TY - THES A1 - Kwiecien, Olga T1 - Paleoenvironmental changes in the Black Sea region during the last 26,000 years : a multi-proxy study of lacustrine sediments from the western Black Sea T1 - Paläoumweltveränderungen in der Region des Schwarzen Meeres während der letzten 26,000 Jahre : eine Multiproxy-Untersuchung von lakustrinen Sedimenten aus dem westlichen Schwarzen Meer N2 - Paleoenvironmental records provide ample information on the Late Quaternary climatic evolution. Due to the great diversity of continental mid-latitude environments the synthetic picture of the past mid-latitudinal climate changes is, however, far from being complete. Owing to its significant size and landlocked setting the Black Sea constitutes a perfect location to study patterns and mechanisms of climate change along the continental interior of Central and Eastern Europe and Asia Minor. Presently, the southern drainage area of the Black Sea is characterized by a Mediterranean-type climate while the northern drainage is under the influence of Central and Northern European climate. During the Last Glacial a decrease in the global sea level disconnected the Black Sea from the Mediterranean Sea transforming it into a giant closed lake. At that time atmospheric precipitation and related with it river run-off were the most important factors driving sediment supply and water chemistry of the Black ‘Lake’. Therefore studying properties of the Black Sea sediments provides important information on the interactions and development of the Mediterranean and Central and North European climate in the past. One significant outcome of my thesis is an improved chronostraphigraphical framework for the glacial lacustrine unit of the Black Sea sediment cores, which allowed to refine the environmental history of the Black Sea region and enabled a reliable correlation with data from other marine and terrestrial archives. Data gathered along a N-S transect presented on a common time scale revealed coherent changes in the basin and its surrounding. During the glacial, the southward-shifted Polar Front reduced moisture transport to the northern drainage of the Black Sea and let the southern drainage become dominant in freshwater and sediment supply into the basin. Changes in NW Anatolian precipitation reconstructed from the variability of the terrigenous input imply that during the glacial the regional rainfall variability was strongly influenced by Mediterranean sea surface temperatures and decreased in response to the cooling associated with the North Atlantic Heinrich Events H1 and H2. In contrast to regional precipitation changes, the hydrological properties of the Black Sea remained relatively stable under full glacial conditions. First significant modification in the freshwater/sediment sources reconstructed from changes in the sediment composition, lithology, and 18O of ostracods took place at around 16.4 cal ka BP, simultaneous to the early deglacial northward retreat of the oceanic and atmospheric polar fronts. Meltwater pulses, most probably derived from the disintegrating European ice sheets, changed the isotopic composition of the Black Sea and increased the supply from northern sediment sources. While these changes signalized a mitigation of the Northern European and Mediterranean climate, a decisive increase in local temperature was indicated only later at the transition from the Oldest Dryas to the Bølling around 14.6 cal ka BP. At that time the warming of the Black Sea surface initiated massive phytoplankton blooms, which in turn, induced the precipitation of inorganic carbonates. This biologically triggered process significantly changed the water chemistry and was recorded by simultaneous shifts in the elemental composition of ostracod shells and in the isotopic composition of the inorganically-precipitated carbonates. Starting with the B/A warming and continuing through the YD cold interval and the Early Holocene warming, the Black Sea temperature signal corresponds to the precipitation and temperature changes recorded in the wider Mediterranean region. Early Holocene conditions, similar to those of the Bølling/Allerød, were punctured by the marine inflow from the Mediterranean at ~ 9.3 cal ka BP, which terminated the lacustrine phase of the Black Sea and had a substantial impact on the chemical and physical properties of its water. N2 - Aus Paläoumweltdaten lassen sich detaillierte Informationen über die spätquartäre Klimaentwicklung gewinnen. Für die kontinentalen mittleren Breiten ist das Gesamtbild der Klimaänderungen während dieses Zeitraumes aufgrund seiner Vielfältigkeit allerdings noch immer unvollständig. Eine ideale Loka-tion, das Muster und die Mechanismen der Klimaänderungen in Osteuropa und Kleinasien zu untersu-chen, ist das Schwarze Meer mit seiner bedeutenden Größe und seiner kontinentalen Lage. Gegenwärtig ist das südliche Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres durch ein mediterranes Klima ge-prägt, während die nördlichen Regionen von zentral- bzw. nordeuropäischem Klima beeinflusst werden. Als im letzten Glazial der Meeresspiegel so stark sank, dass das Schwarze Meer vom Mittelmeer abge-trennt und zu einem großen, abflusslosen See wurde, waren der atmosphärische Niederschlag und der damit verbundene Abfluss die wesentlichen Steuerfaktoren für Sedimenteintrag und Wasserchemie des Schwarzen „Sees“. Deshalb liefert die Untersuchung der Sedimente des Schwarzen Meeres wichtige Informationen über die früheren Zusammenhänge sowie die Entwicklung von mediterranem und zentral- bzw. nordeuropäischem Klima. Das bedeutsamste Ergebnis meiner Doktorarbeit ist ein verbessertes Altersmodell für Sedimentkerne aus dem westlichen Schwarzen Meer; dieses erlaubt eine genauere Rekonstruktion der Entwicklungsge-schichte dieses Binnenmeeres und seiner Umgebung und ermöglicht einen fundierten Vergleich mit an-deren marinen und terrestrischen Archiven. Daten, die entlang eines N-S Transektes im westlichen Be-reich des Schwarzen Meeres erfasst wurden und auf einer gemeinsamen Zeitskala dargestellt werden, lassen die folgenden zusammenhängenden Entwicklungen im Becken und seiner Umgebung erkennen: Während des Glazials war der Feuchtigkeitstransport zum nördlichen Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres aufgrund der südwärts verlagerten Polarfront vermindert, so dass Süßwasser und Sedimente vor-rangig aus dem südlichen Einzugsgebiet in das Becken gelangten. Die Rekonstruktion von Nieder-schlagsänderungen mit Hilfe von Schwankungen des terrigenen Eintrags zeigt, dass der regionale Nie-derschlag im Glazial stark von den Wasseroberflächentemperaturen des Mittelmeeres beeinflusst wurde und als Folge der Abkühlung während der nordatlantischen Heinrich-Ereignisse H1 und H2 abnahm. Im Gegensatz dazu blieb das Schwarze Meer während des Hochglazials hydrologisch relativ stabil. Die Sedimentzusammensetzung, Lithologie und δ18O-Werte von Ostracoden zeigen, dass erste signifi-kante Änderungen im Frischwasser- und Sedimenteintrag zeitgleich mit dem frühglazialen nordwärtigen Rückzug der ozeanischen und atmosphärischen Polarfronten um 16.4 cal ka BP auftraten. Der Schmelz-wassereintrag abschmelzender europäischer Eisflächen veränderte die Isotopenzusammensetzung des Wassers und erhöhte die Sedimentzufuhr aus den nördlichen Quellen. Während diese Änderungen auf ein bereits milderes Klima in Nordeuropa und im Mittelmeerraum hin-deuten, zeigt sich ein Anstieg der lokalen Temperaturen erst während des Übergangs von der Älteren Dryas zum Bølling/Allerød um etwa 14.6 cal. ka BP. Zu diesem Zeitpunkt führte ein wahrscheinlicher Anstieg der Wasseroberflächentemperaturen im Schwarzen Meer zu einem massiven Phytoplankton-wachstum, welcher die Ausfällung anorganischen Karbonats zur Folge hatte. Dieser biologisch ausgelös-te Prozess veränderte maßgeblich die Wasserchemie und spiegelt sich in simultanen Veränderungen der Elementzusammensetzung von Ostracoden und der Isotopenzusammensetzung von anorganisch ausge-fälltem Karbonat wieder. Beginnend mit dem Bølling/Allerød, durch die Jüngere Dryas Kälteperiode und die frühholozäne Erwärmung hindurch, deckt sich das Temperatursignal des Schwarzen Meeres mit den Niederschlags- und Temperaturänderungen des weiteren Mittelmeerraumes. Das Frühholozän war, ähnlich wie das Bølling/Allerød, durch das Einströmen salzhaltigen Meerwassers aus dem Mittelmeer gekennzeichnet (~9.5 cal. ka BP), welches die lakustrine Phase des Schwarzen Mee-res beendete und einen erheblichen Einfluss auf seine chemischen und physikalischen Wassereigen-schaften ausübte. KW - Schwarzes Meer KW - Paläoklima KW - Multiproxy-Untersuchung KW - Letztes Glazial KW - Black Sea KW - paleoclimate KW - multi-proxy approach KW - Last Glacial Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19180 ER - TY - BOOK A1 - Kolleck, Nina T1 - Von Alaska bis Feuerland? : Hegemonie, regionale Integration und die panamerikanische Freihandelszone ALCA/FTAA N2 - In den WT-Thesis Nr. 1 analysiert die Politikwissenschaftlerin Nina Kolleck die Ursachen für das Scheitern der panamerikanischen Freihandelszone ALCA. Obwohl nach der dominanten Wirtschaftstheorie alle Beteiligten von der ALCA profitieren, wurde die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens am 1. Januar 2005 abgelehnt. Doch nicht nur das ALCA-Projekt wurde bisher nicht verwirklicht. Trotz weltweit zunehmender Handelsverflechtungen stößt das Ziel der multilateralen Handelsliberalisierung auf fundamentale Probleme. Nina Kolleck analysiert in ihrer Abschlussarbeit das Scheitern der ALCA nicht nur aus ökonomischer Sicht, sondern sie zieht Konzepte hegemonialer Stabilität sowie neogramscianische Perspektiven heran. Empirisch stützt sich die Arbeit auf Dokumentenanalyse, Interviews sowie auf die Auswertung von Datenmaterial. Das Scheitern der Freihandelszone führt Nina Kolleck auf Machtkonflikte zurück. Eine rein ökonomische Analyse des Prozesses sei ungenügend. Die ALCA wurde vor allem deshalb nicht unterzeichnet, weil es an der Durchsetzungskraft einer Hegemonie fehlte. Diese legitimieren sich nicht nur materiell, sondern auch politisch, ideologisch und über gesellschaftliche Akzeptanz. T3 - WeltTrends Thesis - 1 Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19033 SN - 978-3-940793-16-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Vorpahl, Daniel T1 - "Es war zwar unrecht, aber Tradition ist es" BT - der Erstgeburtsrechts- und Betrugsfall der Brüder Jakob und Esau T3 - Pri ha-Pardes N2 - Pri ha-Pardes (Früchte des Obstgartens) ist eine Reihe der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., welche in Verbindung mit dem Institut für Jüdische Studien der Universität Potsdam publiziert wird. Pri ha-Pardes möchte kleineren wissenschaftlichen Studien, Forschungen am Rande der großen Disziplinen und exzellenten Masterarbeiten eine Publikationsplattform bieten. Der Erstgeburtsstreit der Brüder Jakob und Esau wird seit jeher ethnologisch rezipiert und diente von frühester Zeit an, sowohl auf jüdischer als auch auf christlicher Seite, in vielfacher Auslegung als Grundlage religiöser und ‚politischer’ Identitätsbildung. Im Zuge dieser Deutung geriet jedoch die Frage in den Hintergrund, weshalb Gott ausgerechnet den ‚Betrüger’ Jakob zum dritten Stammvater Israels erwählt. Im vorliegenden vierten Band dieser Reihe stellt sich Daniel Vorpahl genau diesem Problem und klärt in einer ausführlichen exegetischen Untersuchung der biblischen Jakob-Esau-Erzählung Hintergründe, Verlauf und Bedeutung des Betrugsfalls sowie dessen Folgen. Anhand zentraler Bestandteile dieser Tradition, wie dem Motiv des Brüderstreits, der Begriffe Erstgeburtsrecht, Segen und Verheißung, wird darüber hinaus die Stellung der Jakob-Esau- Erzählung innerhalb der gesamten Vätergeschichte beleuchtet. Dabei werden nicht nur die begründeten Umstände Jakobs Erwählung erläutert, sondern vor allem auch die sozialethische Relevanz der Jakob-Esau-Tradition veranschaulicht. T3 - Pri ha-Pardes - 4 Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18527 SN - 978-3-940793-32-4 SN - 1863-7442 SN - 2191-4540 IS - 4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Kühn, Christoph T1 - Jüdische Delinquenten in der Frühen Neuzeit BT - Lebensumstände delinquenter Juden in Aschkenas und die Reaktionen der jüdischen Gemeinden sowie der christlichen Obrigkeit T3 - Pri ha-Pardes N2 - Pri ha-Pardes (Früchte des Obstgartens) ist eine Reihe der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., welche in Verbindung mit dem Institut für Jüdische Studien der Universität Potsdam publiziert wird. Pri ha-Pardes möchte kleineren wissenschaftlichen Studien, Forschungen am Rande der großen Disziplinen und exzellenten Masterarbeiten eine Publikationsplattform bieten. Im dritten Band der Reihe Pri ha-Pardes beleuchtet Christoph Kühn das Leben jüdischer Delinquenten im frühneuzeitlichen Deutschland. Jüdische Delinquenten lebten – in unterschiedlichem Maße – am Rande sowohl der christlichen als auch der jüdischen Gesellschaft. Diese doppelte Marginalisierung wird in dem vorliegenden Band untersucht. Die Frühe Neuzeit ist eine Epoche, in der sich das jüdische Leben meist außerhalb urbaner Zentren abspielte, die Epoche des Landjudentums. Ein Resultat ökonomischer und sozialer Restriktionen waren umherziehende Gruppen von Betteljuden, aus denen sich wiederum Teile der jüdischen Delinquenten rekrutierten. Jüdische Sozialeinrichtungen waren für die oft überregional agierenden delinquenten Juden eine lebensnotwenige Infrastruktur. Jedoch nicht alle Delinquenten gehörten zu den Nichtsesshaften. Die Verbundenheit zur jüdischen Gemeinschaft blieb meist bestehen, auch wenn das „Gaunerleben“ nicht immer von großer Frömmigkeit geprägt war. Für jüdische Gemeinden war es nicht einfach, zwischen ehrbaren und delinquenten Juden zu unterscheiden. Im Falle einer Missetat reichten die Reaktionen von öffentlicher Rüge bis zum großen Bann. Seitens der christlichen Obrigkeit wurden gegen Juden keine spezifischen Strafen verhängt, obgleich negative Vorstellungen von einer „typisch jüdischen“ Delinquenz virulent waren. T3 - Pri ha-Pardes - 3 Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-17565 SN - 978-3-940793-31-7 SN - 2191-4540 SN - 1863-7442 IS - 3 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Kleger, Heinz T1 - Für eine offene und tolerante Stadt der Bürgerschaft : Potsdam 2008 - in Erinnerung an das ‚Edikt von Potsdam’ (1685) N2 - Inhalt: - Potsdamer Selbstverständnis – Anliegen der Bürger - Toleranz als Entwicklungsstrategie - Zuwanderung als Chance - Integration von Differenz - Toleranz und Solidarität - ‚Berliner Aufklärung’ - Voltaire und Friedrich der Große - Kreativwirtschaft - ‚Tolerantes Brandenburg’ - Bürgerstädte und Demokratie - Urbane Republik - Die Vielfalt ist unser Reichtum - Wettlauf der Städte - Intoleranz als lehrreicher Kontrast - Toleranz als pragmatische Vision - Chancen der Stadt - Probleme der Stadt - Die grundlegende Toleranzherausforderung: - Entwicklung von Bürgerbewusstsein - Thesen Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19110 ER - TY - BOOK A1 - Kleger, Heinz T1 - Warum Potsdam ein 'neues Toleranzedikt' braucht N2 - Text des Vortrages vom 13. April 2008, gehalten im Rahmen der öffentlichen Sonntagsvorlesung "Potsdamer Köpfe" im Alten Rathaus Potsdam Inhalt: Warum Potsdam ein ,neues Toleranzedikt' braucht Tolerantes Brandenburg als Zukunftsfrage Ideengeschichtliche Impulse Potsdam erfindet sich neu Informationen zum Potsdamer Toleranzedikt Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19108 ER - TY - THES A1 - Vazhappilly, Tijo Joseph T1 - Vibrationally enhanced associative photodesorption of H2 (D2) from Ru(0001) : quantum and classical approaches T1 - Vibrationsgesteigerte assoziative Photodesorptionvon H2 (D2 ) von Ru(0001) : Quantendynamische und klassiche Simulationen N2 - Nowadays, reactions on surfaces are attaining great scientific interest because of their diverse applications. Some well known examples are production of ammonia on metal surfaces for fertilizers and reduction of poisonous gases from automobiles using catalytic converters. More recently, also photoinduced reactions at surfaces, useful, \textit{e.g.