TY - THES A1 - Lorson, Annalena T1 - Understanding early stage evolution of digital innovation units in manufacturing companies T1 - Verständnis der frühphasigen Entwicklung digitaler Innovationseinheiten in Fertigungsunternehmen N2 - The dynamic landscape of digital transformation entails an impact on industrial-age manufacturing companies that goes beyond product offerings, changing operational paradigms, and requiring an organization-wide metamorphosis. An initiative to address the given challenges is the creation of Digital Innovation Units (DIUs) – departments or distinct legal entities that use new structures and practices to develop digital products, services, and business models and support or drive incumbents’ digital transformation. With more than 300 units in German-speaking countries alone and an increasing number of scientific publications, DIUs have become a widespread phenomenon in both research and practice. This dissertation examines the evolution process of DIUs in the manufacturing industry during their first three years of operation, through an extensive longitudinal single-case study and several cross-case syntheses of seven DIUs. Building on the lenses of organizational change and development, time, and socio-technical systems, this research provides insights into the fundamentals, temporal dynamics, socio-technical interactions, and relational dynamics of a DIU’s evolution process. Thus, the dissertation promotes a dynamic understanding of DIUs and adds a two-dimensional perspective to the often one-dimensional view of these units and their interactions with the main organization throughout the startup and growth phases of a DIU. Furthermore, the dissertation constructs a phase model that depicts the early stages of DIU evolution based on these findings and by incorporating literature from information systems research. As a result, it illustrates the progressive intensification of collaboration between the DIU and the main organization. After being implemented, the DIU sparks initial collaboration and instigates change within (parts of) the main organization. Over time, it adapts to the corporate environment to some extent, responding to changing circumstances in order to contribute to long-term transformation. Temporally, the DIU drives the early phases of cooperation and adaptation in particular, while the main organization triggers the first major evolutionary step and realignment of the DIU. Overall, the thesis identifies DIUs as malleable organizational structures that are crucial for digital transformation. Moreover, it provides guidance for practitioners on the process of building a new DIU from scratch or optimizing an existing one. N2 - Die digitale Transformation produzierender Unternehmen geht über die bloße Veränderung des Produktangebots hinaus; sie durchdringt operative Paradigmen und erfordert eine umfassende, unternehmensweite Metamorphose. Eine Initiative, den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen, ist der Aufbau einer Digital Innovation Unit (DIU) (zu deutsch: digitale Innovationseinheit) – eine Abteilung oder separate rechtliche Einheit, die neue organisationale Strukturen und Arbeitspraktiken nutzt, um digitale Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln und die digitale Transformation von etabliertenUnternehmen zu unterstützen oder voranzutreiben. Mit mehr als 300 Einheitenallein im deutschsprachigen Raum und einer wachsenden Zahl wissenschaftlicher Publikationen sind DIUs sowohl in der Forschung als auch in der Praxis ein weit verbreitetes Phänomen. Auf Basis einer umfassenden Längsschnittstudie und mehrerer Querschnittsanalysen von sieben Fertigungsunternehmen und ihren DIUs untersucht diese Dissertation den Entwicklungsprozess von DIUs in den ersten drei Betriebsjahren. Gestützt auf theoretische Perspektiven zu organisatorischem Wandel, Zeit und sozio-technischen Systemen bietet sie Einblicke in die Grundlagen, die zeitlichen Dynamiken, die sozio-technischen Interaktionen und die Beziehungsdynamiken des Entwicklungsprozesses von DIUs. Die Dissertation erweitert somit das dynamische Verständnis von DIUs und fügt der oft eindimensionalen Sichtweise auf diese Einheiten und ihre Interaktionen mit der Hauptorganisation eine zweidimensionale Perspektive entlang der Gründungs- und Wachstumsphasen einer DIU hinzu. Darüber hinaus konstruiert die Dissertation ein Phasenmodell, das die frühen Phasen der DIU-Entwicklung auf der Grundlage dieser Erkenntnisse und unter Einbeziehung von Literatur aus der Wirtschaftsinformatikforschung abbildet. Es veranschaulicht die schrittweise Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der DIU und der Hauptorganisation. Nach ihrer Implementierung initiiert die DIU die anfängliche Zusammenarbeit und stößt Veränderungen innerhalb (von Teilen) der Hauptorganisation an. Im Laufe der Zeit passt sich die DIU bis zu einem gewissen Grad dem Unternehmensumfeld an und reagiert auf sich verändernde Umstände, um zu einer langfristigen Veränderung beizutragen. Zeitlich gesehen treibt die DIU vor allem die frühen Phasen der Zusammenarbeit und Anpassung voran, während die Hauptorganisation den ersten großen Entwicklungsschritt und die Neuausrichtung der DIU auslöst. Insgesamt identifiziert die Dissertation DIUs als anpassungsfähige Organisationsstrukturen, die für die digitale Transformation entscheidend sind. Darüber hinaus bietet sie Praktikern einen Leitfaden für den Aufbau einer neuen oder die Optimierung einer bestehenden DIU. KW - digital transformation KW - digital innovation units KW - evolution of digital innovation units KW - manufacturing companies KW - digitale Transformation KW - digitale Innovationseinheit KW - Entwicklung digitaler Innovationseinheiten KW - Fertigungsunternehmen Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-639141 ER - TY - THES A1 - Wiesmeier, Rebekka T1 - Cultural conceptualisations relating to DEATH in Irish English from a diachronic perspective T1 - Kulturelle Konzeptualisierungen im Zusammenhang mit TOD im Irischen Englisch aus einer Diachronen Perspektive N2 - The present thesis looks at cultural conceptualisations in relation to DEATH in Irish English from a Cultural Linguistic perspective and puts a special focus on the diachronic development of these conceptualisations. For the study, a corpus consisting of 1,400 death notices from the Dublin-based national newspaper The Irish Times from 14 historical periods between 1859 and 2023 was compiled, resulting in a highly specialised 70,000-word corpus. First, the manual qualitative analysis of the death notices produced evidence for eight superordinate cultural conceptualisations surrounding DEATH, namely, in the order of their frequency THE DEAD ARE TO BE REMEMBERED OR REGRETTED, DEATH IS SOMETHING POSITIVE, DEATH IS REST, DEATH IS A JOURNEY, DYING IS THE BEGINNING OF ANOTHER LIFE, DEATH IS (NOT) A TABOO, DEATH IS GOD’S WILL, and DEATH IS THE END. These conceptualisations were derived from linguistic expressions in the death notices that have these conceptualisations as a cognitive basis. Second, the quantitative comparison of the individual conceptualisations detected diachronic variation, which is interconnected with historical and social developments in Ireland. The thesis, therefore, illustrates the applicability of Cultural Linguistics as an adequate method for diachronic studies interested in culturally determined developments of conceptualisations. N2 - Die vorliegende Arbeit untersucht kulturelle Konzeptualisierungen in Bezug auf TOD im Irischen Englisch aus der Perspektive der Cultural Linguistics. Der Fokus liegt dabei auf der diachronen Entwicklung dieser Konzeptualisierungen. Die Studie basiert auf einem Korpus von 1.400 Todesanzeigen aus der in Dublin erscheinenden überregionalen Zeitung The Irish Times aus 14 historischen Epochen zwischen 1859 und 2023, was zu einem hochspezialisierten Korpus von 70.000 Wörtern führt. Die qualitative manuelle Analyse der Todesanzeigen brachte acht übergeordnete kulturelle Konzeptualisierungen rund um das Thema TOD hervor, nämlich in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit: DIE TOTEN MÜSSEN BEDAUERT ODER IN ERINNERUNG BEHALTEN WERDEN, DER TOD IST ETWAS POSITIVES, DER TOD IST RUHE, DER TOD IST EINE REISE, DER TOD IST DER ANFANG EINES ANDEREN LEBENS, DER TOD IST (KEIN) TABU, DER TOD IST DER WILLE GOTTES und DER TOD IST DAS ENDE. Sie wurden von Ausdrücken in den Todesanzeigen abgeleitet, die diese Konzeptualisierungen als kognitive Grundlagen haben. Die diachrone Variation, die durch einen quantitativen Vergleich innerhalb der einzelnen Konzeptualisierungen aufgedeckt wurde, hängt mit historischen und sozialen Entwicklungen in Irland zusammen. Die Arbeit verdeutlicht daher, dass Cultural Linguistics eine geeignete Methodik für diachrone Studien ist, die sich mit kulturell geprägten Entwicklungen von Konzeptualisierungen beschäftigen. KW - cultural linguistics KW - Irish English KW - death KW - diachronic KW - cultural conceptualisations KW - Cultural Linguistics KW - Irisches Englisch KW - Tod KW - diachronisch KW - kulturelle Konzeptualisierungen Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-638719 ER - TY - JOUR A1 - Lettl, Tobias T1 - Rechtsfolgen der Missbräuchlichkeit einer Vertragsklausel nach Art. 6 Abs. 1 RL 93/13/EWG (Klausel-RL) und Art. 13 Abs. 1, 7 VO (EU) 2023/2854 (Datenverordnung oder Data-Act) JF - Wertpapier-Mitteilungen Teil 4, Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht Y1 - 2024 UR - https://www.wiso-net.de/document/WM__e8d30a1494f26916a55cfcb6c66d8b3f02751726 SN - 0342-6971 SN - 0342-698X VL - 78 IS - 5 SP - 185 EP - 192 PB - Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann CY - Frankfurt am Main ER - TY - JOUR A1 - Ette, Ottmar A1 - Schwarz, Ingo A1 - Gao, Hong A1 - Kraft, Tobias A1 - Kutzinski, Vera A1 - Zielnica, Krzysztof ED - Ette, Ottmar ED - Knobloch, Eberhard T1 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz N2 - -Ottmar Ette, Ingo Schwarz: „Ein junges, neues Geschlecht wird besseres liefern als das alte“. Ein Empfehlungsbrief Alexander von Humboldts für Carl Ludwig -GAO Hong: Nachgedanken zur Übersetzung des ersten Bandes von Humboldts Kosmos -Tobias Kraft: Neue Quellen zu Humboldts Kuba-Forschung. Das „Digitale Dossier“ des Proyecto Humboldt Digital (2019 – 2023) -Vera Kutzinski: Off-Road Adventures: Reading Statistics in Alexander von Humboldt’s Political Essay on the Kingdom of New Spain -Krzysztof Zielnica: Alexander von Humboldt und Polen – zum 150. Jahrestag seiner Reise nach Warschau. Mit einleitenden Worten von Ingo Schwarz T3 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies - 48 KW - Alexander von Humboldt KW - Förderung junger Wissenschaftler KW - Carl Ludwig KW - Emil du Bois-Reymond KW - Kurhessen KW - Bernhard Eberhard KW - Physiologie KW - Kosmos KW - Zusammenhänge der Naturerscheinungen und deren Wechselwirkungen auf einander KW - Ehrfurcht vor Kosmos KW - architektonische Schönheit der Humboldt’schen Sprache KW - digitale Geisteswissenschaften KW - Kuba KW - Editionsphilologie KW - Humboldt-Nachlass KW - Essai politique sur l'île de Cuba KW - statistics KW - visuality and narrative KW - word-image relations KW - New Spain KW - Verhältnis zu Polen KW - Ehrenmitglied der Warschauer Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften KW - Julian Ursyn Niemcewicz KW - Nikolaus I. KW - Kaiser von Russland und König von Polen (Kongresspolen) Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-633524 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - XXV IS - 48 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - CHAP A1 - Weigl, Johannes ED - Buchheim, Johannes ED - Kraetzig, Viktoria ED - Mendelsohn, Juliane K. ED - Steinrötter, Björn T1 - Margrethe, the 80, and who? BT - private Durchsetzung des Digital Markets Act (DMA) T2 - Plattformen : Grundlagen und Neuordnung des Rechts digitaler Plattformen Y1 - 2024 SN - 978-3-7560-1454-5 SN - 978-3-7089-2476-2 SN - 978-3-03891-715-1 SN - 978-3-7489-1991-9 U6 - https://doi.org/10.5771/9783748919919-97 SP - 97 EP - 124 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - BOOK A1 - von Winter, Thomas T1 - Lobbyismus in der deutschen Politik N2 - Der Band präsentiert eine systematische Aufbereitung empirischer Befunde zum Lobbyismus in Deutschland und vermittelt, wie Lobbyist*innen, Entscheidungsträger*innen und institutionelle Rahmen miteinander interagieren. Untersucht werden politische Aktivitäten von sozialen Bewegungen, Verbänden, Unternehmen und Beratungsfirmen im Bundestag, der Bundesregierung und der Öffentlichkeit. Y1 - 2024 SN - 978-3-8252-6210-5 SN - 978-3-8385-6210-0 U6 - https://doi.org/10.36198/9783838562100 PB - Verlag Barbara Budrich CY - Opladen ER - TY - RPRT A1 - Hertel, Kyra A1 - Kennecke, Andreas A1 - Reiche, Michael A1 - Schmidt-Kopplin, Diana A1 - Tillmann, Diana A1 - Winkler, Marco T1 - Bericht zum Auftaktworkshop des Forschungsprojektes "Workflow-Management-Systeme für Open-Access-Hochschulverlage (OA-WFMS)" N2 - Das Forschungsprojekt „Workflow-Management-Systeme für Open-Access-Hochschulverlage (OA-WFMS)” ist eine Kooperation zwischen der HTWK Leipzig und der Universität Potsdam. Ziel ist es, die Bedarfe von Universitäts- und Hochschulverlagen und Anforderungen an ein Workflow-Management-Systeme (WFMS) zu analysieren, um daraus ein generisches Lastenheft zu erstellen. Das WFMS soll den Publikationsprozess in OA-Verlagen erleichtern, beschleunigen sowie die Verbreitung von Open Access und das nachhaltige, digitale wissenschaftliche Publizieren fördern. Das Projekt baut auf den Ergebnissen der Projekte „Open-Access-Hochschulverlag (OA-HVerlag)“ und „Open-Access-Strukturierte-Kommunikation (OA-STRUKTKOMM)“ auf. Der diesem Bericht zugrunde liegende Auftaktworkshop fand 2024 in Leipzig mit Vertreter:innen