TY - GEN A1 - Ernst, Sebastian A1 - Pröve, Ralf A1 - Krieger, Jannis M. T1 - Konstruktivistisches Prozessmodell Historischer Erkenntnisbildung T1 - Constructivist modell of historiography N2 - Vergangenheit ist vergangen, Geschichte wird gemacht. An diesem Konstruktionsprozess sind nicht nur die historischen Akteur:innen und deren Quellen, sondern in besonderem Maße auch die Historiker:innen, die sich mit diesen auseinandersetzen, beteiligt. Sie sind es, die die Quellen erst zum Sprudeln bringen. Was dabei zutage tritt, ist somit in hohem Maße von den Forschenden selbst, von ihren Vorannahmen und Methoden aber auch von ihren sozialen, kulturellen und biografischen Prägungen abhängig. Das hier vorgestellte Prozessmodell versucht, diese als Einflussfaktoren zu fassen und sichtbar zu machen, um auf dieser Basis eine erweiterte wissenschaftliche (Selbst-)Reflexion zu ermöglichen. N2 - The past is gone, history is made. In the process of making history, not only the historical actors and their sources are involved, but also historians who engage with them, to a significant extent. They are the ones who bring the sources to life. What emerges from this is therefore highly dependent on the researchers themselves, their assumptions and methods, but also on their social, cultural, and biographical backgrounds. The process model presented here attempts to capture these factors as influences and make them visible, in order to enable an extended scholarly (self-)reflection on this basis. KW - Konstruktivismus KW - Geschichte KW - Geschichtswissenschaft KW - history KW - constructivism Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-626341 ER - TY - THES A1 - Tomović, Jelena T1 - Sexualität in der Geschichte BT - innige Praktiken sozialer Kommunikation 1700–1850: ein »Sexual Turn« T2 - Schriften des Frühneuzeitzentrums Potsdam N2 - Jelena Tomović führt in diesem Band durch die Entwicklungen unserer sexuellen Sprache und Praktiken. Sie zeigt, dass die Art und Weise, wie über Sexualität gesprochen wird, nicht nur ein Spiegelbild, sondern auch ein treibender Faktor für soziale Veränderungen ist. Die Studie stellt die konventionelle Vorstellung von Sexualität in Frage und führt die Lesenden in eine Welt der subtilen Nuancen und kulturellen Veränderungen. Mit kommunikationstheoretischen Ansätzen, dem praxeologischen Ansatz, ihrer sozialkonstruktivistischen Grundannahme und einem klaren Fokus auf Akteur*innen bietet die Autorin eine frische Perspektive auf die Geschichte der Sexualität. Das Buch eröffnet neue Wege für die Erforschung und das Verständnis von Intimität und sozialer Kommunikation. N2 - In this volume, Jelena Tomović takes us through the developments of our sexual language and practices. She demonstrates that the way we talk about sexuality is not only a reflection but also a driving force of social change. The study challenges conventional notions of sexuality and immerses readers in a world of subtle nuances and cultural shifts. Using communication theory approaches, the praxeological approach, her social constructivist foundation, and a clear focus on actors, Tomović offers a fresh perspective on the history of sexuality. The book paves new avenues for exploring and understanding intimacy and social communication. Y1 - 2024 SN - 978-3-8471-1686-8 SN - 978-3-7370-1686-5 U6 - https://doi.org/10.14220/9783737016865 SN - 2198-5251 VL - 12 PB - V&R unipress - Brill Deutschland GmbH CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Jaß, Franz Ivan T1 - Silent leges inter arma. Von der Tat