field. In both languages, the modal and evidential meanings of the present perfect are discussed in the written language by including the results found by RAE (2009), Wachtmeister-Bermúdez (2005), and Diewald (2011) and analyzing examples of Spanish and German press releases from CREA, Zeit Online, and Süddeutsche Zeitung. As a result of this analysis, it can be said that the present perfect may serve as an evidential marker in both languages and mark different types of evidence. The relevance of the contrastive approach is particularly pronounced in two important research areas: firstly, in the translation process as the temporal, aspectual, and modal-evidential values of the present perfect must be taken into account in the respective language, and, secondly, in foreign language didactics as the present perfect takes up different positions in the individual verbal systems. KW - Perfekt KW - Gebrauch KW - Temporalität KW - Aspektualität KW - Modalität KW - Evidentialität KW - present perfect KW - use KW - temporality KW - aspectuality KW - modality KW - evidentiality Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-394850 ER -