von zehn Institutionen statt. Der Workshop diente dazu, Herausforderungen und Anforderungen an ein WFMS zu ermitteln sowie bestehende Lösungsansätze und Tools zu diskutieren. Im Workshop wurden folgende Fragen behandelt: a. Wie kann die Organisation und Überwachung von Publikationsprozessen in wissenschaftlichen Verlagen durch ein WFMS effizient gestaltet werden? b. Welche Anforderungen muss ein WFMS erfüllen, um Publikationsprozesse optimal zu unterstützen? c. Welche Schnittstellen müssen berücksichtigt werden, um die Interoperabilität der Systeme zu garantieren? d. Welche bestehenden Lösungsansätze und Tools sind bereits im Einsatz und welche Vor- und Nachteile haben diese? Der Workshop gliederte sich in zwei Teile : Teil 1 behandelte Herausforderungen und Anforderungen (Fragen a. bis c.), Teil 2 bestehende Lösungen und Tools (Frage d.). Die Ergebnisse des Workshops fließen in die Bedarfsanalyse des Forschungsprojekts ein. Die im Bericht dokumentierten Ergebnisse zeigen die Vielzahl der Herausforderungen der bestehenden Ansätze bezüglich des OA-Publikationsmanagements . Die Herausforderungen zeigen sich insbesondere bei der Systemheterogenität, den individuellen Anpassungsbedarfen und der Notwendigkeit der systematischen Dokumentation. Die eingesetzten Unterstützungssysteme und Tools wie Dateiablagen, Projektmanagement- und Kommunikationstools können insgesamt den Anforderungen nicht genügen, für Teillösungen sind sie jedoch nutzbar. Deshalb muss die Integration bestehender Systeme in ein zu entwickelndes OA-WFMS in Betracht gezogen und die Interoperabilität der miteinander interagierenden Systeme gewährleistet werden. Die Beteiligten des Workshops waren sich einig, dass das OA-WFMS flexibel und modular aufgebaut werden soll. Einer konsortialen Softwareentwicklung und einem gemeinsamen Betrieb im Verbund wurde der Vorrang gegeben. Der Workshop lieferte wertvolle Einblicke in die Arbeit der Hochschulverlage und bildet somit eine solide Grundlage für die in Folge zu erarbeitende weitere Bedarfsanalyse und die Erstellung des generischen Lastenheftes. N2 - The research project „Workflow Management Systems for Open Access University Presses (OA-WFMS)“ is a collaboration between HTWK Leipzig and the University of Potsdam. The aim is to analyze the needs of university presses and the requirements for a Workflow Management System (WFMS) to create a catalog of generic specifications. The WFMS is intended to facilitate and accelerate the publication process in OA presses, as well as to promote the spread of open access and sustainable, digital scientific publishing. The project builds on the results of the project „Open Access University Press (OA-HVerlag)“ and „Open Access Structured Communication (OA-STRUKTKOMM)“. The kickoff workshop for this report took place in 2024 in Leipzig with representatives from ten institutions. The workshop aimed to identify challenges and requirements for a WFMS, as well as discuss existing solutions and tools. The workshop addressed the following questions: a. How can the organization and monitoring of publication processes in scientific presses be efficiently designed using a WFMS? b. What requirements must a WFMS meet to optimally support publication processes? c. Which interfaces need to be considered to ensure the interoperability of the systems? d. Which existing solutions and tools are already in use, and what are their advantages and disadvantages? The workshop was divided into two parts: Part 1 addressed challenges and requirements (questions a. to c.), and Part 2 focused on existing solutions and tools (question d.). The results of the workshop will be incorporated into the needs analysis of the research project. The results documented in the report highlight the variety of challenges of the existing approaches regarding OA publication management. The challenges are particularly evident in system heterogeneity, the need for individual customization, and the necessity of systematic documentation. The support systems and tools in use, such as file storage, project management, and communication tools, do not fully meet the requirements but can be used for partial solutions. Therefore, the integration of existing systems into a new OA-WFMS must be considered, and the interoperability of interacting systems must be ensured. The workshop participants agreed that the OA-WFMS should be flexible and modular. Priority was given to consortial software development and joint operation within the association. The workshop provided valuable insights into the work of university presses and forms a solid foundation for the subsequent further needs analysis and the creation of the catalog of generic specifications. T2 - Report on the kick-off workshop of the research project "Workflow Management Systems for Open Access University Publishers (OA-WFMS)" KW - Workflow-Management-System KW - Open Access KW - Hochschulverlage KW - Publikationsprozesse KW - Interoperalität KW - Auftaktworkshop KW - Bedarfsanalyse KW - Workflow Management System KW - University Presses KW - Publication Processes KW - Interoperability KW - Kickoff Workshop KW - Open Access KW - Needs Analysis Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-638057 ER - TY - BOOK ED - Rodrian-Pfennig, Margit ED - Oppenhäuser, Holger ED - Gläser, Georg ED - Dannemann, Udo T1 - Dirty capitalism BT - politische Ökonomie (in) der politischen Bildung N2 - Von Garzweiler bis zum Great Pacific Garbage Patch zeigt sich offenkundig: Die kapitalistische Vergesellschaftung ist dreckig. Umso mehr braucht kritische politisch-ökonomische oder sozio-ökonomische Bildung einen gesellschaftstheoretisch fundierten Kapitalismusbegriff. Der Ansatz des Dirty Capitalism leistet hierzu einen expliziten Beitrag. Er greift die vielfältige Kritik an Vorstellungen und analytischer Reichweite eines "reinen" Kapitalismus, wie sie z.B. auch im Ansatz des racial capitalism formuliert wird, auf und erweitert die Analyseperspektive über Klassenverhältnisse hinaus auf Rassismus, (Post-)Kolonialismus, Geschlechter- und Naturverhältnisse. Im Band wird das Konzept weiterentwickelt und als Zugang für die kritische politische Bildung und Politikdidaktik diskutiert und empirisch genutzt. Y1 - 2024 SN - 978-3-89691-092-9 SN - 978-3-98634-168-8 PB - Westfälisches Dampfboot CY - Münster ER - TY - JOUR A1 - Friedlein, Nicole T1 - Promoting individual health tesponsibility in the welfare state JF - European journal of health law N2 - The public health insurance in Germany will face huge economic challenges in the upcoming years. New diagnostic and therapeutic methods as well as the demographic change contribute to constantly rising expenditure. Although incentives for health-promoting behaviour or financial sanctions for an unhealthy lifestyle have been already discussed in the past, there has been a general reluctance to legally establish corresponding mechanisms for fear of eroding solidarity and increasing state control. In the course of the Coronavirus pandemic however, a stronger awareness rose to the fact that personal health-related life choices can have a huge impact on the stability of the healthcare system including public health insurance. Not only in Germany but throughout much of Europe, the pandemic led to a new and more fundamental debate about the relationship between individual responsibility for personal health and the wider responsibility for public health assumed by the community of solidarity. KW - German legislation KW - individual health responsibility KW - public health insurance KW - solidarity KW - welfare state Y1 - 2024 U6 - https://doi.org/10.1163/15718093-bja10128 SN - 1571-8093 SN - 0929-0273 SP - 1 EP - 12 PB - Brill Nijhoff CY - Leiden ER - TY - JOUR A1 - Caliendo, Marco A1 - Cobb-Clark, Deborah A. A1 - Silva-Goncalves, Juliana A1 - Uhlendorff, Arne T1 - Locus of control and the preference for agency JF - European economic review N2 - We conduct a laboratory experiment to study how locus of control operates through people’s preferences and beliefs to influence their decisions. Using the principal–agent setting of the delegation game, we test four key channels that conceptually link locus of control to decision-making: (i) preference for agency, (ii) optimism and (iii) confidence regarding the return to effort, and (iv) illusion of control. Knowing the return and cost of stated effort, principals either retain or delegate the right to make an investment decision that generates payoffs for themselves and their agents. Extending the game to the context in which the return to stated effort is unknown allows us to explicitly study the relationship between locus of control and beliefs about the return to effort. We find that internal locus of control is linked to the preference for agency, an effect that is driven by women. We find no evidence that locus of control influences optimism and confidence about the return to stated effort, or that it operates through an illusion of control. KW - locus of control KW - preference for agency KW - decision-making KW - beliefs KW - optimism KW - confidence KW - illusion of control Y1 - 2024 U6 - https://doi.org/10.1016/j.euroecorev.2024.104737 SN - 0014-2921 SN - 1873-572X VL - 165 IS - 104737 PB - Elsevier CY - Amsterdam ER - TY - THES A1 - Sharma, Shubham T1 - Integrated approaches to earthquake forecasting T1 - Integrierte Ansätze zur Vorhersage von Erdbeben BT - insights from Coulomb stress, seismotectonics, and aftershock sequences BT - Erkenntnisse aus Coulomb-Stress, Seismotektonik und Nachbebenfolgen N2 - A comprehensive study on seismic hazard and earthquake triggering is crucial for effective mitigation of earthquake risks. The destructive nature of earthquakes motivates researchers to work on forecasting despite the apparent randomness of the earthquake occurrences. Understanding their underlying mechanisms and patterns is vital, given their potential for widespread devastation and loss of life. This thesis combines methodologies, including Coulomb stress calculations and aftershock analysis, to shed light on earthquake complexities, ultimately enhancing seismic hazard assessment. The Coulomb failure stress (CFS) criterion is widely used to predict the spatial distributions of aftershocks following large earthquakes. However, uncertainties associated with CFS calculations arise from non-unique slip inversions and unknown fault networks, particularly due to the choice of the assumed aftershocks (receiver) mechanisms. Recent studies have proposed alternative stress quantities and deep neural network approaches as superior to CFS with predefined receiver mechanisms. To challenge these propositions, I utilized 289 slip inversions from the SRCMOD database to calculate more realistic CFS values for a layered-half space and variable receiver mechanisms. The analysis also investigates the impact of magnitude cutoff, grid size variation, and aftershock duration on the ranking of stress metrics using receiver operating characteristic (ROC) analysis. Results reveal the performance of stress metrics significantly improves after accounting for receiver variability and for larger aftershocks and shorter time periods, without altering the relative ranking of the different stress metrics. To corroborate Coulomb stress calculations with the findings of earthquake source studies in more detail, I studied the source properties of the 2005 Kashmir earthquake and its aftershocks, aiming to unravel the seismotectonics of the NW Himalayan syntaxis. I simultaneously relocated the mainshock and its largest aftershocks using phase data, followed by a comprehensive analysis of Coulomb stress changes on the aftershock planes. By computing the Coulomb failure stress changes on the aftershock faults, I found that all large aftershocks lie in regions of positive stress change, indicating triggering by either co-seismic or post-seismic slip on the mainshock fault. Finally, I investigated the relationship between mainshock-induced stress changes and associated seismicity parameters, in particular those of the frequency-magnitude (Gutenberg-Richter) distribution and the temporal aftershock decay (Omori-Utsu law). For that purpose, I used my global data set of 127 mainshock-aftershock sequences with the calculated Coulomb Stress (ΔCFS) and the alternative receiver-independent stress metrics in the vicinity of the mainshocks and analyzed the aftershocks properties depend on the stress values. Surprisingly, the results show a clear positive correlation between the Gutenberg-Richter b-value and induced stress, contrary to expectations from laboratory experiments. This observation highlights the significance of structural heterogeneity and strength variations in seismicity patterns. Furthermore, the study demonstrates that aftershock productivity increases nonlinearly with stress, while the Omori-Utsu parameters c and p systematically decrease with increasing stress changes. These partly unexpected findings have significant implications for future estimations of aftershock hazard. The findings in this thesis provides valuable insights into earthquake triggering mechanisms by examining the relationship between stress changes and aftershock occurrence. The results contribute to improved understanding of earthquake behavior and can aid in the development of more accurate probabilistic-seismic hazard forecasts and risk reduction strategies. N2 - Ein umfassendes Verständnis der seismischen Gefahr und Erdbebenauslösung ist wichtig für eine Minderung von Erdbebenrisiken. Die zerstörerische Natur von Erdbeben motiviert Forscher dazu, trotz der scheinbaren Zufälligkeit der Erdbebenereignisse an Vorhersagen zu arbeiten. Das Verständnis der den Beben zugrunde liegenden Mechanismen und Muster ist angesichts ihres Potenzials für