bis zur Verurteilung BT - Ciceros Rede Pro Milone im Lateinunterricht T2 - Copia – Potsdamer Anregungen für den Lateinunterricht N2 - Der Fall des T. Annius Milo bietet für den Lateinunterricht großes didaktisches Potenzial. Denn an seinem Beispiel kann die Lektüre eines lateinischen Textes hervorragend mit realienkundlichen Aspekten verknüpft und es können plausible Bezüge zur Gegenwart hergestellt werden. Die vorliegende Masterarbeit zeigt, welch reiches Themenspektrum in Ciceros Rede Pro Milone steckt. Dazu zählen der historische Kontext des Falls, der Tatbestand des Mordes und der Ablauf des damaligen Gerichtsverfahrens. Darüber hinaus wird das römische Recht mit dem heutzutage in Deutschland geltenden Strafrecht verglichen. Und zu guter Letzt wird hier die Glaubwürdigkeit verschiedener schriftlicher Zeugnisse geprüft, insbesondere die Frage, ob die überlieferte Rede das einstige Prozessgeschehen in authentischer Weise widerspiegelt. T3 - Copia – Potsdamer Anregungen für den Lateinunterricht - 8 KW - Lateinunterricht KW - Schülermaterial KW - Cicero KW - Pro Milone KW - römisches Recht Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-622627 SN - 2748-6621 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Carlà-Uhink, Filippo T1 - Rezension zu: Emmelius, Daniel: Das Pomerium : Geschriebene Grenze des antiken Rom. - Göttingen : Verlag Antike, 2021. - 411 S. Gr.-8° (Studien zur Alten Geschichte; 30) JF - Anzeiger für die Altertumswissenschaft Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:at:at-ubi:4-10771 SN - 0003-6293 VL - 76 IS - 2 SP - 64 EP - 69 PB - Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Institut für Sprachen und Literaturen, Bereich Latinistik/Gräzistik CY - Innsbruck ER - TY - THES A1 - Mahncke-Zare, Naghme T1 - Legitimiertes Unrecht T1 - Legitimized injustice BT - die Urteile des Obersten Gerichts zu Fällen der „Republikflucht“ und ihr Einfluss auf die Rechtspraxis der DDR 1949-1975 BT - the verdicts of the Supreme Court in cases of "desertion from the Republic" and their influence on legal practice in the GDR 1949-1975 N2 - Das Oberste Gericht der DDR war integraler Bestandteil der sozialistischen Staatsführung und unterlag strengen Denk- und Organisationsstrukturen. Es war eng in die politische Agenda der SED eingebunden und genoss keinerlei Unabhängigkeit. Die Auslegung des DDR-Rechts durch das Gericht orientierte sich ausschließlich an den innen- und außenpolitischen Interessen der SED. Dies galt auch für die Rechtsprechung in Fällen der Republikflucht und ihrer gesetzlichen Vorläufer. Die höchste Gerichtsinstanz im Staat war aktiv an der Gestaltung und Umsetzung der Strafjustiz gegen Republikflüchtige beteiligt, was wesentlich zur Festigung der Herrschaftsgewalt der SED beitrug. Die vorliegende Untersuchung analysiert Urteile des Obersten Gerichts im historisch-politischen Kontext und zeigt auf, dass die Urteilspraxis ausschließlich im Interesse parteipolitischer Ziele handelte und weder dem Volk noch der eigentlichen Rechtsfindung verpflichtet war. Des Weiteren wird der maßgebliche Beitrag des Obersten Gerichts an der schrittweisen Kriminalisierung der Bürger der DDR beleuchtet. Dies wirft ein kritisches Licht auf die Rolle des Rechtssystems bei der Sicherung von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten in autoritären Regimen. N2 - The Supreme Court of the German Democratic Republic (GDR) was an integral part of the socialist state leadership and was subject to strict thought and organizational structures. It was closely integrated