}, for photocatalysis, were studied in detail. Often, very short laser pulses are used for this purpose. Some of these reactions are occurring on femtosecond (1 fs=$10^{-15}$ s) time scales since the motion of atoms (which leads to bond breaking and new bond formation) belongs to this time range. This thesis investigates the femtosecond laser induced associative photodesorption of hydrogen, H$_2$, and deuterium, D$_2$, from a ruthenium metal surface. Many interesting features of this reaction were explored by experimentalists: (i) a huge isotope effect in the desorption probability of H$_2$ and D$_2$, (ii) the desorption yield increases non-linearly with the applied visible (vis) laser fluence, and (iii) unequal energy partitioning to different degrees of freedom. These peculiarities are due to the fact that an ultrashort vis pulse creates hot electrons in the metal. These hot electrons then transfer energy to adsorbate vibrations which leads to desorption. In fact, adsorbate vibrations are strongly coupled to metal electrons, \textit{i.e.}, through non-adiabatic couplings. This means that, surfaces introduce additional channels for energy exchange which makes the control of surface reactions more difficult than the control of reactions in the gas phase. In fact, the quantum yield of surface photochemical reactions is often notoriously small. One of the goals of the present thesis is to suggest, on the basis of theoretical simulations, strategies to control/enhance the photodesorption yield of H$_2$ and D$_2$ from Ru(0001). For this purpose, we suggest a \textit{hybrid scheme} to control the reaction, where the adsorbate vibrations are initially excited by an infrared (IR) pulse, prior to the vis pulse. Both \textit{adiabatic} and \textit{non-adiabatic} representations for photoinduced desorption problems are employed here. The \textit{adiabatic} representation is realized within the classical picture using Molecular Dynamics (MD) with electronic frictions. In a quantum mechanical description, \textit{non-adiabatic} representations are employed within open-system density matrix theory. The time evolution of the desorption process is studied using a two-mode reduced dimensionality model with one vibrational coordinate and one translational coordinate of the adsorbate. The ground and excited electronic state potentials, and dipole function for the IR excitation are taken from first principles. The IR driven vibrational excitation of adsorbate modes with moderate efficiency is achieved by (modified) $\pi$-pulses or/and optimal control theory. The fluence dependence of the desorption reaction is computed by including the electronic temperature of the metal calculated from the two-temperature model. Here, our theoretical results show a good agreement with experimental and previous theoretical findings. We then employed the IR+vis strategy in both models. Here, we found that vibrational excitation indeed promotes the desorption of hydrogen and deuterium. To summarize, we conclude that photocontrol of this surface reaction can be achieved by our IR+vis scheme. N2 - Heutzutage werden Reaktionen auf Oberflächen wegen ihrer vielfältigen Anwendungen intensiv untersucht. Einige der bekannten Beispiele sind die Herstellung von Ammoniak auf Metalloberflächen für die Kunstdüngerproduktion und die Reduktion giftiger Abgase in Autokatalysatoren. In letzter Zeit wurden auch photoinduzierte Reaktionen an Oberflächen eingehender untersucht, die z.B. für die Photokatalyse verwandt werden können. Häufig werden in diesen Untersuchungen sehr kurze Laserpulse benutzt. Einige der Reaktionen finden auf einer Femtosekunden-Zeitskala \mbox{(1 fs =10$^{-15}$ s)} statt, da die Bewegungen einzelner Atome in derart kurzen Zeitspannen ablaufen (durch die der Bindungsbruch und das Knüpfen neuer Bindungen verursacht wird). Diese Arbeit untersucht die femtosekunden-laserinduzierte assoziative Photodesorption von Wasserstoff, H$_2$, und Deuterium, D$_2$, von einer Rutheniumoberfläche. Viele interessante Eigenschaften dieser Reaktion wurden in Experimenten entdeckt: (i) ein großer Isotopeneffekt in der Desorptionswahrscheinlichkeit von H$_2$ und D$_2$, (ii) die Desorptionsausbeute steigt nicht-linear mit der (vis) Laserfluenz an und (iii) eine Nicht-Gleichverteilung der Energie auf die einzelnen Freiheitsgrade. Diese Auffälligkeiten sind durch den Umstand verursacht, dass der ultrakurze vis-Laserpuls heiße Elektronen im Metall erzeugt. Die heißen Elektronen transferieren dann Energie in die Schwingungen des Adsorbats, was zur Desorption führt. Tatsächlich sind die Adsorbatschwingungen stark an die Elektronen gekoppelt, nämlich durch nicht-adiabatische Kopplungen. Dies bedeutet, dass durch Oberflächen neue Kanäle für den Energietransfer geöffnet werden, was die Kontrolle von Oberflächenreaktionen im Vergleich zu solchen in der Gasphase erschwert. In der Tat sind die Quantenausbeuten von photochemischen Oberflächenreaktionen bekannterweise klein. Eines der Ziele in der vorliegenden Arbeit ist es auf der Basis von theoretischen Simulationen Strategien vorzuschlagen, um die Photodesorptionsausbeute von H$_2$ und D$_2$ von Ru(0001) zu kontrollieren bzw. zu verbessern. Zu diesem Zweck schlagen wir ein gemischtes Kontrollschema für die Reaktion vor, bei dem zunächst die Adsorbatschwingungen vor dem vis-Puls durch einen infraroten (IR) Puls angeregt werden. Sowohl adiabatische als auch nicht-adiabatische Repräsentationen für photoinduzierte Desorptionsprozesse werden dabei benutzt. Die adiabatische Repräsentation ist in klassischen Molekulardynamik-Simulationen mit elektronischer Reibung verwirklicht. In einer quantenmechanischen Beschreibung werden nicht-adiabatische Repräsentationen innerhalb der Dichtematrixtheorie für offene Quantensysteme verwandt. Die zeitliche Entwicklung des Desorptionsprozesses wird in einem Zwei-Modenmodell reduzierter Dimensionalität mit einer Schwingungs- und einer Translationskoordinate des Adsorbats beschrieben. Die Potentiale für den elektronische Grundzustand und den angeregten Zustand sind abgeleitet aus quantenchemischen Rechnungen (\textsl{first principles}). Die IR-getriebene Schwingungsanregung der Adsorbatmoden mit moderatem Wirkungsgrad wird mit (modifizierten) $\pi$-Pulsen und/oder der Theorie der optimalen Kontrolle erreicht. Die Abhängigkeit der Desorption von der Fluenz wird mit Hilfe der elektronischen Temperatur des Metalls berechnet, welche im Rahmen des Zwei-Temperatur-Modells bestimmt wird. Dabei weisen unsere Ergebnisse eine gute Übereinstimmung mit experimentellen und früheren theoretischen Arbeiten auf. Daraufhin wandten wir die IR+vis Strategie in beiden Modellen an. Dadurch konnten wir zeigen, dass Schwingungsanregung in der Tat die Desorption von Wasserstoff und Deuterium begünstigt. Zusammenfassend stellen wir fest, dass die Photokontrolle dieser Oberflächenreaktion durch unser IR+vis Schema erreichbar ist. KW - Quantendynamische Simulationen KW - Klassiche Simulationen KW - assoziative Photodesorption KW - Schwingungsanregung KW - Photodesorption KW - quantum dynamics KW - classical dynamics KW - vibrational control KW - vibrational excitation Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19056 ER - TY - THES A1 - Siegmüller, Julia T1 - Der Gebrauch lexikalischer Erwerbsbeschränkungen bei Kindern mit Williams-Beuren-Syndrom T1 - Lexical constraints in German children with Williams syndrome N2 - In der vorliegenden Arbeit wird eine Studie zum mentalen Lexikon bei Kindern mit Williams-Beuren-Syndrom (WBS) präsentiert. Das Lexikon junger WBS-Kinder entwickelt sich verzögert (Mervis & Robinson, 2000). Trotzdem gilt das Lexikon jugendlicher WBS-Probanden im Vergleich zu Probanden mit anderen Syndromen als elaboriert (Wang et al. 1995). Dies könnte auf sich spät entwickelnde Sprachfähigkeiten hindeuten. Es wird vermutet, dass ab 11 Jahren Veränderungen stattfinden, durch die das typische Profil des WBS erst entsteht (Rossen et al. 1996). Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, sich der Aufholphase zu nähern, indem die lexikalischen Fähigkeiten vor dem kritischen Alter untersucht werden. Dazu werden zwei lexical constraints untersucht, die Markman (1989) für den ungestörten Lexikonerwerb postuliert. Whole object constraint (WOC): Das Kind nimmt an, dass sich ein unfamiliäres Wort auf ein ganzes Objekt bezieht. Mutual exclusivity constraint (MEC): Das Kind nimmt eine beidseitig exklusive Beziehung zwischen Wortform und Referenten an. Zum WBS gibt es eine einzige Studie zu den constraints (Stevens & Karmiloff-Smith 1997). Die WBS-Probanden sind zu alt (7;5 bis 31;5), um Aussagen über die Sprachfähigkeiten in der Zeit des Spurts machen zu können. Markman postuliert die constraints als Teil des universalen Wissens von Kindern. Dementsprechend ist die Hypothese, dass die constraints auch bei WBS-Kindern aktiv sind und in experimentellen Situationen zur Anwendung kommen. Zentral für die Hypothese ist die Untersuchung von Vorschulalkindern. Es werden 5 WBS-Kinder (3;2-7;0) und 98 chronologisch gematchte Kontrollkinder im WOC bzw. 97 im MEC untersucht. Es wird jeweils ein Versuch zum WOC (n=9) und zum MEC (n=12) durchgeführt. Beim WOC-Versuch wählen WBS-Kinder und Kontrollkinder am häufigsten das Zielitem. Die WBS-Kinder wählen häufig das Teilablenkerbild. Im Einzelfallvergleich sind 4 der 5 WBS-Kinder im Vergleich zu ihrer Kontrollgruppe auffällig. Im MEC-Versuch zeigen die ungestörten Kinder signifikant häufiger auf das Bild mit dem phonologischen Ablenker als die WBS-Kinder. In der Einzelfallanalyse liegen 4 von 5 WBS-Kindern bei der Auswahl des Zielitems oberhalb des Mittelwertes ihrer Kontrollgruppe. Insgesamt ergeben sich durch das Verhalten der WBS-Kinder in den Versuchen eher Hinweise auf defizitäre perzeptuelle Einflüsse auf die Anwendung der lexikalischen constraints als auf ihr Fehlen. Als Ursache für das Verhalten der WBS-Kinder wird die Detailpräferenzhypothese postuliert. Majerus et al.s (2003)Hypothese wird um die visuelle Verarbeitung erweitert. Diese findet lokal statt und kann nur bedingt Gattungsbegriffe aufbauen. Den überspezifizierten Wortformen stehen Teilrepräsentationen gegenüber. Die entstehenden semantischen Repräsentationen sind an konkreten Erfahrungen orientiert und verbleiben auf einer überspezifizierten Form. Mit der Hypothese der generellen Detailpräferenz wird zum ersten Mal eine einheitliche Wurzel für das Verhalten von WBS-Kindern im Vorschulalter in verschiedenen psychologischen Fakultäten aufgestellt. Majerus, S., Van der Linden, M., Mulder, L., Meulemans, T., & Peters, F. (2003). Verbal short-term memory reflects the sublexical organization of the phonological language network: evidence from an incidental phonotactic learning paradigm. Journal of Memory and Language, 51, 297-306. Markman, E. (1989). Categorization and naming in children. Cambridge MA: MIT Press. Mervis, C. B. & Robinson, B. F. (2000). Expressive vocabulary ability of toddlers with Williams syndrome or Down syndrome: a comparison. Developmental Neuropsychology, 17, 11-126. Rossen, M., Klima, E., Bellugi, U., Bihrle, A., & Jones, W. (1996). Interaction between language and cognition: evidence from Williams syndrome. In J. H. Beitchman, N. Cohen, M. Konstantareas, & R. Tannock (Eds.), Language, learning and behavior disorders: developmental, biological, and clinical perspectives. (367-392). New York: Cambridge University Press. Stevens, T. & Karmiloff-Smith, A. (1997). Word learning in a special population: do individuals with Williams syndrome obey lexical constraints? Journal of Child Language, 24, 737-765. Wang, P. P., Doherty, S., Rourke, S. B., & Bellugi, U. (1995). Unique profile of visuo-perceptual skills in a genetic syndrome. Brain and Cognition, 29, 54-65. N2 - This thesis presents a study on two lexical constraints in german children with Williams syndrome (WS). The lexicon ist known to be delayed in WS, however in adults the lexicon is said to be elaborated (Wang et al. 1995). This might be a hint for late developing language compenteces. Rossen et al. (1996) see a performance growth in fluency in WS children older than 11 years. The aim of the current study is to examine the lexical learning mechanisms in WS children in kindergarden age. Five WS children are matched to 97 normal children on chronological age. Two experiments (whole object constraint, mutual exclusivity constraints) are designed, following the argumentations of Markman (1989). The results show that both lexical constraints are active in WS children but act on different inputinformations than in other children. In the discussion, the detail preference hypothesis is drawn, which postulates for the first time a unique perceptual deficit which influences language acquisition without also implying a primary language disorder. Markman, E. (1989). Categorization and naming in children. Cambridge MA: MIT Press. Wang, P. P., Doherty, S., Rourke, S. B., & Bellugi, U. (1995). Unique profile of visuo-perceptual skills in a genetic syndrome. Brain and Cognition, 29, 54-65. KW - Williams-Beuren-Syndrom KW - lexikalische Entwicklung KW - lexikalische constraints KW - Sprachentwicklung KW - Williams syndrome KW - lexical constraints KW - lexical acquisition KW - language acquisition Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18889 ER - TY - BOOK A1 - Norberg, Madlena A1 - Ratajczak, Cordula A1 - Groß, Steffen A1 - Neumann, Martin A1 - Pogoda, Ulrich A1 - Měškank, Werner ED - Norberg, Madlena ED - Kosta, Peter T1 - Sammelband zur sorbischen/wendischen Kultur und Identität N2 - Die „Potsdamer Beiträge zur Sorabistik – Podstupimske pśinoski k Sorabistice“ sind ein Sammelband mit verschiedenen Aufsätzen zur Thematik sorbische/wendische Identität und Kultur. Die Schrift ist dazu in drei Themenbereiche unterteilt, einen Tagungsbericht von einem internationalen Kolloquium, das im November 2007 an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus veranstaltet wurde und den Titel „Sind die sorbische/wendische Sprache und Identität noch zu retten“ trug. Darüber hinaus sind im Heft drei Referate des Kolloquiums abgedruckt. Im weiteren finden sich im Heft zwei Aufsätze zur sorbischen/wendischen Musikgeschichte und zwei Artikel zur sorbischen/wendischen Kirchengeschichte. Diesen Artikeln ist eine umfangreiche Statistik der evangelischen Gottesdienste in niedersorbischer Sprache beigefügt, die vorrangig nach der politischen Wende 1989 in der Niederlausitz gehalten wurden. N2 - The „Potsdamer Beiträge zur Sorabistik – Podstupimske pśinoski k Sorabistice“ is a collection of papers on the topic of Sorbian culture and identity. For this purpose, the volume is thematically divided into three areas: Proceedings of an international colloquium, held in November 2007 at Brandenburg University of Technology in Cottbus with the title “Is it possible to save the Lower Sorbian language and identity?”