weitreichende Verwüstung und den Verlust von Menschenleben von entscheidender Bedeutung. Diese Arbeit kombiniert Methoden, einschließlich der Berechnung der Coulombschen Spannung und der Analyse von Nachbeben, um die Komplexitäten von Erdbeben besser zu verstehen und letztendlich die Bewertung der seismischen Gefahr zu verbessern. Das Coulomb Spannungskriterium (CFS) wird oft verwendet, um die räumliche Verteilung von Nachbeben nach großen Erdbeben vorherzusagen. Jedoch ergeben sich Unsicherheiten bei der Berechnung von CFS aus nicht eindeutigen slip-inversion und der unbekannten Störungsnetzwerken, insbesondere aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Nachbebenmechanismen (Empfänger). Neueste Studien deuten darauf hin dass alternative Spannungsgrößen und Deep-Learning-Ansätze gegenüber CFS mit vordefinierten Empfängermechanismen. Um diese Ergebnisse zu hinterfragen, habe ich 289 Slip-inversion uberlegensind aus der SRCMOD-Datenbank verwendet, um realistischere CFS-Werte für einen geschichteten Halbraum und variable Empfängermechanismen zu berechnen. Dabei habe ich auch den Einfluss von Magnitudenschwellenwerten, Gittergrößenvariationen und der Nachbeben-Dauer auf die vorhersagemöglichkeiten der Spannungsmetriken unter Verwendung der ROC-Analyse (Receiver Operating Characteristic) untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die berudzsidtizung von variablen Empfangermechanism und größere Nachbeben und kürzere Zeiträume die vorhersagekraft steigern, wobei die relative Rangfolge der verschiedenen Spannungsmetriken nicht geändert wird. Um die Coulomb Spannungsberechnungen genauer mit den Ergebnissen von Erdbebenstudien abzugleichen, habe ich die Quelleneigenschaften des Erdbebens von Kaschmir aus dem Jahr 2005 und seiner Nachbeben mit dem ziel, die Seismotektonik des NW-Himalaya Syntaxis zu entschlüsseln, detailliert untersucht. Ich habe gleichzeitig das Hauptbeben und seine größten Nachbeben unter Verwendung von seismischen Phaseneinsetzen relokalisiert und anschließend eine umfassende Analyse der Coulomb Spannungsänderungen auf den Bruchflächen der Nachbeben durchgeführt. Durch die Berechnung der Coulomb Spannungsänderungen an den während der Nachbeben aktivierten Störungen konnte ich herausfinden, dass alle großen Nachbeben in Regionen mit positiven Spannungsänderungen liegen, was auf eine Auslösung durch entweder ko-seismische oder post-seismische Verschiebungen des Hauptbebens hinweist. Schließlich habe ich die Beziehung zwischen den durch Hauptbeben verursachten Spannungsänderungen und den damit verbundenen seismischen Parametern untersucht, insbesondere denen der Häufigkeits-Magnituden (Gutenberg-Richter) Verteilung und des zeitlichen Nachbebenabklingens (Omori-Utsu-Gesetz). Zu diesem Zweck habe ich meinen globalen Datensatz von 127 Hauptbeben-Nachbeben-Sequenzen mit den in der Umgebung der Hauptbeben berechneten Coulomb Spannungen ($\Delta$CFS) zusammen mit den alternativen, empfänger-unabhängigen Spannungsmetriken, verwendet und die Eigenschaften in Abhängigkeit der Spannungswerte analysiert. Überraschenderweise zeigen die Ergebnisse eine klar positive Korrelation zwischen dem $b$-Wert der Gutenberg-Richter-Verteilung und der induzierten Spannung, was im Kontrast zu den Erwartungen aus Laborexperimenten steht. Diese Beobachtung unterstreicht die Bedeutung struktureller Heterogenitäten und Festigkeitsvariationen in seismischen Mustern. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die Anzahl von Nachbeben nichtlinear mit der Spannung zunimmt, während die Omori-Utsu-Parameter $c$ und $p$ systematisch mit zunehmenden Spannungsänderungen abnehmen. Diese teilweise unerwarteten Ergebnisse haben bedeutende Auswirkungen auf zukünftige Abschätzungen der Nachbebengefahr. Die Ergebnisse dieser Arbeit liefern wertvolle Einblicke in die Mechanismen der Erdbebenauslösung, indem sie die Beziehung zwischen Spannungsänderungen und dem Auftreten von Nachbeben untersuchen. Die Ergebnisse tragen zu einem besseren Verständnis des Verhaltens von Erdbeben bei und können bei der Entwicklung genauerer probabilistischer, seismischer Gefahreneinschätzungen und Risikominderungsstrategien helfen. KW - earthquake KW - forecasting KW - hazards KW - seismology KW - Erdbeben KW - Vorhersage KW - Gefahren KW - Seismologie Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-636125 ER - TY - RPRT A1 - Borck, Rainald A1 - Mulder, Peter T1 - Energy policies and pollution in two developing country cities BT - A quantitative model T2 - CEPA Discussion Papers N2 - We study the effect of energy and transport policies on pollution in two developing country cities. We use a quantitative equilibrium model with choice of housing, energy use, residential location, transport mode, and energy technology. Pollution comes from commuting and residential energy use. The model parameters are calibrated to replicate key variables for two developing country cities, Maputo, Mozambique, and Yogyakarta, Indonesia. In the counterfactual simulations, we study how various transport and energy policies affect equilibrium pollution. Policies may be induce rebound effects from increasing residential energy use or switching to high emission modes or locations. In general, these rebound effects tend to be largest for subsidies to public transport or modern residential energy technology. T3 - CEPA Discussion Papers - 78 KW - pollution KW - energy policy KW - discrete choice KW - developing country cities Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-638472 SN - 2628-653X IS - 78 ER - TY - RPRT A1 - Andres, Maximilian A1 - Bruttel, Lisa T1 - Communicating Cartel Intentions T2 - CEPA Discussion Papers N2 - While the economic harm of cartels is caused by their price-increasing effect, sanctioning by courts rather targets at the underlying process of firms reaching a price-fixing agreement. This paper provides experimental evidence on the question whether such sanctioning meets the economic target, i.e., whether evidence of a collusive meeting of the firms and of the content of their communication reliably predicts subsequent prices. We find that already the mere mutual agreement to meet predicts a strong increase in prices. Conversely, express distancing from communication completely nullifies its otherwise price-increasing effect. Using machine learning, we show that communication only increases prices if it is very explicit about how the cartel plans to behave. T3 - CEPA Discussion Papers - 77 KW - cartel KW - collusion KW - communication KW - machine learning KW - experiment Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-638469 SN - 2628-653X IS - 77 ER - TY - THES A1 - Große Meininghaus, Dirk T1 - Determinanten und Strategien zur Vermeidung oesophagealer und perioesophagealer Komplikationen bei der Katheterablation des Vorhofflimmerns T1 - Determinants and strategies to avoid esophageal and periesophageal complications in catheter ablation of atrial fibrillation N2 - Die interventionelle Behandlung des Vorhofflimmerns verursacht häufiger als in der Vergangenheit wahrgenommen eine Beeinträchtigung benachbarter Gewebe und Organe. Im Vordergrund der Betrachtungen dieser Arbeit stehen Schäden des Oesophagus, die aufgrund der schlechten Vorhersagbarkeit, des zeitlich verzögerten Auftretens und der fatalen Prognose bei Ausbildung einer atrio-oesophagealen Fistel besondere Relevanz haben. Das Vorhofflimmern selbst ist nicht mit einer unmittelbaren vitalen Bedrohung verbunden, aber durch seine Komplikationen (z.B. Herzinsuffizienz, Schlaganfall) dennoch prognostisch relevant. Durch Antiarrhythmika gelingt keine Verbesserung der Rhythmuskontrolle (Arrhythmie-Freiheit), eine katheterinterventionelle Behandlung ist der medikamentösen Therapie überlegen. Durch eine frühzeitige und erfolgreiche Behandlung des Vorhofflimmerns konnte eine Verbesserung klinischer Endpunkte und der Prognose erreicht werden. Das Risiko einer invasiven Behandlung (insbesondere hinsichtlich des Auftretens prognoserelevanter Komplikationen) muss jedoch bei der Indikationsstellung und der Prozedur-Durchführung bedacht und gegenüber den günstigen Effekten der Behandlung abgewogen werden. Untersuchungen zur Vermeidung der sehr seltenen atrio-oesophagealen Fisteln bedienen sich Surrogat-Parametern, hier bisher ausschließlich den ablationsinduzierten Schleimhaut-Läsionen des Oesophagus. Die Untersuchungen dieser Arbeit zeigen ein komplexeres Bild der (peri)-oesophagealen Schädigungen nach Vorhofflimmern-Ablation mit thermischen Energiequellen. (1) Neue Definition der Oesophagus-Schäden: Oesophageale und perioesophageale Beeinträchtigungen treten sehr häufig auf (nach der hier verwendeten erweiterten Definition bei zwei Drittel der Patienten) und sind unabhängig von der verwendeten Ablationsenergie. Unterschiede finden sich in den Manifestationen der Oesophagus-Schäden für die verschiedenen Energie-Protokolle, ohne dass der Mechanismus hierfür aufgeklärt ist. Diese Arbeit beschreibt die unterschiedlichen Ausprägungen thermischer Oesophagus-Schäden, deren Determinanten und pathophysiologische Relevanz. (2) Die Detektion (zum Teil subtiler) Oesophagus-Schäden ist maßgeblich von der Intensität der Nachsorge abhängig. Eine Beschränkung auf subjektive Schilderungen (z.B. Schmerzen beim Schluckakt, Sodbrennen) ist irreführend, die Mehrzahl der Veränderungen bleibt asymptomatisch, die Symptome der ausgebildeten atrio-oesophagealen Fistel (meist nach mehreren Wochen) bereits mit einer sehr schlechten Prognose belastet. Eine Endoskopie der Speiseröhre findet in den meisten elektrophysiologischen Zentren nicht oder nur bei anhaltenden Symptomen statt und kann ausschließlich Mukosa-Läsionen nachweisen. Damit wird das Ausmaß des oesophagealen und perioesophagealen Schadens bei Weitem unterschätzt. Veränderungen des perioesophagealen Raums, deren klinische Relevanz (noch) unklar ist, werden nicht erfasst, und damit ein Wandödem und Schäden im Gewebe zwischen linkem Vorhof und Speiseröhre (einschl. Nerven und Gefäßen) ignoriert. Die Studien tragen auch zur Neubewertung etablierter Messgrößen und Risikofaktoren der Oesophagus-Schäden bei. (3) Das Temperaturmonitoring im Oesophagus anhand der Maximalabweichungen ist erst für Extremwerte aussagekräftig und dadurch nicht hilfreich, Oesophagus-Läsionen zu vermeiden. Die komplexe Analyse der Temperatur-Rohdaten (bisher nur offline möglich) liefert in der AUC für RF-Ablationen einen prädiktiven Parameter für Oesophagus-Schäden, der eine Strukturierung der weiteren endoskopischen Diagnostik erlaubt. Ein vergleich¬barer Wert für die Cryoablationen konnte in den Analysen nicht gefunden werden. (4) Eine chronische Entzündung des unteren Oesophagus-Drittels behindert nicht nur das Abheilen einer thermischen Oesophagus-Läsion, sondern kann das Auftreten solcher Läsionen durch die Ablation begünstigen. Die große Zahl vorbestehender Oesophagus-Veränderungen, die eine erhöhte Vulnerabilität anzeigen, und die Bedeutung für die Ent¬stehung thermischer Läsionen können der Ansatzpunkt präventiver Maßnahmen sein. Ergänzend werden Ausprägungen der Oesophagus-Schäden durch umfangreiche Diagnostik erfasst und beschrieben, die aus pathophysiologischen Überlegungen relevant sein können. (5) Die systematische Erweiterung der bildgebenden Diagnostik auf den perioesophagealen Raum durch Endosonographie zeigte, dass Schleimhaut-Läsionen alleine nur einen geringen Teil der Oesophagus-Schäden darstellen. Schleimhaut-Läsionen infolge einer instrumentellen Verletzung sind nicht mit dem Risiko der Ausbildung einer atrio-oesophagealen Fistel verbunden und unterstreichen die pathophysiologische Relevanz der perioesophagealen Veränderungen. (6) Eine funktionelle Diagnostik thermischer Schäden des perioesophagealen Vagus-Plexus identifiziert Patienten mit Oesophagus-Schäden, die bildgebend nicht erfasst wurden, jedoch in ihren Auswirkungen (Nahrungsretention und gastro-oesophagealer Reflux) zur Läsionsprogression beitragen können. N2 - The interventional treatment of atrial fibrillation is associated with damage to adjacent tissues and organs more frequently than previously assumed. Damage to the esophagus is of particular interest due to its poor predictability, the late onset of symptoms and the fatal prognosis of atrio-esophageal fistula. Thus, esophageal damage is the focus of this synopsis. Atrial fibrillation itself is not associated with life-threatening events but prognostically relevant on long-term due to its complications (e.g., heart failure and stroke). Antiarrhythmic drugs have not shown to improve rhythm control, and catheter ablation is superior to drug-based therapies. Early and effective treatment of atrial fibrillation has shown to improve clinical endpoints and prognosis, and, therefore, should be considered. However, the risk of any invasive procedure (especially facing complications with prognostic relevance) must be considered in treatment planning and balanced with the favorable effects of the procedure. Scientific studies for the prevention of (very rare) atrio-esophageal fistula have to use surrogate parameters, in detail thermally induced mucosal lesions of the esophagus. Our studies show a more sophisticated and complex view on (peri)esophageal damage following PVI with thermic ablation tools. (1) New definition of esophageal damage: Esophageal and periesophageal damage is common (with our expanded definition in two-thirds of patients) and independent of the thermal ablation energy used. However, there are differences in the manifestation of esophageal damage for the individual energy protocols, but the reason for these differences is not well understood. Our investigation discusses the different forms of thermally induced esophageal damage, their determinants and pathophysiological relevance. (2) The probability to detect (partially