into the political agenda of the Socialist Unity Party of Germany (SED) and enjoyed no independence. The court's interpretation of GDR law was oriented exclusively towards the domestic and foreign policy interests of the SED, including the jurisdiction in cases of “Republikflucht” and its legal precursors. The highest court instance in the state was actively involved in the design and implementation of criminal justice against fugitives from the republic, which contributed significantly to the consolidation of the SED's power to rule. This study analyses judgments of the Supreme Court in a historical-political context and shows that the sentencing practice acted exclusively in the interests of party political goals and was neither committed to the people nor to the actual finding of justice. Moreover, the pivotal role of the Supreme Court in the gradual criminalization of citizens in the GDR is underscored. This sheds light on the critical role of the legal system in safeguarding the rule of law and human rights in authoritarian regimes. KW - DDR-Recht KW - Oberstes Gericht KW - SED-Herrschaft KW - Republiklflucht KW - Unrechtsjustiz KW - GDR law KW - supreme court of the GDR KW - SED regime KW - travel ban KW - human rights violation Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-635499 ER - TY - JOUR A1 - Carlà-Uhink, Filippo T1 - Rezension zu: Authority and history: ancient models, modern questions / Bastos Marques, Juliana; Santangelo, Federico (Eds.). - London: Bloomsbury Academic, 2022. - 193 S. - ISBN 978-1-350-26944-6 JF - Historische Zeitschrift Y1 - 2024 U6 - https://doi.org/10.1515/hzhz-2024-1068 SN - 2196-680X SN - 0018-2613 VL - 318 IS - 2 SP - 398 EP - 399 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - BOOK ED - Kaak, Heinrich ED - Lindemann, Stefan T1 - Ich gestehe, daß ich mich sehr bestimmt auf diese Reise freue … BT - die Englandbriefe des märkischen Ehepaares von Itzenplitz 1792/1793 T3 - Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte ; 25 N2 - Obwohl Bildungsreisen nach England und in andere westeuropäische Staaten in adligen Kreisen seinerzeit regelrecht in Mode waren, ragen die Itzenplitz'schen Briefe aufgrund ihrer inhaltlichen Vielseitigkeit sowie wegen des häufigen Auftretens der bedeutendsten englischen Agrarökonomen und Naturwissenschaftler jener Zeit aus vergleichbaren Überlieferungen heraus.Henriette und Peter von Itzenplitz - erstere war die Tochter der vor allem durch Theodor Fontanes »Wanderungen...« bekannt gewordenen Agrarpionierin »Frau von Friedland« auf Kunersdorf im Oderbruch - traten kurz nach ihrer Hochzeit im Herbst 1792 eine landwirtschaftlich-ökonomisch-botanische Bildungsreise nach England an. Sie starteten vom Itzenplitz'schen Familiengut im havelländischen Groß Behnitz aus und sollten über ein Jahr lang unterwegs sein. Erst am letzten Tag des Jahres 1793 kehrte das junge Ehepaar mit ihrem in Kew bei London geborenen Sohn abgekämpft, aber erfüllt heim.Die von den beiden unterwegs regelmäßig an... Y1 - 2023 SN - 978-3-86732-359-8 PB - Lukas CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Kaak, Heinrich T1 - Chronologie der Englandreise JF - Ich gestehe, daß ich mich sehr bestimmt auf diese Reise freue … : Die Englandbriefe des märkischen Ehepaares von Itzenplitz 1792/1793 Y1 - 2023 SN - 978-3-86732-359-8 SP - 45 EP - 53 PB - Lukas CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Kaak, Heinrich T1 - Einleitender Kommentar JF - Ich gestehe, daß ich mich sehr bestimmt auf diese Reise freue … : Die Englandbriefe des