. Secondly the book contains two papers about Sorbian history of music and, thirdly, two essays covering Sorbian history of church. To these essays comprehensive statistics added about protestant services held in Lower Sorbian language after the political change in 1989 in the Lower Sorbian area. T3 - Podstupimske pśinoski k Sorabistice = Potsdamer Beiträge zur Sorabistik - 8 KW - Niedersorbische Sprache KW - sorbische Identität KW - Sorbische Musikgeschichte KW - Sorbische Kirchengeschichte KW - Lower Sorbian language KW - Sorbian identity KW - Sorbian history of music KW - Sorbian history of church Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18487 ER - TY - THES A1 - Germer, Sonja T1 - Near-surface hydrology and hydrochemistry under contrasting land-cover T1 - Bodenoberflächennahe Hydrologie und Hydrochemie bei unterschiedlicher Landnutzung N2 - Human transformation of the Earth’s land surface has far-reaching and important consequences for the functioning of hydrological and hydrochemical processes in watersheds. In nowadays land-use change from forest to pasture is a major issue in particular in the tropics. A sustainable management of deforested areas requires an in-depth understanding of the water and nutrient cycle. On this basis we compared the involved hydrological pathways for rainfall to reach streams and the nutrient budgets of a tropical rainforest and a pasture. In addition we studied the links of hydrochemical differences to differences of the relative importance of flowpaths. This study was conducted in the southwestern part of the Brazilian Amazon basin. An intensive hydrological and hydrochemical sampling and monitoring network was set up. The results indicate that the hydrology was modified in many ways due to land-use change. The most important alteration was the increased importance of the fast flowpath overland flow. Solute exports were in particular linked to the increased volume of overland flow that resulted from the land-use change. An additional reason for the increased nutrient exports from the pasture are the high concentrations of these nutrients in pasture overland flow probably as a due to cattle excrements. Tight nutrient cycles with minimal nutrient losses could not be maintained after the land-use change. This study provides the first attempt to quantify the respective nutrient losses. N2 - Die Zerstörung von natürlicher Vegetation kann weit reichende Folgen auf den Wasser- und Nährstoffhaushalt von Ökosystemen haben. Der Landnutzungswandel vom Wald zur Weide ist heute in den Tropen ein wichtiges Thema. Eine nachhaltige Nutzung abgeholzter Gebiete setzt ein fundiertes Wissen des Wasser- und Nährstoffhaushaltes voraus. Darauf aufbauend wurden in dieser Studie das Abflussverhalten und die Nährstoffbilanzen von einem tropischem Regenwald und einer Weide verglichen. Außerdem wurde untersucht inwieweit die Nährstoffbilanzen vom Abflussverhalten abhängen. Die Untersuchungsgebiete liegen im südwestlichen brasilianischen Amazonasgebiet. Ein umfangreiches System zur Aufnahme von hydrologischen Daten und zum Sammeln von Wasserproben wurde aufgebaut. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass sich das Abflussverhalten durch die Landnutzung geändert hat. Die wichtigste Änderung vom Wald zur Weide war der gesteigerte Anteil des schnellen Wasserabflusses auf der Geländeoberfläche. Hieraus resultierten gesteigerte Nährstoffausträge aus der Weide gegenüber dem Wald. Ein weiterer Grund für die gesteigerten Nährstoffausträge sind die hohen Konzentrationen dieser Stoffe im Oberflächenabfluss der Weide, die vermutlich mit den Ausscheidungen des Viehs zusammenhängen. Es hat sich also gezeigt, dass der quasi-geschlossene Nährstoffkreislauf nach der Landnutzungsänderung nicht aufrecht erhalten werden konnte. Diese Arbeit liefert den ersten Versuch diese Nährstoffverluste zur quantifizieren. KW - Amazonas KW - Nährstoffkeislauf KW - Fließwege KW - Nährstoffbilanz KW - Regenwald KW - Amazonia KW - nutrient cycle KW - flowpath KW - nutrient budget KW - rainforest Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19049 ER - TY - JOUR A1 - Wahl, Michael T1 - EKP-Befunde subkortikaler Syntaxverarbeitung JF - Spektrum Patholinguistik N2 - Auszug: Aphasien sind variable Sprachstörungen, die auf umschriebene Hirnläsionen zurückführbar sind und die Produktion und Verständnis separat oder kombiniert betreffen (Weniger 2003). Hierbei wird das klinische Syndrom oft mit der Lokalisation der morphologischen Gehirndefekte (z. B. durch Hirn-infarkte oder -blutungen oder Tumoren) korreliert. Sprachkompetenz gilt in erster Linie als eine Leistung des Kortex, jedoch wurden v. a. im Zuge sich verbessernder bildgebender Verfahren aphasische Syndrome auch nach Läsionen subkortikaler Hirnregionen, insbesondere der Basalganglien und des Thalamus nachgewiesen (Wallesch & Papagno 1988; Friston et al. 1993; Nadeau & Crosson 1997; Zoppelt & Daum 2003; DeWitte et al. 2006; Wahl in Druck). Diese Strukturen liegen in der Tiefe des Gehirns und kommunizieren über weit gefächerte Faserverbindungen mit dem Kortex. In erster Linie werden den Basalganglien senso-motorische Kontrollfunktionen zugewiesen (Alexander et al. 1986). Diverse Erkrankungen, die durch Störungen physiologischer Bewegungsabläufe gekennzeichnet sind (z. B. Morbus Parkinson, Chorea Huntington), werden auf Funktionsdefekte dieser Strukturen zurückgeführt. Hierbei wurde der Thalamus häufig als Relais-Station des Informationsaustauschs zwischen anatomisch entfernten Arealen des Nervensystems aufgefasst. Basalganglien und Thalamus jedoch können darüber hinausgehende Funktionen, z. B. zur Bereitstellung, Aufrechterhaltung und Auslenkung von Aufmerksamkeit bei der Bearbeitung kognitiver Aufgaben, zugesprochen werden (Cavedini et al. 2006; Piguet et al. 2006; Klostermann et al. 2006; Marzinzik et al. 2008). [...] Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18972 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 1 SP - 119 EP - 130 ER - TY - JOUR A1 - Frankenberg, Jenny v. T1 - Die neuronale Verarbeitung von Nomen und Verben JF - Spektrum Patholinguistik N2 - Auszug: Wie arbeitet unser Gehirn? Was sind die Grundlagen der Kognition? Wie funktioniert unser Sprachsystem? Das ist nur ein kleiner Teil der Probleme, mit denen sich Kognitionsforscher und Neurowissenschaftler auf der ganzen Welt auseinandersetzen. Die Frage nach den neurofunktionellen Grundlagen der Sprachverarbeitung hat dabei zunehmend an Bedeutung gewonnen. Obwohl jedes gesunde Kind problemlos und auch unter schwierigen Bedingungen Sprache erwerben und verwenden kann, sind die zugrunde liegenden kognitiven und neurofunktionellen Mechanismen hierfür noch weitgehend ungeklärt. Immer häufiger werden neurolinguistische Fragestellungen mit funktionell-bildgebenden und anderen modernen Verfahren der Hirnforschung untersucht. Ein wesentliches Ziel dieser Forschungsbemühungen ist es, herauszufinden, wie Bedeutungen und Wörter in unserem Gehirn gespeichert sind. Ein besonderes Interesse wird gegenwärtig dem Problem der neuronalen Verarbeitung von Nomen und Verben entgegengebracht. Aktuelle Fragestellungen sind dabei, welche neuroanatomischen Korrelate der Verarbeitung von Nomen und Verben unterliegen und ob es Faktoren gibt, die die Verarbeitung beeinflussen. Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragestellungen wurden im Rahmen meines Forschungsprojektes1 funktionelle Magnetresonanzdaten zum Benennen von Nomen und Verben bereitgestellt. Die wichtigsten Methoden und Ergebnisse sollen im Folgenden kurz dargelegt werden. [...] Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18966 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 1 SP - 105 EP - 117 ER - TY - JOUR A1 - Domahs, Frank A1 - Grande, Marion A1 - Domahs, Ulrike T1 - Phonematische Neologismen beim Nachsprechen BT - Evidenz für prosodisches Regelwissen im "segmentalen Chaos" JF - Spektrum Patholinguistik N2 - Auszug: Bei der Beschreibung und Analyse von zentralen Störungen des Nachsprechens stehen - wie bei der Beschreibung und Analyse von Sprachproduktionsstörungen allgemein - Abweichungen auf der lautlichen Ebene zumeist im Vordergrund. In der schwersten Form solcher Störungen können dabei nur noch phonematische Neologismen produziert werden. Doch auch die Definition phonematischer Neologismen als „Wörter, die in der Standardsprache aus lautlichen Gründen … nicht vorkommen“ (Huber et al. 1983) bzw. „Lautkette, … die als solche kein Wort der betreffenden Sprache ist“ (Tesak 2006) beschränkt sich auf segmentale Abweichungen. Prosodische Abweichungen hingegen - insbesondere Abweichungen bei der Wortbetonung - sowie mögliche Wechselwirkungen zwischen segmentalen und prosodischen Eigenschaften von Stimulus und Reaktion werden kaum diskutiert. [...] Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18952 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 1 SP - 83 EP - 104 ER - TY - JOUR A1 - Lorenz, Antje T1 - Die Verarbeitung von Nominalkomposita bei Aphasie JF - Spektrum Patholinguistik N2 - Auszug: In der psycho- und neurolinguistischen Morphologieforschung wird die Frage behandelt, wie polymorphematische Wörter, d. h. Wörter, die aus mehr als einem Morphem bestehen (z. B. Apfel-baum; Be-mal-ung, mal-e), im mentalen Lexikon repräsentiert sind und wie sie verarbeitet werden. Spielt die interne morphologische Wortstruktur dabei überhaupt eine Rolle oder sind solche Wörter ganzheitlich repräsentiert? Die beiden großen konkurrierenden Theorien zur Verarbeitung polymorphematischer Wörter sind die Dekompositionshypothese und die Auflistungshypothese. Nach der Dekompositionshypothese werden morphologisch komplexe Wörter bei der rezeptiven Worterkennung in ihre Einzelteile aufgespalten (dekomponiert), beim expressiven Wortabruf müssen die zugrunde liegenden Morpheme einzeln vom Lexikon abgerufen und zu einer Vollform zusammengesetzt (komponiert) werden (z. B. Taft & Forster 1976). Im Unterschied dazu besagt die Auflistungshypothese, dass komplexe Wörter als Vollformen im Lexikon repräsentiert sind und abgerufen werden (Butterworth 1983). Wortbildungsregeln kommen nach der Dekompositionshypothese also grundsätzlich zum Einsatz, während nach der Auflistungshypothese morphologische Prozesse nur bei der Verarbeitung von unbekannten Vollformen oder bei der Bildung neuer Vollformen ablaufen. [...] Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18932 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 1 SP - 67 EP - 81 ER - TY - JOUR A1 - Schröder, Astrid T1 - Semantik BT - von der Theorie zur Therapie JF - Spektrum Patholinguistik N2 - Auszug: In diesem Beitrag werden „von der Theorie zur Therapie“ aktuelle theoretische Annahmen über die Organisation semantischer Repräsentationen sowie der gegenwärtige Stand der Forschungsliteratur zur Behandlung semantischer Störungen vorgestellt. Zunächst gebe ich einen Einblick in die Fragestellungen meiner Dissertation, in der mit zwei Reaktionszeitexperimenten insbesondere die Frage überprüft wurde, ob für Konzepte aus biologischen semantischen Kategorien andere Organisationsprinzipien angenommen werden müssen als für Konzepte aus künstlichen, von Menschenhand geschaffenen semantischen Kategorien. Anschließend wird ein Einblick in die gegenwärtige Literatur zur Therapie semantischer Störungen und den zu erwartenden Generalisierungseffekten auf in der Therapie nicht behandelte Items gegeben. [...] Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18922 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 1 SP - 57 EP - 66 ER - TY - JOUR A1 - Glück, Christian W. T1 - Diagnostik semantisch-lexikalischer Fähigkeiten im Grundschulalter mit dem WWT 6-10 JF - Spektrum Patholinguistik N2 - Auszug: Etwa zwei Drittel aller Ausgaben der Krankenkassen für das Heilmittel Sprachtherapie betreffen ein Klientel in der Altersgruppe der 0- bis 15-jährigen (GVK-HIS Bundesrepublik 2007). Spracherwerbsstörungen stellen das häufigste Entwicklungsrisiko bei Kindern dar. Ca. 18% der einzuschulenden Kinder weisen einen Förderbedarf im Entwicklungsbereich Sprache auf (Tollkühn 2001) und ca. 18% der 6-jährigen Jungen erhalten nach dem Heilmittelbericht 2006 Sprachtherapieverordnungen (Schröder & Waltersbacher 2006). Die überwiegende Mehrheit erhält diese Verordnung aufgrund der Zuweisung des Indikationsschlüssels „Störungen der Sprache vor Abschluss der Sprachentwicklung“. Darunter fallen v.a. Kinder mit einer primären Spracherwerbsstörung, für deren Art und Ausmaß keine Hörstörung, keine Intelligenzbeeinträchtigung, keine neurologische Schädigung oder soziale Deprivation verantwortlich gemacht werden kann. Für diese besondere Entwicklungssituation wird die Diagnose „Spezifische Spracherwerbsstörung (SSES)“ vergeben (Grimm 2003; Dannenbauer 2002). [...] Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18912 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 1 SP - 39 EP - 55 ER - TY - JOUR A1 - Kauschke, Christina T1 - Frühe lexikalische Verzögerung als Indikator für SSES? BT - Neue Befunde zur Entwicklung von Late Talkern JF - Spektrum Patholinguistik N2 - Auszug: Seit langem ist bekannt, dass Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen meist schon in einem frühen Stadium ihrer Sprachentwicklung auffallen: die ersten Wörter werden verspätet produziert, der Wortschatz wächst langsamer an, der Vokabularspurt setzt verzögert ein oder bleibt aus, so dass das produktive Vokabular mit zwei Jahren weniger als 50 Wörter umfasst. Außerdem treten keine Wortkombinationen auf. Obwohl bei nahezu jeder Sprachentwicklungs-störung retrospektiv derartige frühe Anzeichen auszumachen sind, mündet andererseits nicht jede frühe Verzögerung in eine anhaltende Störung. Diese Beobachtung hat Anlass zu einer regen Forschungstätigkeit gegeben. Im Zentrum steht die Frage, anhand welcher Kriterien sich der weitere Entwicklungsverlauf eines sprachlich verzögerten Kindes prognostizieren lässt. Der Forschungsstand zu diesem Bereich wurde an anderer Stelle bereits ausführlich beschrieben (z. B. in Kauschke 2000, 2003, 2006a). In diesem Beitrag möchte ich die Entwicklungswege dieser Population anhand aktueller Studien skizzieren, die Problematik der Prädiktion ansprechen und eine Studie über Sprachentwicklungsverläufe im dritten Lebensjahr vorstellen, in der ungestörte Kinder und sprachlich verzögerte längsschnittlich beobachtet wurden. Es folgen Überlegungen zur Therapienotwendigkeit und Therapiekonzeption, die durch die Darstellung eines exemplarischen Therapieverlaufs bei einem Einzelfall illustriert werden. [...] Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18902 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 1 SP - 19 EP - 38 ER - TY - JOUR A1 - Klann-Delius, Gisela T1 - Modelle des kindlichen Wortschatzerwerbs JF - Spektrum Patholinguistik N2 - Auszug: Lange Zeit hat die Spracherwerbsforschung den Erwerb des syntaktischen Wissens in den Mittelpunkt gestellt, da Syntax als humanspezifisch angesehen und somit als der zentrale Bereich von Sprache verstanden wurde. Auch ein aktueller Aufsatz von Hauser, Chomsky & Fitch (2002) setzt die Sprachfähigkeit im engeren Sinne („language faculty narrow“) mit dem in der Syntax gegebenen Rekursionsmechanismus gleich. Syntax, so die Autoren weiter, konnte bislang noch keinem subhumanen Primaten beigebracht werden, wohingegen ein Erwerb von Wörtern bereits belegt wurde. So lernte beispielsweise der Bonobo Kanzi knapp 600 Begriffe (Savage-Rumbaughh & Lewin 1994). Lässt sich daraus ableiten, dass Wörter im Rahmen der menschlichen Sprachfähigkeit weniger wichtig sind als das syntaktische Wissen? Sind Wörter letztendlich nur „Zierrat“ an einem rein syntaktischen Sprachgebäude? [...] Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18895 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 1 SP - 1 EP - 17 ER - TY - JOUR A1 - Klann-Delius, Gisela A1 - Kauschke, Christina A1 - Glück, Christian W. A1 - Schröder, Astrid A1 - Lorenz, Antje A1 - Domahs, Frank A1 - Grande, Marion A1 - Domahs, Ulrike A1 - Frankenberg, Jenny v. A1 - Wahl, Michael A1 - De Kok, Dörte A1 - Stadie, Nicole A1 - Machleb, Franziska A1 - Manz, Katrin A1 - Frank, Ulrike A1 - Sperlich, Kathrin A1 - Vauth, Friederike A1 - Hampel, Pamela A1 - Mäder, Mark A1 - Sticher, Heike A1 - Bethmann, Anja A1 - Fischenich, Andrea A1 - Scheich, Henning A1 - Brechmann, André A1 - Peschke, Claudia A1 - Ziegler, Wolfram A1 - Kappes, Juliane A1 - Baumgärtner, Annette A1 - Sonntag, Kristin A1 - Bartels, Luise A1 - Heide, Judith A1 - Meinunger, André A1 - Burchert, Frank A1 - Bohn, Christiane A1 - Kliegl, Reinhold A1 - Gottal, Stephanie A1 - Berendes, Karin A1 - Grabherr, Britta A1 - Schneeberg, Jennifer A1 - Wittler, Marion A1 - Ptok, Martin A1 - Sallat, Stephan ED - Wahl, Michael ED - Michael, Judith ED - Hanne, Sandra T1 - Spektrum Patholinguistik = Schwerpunktthema: der Erwerb von Lexikon und Semantik: Meilensteine, Störungen und Therapie ; Tagungsband zum 1. Herbsttreffen Patholinguistik, 24. November 2007 N2 - Der vorliegende Tagungsband enthält alle Beiträge des 1. Herbsttreffens Patholinguistik, das am 24.11.2007 an der Universität Potsdam stattgefunden hat. Sowohl die drei Hauptvorträge zum Thema „Der Erwerb von Lexikon und Semantik – Meilensteine, Störungen und Therapie“ als auch die Kurzvorträge promovierter Patholinguisten sind ausführlich dokumentiert. Außerdem enthält der Tagungsband die Abstracts der präsentierten Poster. N2 - These proceedings contain the contributions presented at the “1st Herbsttreffen Patholinguistik” that took place on November 24, 2007 at the University of Potsdam. Three main lectures focused on "The acquisition of lexicon and semantics - milestones, impairments, and intervention". In addition, the proceedings contain short presentations on patholinguistic research and the abstracts of the presented posters. T3 - Spektrum Patholinguistik - 1 KW - Patholinguistik KW - Spracherwerb KW - Sprachtherapie KW - lexikalisch-semantische Störungen KW - Sprachentwicklungsstörung (SES) KW - patholinguistics KW - language acquisition KW - speech and language therapy KW - impairments of lexicon and semantics KW - specific language impairment (SLI) Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18688 SN - 1869-3822 SN - 1866-9433 IS - 1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Funck, Saskia T1 - Die Aufgabenauslagerung in Landesbetriebe im Bundesland Brandenburg und anderen ausgewählten Bundesländern T1 - The outsourcing of tasks to state enterprises in the federal state of Brandenburg and other selected states N2 - Mit der Wiedervereinigung Deutschlands setzte auch ein Transformationsprozeß in den neuen Bundesländern ein, der die wirtschaftliche Staatstätigkeit als Folge des Sozialismus in die soziale Marktwirtschaft überführen sollte. Dabei wird von staatlicher Seite auch heute noch davon gesprochen, Aufgaben, die durch den Staat erledigt werden, an Dritte auszulagern. Anspruch und Wirklichkeit der Auslagerung von Aufgaben und Leistungen in Landesbetriebe werden in dieser Arbeit untersucht. Ausgangspunkt für dieses Anliegen ist der ursprüngliche Wille des Gesetzgebers, Aufgaben an Dritte abzugeben. Inkonsequent ist dann der Schritt, definierte Aufgaben lediglich in die Organisationsform des Landesbetriebes zu überführen. Zur näheren Untersuchung werden Vergleiche mit der Aufgabenwahrnehmung in den Bundesländern Hamburg, Bayern und Rheinland-Pfalz heran gezogen. Um ermessen zu können, in welcher Weise und mit welchem Annäherungsgrad die Privatisierungspraxis in Brandenburg organisiert ist, werden folgende Fragestellungen untersucht: - Unter welchen Voraussetzungen sollte der Staat Aufgaben auslagern? - Welche Verfahren der Auslagerung von Aufgabenerledigung und Leistungserbringung sind die vorherrschenden im Land Brandenburg und in Vergleichsländern? Gibt es dafür Abwägungsverfahren? - Gibt es sinnvolle Alternativen zur vorherrschenden Privatisierungsform im Land Brandenburg? N2 - With the reunification of Germany a transformation process took place in the new federal states that was supposed to transfer the economical activities of the state resulting from socialism to the social market economy. Until now, the outsourcing of tasks performed by the state to a third party is still discussed at state level. Claims and realities of the outsourcing of tasks and performances to state enterprises are under study. The triggering point of this matter is the initial will of the legislator to hand over tasks to a third party. However, the step of merely transferring defined tasks within the organisational forms of the state enterprises is then an inconsistent one. For a closer investigation, comparisons are drawn between the exertion of tasks in the federal states of Hamburg, Bavaria, and Rhineland-Palatinate. In order to estimate in which way and to what degree of precision the privatisation in Brandenburg was organised a few questions are raised and developed: - What are the incentives for the intervention of the state in the market action? - Under what conditions should the state outsource its tasks? - What procedures for the outsourcing of the execution of tasks and of the performance of services are prevailing in the state of Brandenburg and in similar states? Are there any appraising procedures? - Are there any reasonable possibilities and alternatives to the prevailing forms of privatisation in Brandenburg? Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18875 SN - 978-3-940793-40-9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Middat ha-din und Middat ha-rahamim : die sogenannten Gottesattribute Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in der frühen rabbinischen Literatur N2 - Auszug: Mit Hilfe des Begriffspaares Middat ha-din - Middat ha-rahamim erörterten die Rabbinen nach allgemeiner Auffassung das Problem von Gottes Gerechtigkeit und Gottes Barmherzigkeit. Zwar hat die mit diesem Begriffspaar angesprochene Thematik in der Literatur schon vielerlei Darstellungen erfahren, ohne daß jedoch das eigentliche Problem dieser Termini selbst je wirklich ins Bewußtsein erhoben wurde - diesem Ziele sollen die folgenden Ausführungen dienen. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 19 Y1 - 1980 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18863 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Die Namen Gottes und der himmlischen Mächte : ihre Funktion und Bedeutung in der Hekhalot-Literatur N2 - Auszug: "Names and adjurations are the two main theurgic means found in the Hekhalot literature applied in connection with the descend to the Merkava and the invocation of angels to come down to earth and to reveal secrets" - so I. Grünwald in seinem Buch über die Merkava Literatur - er fährt sodann fort und stellt mit Gershom Scholem fest, "that that particular element in the Hekhalot literature actually belonged to its very heart and this almost from its beginning" . Diese zweifellos richtige und wichtige Feststellung verweist auf ein Element, das diese Literatur von der biblischen und rabbinischen gleichermaßen unterscheidet. Wenn dieses Charakteristikum der Namenfülle schon rein äußerliches Unterscheidungs- und Zuordnungskriterium sein kann und die Namen geradezu zur Mitte dieser Literatur gehören, liegt es nahe, vom Verständnis gerade dieses Phänomens eine tiefere Einsicht in das Wesen der Hekhalotliteratur und in das Denken ihrer 'Autoren' zu gewinnen. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 18 Y1 - 1985 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18854 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Die Gegenwart des Sinai : Erzählungen und kabbalistische Lehrstücke zur Vergegenwärtigung der Sinaioffenbarung N2 - Auszug: Religionen, die sich auf eine einmalige Offenbarung in einer fernen Vergangenheit berufen, sehen sich mit zunehmender Ferne vom Offenbarungsereignis unausweichlich einer Kluft zwischen der unwandelbaren offenbarten Wahrheit und den veränderten menschlichen Umständen gegenüber, die sie auf. die eine oder andere Weise überbrücken müssen. Dann aber stellt sich das Problem, wie und ob die neue Antwort auf die Herausforderung der Gegenwart als Wort Gottes und vollgültige Offenbarung gelten kann. Letzteres ist außerdem nicht nur eine Frage der Autorität der so sich an die Offenbarung anschließenden Tradition, sondern eine Frage der Gottunmittelbarkeit und des Zweifels, ob der Mensch in der Ferne vom Offenbarungsereignis in seiner eigenen Gegenwart noch direkt von Gott angesprochen werden kann. Es ist eine Frage der 'Wärme1 der Gottesnähe, ohne die Religion ja nicht auskommen kann. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 17 Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18846 ER - TY - THES A1 - Castro Marin, Inmaculada T1 - Nitrate: metabolism and development T1 - Charakterisierung der Glutamatdehydrogenase-Familie, einem Schlüsselenzym der Kohlenstoff-Stickstoffinteraktion von Metaboliten und Studie der Regulierung der Blütezeit durch Stickstoff BT - characterization of the glutamate dehydrogenase (GDH) family, an enzyme at the cross-roads of carbon-nitrogen interaction metabolites and study of the regulation of flowering by nitrogen N2 - The major aim of this thesis was to study the effect of nitrate on primary metabolism and in development of the model plant Arabidopsis thaliana. The present work has two separate topics. First, to investigate the GDH family, a small gene family at the interface between nitrogen and carbon metabolisms. Second, to investigate the mechanisms whereby nitrogen is regulating the transition to flowering time in Arabidopsis thaliana. To gain more insights into the regulation of primary metabolism by the functional characterization of the glutamate dehydrogenase (GDH) family, an enzyme putatively involved in the metabolism of amino acids and thus suggested to play different and essential roles in carbon and nitrogen metabolism in plants, knock out mutants and transgenic plants carrying RNA interference construct were generated and characterized. The effect of silencing GDH on carbon and nitrogen metabolisms was investigated, especially the level of carbohydrates and the amino acid pool were further analysed. It has been shown that GDH expression is regulated by light and/or sugar status therefore, phenotypic and metabolic analysis were developed in plants grown at different points of the diurnal rhythm and in response to an extended night period. In addition, we are interested in the effect of nutrient availability in the transition from vegetative growth to flowering and especially in nitrate as a metabolite that triggers widespread and coordinated changes in metabolism and development. Nutrient availability has a dramatic effect on flowering time, with a marked delay of flowering when nitrate is supplied (Stitt, 1999). The use of different mutants and transgenic plants impaired in flowering signalling pathways was crucial to evaluate the impact of different nitrate concentrations on flowering time and to better understand the interaction of nitrate-dependent signals with other main flowering signalling pathways. Plants were grown on glutamine as a constitutive source of nitrogen, and the nitrate supply varied. Low nitrate led to earlier flowering. The response to nitrate is accentuated in short days and in the CONSTANS deficient co2 mutant, whereas long days or overexpression of CONSTANS overrides the nitrate response. These results indicate that nitrates acts downstream of the known flowering signalling pathways for photoperiod, autonomy, vernalization and gibberellic acid. Global analyses of gene expression of two independent flowering systems, a light impaired mutant (co2tt4) and a constitutive over-expresser of the potent repressor of flowering (35S::FLC), were to be investigated under two different concentrations of nitrate in order to identify candidate genes that may be involved in the regulation of flowering time by nitrate. N2 - Das Hauptziel dieser Doktorarbeit war die Untersuchung des Effekts von Stickstoff auf den Primärmetabolisms und auf die Entwicklung der Modellpflanze Arabidopsis thaliana. Die vorliegende Arbeit hat zwei Unterthemen: Auf der einen Seite wurde die GDH Familie untersucht, eine kleine Genfamilie an der Schnittstelle zwischen Stick –und Kohlenstoffmetabolismus. Auf der anderen Seite wurde der Mechanismus, bei dem Stickstoff die Blütezeit in Arabidopsis thaliana kontrolliert, untersucht. Um einen tieferen Einblick in die Regulierung des Primärmetabolismus zu erhalten, wurde eine funktionelle Charakterisierung der Glutamatdehydrogenase-Familie (GDH) mit Hilfe von knock-out Mutanten und transgenen Pflanzen, die ein RNA Interferenzkonstrukt tragen, durchgeführt. GDH ist höchstwahrscheinlich am Aminosäuremetabolismus beteiligt, wobei vermutet wird, dass es verschiedene wichtige Aufgaben im Pflanzenkohlen –und stickstoffmetabolismus übernimmt. Dabei wurde der Effekt des GDH Silencing auf den Kohlen- sowie Stickstoffmetabolismus untersucht und insbesondere die Anteile von Kohlenhydraten und Aminosäuren eingehend analysiert. In vorhergehenden Studien zeigte sich, dass die GDH-Expression durch Licht und/oder die Zuckerverfügbarkeit reguliert wird. Deshalb wurden phenotypische und metabolische Analysen an Pflanzen entwickelt, die zu verschiedenen Zeitpunkten des diurnalen Rhythmus und nach einer längeren Nachtperiode gezüchtet wurden. Ausserdem interesssiert uns der Effekt der Nährstoffverfügbarkeit im Übergang vom vegetativen Wachstum zur Blüte, und vor allen Dingen Nitrat als Metabolit, welches weitreichende und koordinierte Veränderungen im Metabolismus und in der Entwicklung hervorruft. Die Nährstoffverfügbarkeit hat einen dramatischen Effekt auf die Blütezeit, insbesondere führt eine Nitratzugabe zu einer deutlichen Verzögerung der Blüte (Stitt, 1999). Der Einsatz von verschiedenen Mutanten und transgenen Pflanzen, die eine Blockade im Blüte-Signalweg aufwiesen, war ausschlaggebend, um den Einfluss von unterschiedlichen Nitratkonzentrationen auf die Blütezeit zu beurteilen, und um zu einem besserem Verständnis des Zusammenspiels von nitratabhängigen Signalen und anderen Blüte-Signalwegen zu gelangen. Die Pflanzen wuchsen auf Glutamin, das als konstitutive Stickstoffquelle diente, wobei die Nitratversorgung variierte. Niedriger Nitratanteil führte zu einer früheren Blüte. Bei kurzer Tageslänge und bei CONSTANS defizienten Mutanten (co2) ist die Reaktion auf Nitratzugabe erhöht, wohingegen bei fortgeschrittener Tageslänge oder bei Überexpression von CONSTANS die Reaktion auf Nitrat unterbleibt. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass Nitrat unterhalb der bekannten Blüte-Signalwege für Photoperiode, Autonomie, Vernalisierung und Gibberelinsäure fungiert. Globale Expressionsanalysen von zwei unterschiedlichen Blütensystemen, eine licht-unempfindliche Mutante (co2tt4) und eine Mutante mit konstitutiver Expression eines potentiellen Blüte-Repressors (35S::FLC), wurden bei zwei verschiedenen Nitratkonzentrationen durchgeführt, um Kandidatengene zu identifizieren, die eine wichtige Rolle in der Regulation der Blütezeit durch Nitrat spielen könnten. KW - Nitrat KW - Stoffwechsel KW - Entwicklung KW - Arabidopsis thaliana KW - Nitrate KW - Metabolism KW - Development KW - Arabidopsis thaliana Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18827 ER - TY - THES A1 - Vijayakrishnan, Balakumar T1 - Solution and solid phase synthesis of N,N'-diacetyl chitotetraoses T1 - Synthese von N,N'-Diacetylchitotetraosen in Lösung und an Fester Phase N2 - The three major biopolymers, proteins, nucleic acids and glycoconjugates are mainly responsible for the information transfer, which is a fundamental process of life. The biological importance of proteins and nucleic acids are well explored and oligosaccharides in the form of glycoconjugates have gained importance recently. The β-(1→4) linked N-acetylglucosamine (GlcNAc) moiety is a frequently occurring structural unit in various naturally and biologically important oligosaccharides and related conjugates. Chitin which is the most abundant polymer of GlcNAc is widely distributed in nature whereas the related polysaccharide chitosan (polymer of GlcN and GlcNAc) occurs in certain fungi. Chitooligosaccharides of mixed acetylation patterns are of interest for the determination of the substrate specificities and mechanism of chitinases. In this report, we describe the chemical synthesis of three chitotetraoses namely GlcNAc-GlcN-GlcNAc-GlcN, GlcN-GlcNAc-GlcNAc-GlcN and GlcN-GlcN-GlcNAc-GlcNAc. Benzyloxycarbonyl (Z) and p-nitrobenzyloxycarbonyl (PNZ) were used for the amino functionality due to their ability to form the β-linkage during the glycosylation reactions through neighboring group participation and the trichloroacetimidate approach was utilized for the donor. Monomeric, dimeric acceptors and donors have been prepared by utilizing the Z and PNZ groups and coupling between the appropriate donor and acceptors in the presence of Lewis acid yielded the protected tetrasaccharides. Finally cleavage of PNZ followed by reacetylation and the deblocking of other protecting groups afforded the N,N’-diacetyl chitotetraoses in good yield. Successful syntheses for the protected diacetyl chitotetraoses by solid phase synthesis have also been described. N2 - Die drei wichtigsten Biopolymere sind Proteine, Nukleinsäuren und Glykokonjugate. Sie sind von fundamentaler Bedeutung für lebenswichtige Prozesse, wie z.B. den Informationstransfer. Die biologische Bedeutung von Proteinen und Nukleinsäuren ist eingehend erforscht, während Oligosaccharide in Form von Glykokonjugaten erst in neuerer Zeit an Bedeutung gewonnen haben. Die β-(1→4) verknüpfte N-Acetylglucosamin (GlcNAc) Einheit kommt häufig als in vielen natürlichen und biologisch wichtigen Oligosacchariden und ihren Konjugaten vor. Chitin, ein Polymer von GlcNAc, ist in der Natur weit verbreitet, während das verwandte Polysaccharid Chitosan (Polymer of GlcN und GlcNAc) in gewissen Pilzen auftritt. Chitooligosaccharide gemischter Acetylierungsmuster sind von Bedeutung für die Bestimmung von Substratwirkungen und für