subtile) esophageal damage depends on the intensity of workup. Limiting the assessment to subjective symptoms (e.g., discomfort with swallowing, heartburn) is misleading, the majority of the esophageal lesions remains asymptomatic, and the symptoms of full-blown atrio-esophageal fistula (after several weeks) are burdened with a very poor prognosis. Endoscopy following PVI is not performed in most electrophysiological centers and limited to the detection of mucosal lesions. Endoscopy underestimates the extent of esophageal and periesophageal damage by far. Damage of the periesophageal space is of unknown significance but not assessed at all, and with that, edema and injury of the tissue between left atrium and esophagus (including nerve fibers and vessels) is ignored. Our studies contribute to a reappraisal of established parameters and risk factors of esophageal damage. (3) Esophageal temperature monitoring predicts an increased risk of esophageal lesions only when excessive temperature rise is observed and is not helpful for prevention. The complex analysis of the raw temperature data identified the calculated AUC to be a better predictive parameter for esophageal damage (RF-energy protocols), thereby better identifying patients at risk for lesion generation and streamlining endoscopic workup following PVI. The analyses were not successful to identify a comparable parameter for cryoablation. (4) Chronic inflammation of the lower esophageal third impairs healing of thermal esophageal lesions and may also promote the ablation-induced formation of such lesions. The high number of preexisting esophageal alterations indicating vulnerability, and their importance for thermal lesion formation may be a starting point for preventive steps. In addition, extensive diagnostic workup identified manifestations of esophageal damage potentially contributing to esophageal lesion progression. (5) Systematic workup with endoscopic ultrasound confirmed that mucosal lesions represent just a minor number of esophageal damage. Mucosal injury with a different patho¬physiology (e.g., instrumentally induced) is not associated with the risk of fistula formation, thereby highlighting the pathophysiological relevance of periesophageal alterations following catheter ablation. (6) Functional assessment of thermic impairment of the periesophageal vagal plexus identified patients with esophageal damage not assessed by endoscopy and endoscopic ultrasound. Vagal nerve damage and its sequelae (food retention and gastroesophageal reflux) may contribute to esophageal lesion progression as well. KW - Vorhofflimmern KW - thermische Katheterablation KW - Oesophagus-Schäden KW - Atrio-oesophageale Fistel KW - atrial fibrillation KW - thermic catheter ablation KW - esophageal injury KW - atrio-esophageal fistula Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-635358 ER - TY - THES A1 - Mostafa, Amr T1 - DNA origami nanoforks: A platform for cytochrome c single molecule surface enhanced Raman spectroscopy N2 - This thesis presents a comprehensive exploration of the application of DNA origami nanofork antennas (DONAs) in the field of spectroscopy, with a particular focus on the structural analysis of Cytochrome C (CytC) at the single-molecule level. The research encapsulates the design, optimization, and application of DONAs in enhancing the sensitivity and specificity of Raman spectroscopy, thereby offering new insights into protein structures and interactions. The initial phase of the study involved the meticulous optimization of DNA origami structures. This process was pivotal in developing nanoscale tools that could significantly enhance the capabilities of Raman spectroscopy. The optimized DNA origami nanoforks, in both dimer and aggregate forms, demonstrated an enhanced ability to detect and analyze molecular vibrations, contributing to a more nuanced understanding of protein dynamics. A key aspect of this research was the comparative analysis between the dimer and aggregate forms of DONAs. This comparison revealed that while both configurations effectively identified oxidation and spin states of CytC, the aggregate form offered a broader range of detectable molecular states due to its prolonged signal emission and increased number of molecules. This extended duration of signal emission in the aggregates was attributed to the collective hotspot area, enhancing overall signal stability and sensitivity. Furthermore, the study delved into the analysis of the Amide III band using the DONA system. Observations included a transient shift in the Amide III band's frequency, suggesting dynamic alterations in the secondary structure of CytC. These shifts, indicative of transitions between different protein structures, were crucial in understanding the protein’s functional mechanisms and interactions. The research presented in this thesis not only contributes significantly to the field of spectroscopy but also illustrates the potential of interdisciplinary approaches in biosensing. The use of DNA origami-based systems in spectroscopy has opened new avenues for research, offering a detailed and comprehensive understanding of protein structures and interactions. The insights gained from this research are expected to have lasting implications in scientific fields ranging from drug development to the study of complex biochemical pathways. This thesis thus stands as a testament to the power of integrating nanotechnology, biochemistry, and spectroscopic techniques in addressing complex scientific questions. N2 - Diese Dissertation präsentiert eine umfassende Untersuchung der Anwendung von DNA-Origami-Nanogabelantennen (DONAs) im Bereich der Spektroskopie, mit einem besonderen Fokus auf der strukturellen Analyse von Cytochrom C (CytC) auf Einzelmolekülebene. Die Forschung umfasst das Design, die Optimierung und die Anwendung von DONAs zur Steigerung der Sensitivität und Spezifität der Raman-Spektroskopie und bietet somit neue Einblicke in Proteinstrukturen und -interaktionen. Die erste Phase der Studie beinhaltete die sorgfältige Optimierung von DNA-Origami-Strukturen. Dieser Prozess war entscheidend für die Entwicklung von Nanowerkzeugen, die die Fähigkeiten der Raman-Spektroskopie erheblich verbessern könnten. Die optimierten DNA-Origami-Nanogabeln, sowohl in Dimer- als auch in Aggregatform, zeigten eine verbesserte Fähigkeit, molekulare Schwingungen zu detektieren und zu analysieren, was zu einem nuancierteren Verständnis der Proteindynamik beitrug. Ein Schlüsselaspekt dieser Forschung war die vergleichende Analyse zwischen den Dimer- und Aggregatformen von DONAs. Dieser Vergleich zeigte, dass beide Konfigurationen effektiv Oxidations- und Spin-Zustände von CytC identifizieren konnten, wobei die Aggregatform aufgrund ihrer längeren Signalemission und der erhöhten Anzahl von Molekülen ein breiteres Spektrum an detektierbaren molekularen Zuständen bot. Die verlängerte Dauer der Signalemission in den Aggregaten wurde auf den kollektiven Hotspot-Bereich zurückgeführt, der die Gesamtsignalstabilität und -empfindlichkeit erhöhte. Darüber hinaus ging die Studie auf die Analyse der Amid-III-Bande unter Verwendung des DONA-Systems ein. Zu den Beobachtungen gehörte eine vorübergehende Verschiebung der Frequenz der Amid-III-Bande, was auf dynamische Veränderungen in der Sekundärstruktur von CytC hindeutete. Diese Verschiebungen, die auf Übergänge zwischen verschiedenen Proteinstrukturen hindeuteten, waren entscheidend für das Verständnis der funktionellen Mechanismen und Interaktionen des Proteins. Die in dieser Dissertation präsentierte Forschung leistet nicht nur einen bedeutenden Beitrag zum Gebiet der Spektroskopie, sondern veranschaulicht auch das Potenzial interdisziplinärer Ansätze in der Biosensorik. Der Einsatz von DNA-Origami-basierten Systemen in der Spektroskopie hat neue Wege für die Forschung eröffnet und bietet ein detailliertes und umfassendes Verständnis von Proteinstrukturen und -interaktionen. Die aus dieser Forschung gewonnenen Erkenntnisse werden voraussichtlich langfristige Auswirkungen auf wissenschaftliche Bereiche haben, die von der Arzneimittelentwicklung bis hin zur Untersuchung komplexer biochemischer Prozesse reichen. Diese Dissertation steht somit als Zeugnis für die Kraft der Integration von Nanotechnologie, Biochemie und spektroskopischen Techniken bei der Beantwortung komplexer wissenschaftlicher Fragen. KW - DNA origami KW - DNA origami nanoantennas (DONA) KW - SERS KW - Cytochrome C Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-635482 ER - TY - THES A1 - Munk, Sarah Chaya T1 - The Messianic Jewish Movement and its relation to Torah T1 - Die messianisch-jüdische Bewegung und ihre Beziehung zur Thora BT - a theological field study BT - eine theologische Feldstudie N2 - Die vorliegende Arbeit zur Messianisch Jüdischen Bewegung und ihrer Beziehung zur Torah erforscht exemplarisch anhand von 10 Interviews mit ausgewählten Jeshua-gläubigen Juden in Leitungsfunktionen die verschiedenen Aspekte der Beziehung zur Torah. Dabei entsteht durch die Auswahl der Interviewpartner eine für die Bewegung als ganze typische Bandbreite von verschiedenen Positionen, die sich zwar in vielen Punkten überlappen, doch vielfach grundverschieden sind und zum Teil einander widersprechen. Besonderes Augenmerk wird auf die theologisch begründeten, divergenten und sich widersprechenden Positionen gelegt, mit dem Versuch, diese verständlich zu machen. Nach einer kurzen Einführung zur Messianisch Jüdischen Bewegung werden Aspekte der Messianisch-Jüdischen Doppelidentität beleuchtet und ihre Relevanz für die Beziehung zur Torah aufgezeigt. Diesem folgt ein Überblick über die Foren, in denen Jeshua-gläubige Juden über ihre Beziehung zur Torah diskutieren. Die umfangreiche Bibliographie am Ende der Arbeit erlaubt Einblick in einen lebhaften, noch längst nicht abgeschlossenen Diskussionsprozess innerhalb der Bewegung. Eine knapp kommentierte Begriffsdifferenzierung dient als Übersicht über die wichtigsten Bedeutungen von Torah, die in der Messianisch Jüdischen Bewegung Verwendung finden. Nach diesen Vorarbeiten wird die Feldstudie präsentiert. Eine Beschreibung des Forschungsfeldes und methodologische Reflexionen sind den Interviews vorangestellt. In den Interviews werden zunächst die Assoziationen mit dem Begriff Torah erfasst und die begriffliche Füllung und Verwendung geklärt. Hier schon zeigen sich einige gravierende Unterschiede. Die theologischen Positionen und Verständnisse von Torah werden mit dem biographischen Kontext und Hauptwirkungsfeld und mit Nennung der wichtigsten formenden Einflüsse dargestellt. Festgehalten werden zunächst die Punkte, in denen bei allen Übereinstimmung herrscht, denn sie dienen als gemeinsame Basis. Alle studieren die schriftliche Torah und erachten diese wie auch den übrigen Tanach und die Schriften des Neuen Testaments in der vorliegenden Form als göttlich inspiriert und autoritativ verbindlich. Alle haben für sich einen positiven Zugang zur Torah, entsprechend ihrer eigenen Begriffsdefinition, gefunden. Für alle weist die schriftliche Torah und der Tanach auf Jeshua hin. Alle sind sich einig, dass Jeshua die Torah nicht außer Kraft gesetzt, sondern erfüllt hat. Und alle fühlen als Jude in irgendeiner Weise eine Verantwortung gegenüber der Torah. In Bezug auf das Halten von Geboten sagen alle, dass sich keiner dadurch den Weg in den Himmel erwerben kann. G-ttes Treue gegenüber Seinen Verheißungen für Israel wird von allen bekräftigt, doch ob der neue Bund in Jeshua den alten Bund vom Berg Sinai abgelöst hat, oder ob er einfach zum bereits bestehenden Bund von Sinai hinzukommt, ob rituelle Gebote nach Jeshua's Tod und Auferstehung und der Zerstörung des Tempels weiter gehalten werden sollen, ob die Gebote zur Absonderung von den Nationen weiter gehalten werden sollen, ob und unter welchen Bedingungen rabbinischer Halacha gefolgt werden soll und was die Einzelnen in ihren Familien und Gemeinden tun und lehren, dies wird Interview um Interview erörtert. Es zeigt sich, wie verschiedene Leseweisen und Gewichtungen von Schlüsselschriftstellen die verschiedenen Positionen hervorbringen. So wie die Verschiedenartigkeit der Positionen in Beziehung zur Torah bereits ahnen lässt, sind die Interview-Partner zur Frage nach einer Messianisch Jüdischen Halacha geteilter Meinung. Doch auch hier wird der Begriff Halacha von den Repräsentanten verschieden gefüllt. Zum Schluss der Feldstudie werden die Versuche, Messianisch Jüdische Halacha zu produzieren und die Probleme und Kritikpunkte, die von anderen Interviewpartnern dagegen geäußert wurden erläutert. Den Abschluss der Arbeit bilden ein theologischer Rahmen, der all die verschiedenen Positionen und Beziehungen zur Torah fassen kann und einige Ansatzpunkte für eine mögliche Messianisch Jüdische hermeneutische Theologie der Torah. N2 - This study on the Messianic Jewish movement and its relationship to the Torah explores the various aspects of the relationship to the Torah on the basis of 10 interviews with selected Yeshua-believing Jews in leadership positions. The selection of interviewees results in a range of different positions typical of the movement as a whole, which overlap in many respects but are often fundamentally different and sometimes contradictory. Particular attention is paid to the theologically based, divergent and contradictory positions in an attempt to make these understandable. After a brief introduction to the Messianic Jewish movement, aspects of the Messianic Jewish dual identity are examined and their relevance for the relationship to the Torah is demonstrated. This is followed by an overview of the forums in which Yeshua-believing Jews discuss their relationship to the Torah. The extensive bibliography at the end of the work provides an insight into a