märkischen Ehepaares von Itzenplitz 1792/1793 Y1 - 2023 SN - 978-3-86732-359-8 SP - 11 EP - 44 PB - Lukas CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Fenn, Monika A1 - Zülsdorf-Kersting, Meik T1 - Historisches Denken, historisches Wissen, historische Kompetenzen JF - Geschichts-Didaktik - Praxishandbuch für den Geschichtsunterricht : Sekundarstufe I und II Y1 - 2023 SN - 978-3-589-16886-6 SP - 53 PB - Cornelsen CY - Berlin ER - TY - BOOK ED - Fenn, Monika ED - Zülsdorf-Kersting, Meik T1 - Geschichts-Didaktik BT - Praxishandbuch für den Geschichtsunterricht : Sekundarstufe I und II - Y1 - 2023 SN - 978-3-589-16886-6 PB - Cornelsen CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - D'Aprile, Iwan-Michelangelo T1 - Bäcker Roesike statt Humboldt BT - Theodor Fontane, die Revolution und die Demokratie - Vorwort JF - Nur in Freiheit wird man frei Y1 - 2023 SN - 978-3-462-50002-8 SN - 978-3-462-51002-7 SP - 7 EP - 20 PB - Kiepenheuer & Witsch CY - Köln ER - TY - JOUR A1 - Faber, Eike ED - Rink, Martin ED - Haug, Clemens ED - Hammerich, Helmuth R. T1 - Der nördliche Schwarzmeerraum in der Antike JF - Ukraine und Ostmitteleuropa Y1 - 2023 UR - https://zms.bundeswehr.de/resource/blob/5588072/c693a0a201fb24f4c9274ce07ed99dfc/wegweiser-ukraine-und-ostmitteleuropa-data.pdf SN - 978-3-506-79153-5 SP - 28 EP - 37 PB - Brill CY - Paderborn ER - TY - THES A1 - Bihlmayer, Antonia T1 - DDR-Sozialismus in der Karibik? BT - die ostdeutsche Kuba-Politik zwischen 1959 und 1989 N2 - Beinahe 30 Jahre lang glänzte die »Völkerfreundschaft« zwischen Kuba und der DDR im öffentlichen Diskurs der SED als Musterbeispiel ihres proletarischen Internationalismus. Doch die Rhetorik täuscht: Besonders in den Anfangsjahren der bilateralen Beziehungen nahmen die deutschen Kader ihre kubanischen »Genossen« in der Karibik als notorische Querschläger wahr, die mit ihrem Aufbegehren gegen den ideologischen Suprematieanspruch des Kremls die Stabilität des Ostblocks gefährdeten. Anhand bislang unveröffentlichten Quellenmaterials aus deutschen und kubanischen Archiven veranschaulicht Antonia Bihlmayer die Bemühungen der Regierung Walter Ulbrichts, die widerspenstigen Sozialisten in der Karibik auf Moskau auszurichten. Auf politisch-ideologischer, wirtschaftlicher und kulturpolitischer Ebene analysiert ihre Studie zum einen die Charakteristika dieser sozialistischen Zivilisierungsmission. Zum anderen nimmt sie diejenigen Faktoren in den Blick, die dafür ausschlaggebend waren, dass sich diese beiden sozialistischen Enklaven ab Mitte der 1970er Jahre schließlich zu gleichwertigen »Juniorpartnern« der Sowjetunion entwickelten. Y1 - 2023 SN - 978-3-95410-299-0 PB - be.bra CY - Berlin ER - TY - BOOK ED - Biefang, Andreas ED - Geppert, Dominik Nicolas ED - Recker, Marie-Luise ED - Wirsching, Andreas T1 - Parlamentarismus in Deutschland von 1815 bis zur Gegenwart BT - historische Perspektiven auf die repräsentative Demokratie T3 - Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung N2 - Parlamentarismus bezeichnet die Idee der Repräsentation Regierter durch gewählte Abgeordnete. Er entfaltete sich hierzulande seit dem frühen 19. Jahrhundert im Zusammenwirken mit Vereinen und Verbänden, Parteien und Bewegungen, innerhalb komplementärer oder auch konkurrierender Strukturen und Prinzipien. Das Selbst- und Fremdbild, die Zusammensetzung, Themen und Debattenkultur deutscher Parlamente als politische Akteure bildet damit bis heute zugleich eine Art Resonanzboden gesellschaftlicher und politischer Verhältnisse. Welcher Weg führte