den Mechanismus von Chitinasen. In dieser Arbeit beschreiben wir die chemische Synthese von drei Chitotetraosen, nämlich GlcNAc-GlcN-GlcNAc-GlcN, GlcN-GlcNAc-GlcNAc-GlcN and GlcN-GlcN-GlcNAc-GlcNAc. Benzyloxycarbonyl (Z) und p-Nitrobenzyloxycarbonyl (PNZ) wurden aufgrund ihrer Fähigkeit, die β-Verknüpfung während der Glykosylierung durch die Nachbargruppenbeteiligung zu steuern, als Aminoschutzgruppen verwendet. Zur Aktivierung der Donoren wurde die Trichloracetamidat Methode angewendet. Monomere und dimere Akzeptoren und Donoren wurden unter Verwendung von Z und PNZ Gruppen hergestellt. Die Kupplung von geeigneten Donoren und Akzeptoren in Gegenwart einer Lewis Säure ergaben die Tetrasaccharide. Schließlich ergab die Entschützung von PNZ, gefolgt von der Reacetylierung der Aminogruppe und Abspalten der übrigen Schutzgruppen die N,N’-Diacetylchitotetraosen in guten Ausbeuten. Weiterhin wird die erfolgreiche Synthese der geschützten Diacetylchitotetraosen durch Festphasensynthese beschrieben. KW - Chitooligosaccharide KW - Chemische Synthese KW - Festphasensynthese KW - Glykosylierung KW - Chitooligosaccharides KW - Chemical Synthesis KW - Solution phase synthesis KW - Solid phase synthesis KW - Glycosylation Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18830 ER - TY - THES A1 - Gholami Ghadikolaei, Iraj T1 - Data analysis of continuous gravitational waves T1 - Daten Analyse der kontinuierlichen Gravitationswellen N2 - This thesis describes two main projects; the first one is the optimization of a hierarchical search strategy to search for unknown pulsars. This project is divided into two parts; the first part (and the main part) is the semi-coherent hierarchical optimization strategy. The second part is a coherent hierarchical optimization strategy which can be used in a project like Einstein@Home. In both strategies we have found that the 3-stages search is the optimum strategy to search for unknown pulsars. For the second project we have developed a computer software for a coherent Multi-IFO (Interferometer Observatory) search. To validate our software, we have worked on simulated data as well as hardware injected signals of pulsars in the fourth LIGO science run (S4). While with the current sensitivity of our detectors we do not expect to detect any true Gravitational Wave signals in our data, we can still set upper limits on the strength of the gravitational waves signals. These upper limits, in fact, tell us how weak a signal strength we would detect. We have also used our software to set upper limits on the signal strength of known isolated pulsars using LIGO fifth science run (S5) data. N2 - Diese Dissertation besteht aus zwei Projekten: Im ersten Projekt wird die Optimierung einer hierarchischen Strategie zum Auffinden von 'unbekannten' Pulsaren beschrieben. Der erste Teil besteht dabei aus einer semi-kohärenten und der zweite Teil aus einer kohärenten Optimierungsstrategie, wie sie in Projekten wie Einstein@Home verwendet werden kann. In beiden Ansätzen erwies sich eine 3-Stufensuche als optimale Suchstrategie für 'unbekannte' Pulsare. Für das zweite Projekt entwickelten wir eine Software für eine kohärente Multi-IFO (Interferometer Observatory) Suche. Zum Validieren der Software verwendeten wir sowohl simulierte Daten als auch Hardware induzierte Signale von Pulsaren aus dem vierten 'LIGO Science run' (S4). Wir erwarten nicht, mit der aktuellen Empfindlichkeit unserer Detektoren echte GW- Signale aufzunehmen, können jedoch obere Grenzen für die Stärke der Gravitationswellen-Signale bestimmen. Diese oberen Grenzen geben uns an, wie schwach ein gerade noch detektierbares Signal werden kann. Ferner benutzten wir die Software um eine obere Grenze für bekannte, isolierte Pulsare zu bestimmen, wobei wir Daten aus dem fünften 'LIGO Science run (S5) verwendeten. KW - Daten Analyse KW - Gravitationswellen KW - Upper Limit KW - Gravitational Wave KW - data analysis KW - Upper Limit Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18800 ER - TY - THES A1 - Worseck, Gábor T1 - The transverse proximity effect in quasar spectra T1 - Der Transversale Proximity-Effekt in Quasarspektren N2 - The intergalactic medium is kept highly photoionised by the intergalactic UV background radiation field generated by the overall population of quasars and galaxies. In the vicinity of sources of UV photons, such as luminous high-redshift quasars, the UV radiation field is enhanced due to the local source contribution. The higher degree of ionisation is visible as a reduced line density or generally as a decreased level of absorption in the Lyman alpha forest of neutral hydrogen. This so-called proximity effect has been detected with high statistical significance towards luminous quasars. If quasars radiate rather isotropically, background quasar sightlines located near foreground quasars should show a region of decreased Lyman alpha absorption close to the foreground quasar. Despite considerable effort, such a transverse proximity effect has only been detected in a few cases. So far, studies of the transverse proximity effect were mostly limited by the small number of suitable projected pairs or groups of high-redshift quasars. With the aim to substantially increase the number of quasar groups in the vicinity of bright quasars we conduct a targeted survey for faint quasars around 18 well-studied quasars at employing slitless spectroscopy. Among the reduced and calibrated slitless spectra of 29000 objects on a total area of 4.39 square degrees we discover in total 169 previously unknown quasar candidates based on their prominent emission lines. 81 potential z>1.7 quasars are selected for confirmation by slit spectroscopy at the Very Large Telescope (VLT). We are able to confirm 80 of these. 64 of the newly discovered quasars reside at z>1.7. The high success rate of the follow-up observations implies that the majority of the remaining candidates are quasars as well. In 16 of these groups we search for a transverse proximity effect as a systematic underdensity in the HI Lyman alpha absorption. We employ a novel technique to characterise the random absorption fluctuations in the forest in order to estimate the significance of the transverse proximity effect. Neither low-resolution spectra nor high-resolution spectra of background quasars of our groups present evidence for a transverse proximity effect. However, via Monte Carlo simulations the effect should be detectable only at the 1-2sigma level near three of the foreground quasars. Thus, we cannot distinguish between the presence or absence of a weak signature of the transverse proximity effect. The systematic effects of quasar variability, quasar anisotopy and intrinsic overdensities near quasars likely explain the apparent lack of the transverse proximity effect. Even in absence of the systematic effects, we show that a statistically significant detection of the transverse proximity effect requires at least 5 medium-resolution quasar spectra of background quasars near foreground quasars whose UV flux exceeds the UV background by a factor 3. Therefore, statistical studies of the transverse proximity effect require large numbers of suitable pairs. Two sightlines towards the central quasars of our survey fields show intergalactic HeII Lyman alpha absorption. A comparison of the HeII absorption to the corresponding HI absorption yields an estimate of the spectral shape of the intergalactic UV radiation field, typically parameterised by the HeII/HI column density ratio eta. We analyse the fluctuating UV spectral shape on both lines of sight and correlate it with seven foreground quasars. On the line of sight towards Q0302-003 we find a harder radiation field near 4 foreground quasars. In the direct vicinity of the quasars eta is consistent with values of 25-100, whereas at large distances from the quasars eta>200 is required. The second line of sight towards HE2347-4342 probes lower redshifts where eta is directly measurable in the resolved HeII forest. Again we find that the radiation field near the 3 foreground quasars is significantly harder than in general. While eta still shows large fluctuations near the quasars, probably due to radiative transfer, the radiation field is on average harder near the quasars than far away from them. We interpret these discoveries as the first detections of the transverse proximity effect as a local hardness fluctuation in the UV spectral shape. No significant HI proximity effect is predicted for the 7 foreground quasars. In fact, the HI absorption near the quasars is close to or slightly above the average, suggesting that the weak signature of the transverse proximity effect is masked by intrinsic overdensities. However, we show that the UV spectral shape traces the transverse proximity effect even in overdense regions or at large distances. Therefore, the spectral hardness is a sensitive physical measure of the transverse proximity effect that is able to break the density degeneracy affecting the traditional searches. N2 - Das intergalaktische Medium wird durch das intergalaktische UV-Hintergrundsstrahlungsfeld in einem hochgradig photoionisierten Zustand gehalten. Der UV-Hintergrund stammt von der gesamten Population von Quasaren und Galaxien. In der Nähe von leuchtkräftigen Quasaren, ist das UV-Strahlungsfeld lokal erhöht durch den Anteil der Quelle. Der höhere Ionisationsgrad ist beobachtbar als eine reduzierte Liniendichte oder allgemein als ein vermindertes Maß an Absorption im Lyman-alpha Wald des neutralen Wasserstoffs. Dieser sogenannte Proximity-Effekt ist bei leuchtkräftigen Quasaren mit hoher statistischer Signifikanz nachgewiesen worden. Falls Quasare fast isotrop strahlen, dann sollten Sichtlinien zu Hintergrundquasaren in der Nähe von Vordergrundquasaren eine Region mit verminderter Absorption zeigen. Trotz beträchtlichen Aufwands wurde solch ein transversaler Proximity-Effekt nur in wenigen Fällen entdeckt. Bisher waren Studien des transversalen Proximity-Effekts meist begrenzt durch die kleine Anzahl von geeigneten projizierten Paaren oder Gruppen von hochrotverschobenen Quasaren. Mit dem Ziel die Zahl der Quasargruppen in der Nähe von hellen Quasaren beträchtlich zu erhöhen, führen wir eine gezielte Suche nach schwachen Quasaren um 18 oft studierte Quasare durch. Unter den reduzierten und kalibrierten spaltlosen Spektren von 29000 Objekten auf einer Gesamtfläche von 4.39 Quadratgrad entdecken wir insgesamt 169 vorher unbekannte Quasarkandidaten anhand ihrer Emissionslinien. 81 potentielle z>1.7 Quasare werden ausgesucht zur Bestätigung mittels Spaltspektroskopie am Very Large Telescope (VLT). Wir können 80 von diesen als Quasare bestätigen. 64 der neu entdeckten Quasare liegen bei z>1.7. Die hohe Erfolgsrate der Nachfolgebeobachtungen deutet an, dass die Mehrzahl der verbleibenden Kandidaten ebenfalls Quasare sind. In 16 dieser Gruppen suchen wir nach dem transversalen Proximity-Effekt als eine systematische Unterdichte in der HI Lyman-alpha-Absorption. Wir nutzen eine neuartige Methode die zufälligen Absorptionsfluktuationen zu charakterisieren, um die Signifikanz des transversalen Proximity-Effekts abschätzen zu können. Weder schwach aufgelöste noch hoch aufgelöste Spektren von Hintergrundquasaren unserer Gruppen zeigen Anzeichen für einen transversalen Proximity-Effekt. Aufgrund von Monte Carlo Simulationen sollte der Effekt jedoch nur schwach in der Nähe von 3 Vordergrundquasaren detektierbar sein. Deshalb können wir nicht zwischen An- oder Abwesenheit des Effekts unterscheiden. Selbst in Abwesenheit von systematischen Effekten zeigen wir, dass eine statistisch signifikante Detektion des transversalen Proximity-Effekts mindestens 5 Hintergrundquasarspektren bei mittlerer Auflösung nahe Vordergrundquasaren erfordert, deren UV-Fluss den UV-Hintergrund um einen Faktor 3 übersteigt. Deshalb erfordern statistische Studien des transversalen Proximity-Effekts große Zahlen von geeigneten Quasaren. Zwei Sichtlinien zeigen HeII-Absorption. Ein Vergleich der HeII-Absorption mit der entsprechenden HI-Absorption liefert eine Abschätzung der Spektralform des UV-Strahlungsfelds, das typischerweise durch das HeII/HI Säulendichteverhältnis eta parameterisiert wird. Wir analysieren die fluktuierende spektrale Form des UV-Strahlungsfelds auf beiden Sichtlinien und korrelieren sie mit 7 Vordergrundquasaren. Auf der Sichtlinie zu Q0302-003 finden wir ein härteres Strahlungsfeld nahe 4 Vordergrundquasaren. In der direkten Umgebung der Quasare ist eta konsistent mit Werten von 25-100, wogegen bei großen Entfernungen zu den Quasaren eta>200 erforderlich ist. Die zweite Sichtlinie zu HE2347-4342 sondiert kleinere Rotverschiebungen. Wieder finden wir, dass das Strahlungsfeld nahe der 3 Vordergrundquasaren signifikant härter ist als im allgemeinen. Während eta trotzdem große Fluktuationen nahe den Quasaren aufweist, die wahrscheinlich von Strahlungstransport herrühren, ist das Strahlungsfeld in der Nähe der Quasare im Mittel härter als in großer Entfernung. Wir interpretieren diese Entdeckungen als die ersten Detektionen des transversalen Proximity-Effekts als eine lokale Fluktuation im spektralen Härtegrad. Kein signifikanter HI Proximity-Effekt ist für die 7 Vordergrundquasare vorhergesagt. Tatsächlich ist die HI-Absorption nahe den Quasaren nahe am oder etwas über dem Mittelwert, was darauf hindeutet, dass die schwache Signatur des transversalen Proximity-Effekts maskiert wird durch intrinsische Überdichten. Jedoch zeigen wir, dass der Härtegrad den transversalen Proximity-Effekt selbst in überdichten Regionen oder auf großen Distanzen sichtbar werden läßt. Deshalb ist der spektrale Härtegrad ein empfindliches physikalisches Maß für den transversalen Proximity-Effekt, der in der Lage ist, die Dichteentartung zu brechen, die die traditionelle Suche behindert. KW - Quasar KW - Proximity-Effekt KW - intergalaktisches Medium KW - quasar KW - proximity effect KW - intergalactic medium Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18738 ER - TY - THES A1 - Meißner, Frank T1 - Produktion unter Risiko T1 - Production under risk BT - ein agentenbasiertes, sektorales Partialmodell zur Anwendung in der Nachhaltigkeitsforschung N2 - Mit der hier vorliegenden Arbeit wird ein mikroökonomisches Multiagentenmodell eines Produktionssektors vorgeschlagen. Das Modell folgt einem post-walrasianischem Ungleichgewichtsansatz und beschreibt optimierende Agenten der Produktionsseite. Diese berücksichtigen in probabilistischen Nebenbedingungen Risiken des Cash Flow, die sich aus unsicheren Absatzmengen ergeben. Produzenten stehen in monopolistischer Konkurrenz und lernen durch Beobachten. Wird vorliegendes Modell in ein Totalmodell integriert, so wird es möglich, die sich aus der Klimadebatte ergebenden, notwendigen Veränderungen im Investitions- und Produktionsverhalten zu diskutieren und darzustellen. N2 - In the following thesis I propose a microeconomic Multi-Agent-Model of a production sector. I apply a Post-Walrasian disequilibrium approach and describe optimizing agents. These agents use chance constraints which depict a Cash Flow at Risk approach. Agents act in a Monopolistic-Competition environment. KW - Mulit-Agenten-Model KW - Risiko KW - Cash-Flow-at-Risk KW - post-walrasianisch KW - Monopolistische-Konkurrenz KW - Multi-Agent-Model KW - risk KW - Cash-Flow-at-Risk KW - post-walrasian KW - Monopolistic-Competition Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18810 ER - TY - THES A1 - Müller, Melanie J. I. T1 - Bidirectional transport by molecular motors T1 - Bidirektionaler Transport durch molekulare Motoren N2 - In biological cells, the long-range intracellular traffic is powered by molecular motors which transport various cargos along microtubule filaments. The microtubules possess an intrinsic direction, having a 'plus' and a 'minus' end. Some molecular motors such as cytoplasmic dynein walk to the minus end, while others such as conventional kinesin walk to the plus end. Cells typically have an isopolar microtubule network. This is most pronounced in neuronal axons or fungal hyphae. In these long and thin tubular protrusions, the microtubules are arranged parallel to the tube axis with the minus ends pointing to the cell body and the plus ends pointing to the tip. In such