lively discussion process within the movement that is still far from complete. A briefly annotated differentiation of terms serves as an overview of the most important meanings of Torah used in the Messianic Jewish movement. Following this preliminary work, the field study is presented. A description of the research field and methodological reflections precede the interviews. In the interviews, the associations with the term Torah are first recorded and the conceptual meaning and use clarified. This already reveals some serious differences. The theological positions and understandings of Torah are presented with the biographical context and main field of influence, and the most important formative influences are named. The points on which they all agree are noted first, as they serve as a common basis. All study the written Torah and consider it, as well as the rest of the Tanakh and the writings of the New Testament in their present form, to be divinely inspired and authoritative. All have found a positive approach to the Torah according to their own definition of the term. For all of them, the written Torah and the Tanakh point to Yeshua. All agree that Yeshua did not abrogate the Torah, but fulfilled it. And all feel a responsibility as a Jew to the Torah in some way. With regard to keeping commandments, all say that no one can earn their way to heaven by doing so. G-d's faithfulness to His promises to Israel is affirmed by all, but whether the new covenant in Yeshua superseded the old covenant of Mt. Sinai, or whether it is simply added to the already existing covenant of Sinai, whether ritual commandments are to continue to be kept after Yeshua's death and resurrection and the destruction of the Temple, whether the commandments aiming at separation from the nations should continue to be kept, whether and under what conditions rabbinic halacha should be followed and what individuals do and teach in their families and communities - all this is discussed interview by interview. It becomes clear how different ways of reading and weighting key scriptures produce different positions. Just as the diversity of positions in relation to the Torah already suggests, the interview partners are divided on the question of a Messianic Jewish Halacha. But here too, the term halacha is interpreted differently by the representatives. At the end of the field study, the attempts to produce Messianic Jewish Halacha and the problems and points of criticism expressed by other interviewees are explained. The work concludes with a theological framework able to contain all the different positions and relationships to the Torah and some starting points for a possible Messianic Jewish hermeneutic theology of the Torah. KW - Messianic Jewish Movement KW - Torah KW - theological field study KW - Messianic Judaism KW - Jewish identity KW - New religious movements KW - Messianism KW - Messianic Jews KW - Torah observance KW - Halacha KW - Judaism KW - Jewish denominations KW - Jewish Christians KW - Hebrew Catholics KW - Messianische Juden KW - Halacha KW - hebräische Katholiken KW - Judenchristen KW - jüdische Konfessionen KW - jüdische Identität KW - Judentum KW - messianisch-jüdische Bewegung KW - messianische Juden KW - messianisches Judentum KW - Messianismus KW - neue religiöse Bewegungen KW - Thora KW - Einhaltung der Thora KW - theologische Feldstudie Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-636441 ER - TY - CHAP A1 - Kay, Alex James T1 - Holocaust Research in Germany BT - current status and future challenges T2 - Hurbán Folyóirat Y1 - 2020 UR - https://hdke.hu/wp-content/uploads/2024/01/3-kay-alex-j.pdf UR - https://hdke.hu/folyoirat/2023-2/ SN - 3004-023X VL - 2 SP - 22 EP - 28 PB - Holokauszt Emlékközpont – Holocaust Memorial Center CY - Budapest ER - TY - THES A1 - Bunselmeyer, Lena T1 - Die Agenda 2030 in kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien T1 - The Agenda 2030 in Sustainability Strategies of Local Governments N2 - Die 2016 verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen sind Referenzrahmen von Nachhaltigkeitsstrategien auf Bundes- Landes- und kommunaler Ebene geworden. Städte rückten im Zuge der Agenda 2030 in den Mittelpunkt. Ihre Verwaltungen befinden sich dabei in einem herausfordernden Spannungsfeld: Einerseits haben die SDGs den holistischen Anspruch, vollständig in das Handeln der Kommunen integriert zu werden. Andererseits ist für eine effektive Umsetzung eine starke Anpassung der SDGs an den lokalen Kontext notwendig. Die vorliegende Arbeit betrachtet anhand einer Fallstudie die Frage, wie Kommunen die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in ihre Handlungsprogramme und Nachhaltigkeitsstrategien übersetzen, und welche Faktoren Einfluss auf diesen Prozess haben. Dabei wird ein translationstheoretischer Ansatz verwendet, der die Übertragung einer Idee in einen lokalen Kontext als aktiven Transfer versteht, bei dem das Handeln der beteiligten Akteure und deren Konstruktion der aufzunehmenden Idee im Fokus steht. Die Translation wird mit Hilfe von qualitativen Interviews nachvollzogen und analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die SDGs zwar anhand ihrer Relevanz für die Kommune gefiltert werden, der normative Anspruch der SDGs aber erhalten bleibt und angesichts des als gering beurteilten Fortschritts der Kommune besonderes Gewicht erhält. Zentrale Einflussfaktoren für die Translation sind die verfügbaren personellen und finanziellen Ressourcen, die Akzeptanz für die SDGs in Verwaltung, Politik und Gesellschaft und nicht zuletzt das persönliche Engagement einzelner Verwaltungsmitarbeiter*innen. N2 - The United Nations’ Sustainable Development Goals (SDGs) have become the leading set of guidelines for sustainability strategies on every government level. Cities are the Agenda 2030’s focal point. Their local governments however find themselves in a challenging dilemma: On the one hand, the SDG’s holistic approach warrants a wholesale integration into local policy. On the other hand, a substantial adaptation is necessary to integrate the Goals into the local context. This paper uses a case study to examine how municipalities translate the Sustainable Development Goals into their sustainability action plans and strategies. Moreover, it examines which factors are influential to this process. This study uses a translation theory perspective, which characterizes the transfer of an idea into the local context as an active process. It focusses on the actors and how they perceive the transferred idea. For this, qualitative interviews are conducted and analyzed. Thereby, this study shows that while SDGs are being filtered according to their relevancy for the municipality, their normative dimension remains intact. The municipal actors consider this dimension crucial vis-à-vis the lack of progress that they perceive in their municipality. This study finds that core influencing factors are the financial and personnel resources available, the acceptance of SDGs within the administration, politics and society as well as the activism of singular municipal actors. KW - SDGs KW - Kommunen KW - öffentliche Verwaltung KW - Translation KW - Nachhaltigkeitsstrategien KW - SDGs KW - local government KW - public administration KW - translation KW - sustainability strategies Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-634873 ER - TY - THES A1 - Huegle, Johannes T1 - Causal discovery in practice: Non-parametric conditional independence testing and tooling for causal discovery T1 - Kausale Entdeckung in der Praxis: Nichtparametrische bedingte Unabhängigkeitstests und Werkzeuge für die Kausalentdeckung N2 - Knowledge about causal structures is crucial for decision support in various domains. For example, in discrete manufacturing, identifying the root causes of failures and quality deviations that interrupt the highly automated production process requires causal structural knowledge. However, in practice, root cause analysis is usually built upon individual expert knowledge about associative relationships. But, "correlation does not imply causation", and misinterpreting associations often leads to incorrect conclusions. Recent developments in methods for causal discovery from observational data have opened the opportunity for a data-driven examination. Despite its potential for data-driven decision support, omnipresent challenges impede causal discovery in real-world scenarios. In this thesis, we make a threefold contribution to improving causal discovery in practice. (1) The growing interest in causal discovery has led to a broad spectrum of methods with specific assumptions on the data and various implementations. Hence, application in practice requires careful consideration of existing methods, which becomes laborious when dealing with various parameters, assumptions, and implementations in different programming languages. Additionally, evaluation is challenging due to the lack of ground truth in practice and limited benchmark data that reflect real-world data characteristics. To address these issues, we present a platform-independent modular pipeline for causal discovery and a ground truth framework for synthetic data generation that provides comprehensive evaluation opportunities, e.g., to examine the accuracy of causal discovery methods in case of inappropriate assumptions. (2) Applying constraint-based methods for causal discovery requires selecting a conditional independence (CI) test, which is particularly challenging in mixed discrete-continuous data omnipresent in many real-world scenarios. In this context, inappropriate assumptions on the data or the commonly applied discretization of continuous variables reduce the accuracy of CI decisions, leading to incorrect causal structures. Therefore, we contribute a non-parametric CI test leveraging k-nearest neighbors methods and prove its statistical validity and power in mixed discrete-continuous data, as well as the asymptotic consistency when used in constraint-based causal discovery. An extensive evaluation of synthetic and real-world data shows that the proposed CI test outperforms state-of-the-art approaches in the accuracy of CI testing and causal discovery, particularly in settings with low sample sizes. (3) To show the applicability and opportunities of causal discovery in practice, we examine our contributions in real-world discrete manufacturing use cases. For example, we showcase how causal structural knowledge helps to understand unforeseen production downtimes or adds decision support in case of failures and quality deviations in automotive body shop assembly lines. N2 - Kenntnisse über die Strukturen zugrundeliegender kausaler Mechanismen sind eine Voraussetzung für die Entscheidungsunterstützung in verschiedenen Bereichen. In der Fertigungsindustrie beispielsweise erfordert die Fehler-Ursachen-Analyse von Störungen und Qualitätsabweichungen, die den hochautomatisierten Produktionsprozess unterbrechen, kausales Strukturwissen. In Praxis stützt sich die Fehler-Ursachen-Analyse in der Regel jedoch auf individuellem Expertenwissen über assoziative Zusammenhänge. Aber "Korrelation impliziert nicht Kausalität", und die Fehlinterpretation assoziativer Zusammenhänge führt häufig zu falschen Schlussfolgerungen. Neueste Entwicklungen von Methoden des kausalen Strukturlernens haben die Möglichkeit einer datenbasierten Betrachtung eröffnet. Trotz seines Potenzials zur datenbasierten Entscheidungsunterstützung wird das kausale Strukturlernen in der Praxis jedoch durch allgegenwärtige Herausforderungen erschwert. In dieser Dissertation leisten wir einen dreifachen Beitrag zur Verbesserung des kausalen Strukturlernens in der Praxis. (1) Das wachsende Interesse an kausalem Strukturlernen hat zu einer Vielzahl von Methoden mit spezifischen statistischen Annahmen über die Daten und verschiedenen Implementierungen geführt. Daher erfordert die Anwendung in der Praxis eine sorgfältige Prüfung der vorhandenen Methoden, was eine Herausforderung darstellt, wenn verschiedene Parameter, Annahmen und Implementierungen in unterschiedlichen Programmiersprachen betrachtet werden. Hierbei wird die Evaluierung von Methoden des kausalen Strukturlernens zusätzlich durch das Fehlen von "Ground Truth" in der Praxis und begrenzten Benchmark-Daten, welche die Eigenschaften realer Datencharakteristiken widerspiegeln, erschwert. Um diese Probleme zu adressieren, stellen wir eine plattformunabhängige modulare Pipeline für kausales Strukturlernen und ein Tool zur Generierung synthetischer Daten vor, die umfassende Evaluierungsmöglichkeiten bieten, z.B. um Ungenauigkeiten von Methoden des Lernens kausaler Strukturen bei falschen Annahmen an die Daten aufzuzeigen. (2) Die Anwendung von constraint-basierten Methoden des kausalen Strukturlernens erfordert die Wahl eines bedingten Unabhängigkeitstests (CI-Test), was insbesondere bei gemischten diskreten und kontinuierlichen Daten, die in vielen realen Szenarien allgegenwärtig sind, die Anwendung erschwert. Beispielsweise führen falsche Annahmen der CI-Tests oder die Diskretisierung kontinuierlicher Variablen zu einer Verschlechterung der Korrektheit der Testentscheidungen, was in fehlerhaften kausalen Strukturen resultiert. Um diese Probleme zu adressieren, stellen wir einen nicht-parametrischen CI-Test vor, der auf Nächste-Nachbar-Methoden basiert, und beweisen dessen statistische Validität und Trennschärfe bei gemischten diskreten und kontinuierlichen Daten, sowie dessen asymptotische Konsistenz in constraint-basiertem kausalem Strukturlernen. Eine umfangreiche Evaluation auf synthetischen und realen Daten zeigt, dass der vorgeschlagene CI-Test bestehende Verfahren hinsichtlich der Korrektheit der Testentscheidung und gelernter kausaler Strukturen übertrifft, insbesondere bei