a tubular compartment, transport by only one motor type leads to 'motor traffic jams'. Kinesin-driven cargos accumulate at the tip, while dynein-driven cargos accumulate near the cell body. We identify the relevant length scales and characterize the jamming behaviour in these tube geometries by using both Monte Carlo simulations and analytical calculations. A possible solution to this jamming problem is to transport cargos with a team of plus and a team of minus motors simultaneously, so that they can travel bidirectionally, as observed in cells. The presumably simplest mechanism for such bidirectional transport is provided by a 'tug-of-war' between the two motor teams which is governed by mechanical motor interactions only. We develop a stochastic tug-of-war model and study it with numerical and analytical calculations. We find a surprisingly complex cooperative motility behaviour. We compare our results to the available experimental data, which we reproduce qualitatively and quantitatively. N2 - In biologischen Zellen transportieren molekulare Motoren verschiedenste Frachtteilchen entlang von Mikrotubuli-Filamenten. Die Mikrotubuli-Filamente besitzen eine intrinsische Richtung: sie haben ein "Plus-" und ein "Minus-"Ende. Einige molekulare Motoren wie Dynein laufen zum Minus-Ende, während andere wie Kinesin zum Plus-Ende laufen. Zellen haben typischerweise ein isopolares Mikrotubuli-Netzwerk. Dies ist besonders ausgeprägt in neuronalen Axonen oder Pilz-Hyphen. In diesen langen röhrenförmigen Ausstülpungen liegen die Mikrotubuli parallel zur Achse mit dem Minus-Ende zum Zellkörper und dem Plus-Ende zur Zellspitze gerichtet. In einer solchen Röhre führt Transport durch nur einen Motor-Typ zu "Motor-Staus". Kinesin-getriebene Frachten akkumulieren an der Spitze, während Dynein-getriebene Frachten am Zellkörper akkumulieren. Wir identifizieren die relevanten Längenskalen und charakterisieren das Stauverhalten in diesen Röhrengeometrien mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen und analytischen Rechnungen. Eine mögliche Lösung für das Stauproblem ist der Transport mit einem Team von Plus- und einem Team von Minus-Motoren gleichzeitig, so dass die Fracht sich in beide Richtungen bewegen kann. Dies wird in Zellen tatsächlich beobachtet. Der einfachste Mechanismus für solchen bidirektionalen Transport ist ein "Tauziehen" zwischen den beiden Motor-Teams, das nur mit mechanischer Interaktion funktioniert. Wir entwickeln ein stochastisches Tauzieh-Modell, das wir mit numerischen und analytischen Rechnungen untersuchen. Es ergibt sich ein erstaunlich komplexes Motilitätsverhalten. Wir vergleichen unsere Resultate mit den vorhandenen experimentellen Daten, die wir qualitativ und quantitativ reproduzieren. KW - molekulare Motoren KW - bidirektionaler intrazellulärer Transport KW - Tauziehen KW - stochastische Prozesse KW - kooperative Phänomene KW - molecular motors KW - bidirectional intracellular transport KW - tug-of-war KW - stochastic processes KW - cooperative phenomena Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18715 ER - TY - GEN A1 - Köchy, Martin A1 - Mathaj, Martin A1 - Jeltsch, Florian A1 - Malkinson, Dan T1 - Resilience of stocking capacity to changing climate in arid to Mediterranean landscapes N2 - Small livestock is an important resource for rural human populations in dry climates. How strongly will climate change affect the capacity of the rangeland? We used hierarchical modelling to scale quantitatively the growth of shrubs and annual plants, the main food of sheep and goats, to the landscape extent in the eastern Mediterranean region. Without grazing, productivity increased in a sigmoid way with mean annual precipitation. Grazing reduced productivity more strongly the drier the landscape. At a point just under the stocking capacity of the vegetation, productivity declined precipitously with more intense grazing due to a lack of seed production of annuals. We repeated simulations with precipitation patterns projected by two contrasting IPCC scenarios. Compared to results based on historic patterns, productivity and stocking capacity did not differ in most cases. Thus, grazing intensity remains the stronger impact on landscape productivity in this dry region even in the future. N2 - Kleinvieh ist eine wichtige Lebensgrundlage für die Landbevölkerung in trockenen Regionen. Wie stark wird sich der Klimawandel auf die Tragfähigkeit der Weideflächen auswirken? Wir benutzten hierarchische Modellierung, um das Wachstum von Sträuchern und einjährigen Kräutern, das wichtigste Futter für Ziegen und Schafe, quantitativ auf die Fläche von Landschaften in der östlichen Mittelmeerregion zu dimensionieren. Die Produktivität ohne Beweidung stieg sigmoidal mit dem mittleren Jahresniederschlag. Je trockener die Landschaft, desto stärker verminderte Beweidung die Produktion. An einem Punkt knapp unter der Tragfähigkeit der Vegetation, sank die Produktion stark mit zunehmender Beweidung, weil die Samenproduktion der Kräuter zu gering war. Wir wiederholten die Simulationen mit Niederschlagsverteilungsmustern gemäß zweier gegensätzlicher IPCC-Szenarien. Zukünftige Produktivität und Tragfähigkeit unterschieden sich in den meisten Fällen nicht von Ergebnissen auf Grund von historischer Niederschlagsverteilung. Allerdings war die zukünftige Produktivität in trockenen Habitaten der semiariden und trocken-mediterranen Regionen niedriger. Somit hat auch in Zukunft die Besatzdichte die größere Auswirkung auf die Produktivität dieser trockenen Landschaft als das Klima. "This abstract is provided by the authors, and is for convenience of the users only. The author certifies that the translation faithfully represents the official version in the language of the journal, which is the published Abstract of record and is the only Abstract to be used for reference and citation." T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - paper 066 KW - topography KW - spatially explicit model KW - climate change KW - Middle East KW - stocking capacity Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18720 ER - TY - BOOK A1 - Kirn, Tanja A1 - Khokrishvili, Elguja T1 - Will an asymmetrical system of fiscal decentralisation resolve the conflicts in the republic of Georgia? N2 - This paper discusses the problems regarding the decentralisation of a formerly communist country. In Georgia, the first steps towards decentralisation failed, since the transition process led to a power vacuum that escalated in bloody conflicts and secessionist movements. The status of Abkhazia and South Ossetia is still unclear and the intra-state tensions remain unsolved. This may be one of the reasons why the most recent attempts of decentralisation are rather hesitant. It is far from clear whether decentralisation in response to regional tensions would increase instability or political stability. We identify the limited autonomy at the local and regional levels as a major obstacle and challenge for the further reform process. T3 - Finanzwissenschaftliche Diskussionsbeiträge / Special series G, Arbeitspapiere des Deutsch-Georgischen Arbeitskreises für Finanz- und Sozialpolitik - G-09 KW - decentralisation KW - institutional reform KW - fiscal equalization KW - regional autonomy Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18795 ER - TY - BOOK A1 - Gamsachurdia, Giwi T1 - Steuerverteilung und Finanzausgleich N2 - This paper analyzes fundamental shortcomings in the Georgian legal bases in both the constitution and the tax code with regard to a sustainable fiscal policy. It shows that the lack of experience with sharing political powers and competences among the administrative levels create centralizing tendencies, which are in sharp contrast to more recent laws on local selfgovernment. Having set the legal background of today’s administrative structure in Georgia, the paper continues to describe the country’s budget composition in terms of tax revenues and expenses since the year 2000. Following a brief discussion of the Georgian systems of transfers to subordinate administrative entities the paper concludes by naming essential reform steps that need to be taken towards the development of a functioning fiscal policy on all levels. T3 - Finanzwissenschaftliche Diskussionsbeiträge / Special series G, Arbeitspapiere des Deutsch-Georgischen Arbeitskreises für Finanz- und Sozialpolitik - G-08 KW - sustainable fiscal policy KW - Georgian budget law KW - decentralization KW - local governance KW - transfer Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18784 ER - TY - BOOK A1 - Gabidsaschwili, B. A1 - Gelaschwili, Simon T1 - Armut in Georgien N2 - Poverty is currently wide spread in Georgia. This paper is dedicated to an analysis of the causes, the extent and the intensity of poverty in Georgia. With a strong focus on the period after Shevardnadze’s presidency, the paper shows how poverty has grown in the past 15 years. In spite of a rising per capita income, the variance within the distribution of income is also increasing. The widening gap between high and low incomes represents a danger for the Georgian society and is associated with high unemployment rates, a lack of education for entire societal strata and rising criminality. In addition, high inflation rates affect mainly low income groups. Apparently, the Rose Revolution of 2003 did not lead to an attenuation of poverty but rather intensified it. T3 - Finanzwissenschaftliche Diskussionsbeiträge / Special series G, Arbeitspapiere des Deutsch-Georgischen Arbeitskreises für Finanz- und Sozialpolitik - G-07 KW - poverty in Georgia KW - living standards KW - income distribution KW - Gini-coefficient KW - prices KW - inflation Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18779 ER - TY - BOOK A1 - Narmania, David T1 - Rights of local jurisdictions and tax revenue distribution in Georgia N2 - This paper describes the administrative powers of local jurisdictions in Georgia, emphasizing on the tax competences and the abilities to mobilize other sources of income. Having listed and explained the types of revenues and incomes, the articles continues to show their distribution among administrative levels according to the current tax code. Following a brief overview of the main laws underlying tax regulation, the existing problems of the status quo before 2007 and some perspectives for the immediate future are outlined. T3 - Finanzwissenschaftliche Diskussionsbeiträge / Special series G, Arbeitspapiere des Deutsch-Georgischen Arbeitskreises für Finanz- und Sozialpolitik - G-06 KW - fiscal policy KW - local jurisdictions KW - tax distribution KW - state and local budgets Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18766 ER - TY - BOOK A1 - Jastrzembski, André T1 - Einkommensteuerschätzung in Georgien N2 - Tax estimation is a fundamental prerequisite for a sustainable fiscal policy. This paper uses the Georgian Household Survey and s simple microsimulation model in order to describe the household incomes in Georgia for the year 2005, their structure and regional distribution within eleven historical regions. Based on a thorough analysis of the existing taxable incomes and following the documentation of the applied model both a tax allowance and three percent raise of the income tax are estimated with respect to tax revenue and distributional effects. The paper comes to the conclusion that the poor income situation of most Georgian households can be mitigated by a tax allowance but is very difficult to be financed because of expected revenue losses. In spite of some progressive distributional effects of an increase of the tax burden, most households will find a very hard to cope with additional tax liabilities. T3 - Finanzwissenschaftliche Diskussionsbeiträge / Special series G, Arbeitspapiere des Deutsch-Georgischen Arbeitskreises für Finanz- und Sozialpolitik - G-05 KW - tax estimation KW - microsimulation KW - income distribution KW - personal income tax KW - fiscal policy Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18755 ER - TY - BOOK A1 - Khokrishvili, Elguja T1 - Das georgische Steuersystem im Transformationsprozess N2 - During the transformation process, the reform of public finances (in particular the tax system) is crucial for Georgia. There are a lot of proposals and suggestions in the financial literature concerning the introduction of tax systems in transition countries. Individual taxes or the entire tax system should be elaborated regarding certain criteria. This paper analyzes the tax reform procedures during the transition of Georgia to the free-market economy as well as the existing tax system. Concerning the taxes, the current tax system is more or less duplicated from the Western European countries. It becomes obvious that the chance of developing a rational, sustainable and adjusted tax system for transition countries was missed. T3 - Finanzwissenschaftliche Diskussionsbeiträge / Special series G, Arbeitspapiere des Deutsch-Georgischen Arbeitskreises für Finanz- und Sozialpolitik - G-04 KW - tax system KW - status quo and reform model KW - integrated personal income tax KW - fiscal policy Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18746 ER - TY - THES A1 - Sommer, Bettina T1 - Holocaust-Erinnerung und arabisch-israelischer Konflikt : Wechselwirkungen in der israelischen Öffentlichkeit 2000 – 2006 T1 - Holocaust-commemoration and the Arab-Israeli conflict : interactions in the Israeli public 2000 - 2006 N2 - In der vorliegenden Diplomarbeit wird untersucht, welchen Einfluss kollektive Erinnerung und offizielle Geschichtsschreibung auf die Bildung kollektiver Identitäten haben und speziell auf Israel bezogen, wie und ob aus der Erinnerungskultur an die Shoah Handlungsmotivationen im gegenwärtigen Konflikt abgeleitet und diese mit Bezug auf die Shoah legitimiert werden. Der Focus im theoretischen Bereich der Arbeit liegt in erster Linie auf der Entstehung kultureller Gedächtnisse und kollektiver Identitäten speziell auf den Dynamiken, die sie in Großkollektiven wie Nationen entwickeln, in denen mehrere Erinnerungsdiskurse und Gruppenidentitäten der gesamtgesellschaftlichen Integration bedürfen. Des weiteren wird der Frage nachgegangen in welchem Verhältnis moderne Geschichtswissenschaft und kollektive Erinnerung zueinander stehen. Ist eine echte Trennung von Geschichtswissenschaft und kollektiver Erinnerung in der gelebten Realität einer Gruppe überhaupt möglich, vor allem, wenn ihr Gegenstand eine zentrale Rolle im kulturellen Gedächtnis des Kollektivs einnimmt und exponiert zur Identitätskonstruktion herangezogen wird, wie die Shoah in Israel? Hier schließt sich die Rezeption der Entwicklung der Shoah-Erinnerung in Israel von der Gründung des Staates bis heute an. Untersucht wird hier, welchen Stellenwert die Erinnerung an die Shoah zu den verschiedenen Zeiten im Selbstbild der jüdischen Israelis einnahm und warum sie immer wieder Eingang in tagespolitische Diskurse und Entscheidungen fand. Kommt es in Zeiten der äußeren Bedrohung durch Selbstmordanschläge oder andere außen- und innenpolitischen Unsicherheitssituationen zu einer verstärkten Projektion der Shoah-Erinnerung auf die Gegenwart? Dieser Frage wird im dritten Teil der Arbeit an Hand einer Zeitungsanalyse nachgegangen. N2 - This diploma thesis analyses the impact of the collective remembrance and the official historiography on the collective memory. The specific question concerning Israel is asking if the actions in the ongoing conflict are derived and motivated from the cultural remembrance of the Shoah and how are these actions legitimized in reference to the Shoah. The theoretical focus of this paper lies in the genesis of the cultural commemorations and collective identities, specifically on the dynamics that have developed in large groups such as in nations, where different discourses of remembrance and group-identities require integration to society as a whole. Furthermore the question how historical science and collective memory relate to one another is pursued. Is it possible that there is a definite distinction between the historiography and the collective memory of the living group’s reality, particularly when the subject plays a major roll in the cultural recommendation of the collective society, such as the Shoah in modern Israel? This is followed by an analysis of how the remembrance of the Shoah has developed in Israel from its foundation as a state to modern times. The specific subject of interest here is the relative importance of how the remembrance of the Shoah has affected the self-perception of Jewish Israelis and why it consistently penetrates current political affairs and their decisions. Can there be found an increased projection of the Shoah remembrance in the present in situations of inner- and outer political interference, for example by suicide-bombings or in times of external and internal uncertainty? This question is pursued in the last part of this paper through newspaper analysis. KW - kollektives Gedächtnis KW - Holocaust KW - Israel KW - collective memory KW - Holocaust KW - Israel Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18635 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Theosophie, Historiosophie und 'Anthroposophie' des Kabbalisten Azriel aus Gerona (13. Jh.) N2 - Auszug: Azriel aus Gerona war einer jener frühen Kabbalisten, die sich in der ersten Hälfte des 13 - Jahrhunderts in dem katalanischen Städtchen Gerona zu einem Kreis von Esoterikern zusammenfanden, zu denen unter anderen die überragende Gestalt des Moses ben Nahman (Ramban), Führer und anerkannte Autorität des aragonischen Judentums, gehörte. Insgesamt sind zwölf Mitglieder dieses Zirkels von Kabbalisten namentlich bekannt, von denen zum Teil kabbalistische aber auch nichtesoterische Schriften überkommen sind. Was diese Kabbalisten der dritten Generation von ihren Vorgängern, voran ihrem Lehrer Yishaq dem Blinden trennte, war die öffentliche Verbreitung der esoterischen Lehre, zumindesten durch einige von ihnen, was Yishaq in einem Schreiben an Nahmanides nachdrücklich und heftig kritisierte. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 16 Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18700 ER - TY - THES A1 - Greß, Anja T1 - Funktionalisierte Poly(2-oxazoline) : kontrollierte Synthese, bioinspirierte Strukturbildung und Anwendungen T1 - Functionalized Poly(2-oxazolines) : controlled synthesis, bioinspired structure formation and applications N2 - Funktionalisierte Poly(2-oxazoline) als neue Materialien stellen sowohl unter strukturellen Gesichtspunkten als auch im Hinblick auf potentielle Anwendungen eine interessante Polymerklasse dar. Die Ausbildung von hierarchischen Strukturen mit Poly(2-oxazolinen) über intermolekulare Wasserstoffbrückenbindungen ist hierbei ein bisher nicht beachteter Aspekt. Über einen bioinspirierten Ansatz sollten gezielt funktionelle Gruppen, die für einen hierarchischen Aufbau, z.B. in Proteinen, verantwortlich sind, in vereinfachter Weise auf die synthetische Substanzklasse der Poly(2-oxazoline) übertragen werden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der modularen Synthese neuer, funktionalisierter Poly(2-oxazolin) Homo- und Copolymere. Ausgehend von der Synthese von 2-(3-Butenyl)-2-oxazolin wurden definierte Präpolymere in einer kationischen Isomerisierungspolymerisation unter kontrolliert/„lebenden“ Bedingungen hergestellt. In einer anschließenden „Thio-Click“ (Thiol-En-Reaktion) Modifizierungsreaktion wurden die gewünschten funktionellen Gruppen quantitativ eingeführt. Hydroxylierte Poly(2-oxazoline) wurden hinsichtlich ihres Aggregationsverhaltens in Wasser untersucht. Bereits die jeweiligen Homopolymere bildeten aufgrund von intermolekularen Wasserstoffbrückenbindungen supramolekulare tubuläre Nanofasern aus. Durch Einsatz verschiedener analytischer Methoden konnte die innere Struktur der Nanoröhren beschrieben und ein entsprechendes Modell aufgestellt werden. Die dargestellten funktionellen Poly(2-oxazoline) wurden hinsichtlich ihrer Anwendung als potentielle, synthetische „antifreeze additives“ untersucht. Alle Polymere besitzen eine ausgeprägte Tendenz zur Nukleierung von Wasser und führen daher zu signifikanten Änderungen der Eismorphologie. Des weiteren wurde ein carboxyliertes Derivat zur biomimetischen Mineralisation von Kalziumcarbonat eingesetzt und nach phänomenologischen Gesichtspunkten untersucht. N2 - Functionalized poly(2-oxazoline)s are a promising class of materials concerning their self-assembly behavior as well as for future applications. Hierarchical structure formation based on hydrogen bonding interactions has not been investigated yet. Applying a bioinspired approach, functional groups promoting hierarchical structure formation are introduced to poly(2-oxazoline)s. This work is focused on the modular synthesis of new functionalized poly(2-oxazoline) homo and copolymers. Starting from the synthesis of the new monomer 2-(3-butenyl)-2-oxazolin, well-defined precursor materials were prepared via cationic isomerization polymerization. Next, the polymers were quantitatively modified with the aimed functional groups using a “thio-click” (thiol-ene) reaction. The aggregation behaviour of hydroxylated poly(2-oxazolines) in water was investigated. Homo- as well as block copolymers can form supramolecular hollow nanofibers via intermolecular hydrogen bonding. Using a variety of different analytical methods, the structure of the nanotubes was determined and a formation model was proposed. Furthermore, the functionalized poly(2-oxazoline)s were investigated as synthetic mimics of natural anti-freeze additives. It was found, that these polymers show the tendency to nucleate water, thus influencing the morphology of ice. Finally, a carboxylated derivative was applied as an additive for the mineralization of calcium carbonate. KW - intermolekulare Wechselwirkungen KW - Poly(2-oxazoline) KW - Selbstorganisation KW - Thio-Click Modifizierung KW - Gefrierschutzadditiv KW - intermolecular interactions KW - poly(2-oxazolines) KW - self-assembly KW - Thio-click modification KW - antifreeze additive Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18646 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - The Buber-Scholem Controversy about Hasidic Tale and Hasidism - is there a solution? N2 - Excerpt: The shrill sounds of the now seemingly outdated controversy between Gershom Scholem and Martin Buber at the beginning of the sixties are still in the minds of every student of Hasidic literature and thought. - The "Scholem-community" feels content and the "Buber-community" upset. We can summarize the case in a few words. Martin Buber, the pioneer of Hasidism in the Western World, held the position that whoever would want to understand Hasidism had to turn to Hasidic tale as here, in the tales of the Hasidim, real Hasidic life was to be found. Whereas in the Hasidic homilies we meet mere non-creative tradition especially in the form of Kabbalah. Buber did not totally deny the importance of the Hasidic Midrash but he regarded it just as a commentary, i.e. as secondhand material, whereas, in his view, the tale was a true mirror of real Hasidic life [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 15 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18673 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Singen und ekstatische Sprache in der frühen jüdischen Mystik N2 - Auszug: Die frühen jüdischen Mystiker, die Mystiker der Merkava und der himmlischen Hallen, haben uns eine Literatur hinterlassen, die in besonderem Maße reich an Hymnen und hymnologischen Aussagen ist, wofür, soweit ich sehe, bis heute noch keine befriedigende Erklärung gefunden wurde. Der Pionier auf dem Gebiete der jüdischen Mystik, G. SCHOLEM, sah sich gezwungen, zu mehr allgemeinen religionsphänomenologischen Auskünften Zuflucht zu nehmen, wie der Steigerung des Numinosen, das in entsprechenden Hymnen zum Ausdruck kommt oder der Herbeiführung der Ekstase durch rythmische Litaneien, schließlich muß noch die "ganze Wesensart" dieser Mystiker ihren Hang zum mystischen Gebet oder Gesang erklären, eine "theoretisch unterbaute Mystik des Gebetes" sei indessen hier nicht zu finden. Über dieses eher negative Ergebnis kam auch A. ALTMANN in seiner Arbeit über die Qedusha-Hymnen kaum wesentlich hinaus, wiewohl er einige wichtige weiterführende Grundsätze aufstellte, auf die unten noch hingewiesen werden soll. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 14 Y1 - 1980 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18669 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Reuchlin und die Kabbala N2 - Auszug: Hundert Jahre nachdem Johannes Reuchlin sein wissenschaftliches Werk vollendet hatte, war der von ihm hinterlassene Eindruck auf die europäische Wissenschaft und das europäische Denken so nachdrücklich, daß er - liebe- oder vorwurfsvoll - einmal >Rabbi Capnion< genannt wurde. Und wirklich - so meint Joseph Blau in seiner Darstellung der christlichen Kabbala - habe Reuchlin der hebräischen Literatur mehr gedient als mancher ordentliche Rabbiner. Ähnlich hat Gershom Scholem, der Begründer der modernen Kabbalaforschung, anläßlich der Entgegennahme des Reuchlin-Preises der Stadt Pforzheim im Jahre 1969 Reuchlin gerühmt, mit dem er die wissenschaftliche Erforschung der jüdischen Kabbala beginnen läßt. Einschränkend läßt Scholem indessen diese Auszeichnung erst für Reuchlins zweites Buch zur Kabbala gelten, für >De arte cabalistica<. Und in der Tat hat Reuchlin vom Erscheinen seines ersten kabbalistischen Werkes >De verbo mirifico< von 1494 bis zum Erscheinen der >Ars cabalistica< im Jahre 1517 beachtliche Fortschritte in seiner Kenntnis der Kabbala gemacht. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 13 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18657 ER - TY - THES A1 - Tukhlina, Natalia T1 - Feedback control of complex oscillatory systems T1 - Rückkopplungskontrolle von komplexen oscillatorischen Systemen N2 - In the present dissertation paper an approach which ensures an efficient control of such diverse systems as noisy or chaotic oscillators and neural ensembles is developed. This approach is implemented by a simple linear feedback loop. The dissertation paper consists of two main parts. One part of the work is dedicated to the application of the suggested technique to a population of neurons with a goal to suppress their synchronous collective dynamics. The other part is aimed at investigating linear feedback control of coherence of a noisy or chaotic self-sustained oscillator. First we start with a problem of suppressing synchronization in a large population of interacting neurons. The importance of this task is based on the hypothesis that emergence of pathological brain activity in the case of Parkinson's disease and other neurological disorders is caused by synchrony of many thousands of neurons. The established therapy for the patients with such disorders is a permanent high-frequency electrical stimulation via the depth microelectrodes, called Deep Brain Stimulation (DBS). In spite of efficiency of such stimulation, it has several side effects and mechanisms underlying DBS remain unclear. In the present work an efficient and simple control technique is suggested. It is designed to ensure suppression of synchrony in a neural ensemble by a minimized stimulation that vanishes as soon as the tremor is suppressed. This vanishing-stimulation technique would be a useful tool of experimental neuroscience; on the other hand, control of collective dynamics in a large population of units represents an interesting physical problem. The main idea of suggested approach is related to the classical problem of oscillation theory, namely the interaction between a self-sustained (active) oscillator and a passive load (resonator). It is known that under certain conditions the passive oscillator can suppress the oscillations of an active one. In this thesis a much more complicated case of active medium, which itself consists of thousands of oscillators is considered. Coupling this medium to a specially designed passive oscillator, one can control the collective motion of the ensemble, specifically can enhance or suppress it. Having in mind a possible application in neuroscience, the problem of suppression is concentrated upon. Second, the efficiency of suggested suppression scheme is illustrated by considering more complex case, i.e. when the population of neurons generating the undesired rhythm consists of two non-overlapping subpopulations: the first one is affected by the stimulation, while the collective activity is registered from the second one. Generally speaking, the second population can be by itself both active and passive; both cases are considered here. The possible applications of suggested technique are discussed. Third, the influence of the external linear feedback on coherence of a noisy or chaotic self-sustained oscillator is considered. Coherence is one of the main properties of self-oscillating systems and plays a key role in the construction of clocks, electronic generators, lasers, etc. The coherence of a noisy limit cycle oscillator in the context of phase dynamics is evaluated by the phase diffusion constant, which is in its turn proportional to the width of the spectral peak of oscillations. Many chaotic oscillators can be described within the framework of phase dynamics, and, therefore, their coherence can be also quantified by the way of the phase diffusion constant. The analytical theory for a general linear feedback, considering noisy systems in the linear and Gaussian approximation is developed and validated by numerical results. N2 - In der vorliegenden Dissertation wird eine Näherung entwickelt, die eine effiziente Kontrolle verschiedener Systeme wie verrauschten oder chaotischen Oszillatoren und Neuronenensembles ermöglicht. Diese Näherung wird durch eine einfache lineare Rückkopplungsschleife implementiert. Die Dissertation besteht aus zwei Teilen. Ein Teil der Arbeit ist der Anwendung der vorgeschlagenen Technik auf eine Population von Neuronen gewidmet, mit dem Ziel ihre synchrone Dynamik zu unterdrücken. Der zweite Teil ist auf die Untersuchung der linearen Feedback-Kontrolle der Kohärenz eines verrauschten oder chaotischen, selbst erregenden Oszillators gerichtet. Zunächst widmen wir uns dem Problem, die Synchronisation in einer großen Population von aufeinander wirkenden Neuronen zu unterdrücken. Da angenommen wird, dass das Auftreten pathologischer Gehirntätigkeit, wie im Falle der Parkinsonschen Krankheit oder bei Epilepsie, auf die Synchronisation großer Neuronenpopulation zurück zu führen ist, ist das Verständnis dieser Prozesse von tragender Bedeutung. Die Standardtherapie bei derartigen Erkrankungen besteht in einer dauerhaften, hochfrequenten, intrakraniellen Hirnstimulation mittels implantierter Elektroden (Deep Brain Stimulation, DBS). Trotz der Wirksamkeit solcher Stimulationen können verschiedene Nebenwirkungen auftreten, und die Mechanismen, die der DBS zu Grunde liegen sind nicht klar. In meiner Arbeit schlage ich eine effiziente und einfache Kontrolltechnik vor, die die Synchronisation in einem Neuronenensemble durch eine minimierte Anregung unterdrückt und minimalinvasiv ist, da die Anregung stoppt, sobald der Tremor erfolgreich unterdrückt wurde. Diese Technik der "schwindenden Anregung" wäre ein nützliches Werkzeug der experimentellen Neurowissenschaft. Desweiteren stellt die Kontrolle der kollektiven Dynamik in einer großen Population von Einheiten ein interessantes physikalisches Problem dar. Der Grundansatz der Näherung ist eng mit dem klassischen Problem der Schwingungstheorie verwandt - der Interaktion eines selbst erregenden (aktiven) Oszillators und einer passiven Last, dem Resonator. Ich betrachte den deutlich komplexeren Fall eines aktiven Mediums, welches aus vielen tausenden Oszillatoren besteht. Durch Kopplung dieses Mediums an einen speziell hierür konzipierten, passiven Oszillator kann man die kollektive Bewegung des Ensembles kontrollieren, um diese zu erhöhen oder zu unterdrücken. Mit Hinblick auf eine möglichen Anwendung im Bereich der Neurowissenschaften, konzentriere ich mich hierbei auf das Problem der Unterdrückung. Im zweiten Teil wird die Wirksamkeit dieses Unterdrückungsschemas im Rahmen eines komplexeren Falles, bei dem die Population von Neuronen, die einen unerwünschten Rhythmus erzeugen, aus zwei nicht überlappenden Subpopulationen besteht, dargestellt. Zunächst wird eine der beiden Subpopulationen durch Stimulation