geringen Stichprobengrößen. (3) Um die Anwendbarkeit und Möglichkeiten kausalen Strukturlernens in der Praxis aufzuzeigen, untersuchen wir unsere Beiträge in realen Anwendungsfällen aus der Fertigungsindustrie. Wir zeigen an mehreren Beispielen aus der automobilen Karosseriefertigungen wie kausales Strukturwissen helfen kann, unvorhergesehene Produktionsausfälle zu verstehen oder eine Entscheidungsunterstützung bei Störungen und Qualitätsabweichungen zu geben. KW - causal discovery KW - causal structure learning KW - causal AI KW - non-parametric conditional independence testing KW - manufacturing KW - causal reasoning KW - mixed data KW - kausale KI KW - kausale Entdeckung KW - kausale Schlussfolgerung KW - kausales Strukturlernen KW - Fertigung KW - gemischte Daten KW - nicht-parametrische bedingte Unabhängigkeitstests Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-635820 ER - TY - THES A1 - Dörries, Timo Julian T1 - Anomalous transport and non-Gaussian dynamics in mobile-immobile models N2 - The mobile-immobile model (MIM) has been established in geoscience in the context of contaminant transport in groundwater. Here the tracer particles effectively immobilise, e.g., due to diffusion into dead-end pores or sorption. The main idea of the MIM is to split the total particle density into a mobile and an immobile density. Individual tracers switch between the mobile and immobile state following a two-state telegraph process, i.e., the residence times in each state are distributed exponentially. In geoscience the focus lies on the breakthrough curve (BTC), which is the concentration at a fixed location over time. We apply the MIM to biological experiments with a special focus on anomalous scaling regimes of the mean squared displacement (MSD) and non-Gaussian displacement distributions. As an exemplary system, we have analysed the motion of tau proteins, that diffuse freely inside axons of neurons. Their free diffusion thereby corresponds to the mobile state of the MIM. Tau proteins stochastically bind to microtubules, which effectively immobilises the tau proteins until they unbind and continue diffusing. Long immobilisation durations compared to the mobile durations give rise to distinct non-Gaussian Laplace shaped distributions. It is accompanied by a plateau in the MSD for initially mobile tracer particles at relevant intermediate timescales. An equilibrium fraction of initially mobile tracers gives rise to non-Gaussian displacements at intermediate timescales, while the MSD remains linear at all times. In another setting bio molecules diffuse in a biosensor and transiently bind to specific receptors, where advection becomes relevant in the mobile state. The plateau in the MSD observed for the advection-free setting and long immobilisation durations persists also for the case with advection. We find a new clear regime of anomalous diffusion with non-Gaussian distributions and a cubic scaling of the MSD. This regime emerges for initially mobile and for initially immobile tracers. For an equilibrium fraction of initially mobile tracers we observe an intermittent ballistic scaling of the MSD. The long-time effective diffusion coefficient is enhanced by advection, which we physically explain with the variance of mobile durations. Finally, we generalize the MIM to incorporate arbitrary immobilisation time distributions and focus on a Mittag-Leffler immobilisation time distribution with power-law tail ~ t^(-1-mu) with 0 KW - Urheberrecht KW - Wettbewerbsrecht Y1 - 2024 SN - 978-3-7560-1454-5 SN - 978-3-03891-715-1 SN - 978-3-7089-2476-2 U6 - https://doi.org/10.5771/9783748919919 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Düvel, Pia A1 - Ehmig, Ulrike A1 - McCall, Jeremiah A1 - Unceta Gómez, Luis A1 - Bakogianni, Anastasia A1 - Fischer, Jens A1 - Serrano Lozano, David A1 - Ambühl, Annemarie A1 - Matz, Alicia A1 - Brinker, Wolfram A1 - Mach, Jonas Konstantin A1 - Mancini, Mattia A1 - Werner, Eva ED - Ambühl, Annemarie ED - Carlà-Uhink, Filippo ED - Rollinger, Christian ED - Walde, Christine T1 - Spring Issue T2 - thersites KW - history textbooks KW - textbook research KW - historical consciousness KW - Spartacus KW - slavery KW - history teaching KW - Anfänge der systematischen lateinische Epigraphik KW - Corpus Inscriptionum Latinarum KW - Archiv KW - Reproduktion von Inschriften KW - history KW - video games KW - agents KW - historiography KW - Jonathan Muroya KW - Greek mythology KW - classical reception KW - cartoons Y1 - 2024 U6 - https://doi.org/10.34679/thersites.vol18 SN - 2364-7612 VL - 2024 IS - 18 ER - TY - JOUR A1 - Tiberius, Victor A1 - Weyland, Michael T1 - Enhancing higher entrepreneurship education: insights from practitioners for curriculum improvement JF - The International journal of Management Education N2 - Curricula for higher entrepreneurship education should meet the requirements of both a solid theoretical foundation and a practical orientation. When these curricula are designed by education specialists, entrepreneurs are usually not consulted. To explore practitioners’ curricular recommendations, we conducted 73 semi-structured interviews with entrepreneurs with at least five years of professional experience. We collected 49 items for teaching and learning objectives, 37 for contents, 28 for teaching methods, and 17 for assessment methods. The respondents are convinced that students should acquire solid knowledge in business and management, legal issues, and entrepreneurship. For the latter, only some core aspects are provided. The entrepreneurs put greater emphasis on entrepreneurial skills and attitudes and consider experiential learning designs as most suitable, both in the secure setting of the classroom and in real life. The findings can help reflect on current entrepreneurship curriculum designs. KW - curriculum design KW - curriculum development KW - entrepreneurship education Y1 - 2024 U6 - https://doi.org/10.1016/j.ijme.2024.100981 SN - 1472-8117 SN - 2352-3565 VL - 22 IS - 2 PB - Elsevier CY - Amsterdam ER - TY - JOUR A1 - Brennecke, Julia A1 - Coutinho, James A. A1 - Gilding, Michael A1 - Lusher, Dean A1 - Schaffer, Graham T1 - Invisible iterations: how formal and informal organization shape knowledge networks for coordination JF - Journal of management studies N2 - This study takes a network approach to investigate coordination among knowledge workers as grounded in both formal and informal organization. We first derive hypotheses regarding patterns of knowledge-sharing relationships by which workers pass on and exchange tacit and codified knowledge within and across organizational hierarchies to address the challenges that underpin contemporary knowledge work. We use survey data and apply exponential random graph models to test our hypotheses. We then extend the quantitative network analysis with insights from qualitative interviews and demonstrate that the identified knowledge-sharing patterns are the micro-foundational traces of collective coordination resulting from two underlying coordination mechanisms which we label ‘invisible iterations’ and ‘bringing in the big guns’. These mechanisms and, by extension, the associated knowledge-sharing patterns enable knowledge workers to perform in a setting that is characterized by complexity, uncertainty and ambiguity. Our research contributes to theory on the interplay between formal and informal organization for coordination by showing how self-directed, informal action is supported by the formal organizational hierarchy. In doing so, it also extends understanding of the role that hierarchy plays for knowledge-intensive work. Finally, it establishes the collective need to coordinate work as a previously overlooked driver of knowledge network relationships and network patterns. © 2024 The Authors. Journal of Management Studies published by Society for the Advancement of Management Studies and John Wiley & Sons Ltd. KW - coordination KW - hierarchy KW - informal organization KW - knowledge sharing KW - multiplexity KW - social network Y1 - 2024 U6 - https://doi.org/10.1111/joms.13076 SN - 0022-2380 SN - 1467-6486 SP - 1 EP - 42 PB - Wiley-Blackwell CY - Oxford ER - TY - THES A1 - Peitz, Diana T1 - Mindful Eating N2 - Maladaptive eating behaviors such as emotional eating, external eating, and loss-of-control eating are widespread in the general population. Moreover, they are associated to adverse health outcomes and well-known for their role in the development and maintenance of eating disorders and obesity (i.e., eating and weight disorders). Eating and weight disorders are associated with crucial burden for individuals as well as high costs for society in general. At the same time, corresponding treatments yield poor outcomes. Thus, innovative concepts are needed to improve prevention and treatment of these conditions. The Buddhist concept of mindfulness (i.e., paying attention to the present moment without judgement) and its delivery via mindfulness-based intervention programs (MBPs) has gained wide popularity in the area of maladaptive eating behaviors and associated eating and weight disorders over the last two decades. Though previous findings on their effects seem promising, the current assessment of mindfulness and its mere application via multi-component MBPs hampers to draw conclusions on the extent to which mindfulness-immanent qualities actually account for the effects (e.g., the modification of maladaptive eating behaviors). However, this knowledge is pivotal for interpreting previous effects correctly and for avoiding to cause harm in particularly vulnerable groups such as those with eating and weight disorders. To address these shortcomings, recent research has focused on the context-specific approach of mindful eating (ME) to investigate underlying mechanisms of action. ME can be considered a subdomain of generic mindfulness describing it specifically in relation to the process of eating and associated feelings, thoughts, and motives, thus including a variety of different attitudes and behaviors. However, there is no universal operationalization and the current assessment of ME suffers from different limitations. Specifically, current measurement instruments are not suited for a comprehensive assessment of the multiple facets of the construct that are currently discussed as important in the literature. This in turn hampers comparisons of different ME facets which would allow to evaluate their particular effect on maladaptive eating behaviors. This knowledge is needed to tailor prevention and treatment of associated eating and weight disorders properly and to explore potential underlying mechanisms of action which have so far been proposed mainly on theoretical grounds. The dissertation at hand aims to provide evidence-based fundamental research that contributes to our understanding of how mindfulness, more specifically its context-specific form of ME, impacts maladaptive eating behaviors and, consequently, how it could be used appropriately to enrich the current prevention and treatment approaches for eating and weight disorders in the future. Specifically, in this thesis, three scientific manuscripts applying several qualitative and quantitative techniques in four sequential studies are presented. These manuscripts were published in or submitted to three scientific peer-reviewed journals to shed light on the following questions: I. How can ME be measured comprehensively and in a reliable and valid way to advance the understanding of how mindfulness works in the context of eating? II. Does the context-specific construct of ME have an advantage over the generic concept in advancing the understanding of how mindfulness is related to maladaptive eating behaviors? III. Which ME facets are particularly useful in explaining maladaptive eating behaviors? IV. Does training a particular ME facet result in changes in maladaptive eating behaviors? To answer the first research question (Paper 1), a multi-method approach using three subsequent studies was applied to develop and validate a comprehensive self-report instrument to assess the multidimensional construct of ME - the Mindful Eating Inventory (MEI). Study 1 aimed to create an initial version of the MEI by following a three-step approach: First, a comprehensive item pool was compiled by including selected and adapted items of the existing ME questionnaires and supplementing them with items derived from an extensive literature review. Second, the preliminary item pool was complemented and checked for content validity by experts in the field of eating behavior and/or mindfulness (N = 15). Third, the item pool was further refined through qualitative methods: Three focus groups comprising laypersons (N = 16) were used as a check for applicability. Subsequently, think-aloud protocols (N = 10) served as a last check of comprehensibility and elimination of ambiguities. The resulting initial MEI version was tested in Study 2 in an online convenience sample (N = 828) to explore its factor structure using exploratory factor analysis (EFA). Results were used to shorten the questionnaire in accordance with qualitative and quantitative criteria yielding the final MEI version which encompasses 30 items. These items were assigned to seven ME facets: (1) ‘Accepting and Non-attached Attitude towards one’s own eating experience’ (ANA), (2) ‘Awareness of Senses while Eating’ (ASE), (3) ‘Eating in Response to awareness of Fullness‘ (ERF), (4) ‘Awareness of eating Triggers and Motives’ (ATM), (5) ‘Interconnectedness’ (CON), (6) ‘Non-Reactive Stance’ (NRS) and (7) Focused Attention on Eating’ (FAE). Study 3 sought to confirm the found facets and the corresponding factor structure in an independent online convenience sample (N = 612) using confirmatory factor analysis (CFA). The study served as further indication of the assumed multidimensionality of ME (the correlational seven-factor model was shown to be superior to a single-factor model). Psychometric properties of the MEI, regarding factorial validity, internal consistency, retest-reliability, and observed criterion validity using a wide range of eating-specific and general health-related outcomes, showed the inventory to be suitable for a comprehensive, reliable and valid assessment of ME. These findings were complemented by demonstrating measurement invariance of the MEI regarding gender. In accordance with the factor structure of the MEI, Paper 1 offers an empirically-derived definition of ME, succeeding in overcoming ambiguities and problems of previous attempts at defining the construct. To answer the second and third research questions (Paper 2) a subsample of Study 2 from the MEI validation studies (N = 292) was analyzed. Incremental validity of ME beyond generic mindfulness was shown using hierarchical regression models concerning the outcome variables of maladaptive eating behaviors (emotional eating and uncontrolled eating) and nutrition behaviors (consumption of energy-dense food). Multiple regression analyses were applied to investigate the impact of the seven different ME facets (identified in Paper 1) on the same outcome variables. The following ME facets significantly contributed to explaining variance in maladaptive eating and nutrition behaviors: Accepting and Non-attached Attitude towards one`s own eating experience (ANA), Eating in Response to awareness of Fullness (ERF), the Awareness of eating Triggers and Motives (ATM), and a Non-Reactive Stance (NRS, i.e., an observing, non-impulsive attitude towards eating triggers). Results suggest that these ME facets are promising variables to consider when a) investigating potential underlying mechanisms of mindfulness and MBPs in the context of eating and b) addressing maladaptive eating behaviors in general as well as in the prevention and treatment of eating and weight disorders. To answer the fourth research question (Paper 3), a training on an isolated exercise (‘9 Hunger’) based on the previously identified ME facet ATM was designed to explore its particular association with changes in maladaptive eating behaviors and thus to preliminary explore one possible mechanism of action. The online study was realized using a randomized controlled trial (RCT) design. Latent Change Scores (LCS) across three measurement points (before the training, directly after the training and three months later) were compared between the intervention group (n = 211) and a waitlist control group (n = 188). Short- and longer-term effects of the training could be shown on maladaptive eating behaviors (emotional eating, external eating, loss-of-control eating) and associated outcomes (intuitive eating, ME, self-compassion, well-being). Findings serve as preliminary empirical evidence that MBPs might influence maladaptive eating behaviors through an enhanced non-judgmental awareness of and distinguishment between eating motives and triggers (i.e., ATM). This mechanism of action had previously only been hypothesized from a theoretical perspective. Since maladaptive eating behaviors are associated with eating and weight disorders, the findings can enhance our understanding of the general effects of MBPs on these conditions. The integration of the different findings leads to several suggestions of how ME might enrich different kinds of future interventions on maladaptive eating behaviors to improve health in general or the prevention and treatment of eating and weight disorders in particular. Strengths of the thesis (e.g., deliberate specific methodology, variety of designs and methods, high number of participants) are emphasized. The main limitations particularly regarding sample characteristics (e.g., higher level of formal education, fewer males, self-selected) are discussed to arrive at an outline for future studies (e.g., including multi-modal-multi-method approaches, clinical eating disorder samples and youth samples) to improve upcoming research on ME and underlying mechanisms of action of MBPs for maladaptive eating behaviors and associated eating and weight disorders. This thesis enriches current research on mindfulness in the context of eating by providing fundamental research on the core of the ME construct. Thereby it delivers a reliable and valid instrument to comprehensively assess ME in future studies as well as an operational definition of the construct. Findings on ME facet level might inform upcoming research and practice on how to address maladaptive eating behaviors appropriately in interventions. The ME skill ‘Awareness of eating Triggers and Motives (ATM)’ as one particular mechanism of action should be further investigated in representative community and specific clinical samples to examine the validity of the results in these groups and to justify an application of the concept to the general population as well as to subgroups with eating and weight disorders in particular. In conclusion, findings of the current thesis can be used to set future research on mindfulness, more specifically ME, and its underlying mechanism in the context of eating on a more evidence-based footing. This knowledge can inform upcoming prevention and treatment to tailor MBPs on maladaptive eating behaviors and associated eating and weight disorders appropriately. N2 - Maladaptives Essverhalten wie emotionales Essen, externales Essen und Essen mit Kontrollverlust sind in der Allgemeinbevölkerung weit verbreitet. Neben anderen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, ist maladaptives Essverhalten bekannt für seine Rolle bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Essstörungen und Adipositas (die unter dem Begriff Ess- und Gewichtsstörungen zusammengefasst werden können). Ess- und Gewichtsstörungen sind mit einer erheblichen Belastung für den Einzelnen und hohen Kosten für die Gesellschaft im Allgemeinen verbunden. Gleichzeitig zeigen bisherige Behandlungsansätze keine zufriedenstellende Wirksamkeit. Daher werden innovative Konzepte benötigt, um die Entwicklung von Präventions- und Behandlungsansätzen zu unterstützen. Das buddhistische Konzept der Achtsamkeit (d.h. die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu richten, ohne zu urteilen) und seine Umsetzung in Form von achtsamkeitsbasierten Interventionsprogrammen (englisch: mindfulness-based intervention programs; MBPs) hat in den letzten zwei Jahrzehnten im Kontext von maladaptivem Essverhalten und damit assoziierten Ess- und Gewichtsstörungen große Popularität erlangt. Obwohl die bislang gefundenen Effekte vielversprechend sind, lässt die derzeitige Messung von Achtsamkeit sowie ihre vorherrschende Anwendung im Rahmen von MBPs mit mehreren Komponenten keine Rückschlüsse darauf zu, inwieweit die der Achtsamkeit innewohnenden Qualitäten selbst für die gefundenen Effekte verantwortlich sind (z. B. für die Veränderung maladaptiven Essverhaltens). Dieses Wissen ist jedoch von zentraler Bedeutung, um Interventionen richtig zuzuschneiden und potenziell schädliche Effekte in besonders vulnerablen Gruppen - wie beispielsweise denjenigen mit Ess- und Gewichtsstörungen - zu vermeiden. Um die derzeitigen Limitationen bezogen auf die Erforschung zugrunde liegender Wirkmechanismen zu adressieren, hat sich jüngste Forschung auf den kontextspezifischen Ansatz des achtsamen Essens (englisch: mindful eating, ME) konzentriert. ME kann als ein Unterkonstrukt der generischen Achtsamkeit betrachtet werden, welches sich speziell auf den Prozess des Essens selbst sowie die damit verbundenen Gefühle, Gedanken und Motive bezieht und somit eine Vielzahl unterschiedlicher Einstellungen und Verhaltensweisen umfasst. Allerdings existiert bislang keine allgemeingültige Operationalisierung. Zudem ist die derzeitige Erfassung von ME von unterschiedlichen Limitationen betroffen. Insbesondere sind die derzeitigen Messinstrumente nicht für eine umfassende Erfassung der zahlreichen Facetten des Konstrukts geeignet, die derzeit in der Literatur als wichtig diskutiert werden. Dies wiederum erschwert den Vergleich verschiedener ME-Facetten, der es ermöglichen würde, ihre jeweils spezifische Wirkung auf maladaptives Essverhalten zu bewerten. Dieses Wissen wird benötigt, um die Prävention und Behandlung von Ess- und Gewichtsstörungen angemessen zu gestalten und um mögliche, bisher hauptsächlich theoretisch angenommenen Wirkmechanismen näher zu erforschen. Die vorliegende Dissertation zielt darauf ab, evidenzbasierte Grundlagenforschung zu betreiben, die zu unserem gegenwärtigen Verständnis darüber beitragen kann, wie Achtsamkeit, und genauer gesagt ihre kontextspezifische Form von ME, bei der Veränderung von maladaptivem Essverhalten wirkt und wie sie folglich in geeigneter Weise eingesetzt werden könnte, um die derzeitigen Präventions- und Behandlungsansätze für Ess- und Gewichtsstörungen in Zukunft zu bereichern. Auf dieser Grundlage werden in der vorliegenden Dissertation drei wissenschaftliche Manuskripte präsentiert, die die folgenden Fragen beleuchten: I. Wie kann ME umfassend und auf reliable und valide Weise gemessen werden, umbesser zu verstehen, wie Achtsamkeit im Kontext des Essens funktioniert? II. Hat das kontextspezifische Konstrukt von ME einen Vorteil gegenüber demgenerischen Konzept, um zu verstehen, wie Achtsamkeit mit maladaptivemEssverhalten zusammenhängt? III. Welche Facetten von ME sind besonders nützlich, um maladaptives Essverhalten zuerklären? IV. Führt das Training einer bestimmten ME-Facette zu Veränderungen immaladaptiven Essverhalten? Diese Forschungsfragen wurden mit Hilfe von vier Studien beantwortet, die in drei Artikeln in wissenschaftlichen peer-reviewed Journals veröffentlicht oder zur Begutachtung eingereicht wurden und verschiedene qualitative und quantitative Techniken beinhalteten. Zur Beantwortung der ersten Forschungsfrage (Paper 1) wurde ein multimethodaler Ansatz mit drei aufeinander folgenden Studien angewandt, um ein umfassendes Selbstauskunftsinstrument zur Erfassung des multidimensionalen Konstrukts ME zu entwickeln und zu validieren - das Mindful Eating Inventar (MEI). Studie 1 zielte auf die Erstellung einer ersten Version des MEI mit Hilfe von drei Schritten ab: Erstens wurde ein umfassender Itempool zusammengestellt, indem Items aus den bestehenden ME-Fragebögen ausgewählt und angepasst wurden. Zudem wurden Items ergänzt, die aus einer umfangreichen Literaturrecherche abgeleitet wurden. Zweitens wurde dieser vorläufige Itempool durch Experten (N = 15) aus dem Bereich Essverhalten und/oder Achtsamkeit ergänzt und die Inhaltsvalidität überprüft. Drittens wurde dieser vorläufige Itempool durch Einbeziehung der Meinung von Laien mittels zweier qualitativer Methoden verfeinert: Drei Fokusgruppen (N = 16) prüften die Anwendbarkeit der Items im Alltag. Schließlich dienten Think-Aloud-Protokolle (N = 10) der letzten Überprüfung der Verständlichkeit und der Beseitigung von Unklarheiten. Die daraus resultierende erste MEI-Version wurde in Studie 2 mit Hilfe einer Online-Stichprobe (N = 828) getestet, um die Faktorenstruktur mittels explorativer Faktorenanalyse (EFA) zu untersuchen. Anschließend wurde der Fragebogen nach qualitativen und quantitativen Kriterien gekürzt. Hieraus resultierte die finale MEI-Version mit 30 Items. Diese Items sind den folgenden sieben ME-Facetten zugeordnet: (1) ‘Akzeptierende, nicht-anhaftende Haltung gegenüber der eigenen Essenserfahrung‘ (ANA), (2) ‘Gewahrsein der Sinneserfahrung während des Essens‘ (ASE), (3) ‘Essen in Abhängigkeit zum Gewahrsein der Magenfülle‘ (ERF), (4) ‘Gewahrsein von Essmotiven- und -triggern‘ (ATM), (5) ‘Verbundenheit‘ (CON), (6) ‘Nicht-reaktive Haltung‘ (NRS) und (7) ‘Auf das Essen fokussierte Aufmerksamkeit‘ (FAE). Studie 3 diente dazu, diese finale Faktorenstruktur in einer unabhängigen Online-Stichprobe (N = 612) mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse (CFA) zu bestätigen und die angenommene Multidimensionalität des Konstrukts ME zu belegen (das korrelative Sieben-Faktoren-Modell erwies sich dem Ein-Faktoren-Modell überlegen). Die psychometrischen Eigenschaften des MEI hinsichtlich faktorieller Validität, interner Konsistenz, Retest-Reliabilität und beobachteter Kriteriumsvalidität unter Verwendung eines breiten Spektrums essensspezifischer und allgemeiner gesundheitsbezogener Outcomes zeigten, dass das Inventar für eine umfassende, reliable und valide Bewertung von ME geeignet ist. Diese Ergebnisse wurden durch den Nachweis der Messinvarianz des MEI in Bezug auf das Geschlecht ergänzt. In Anlehnung an die Faktorenstruktur des MEI konnte eine empirisch abgeleitete, operationale Definition bereitgestellt werden, die die Probleme und Ambiguitäten bisheriger, meist theoriegeleiteter Definitionsversuche überwindet. Zur Beantwortung der zweiten und dritten Forschungsfrage (Paper 2) wurde eine Teilstichprobe der Studie 2 aus den MEI-Validierungsstudien (N = 292) analysiert. Die inkrementelle Validität von ME über die allgemeine Achtsamkeit hinaus in Bezug auf die Outcomevariablen maladaptives Essverhalten (emotionales Essen und unkontrolliertes Essen) und Ernährungsverhalten (selbstberichteter Verzehr von energiereichen Nahrungsmitteln) konnte mit Hilfe hierarchischer Regressionsmodelle gezeigt werden. Multiple Regressionsanalysen wurden angewandt, um den Einfluss der sieben verschiedenen Facetten von ME, die in Paper 1 identifiziert wurden, auf dieselben Outcomes zu untersuchen. Die folgenden ME-Facetten erklärten deren Varianz signifikant: ‘Akzeptierende, nicht-anhaftende Haltung gegenüber der eigenen Essenserfahrung‘ (ANA), ‘Essen in Abhängigkeit zum Gewahrsein der Magenfülle‘ (ERF), ‘Gewahrsein von Essmotiven- und -triggern‘ (ATM), ‘Nicht-reaktive Haltung‘ (NRS, d.h. eine beobachtende, nicht-impulsive Haltung gegenüber Essenstriggern). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese ME-Facetten vielversprechend sein könnten, um a) die zugrunde liegenden Mechanismen von Achtsamkeit und MBPs im Kontext von Essen zu untersuchen und b) maladaptives Essverhalten direkt oder im Rahmen der Prävention und Behandlung von Ess- und Gewichtsstörungen korrekt und gewinnbringend zu adressieren. Zur Beantwortung der vierten Forschungsfrage (Paper 3) wurde ein Training zu einer klar umschriebenen, isolierten Übung ('9 Hunger') auf der Grundlage der zuvor identifizierten ME-Facette ATM konzipiert, um deren potenziellen Zusammenhang mit Veränderungen im maladaptiven Essverhalten zu erforschen und sich so einem möglichen Wirkmechanismus anzunähern. Die Online-Studie wurde in Form einer randomisiert kontrollierten Studie (RCT) durchgeführt. Latent Change Scores (LCS) über drei Messzeitpunkte (vor dem Training, direkt nach dem Training und drei Monate später) wurden zwischen der Interventionsgruppe (n = 211) und einer Wartelisten-Kontrollgruppe (n = 188) verglichen. Es konnten kurz- und längerfristige Effekte des Trainings auf maladaptives Essverhaltens (emotionales Essen, externes Essen, Essen mit Kontrollverlust) und assoziierte Outcomes (intuitives Essen, achtsames Essen, Selbstmitgefühl, Wohlbefinden) gefunden werden. Die Ergebnisse dienen als vorläufige empirische Unterstützung des bislang nur theoretisch angenommenen Mechanismus, dass MPBs maladaptives Essverhalten und damit Ess- und Gewichtsstörungen durch ein verbessertes, nicht-wertendes Gewahrsein unterschiedlicher Essmotiven und Trigger sowie deren Unterscheidung beeinflussen könnten. Die Integration der Ergebnisse erlaubte die Ableitung mehrere Vorschläge, wie ME zukünftige Interventionen für maladaptives Essverhalten bereichern könnte, um die Gesundheit im Allgemeinen sowie die Prävention und Behandlung von Ess- und Gewichtsstörungen zu verbessern. Die Stärken der Dissertation (z. B. aufeinander aufbauende, spezifische Methodik, Vielfalt von Designs und Methoden, großer Stichprobenumfang) werden hervorgehoben. Die wichtigsten Einschränkungen, insbesondere in Bezug auf die Stichprobencharakteristika der inkludierten Studien (z.B. höheres Bildungsniveau, weniger Männer, selbst-selektiert) werden kritisch diskutiert, um Ideen und Notwendigkeiten für kommende Forschung abzuleiten (z.B. Einschluss multimodaler und multimethodaler Ansätze, klinischer Essstörungsstichproben und Jugendlichenstichproben), um die zukünftige Forschung zu ME und den zugrundeliegenden Mechanismen von MBPs im Kontext von maladaptivem Essverhalten und assoziierten Ess- und Gewichtsstörungen zu verbessern. Diese Arbeit bereichert die aktuelle Forschung zu Achtsamkeit im Kontext von Essverhalten und assoziierten Ess- und Gewichtsstörungen, indem sie Grundlagenforschung zum Kern des Konstrukts ME liefert. Dabei stellt sie ein reliables und valides Instrument zur umfassenden Erfassung von ME in zukünftigen Studien sowie eine operationale Definition zur Verfügung. Die Ergebnisse auf der Ebene der ME-Facetten können von Forschung und Praxis genutzt werden, maladaptives Essverhalten in der Prävention und Behandlung angemessen zugeschnitten zu adressieren. Der vorläufig identifizierte Wirkmechanismus von ATM sollte in repräsentativen Bevölkerungsstichproben und spezifischen klinischen Stichproben weiter untersucht werden, um die Gültigkeit der Ergebnisse in diesen Gruppen zu prüfen und eine breitere Anwendung des Konzepts in der Allgemeinbevölkerung sowie in spezifischen Gruppen mit Ess- und Gewichtsstörungen zu rechtfertigen. Zusammenfassend können die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit dazu beitragen, die Forschung zu ME und zugrundeliegenden Mechanismen auf eine stärker evidenzbasierte Grundlage zu stellen. Dieses Wissen kann genutzt werden, um künftige MBPs in Prävention und Behandlung von Ess- und Gewichtsstörungen entsprechend anzupassen. KW - mindful eating KW - mindfulness KW - eating behavior KW - achtsames Essen KW - Achtsamkeit KW - Essverhalten Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-634515 ER - TY - THES A1 - Siebler, Lara T1 - Identifying novel regulators of heat stress memory in Arabidopsis thaliana T1 - Identifikation neuer Regulatoren des Hitzestressgedächtnisses in Arabidopsis thaliana N2 - Heat stress (HS) is a major abiotic stress that negatively affects plant growth and productivity. However, plants have developed various adaptive mechanisms to cope with HS, including the acquisition and maintenance of thermotolerance, which allows them to respond more effectively to subsequent stress episodes. HS memory includes type II transcriptional memory which is characterized by enhanced re-induction of a subset of HS memory genes upon recurrent HS. In this study, new regulators of HS memory in A. thaliana were identified through the characterization of rein mutants. The rein1 mutant carries a premature stop in CYCLIN-DEPENDENT-KINASE 8 (CDK8) which is part of the cyclin kinase module of the Mediator complex. Rein1 seedlings show impaired type II transcriptional memory in multiple heat-responsive genes upon re-exposure to HS. Additionally, the mutants exhibit a significant deficiency in HS memory at the physiological level. Interaction studies conducted in this work indicate that CDK8 associates with the memory HEAT SHOCK FACTORs HSAF2 and HSFA3. The results suggest that CDK8 plays a crucial role in HS memory in plants together with other memory HSFs, which may be potential targets of the CDK8 kinase function. Understanding the role and interaction network of the Mediator complex during HS-induced transcriptional memory will be an exciting aspect of future HS memory research. The second characterized mutant, rein2, was selected based on its strongly impaired pAPX2::LUC re-induction phenotype. In gene expression analysis, the mutant revealed additional defects in the initial induction of HS memory genes. Along with this observation, basal thermotolerance was impaired similarly as HS memory at the physiological level in rein2. Sequencing of backcrossed bulk segregants with subsequent fine mapping narrowed the location of REIN2 to a 1 Mb region on chromosome 1. This interval contains the At1g65440 gene, which encodes the histone chaperone SPT6L. SPT6L interacts with chromatin remodelers and bridges them to the transcription machinery to regulate nucleosome and Pol II occupancy around the transcriptional start site. The EMS-induced missense mutation in SPT6L may cause altered HS-induced gene expression in rein2, possibly triggered by changes in the chromatin environment resulting from altered histone chaperone function. Expanding research on screen-derived factors that modify type II transcriptional memory has the potential to enhance our understanding of HS memory in plants. Discovering connections between previously identified memory factors will help to elucidate the underlying network of HS memory. This knowledge can initiate new approaches to improve heat resilience in crops. N2 - Hitzestress ist ein abiotischer Stressfaktor, der Pflanzenwachstum und Ertragsfähigkeit negativ beeinflusst. Pflanzen haben Anpassungsmechanismen entwickelt, einschließlich des Erwerbs und der Aufrechterhaltung von Thermotoleranz, die es ihnen ermöglichen auf wiederholte Stressereignisse effektiver zu reagieren. Das Hitzestress-Gedächtnis umfasst unter anderem verstärkte Re-Induktion von Gedächtnisgenen nach wiederholter Exposition (Typ II). In dieser Arbeit wurden anhand der Charakterisierung von Re-Induktionsmutanten (rein Mutanten) neue Regulatoren des Typ II Hitzestress-Gedächtnisses in A. thaliana identifiziert. Die rein1 Mutante weist ein vorzeitiges Stoppcodon in CDK8 auf, einer Untereinheit im Kinasemodul des Mediator Komplexes. Rein1 Keimlinge zeigen ein beeinträchtigtes Hitzstress-Transkriptionsgedächtnis, sowie Defekte in der Aufrechterhaltung der Thermotoleranz auf physiologischer Ebene. Mittels Interaktionsstudien konnte gezeigt werden, dass CDK8 mit den im Hitzestress-Gedächtnis fungierenden Hitzeschockfaktoren HSAF2 und HSFA3 interagiert. Die Ergebnisse legen nahe, dass CDK8 zusammen mit HSFs eine Rolle bei der Aufrechterhaltung des Hitzestress-Gedächtnisses spielt, wobei letztere potenzielle Ziele der Kinasefunktion von CDK8 darstellen. Die Rolle und das Interaktionsnetzwerk des Mediatorkomplexes während der durch Hitzstress-induzierten transkriptionellen Gedächtnis-bildung und Aufrechterhaltung ist ein aufregender Aspekt zukünftiger Forschung. Die zweite rein Mutante (rein2) wurde aufgrund einer stark beeinträchtigten transkriptionellen Re-Induktion nach wiederholtem Hitzestress für weitere Charakterisierungen ausgewählt. Dabei wurden zusätzliche Defekte in der initialen Induktion von Hitzestress-Gedächtnisgenen festgestellt. Die basale Thermotoleranz in rein2 war in ähnlicher Weise beeinträchtigt wie das Hitzestress-Gedächtnis. Die Position von REIN2 wurde mithilfe von Sequenzierung und Feinkartierung auf eine 1 Mb große Region auf Chromosom 1 eingegrenzt. Dieses Intervall enthält das Gen At1g65440, das für Histon-Chaperon SPT6L kodiert. Die Missense-Mutation in SPT6L könnte die Ursache für das veränderte Hitzestress-induzierte Transkriptionsmuster in rein2 sein, möglicherweise aufgrund von einer abweichenden Chaperonfunktion und folglich Veränderung in der Chromatinumgebung. Die Ausweitung der Forschung zu den in diesem Screening ermittelten Faktoren, die das Typ II Transkriptionsgedächtnis beeinflussen, hat das Potenzial, unser derzeitiges Verständnis des Hitzestress-Gedächtnisses in Pflanzen zu verbessern und Verbindungen zwischen zuvor entdeckten Gedächtnisregulatoren herzustellen. Dieses Wissen kann dazu beitragen neue Ansätze zur Verbesserung der Hitzeresilienz bei Nutzpflanzen anzustoßen. KW - epigenetics KW - heat stress KW - molecular biology KW - genetic screen KW - Epigenetik KW - Hitzestress KW - Molekularbiologie KW - genetischer Screen Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-634477 ER - TY - INPR A1 - Hipp, Lena A1 - Leumann, Sandra A1 - Schober, Pia S. T1 - Partnership penalties for working in gender-atypical occupations? BT - observational and experimental evidence from Germany N2 - Does working in a gender-atypical occupation reduce individuals’ likelihood of finding a different-sex romantic partner, and do such occupational partnership penalties contribute to occupational gender segregation? To answer this question, we theorized partnership penalties for working in gender-atypical occupations by drawing on insights from evolutionary psychology, social constructivism, and rational choice theory and exploited the stability of occupational pathways in Germany. In Study 1, we analyzed observational data from a national probability sample (N= 1,634,944) to assess whether individuals in gender-atypical occupations were less likely to be partnered than individuals who worked in gender typical occupations. To assess whether the observed partnership gaps found in Study 1 were causally related to the gender typicality of men’s and women’s occupations, we conducted a field experiment on a dating app (N = 6,778). Because the findings from Study 2 suggested that young women and men indeed experienced penalties for working in a gender-atypical occupation (at least when they were not highly attractive), we employed a choice-experimental design in Study 3 (N = 1,250) to assess whether women and men were aware of occupational partnership penalties and showed that anticipating occupational partnership penalties may keep young and highly educated women from working in gender-atypical occupations. Our main conclusion therefore is that that observed penalties and their anticipation seem to be driven by unconscious rather than conscious processes. KW - gender KW - occupational gender segregation KW - marriage KW - partnership KW - mating KW - dating KW - stereotypes KW - observational data KW - experiment Y1 - 2024 U6 - https://doi.org/10.31235/osf.io/ydurp ER - TY - JOUR A1 - Mackert, Jürgen ED - Endreß, Martin ED - Rampp, Benjamin T1 - Citizenship JF - Politische Soziologie: Handbuch für Wissenschaft und Studium Y1 - 2024 SN - 978-3-8487-4836-5 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - BOOK A1 - Gronau, Norbert T1 - Knowledge Modeling and Description Language (KMDL) 3.0 BT - an introduction into the creation of knowledge-intensive business processes Y1 - 2024 SN - 978-3-95545-416-6 PB - GITO mbH Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Gansel, Carsten A1 - Hernik-Młodzianowska, Monika T1 - Erinnerungsboom, unzuverlässiges Erinnern und "Tricksder Erinnerung" in Jan Koneffkes "Ein Sonntagskind" (2015) JF - Literarische Formen des Erinnerns : die deutschsprachige Gegenwartsliteratur zwischen Aufstörung und Stabilisierung Y1 - 2024 SN - 978-3-11-125141-7 SN - 978-3-11-126856-9 SN - 978-3-11-126777-7 U6 - https://doi.org/10.1515/9783111267777-015 SP - 279 EP - 291 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Carlà-Uhink, Filippo T1 - Rezension zu: Authority and history: ancient models, modern questions / Bastos Marques, Juliana; Santangelo, Federico (Eds.). - London: Bloomsbury Academic, 2022. - 193 S. - ISBN 978-1-350-26944-6 JF - Historische Zeitschrift Y1 - 2024 U6 - https://doi.org/https://doi.org/10.1515/hzhz-2024-1068 SN - 2196-680X SN - 0018-2613 VL - 318 IS - 2 SP - 398 EP - 399 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - GEN ED - Carlà-Uhink, Filippo ED - García Morcillo, Marta T1 - Discursive Constructions of Corruption in Ancient Rome T2 - Cultural History Y1 - 2024 U6 - https://doi.org/10.3366/cult.2024.0293 SN - 2045-290X SN - 2045-2918 VL - 13 IS - 1 PB - Edinburgh University Press CY - Edinburgh ER -