beeinflusst und die kollektive Aktivität an der zweiten Subpopulation gemessen. Im Allgemeinen kann sich die zweite Subpopulation sowohl aktiv als auch passiv verhalten. Beide Fälle werden eingehend betrachtet. Anschließend werden die möglichen Anwendungen der vorgeschlagenen Technik besprochen. Danach werden verschiedene Betrachtungen über den Einfluss des externen linearen Feedbacks auf die Kohärenz eines verrauschten oder chaotischen selbst erregenden Oszillators angestellt. Kohärenz ist eine Grundeigenschaft schwingender Systeme und spielt ein tragende Rolle bei der Konstruktion von Uhren, Generatoren oder Lasern. Die Kohärenz eines verrauschten Grenzzyklus Oszillators im Sinne der Phasendynamik wird durch die Phasendiffusionskonstante bewertet, die ihrerseits zur Breite der spektralen Spitze von Schwingungen proportional ist. Viele chaotische Oszillatoren können im Rahmen der Phasendynamik beschrieben werden, weshalb ihre Kohärenz auch über die Phasendiffusionskonstante gemessen werden kann. Die analytische Theorie eines allgemeinen linearen Feedbacks in der Gaußschen, als auch in der linearen, Näherung wird entwickelt und durch numerische Ergebnisse gestützt. KW - Rückkopplungskontrolle KW - Neuronale Synchronisation KW - globale Kupplung KW - Kohärenz KW - verrauschte Oszillatoren KW - Feedback control KW - Neuronal synchrony KW - Global coupling KW - Coherence KW - Noisy oscillators Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18546 ER - TY - THES A1 - Audretsch, Andreas T1 - Die südafrikanische Wahrheits- und Versöhnungskommission : eine exemplarische Studie zum Umgang mit Unrechtssystemen T1 - The South African Truth- and Reconciliation Commission : an exemplary survey about dealing with systems of injustice N2 - Die Apartheid in Südafrika war ein Unrechtssystem. Zu den Grausamkeiten des Regimes zählten Massaker, Folter, Mord, Freiheitsberaubung, Zwangsumsiedlung, ökonomische Benachteiligung und alltägliche Diskriminierung. Was nach dem Ende eines solchen Unrechtssystems bleibt, ist die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit. Die drei grundlegenden Möglichkeiten der Vergangenheitsbewältigung sind die rein justiziare Aufarbeitung, eine Generalamnestie oder ein drittes Modell, das zum Ziel hat, die Vorteile der beiden anderen Strategien zu vereinen. In Südafrika versuchte man, auch als Kompromiss aller Beteiligter, diesen dritten Weg mit der Einrichtung der Wahrheits- und Versöhnungskommission, die mittlerweile weltweit zum Sinnbild dieser Form der Vergangenheitsbewältigung geworden ist. Das Ziel der Studie war dabei zu klären: War die Wahrheits- und Versöhnungskommission in Südafrika als Strategie der Vergangenheitsbewältigung erfolgreich? Im Einzelnen widmete sich die TRC in drei Hauptausschüssen (Menschenrechtsausschuss, Amnestieausschuss und Wiedergutmachungsausschuss) den folgenden Zielen: Aufklärung der Menschenrechtsverletzungen, Klärung des Verbleibs verschwundener Personen, Klärung dessen, was während der Apartheid und der Übergangsphase zerstört wurde um die Verbrechen zu verschleiern, Wiedergutmachung für die Opfer und Amnestierung der Täter bei politisch motivierten Taten. Dieser letzte Punkt war jedoch an die völlige Offenlegung der Tat und ein öffentliches Eingeständnis gebunden. Zum einen zeigt die Analyse die großen Erfolge der Wahrheits- und Versöhnungskommission in Südafrika. Sie hat mehr und vor allem genauere Informationen über die Apartheid zusammengetragen, als je eine andere Untersuchung es geschafft hat. Mit der starken Beteiligung der Bevölkerung am Prozess der Aufklärung konnte sie einen Prozess in Gang bringen, der zur Entstehung einer neuen Menschenrechtskultur beitrug und auch einen Anstoß zur Versöhnung gab. Durch die intensive Aufarbeitung der Vergangenheit in einem gesamtgesellschaftlichen Prozess schaffte es die TRC auch, eine politische Kultur anzuregen, die unentbehrlich ist, will man nach einem Unrechtssystem eine demokratische Zukunft aufbauen. Das Verständnis oder zumindest eine Ahnung von dem was Menschenrechtsverletzungen bedeuten, wurde in dieser Zeit tief im Bewusstsein der meisten Südafrikaner verankert. Es wurde eine „operative Wahrheit“ geschaffen, die, wenn auch unter Protesten aller Parteien, letztlich anerkannt wurde und somit ein zukünftiges Leugnen der Apartheidsverbrechen unmöglich machte. Aber auch die Befreiungsbewegungen mussten brutale Verbrechen eingestehen. Zum anderen wird ebenso deutlich, dass die gestellten Anforderungen bei weitem zu hoch waren. Obwohl große Bereiche der alltäglichen Apartheid komplett unberücksichtigt blieben. Bei der Wahrheitsfindung wurde deutlich, dass die drei Ausschüsse weit von einer wirklichen Aufklärung der Untaten der Apartheid entfernt blieben. Auch in Bezug auf die Täter erreichte die Kommission nur zum Teil ihre Ziele. Verglichen mit den aufgeklärten Verbrechen, beantragte nur ein Bruchteil der Täter Amnestie. Die Logik, durch den Anreiz der Straffreiheit eine rege Beteiligung der Täter am Aufklärungsprozess zu erreichen, ging nicht auf. Bei der Wiedergutmachung zeigte sich, dass es einer der größten Konstruktionsfehler der TRC war, die Umsetzung der Entschädigungen dem Parlament und der Regierung zu überlassen. Der Wiedergutmachungsausschuss erarbeitete lediglich Vorschläge an den Präsidenten. Die wurden jedoch nie in dieser Form umgesetzt und stellten damit die TRC als Ganze bei Teilen der schwarzen und farbigen Bevölkerung in Frage. Einen direkten Zusammenhang zwischen der TRC und einer Befriedung der Bevölkerung herzustellen, wäre vermessen. Noch immer ist Südafrika ein gespaltenes Land. Ähnliches gilt bei der Legitimierung und Konsolidierung der neuen demokratischen Ordnung. Auch hier ist die Kommission ein Baustein, auf den nicht verzichtet werden konnte. Ihr diesen Erfolg, und es ist ein Erfolg im heutigen Südafrika, alleine zuzuschreiben, wäre eine extreme Überschätzung ihrer Möglichkeiten. Unterm Strich bleibt: Die TRC konnte nicht all ihre Ziele erreichen, aber sie hat sich gerade unter den Voraussetzungen des Übergangsprozesses als eine sinnvolle Form der Vergangenheitsbewältigung erwiesen, die grundlegend wichtige Ergebnisse erarbeiten konnte. Sie kann somit trotz der Berücksichtigung einer Vielzahl von Problemen als Erfolg gewertet werden. N2 - Apartheid in South Africa was a system of injustice. Atrocities committed by the regime were e.g. massacres, torture, murder, deprivation of personal liberty, forced relocation, economical and daily discrimination. After the existence of such an unjust system, the question of how to deal with the past remains. Basically there are three possibilities. Firstly the judicial approach, secondly a general pardon and finally a third model of coping with the past, which has the aim to combine the advantages of the first two strategies. In South Africa all parties involved tried to find such a third model as a compromise. The Truth- and Reconciliation Commission (TRC) was established and has become a symbol of this way of dealing with the past by now. The aim of the survey was to find out, weather the TRC in South Africa was successful as strategy of dealing with the past. In detail the TRC dealt in three main committees (Human Rights Violations Committee, Amnesty Committee, Reparation and Rehabilitation Committee) with the following goals: Clarification of the human rights violations, clarification of the fate of missing people, clarification of what has been destroyed during Apartheid and in the transitional period in order to camouflage the crimes, compensation for the victims and giving amnesty to perpetrators if their crimes have had a political motivation. This last point was tied to an entire disclosure of the crime and a public confession. On the one hand the survey shows the great successes of the TRC in South Africa. The commission brought up more, and - above all - more detailed information about the Apartheid, than any other investigation ever has before. Due to the strong participation of the population in the process of clarification, the TRC was able to stir up a process, which contributed to the emergence of a new culture and to an understanding of human rights and therefore gave an impetus to reconciliation. As a result of the intensive debate about the past in a process that involved the whole society, the TRC achieved to encourage a political culture, which is indispensable for the development of a democratic society after the experience of a system of injustice. Almost every South African gained an understanding, or at least an imagination, of what is meant by human rights violations. An “operational truth” was established, which was widely acknowledged, despite the protest of all parties. A denial of the crimes of Apartheid became impossible. But the liberation movement had to admit brutal crimes as well. On the other hand it becomes clear, that the contrived tasks were far too high, even though many parts of daily Apartheid were ignored completely. The commission did not succeed in clarifying all crimes of Apartheid. Also concerning the perpetrators, the commission did only partly achieve its goals. Compared to the clarified crimes, only a fractional amount of the perpetrators applied for amnesty. The idea, that many perpetrators would participate in the clarification-process with the perspective of being amnestied did not work out. Concerning the reparation, the TRC showed one of its most basic constructional defects. The Reparation and Rehabilitation Committee developed suggestions, which were then never implemented by the president in the way the committee had intended. This made many black and coloured people doubt the work of the commission as a whole. There is no direct relation between the TRC and a pacification of the population. South Africa still is a divided country. The same has to be said about the legitimation and consolidation of the new democratic order. The commission made a contribution that could not be set aside. But to refer this succes, and it is a succes in today’s South Africa, only to the TRC, would be a total overestimation of its possibilities. What remains is: The TRC could not achieve all its goals. Nevertheless, it proved to be a sensible form of dealing with the past. Above all, under the preconditions of a transitional process, it came to important results. Despite many problems, the commission can be judged as a success. KW - Südafrika KW - Vergangenheitsbewältigung KW - Wahrheits- und Versöhnungs Kommission KW - Apartheid KW - South Africa KW - TRC KW - Truth- and Reconciliation Commission KW - Apartheid Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18254 ER - TY - JOUR ED - Klein, Eckart ED - Menke, Christoph T1 - Jahresbericht 2005 N2 - Inhalt: 1. Allgemeiner Überblick 2. Organisationsstruktur des MRZ 2.1 Status des Zentrums 2.2 Leitung und Mitarbeiter 2.3 Beirat 2.4 Förderverein 3. Aktivitäten im Berichtszeitraum 3.1 Forschung 3.2 Promotionen 3.3 Tagungen 3.4 Lehre und Weiterbildung 3.5 Projektevaluierung 3.6 Publikationen – Neuerscheinungen 2005 3.7 Bibliothek 3.8 Chronologie der Aktivitäten 4. Abstract: Annual Report 2005 5. Anhang 5.1 Bisherige Tagungen 5.2 Schriften des MenschenRechtsZentrums 5.3 Satzung des MRZ T3 - Jahresbericht / Menschenrechtszentrum der Universität Potsdam - 2005 Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18624 SN - 2191-5857 SN - 1860-5958 VL - 2005 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Champagnat, Nicolas A1 - Roelly, Sylvie T1 - Limit theorems for conditioned multitype Dawson-Watanabe processes and Feller diffusions N2 - A multitype Dawson-Watanabe process is conditioned, in subcritical and critical cases, on non-extinction in the remote future. On every finite time interval, its distribution is absolutely continuous with respect to the law of the unconditioned process. A martingale problem characterization is also given. Several results on the long time behavior of the conditioned mass process - the conditioned multitype Feller branching diffusion - are then proved. The general case is first considered, where the mutation matrix which models the interaction between the types, is irreducible. Several two-type models with decomposable mutation matrices are analyzed too . T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - paper 065 KW - multitype measure-valued branching processes KW - conditioned KW - critical and subcritical Dawson-Watanabe process KW - conditioned Feller diffusion Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18610 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Prediger gottseliger Diesseitszuversicht : Jüdische 'Optimisten' N2 - Auszug: Der Glaube an die Vollkommenheit der Schöpfung und an den damit verbundenen Gedanken einer allenthalben obwaltenden Gerechtigkeit in dieser Welt ist im alten Israel schon früh in die Krise geraten. Das Leiden der Gerechten und das Wohlergehen der Frevler hat die Frage nach einer ausgleichenden Gerechtigkeit zum existenzbedrohenden Zweifel werden lassen, dem die spätere Theologie des FrühJudentums, eingeschlossen der pharisäisch-rabbinsichen, durch den Gedanken einer nachweltlichen, jenseitigen, ausgleichenden Gerechtigkeit Herr zu werden suchte, wennanders sie nicht einem Dualismus verfallen wollte. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 12 Y1 - 1977 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18600 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Between magic and religion : Ashkenazi Hasidic piety N2 - Excerpt: Hasidic Ashkenazi literature is known to scholars of Jewish religion as one of the most prolific sources of medieval Jewish magic or magical beliefs. This is all the more astonishing as the non esoteric writings of the Hasidey Ashkenaz represent a rather traditional Jewish piety as known to us from talmudic sources. Considering this duality of an almost traditional Jewish piety on the one hand and very distinct magic tenets on the other, we may ask whether the Hasidey Ashkenaz themselves perceived any difference between magic and religion. There are indeed a number of modern historians of religion who completely deny the validity of such a distinction, for in most historical religions magic and religion are in fact intertwined to a certain degree, thus permitting almost no differentiation between the two. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 11 Y1 - 1995 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18595 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Midraschisch erweiterte Priestersegen in Qumran N2 - Auszug: Im Bundesschlußformular der Sektenregel von Qumran ist ein durch Erweiterungen veränderter Priestersegen (Num 6,24-26) eingebettet. Der Segen soll über den "Leuten des Gottesloses, die vollkommen in all seinen Wegen wandeln" gesprochen werden [...] Es ist zunächst verwunderlich, einen solchen durch Interpretationen erweiterten Priestersegen anzutreffen, jedoch ein Blick in die Targum- und Midraschliteratur zeigt, daß dergleichen auch im rabbinischen Judentum Brauch war. Einen formal genau entsprechenden "Priestersegen" überliefert das Targum Pseudo-Jonathan ... T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 10 Y1 - 1974 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18583 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Handling of holy traditions as a path to mystical unity in the Kitve ha-‘Iyyun N2 - Excerpt: The writings from the thirteenth century called by Gershom Scholem the "Writings of the 'lyyun circle" are one of the most intriguing chapters of early kabbalah - this I need not to elaborate on as it is a well known fact to anyone whoever had read these texts or the literature about them. When reading these texts, one gets the impression as if the authors had at hand a box full of terms and phrases into which everybody could just stick his hand and take terms and phrases out of it in order to arrange them according to his own taste, disregarding the meaning they have in the writings of his fellow kabbalists. The result was, that we now have before us a large number of varying mosaic pictures in which we detect again and again the same mosaic pebbles, however composed differently. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 09 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18577 ER -