von den zunächst kaum wirkmächtigen und nicht im Ansatz repräsentativen Parlamenten der Restaurationszeit über die Paulskirche bis in die Gegenwart? Wie gestalteten sich die Beziehungen zwischen dem Parlamentarismus und dem Föderalismus? Wie entwickelten sich Wahlen und Wahlsysteme als Grundlage allgemeiner Repräsentation? Wer sah oder sieht sich im Parlamentarismus in-, wer exkludiert? Wie leben und arbeiten Parlamentsangehörige ehedem und heute? Welche Formen medialer Interaktion zwischen ihnen und der Öffentlichkeit haben sich herausgebildet? Worin gründen Vorbehalte, Reformwünsche, aber auch Anfeindungen des Parlamentarismus? Und welchen Herausforderungen wird sich die repräsentative Demokratie in Zukunft stellen müssen? Y1 - 2023 SN - 978-3-7425-0975-8 VL - 10975 PB - Bundeszentrale für politische Bildung CY - Bonn ET - Sonderausgabe für die Bundeszentrale für Politische Bildung ER - TY - CHAP A1 - Bösch, Frank ED - Biefang, Andreas ED - Geppert, Dominik Nicolas ED - Recker, Marie-Luise ED - Wirsching, Andreas T1 - Parlamente, Medien und Öffentlichkeiten T2 - Parlamentarismus in Deutschland von 1815 bis zur Gegenwart Y1 - 2023 SN - 978-3-7425-0989-5 SP - 235 EP - 254 PB - Bundeszentrale für politische Bildung CY - Bonn ET - Sonderausgabe für die Bundeszentrale für Politische Bildung ER - TY - THES A1 - Palm, Stefanie T1 - Fördern und Zensieren BT - die Medienpolitik des Bundesinnenministeriums nach dem Nationalsozialismus T2 - Veröffentlichung zur Geschichte der deutschen Innenministerien nach 1945 Y1 - 2023 SN - 978-3-8353-8512-2 SN - 978-3-8353-3480-9 VL - 7 PB - Wallstein CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Konopka, Torsten T1 - Deutsche Blauhelme in Afrika BT - die Bundesrepublik Deutschland und die Missionen der Vereinten Nationen Anfang der 1990er Jahre T2 - Bundeswehr im Einsatz N2 - Warum trat die Bundesregierung ab Ende der 1980er Jahre weltweit als sicherheitspolitischer Akteur in Erscheinung? Warum engagierte sie sich in multinationalen Missionen der Vereinten Nationen etwa in Somalia, Namibia und Ruanda mit Soldaten oder Polizisten - und in anderen Missionen in Afrika im gleichen Zeitraum nicht? Gestützt auf ministerielle Archivquellen untersucht Torsten Konopka die Prozesse der nationalen Entscheidungsfindung, die zu einer Beteiligung oder Nichtbeteiligung an VN-Missionen in Afrika führten. Das Buch leistet einen politik- sowie militärgeschichtlichen Beitrag zur Genese der frühen Auslandsverwendungen der Bundeswehr. Y1 - 2023 SN - 978-3-525-30239-2 SN - 978-3-647-30239-3 VL - 5 PB - Vandenhoeck & Ruprecht CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Senger, Stefanie Sabine T1 - Reiz der Revolution T1 - Allure of the revolution BT - Zivilgesellschaftliche Solidarität für das sandinistische Nicaragua in Ost- und Westdeutschland (1976-1990) BT - civil society solidarity for Sandinista Nicaragua in East and West Germany (1976-1990) N2 - Die Dissertation untersucht die vielseitigen Verflechtungen und Transfers im Rahmen der deutschen Nicaraguasolidarität der späten 1970er und der 1980er Jahre. Bereits im Vorfeld ihres Machtantritts hatten die Sandinistas in beiden Lagern um ausländische staatliche und zivile Unterstützung geworben. Nun gestalteten sie mit dem sandinistischen Reformstaat zugleich ein internationales Netz an Solidaritätsbeziehungen aus, die zur Finanzierung ihrer sozialreformerischen Programme, aber auch zur Legitimation ihrer Herrschaft dienten. Allein in der Bundesrepublik entstanden mehrere hundert Solidaritätsgruppen. In der DDR löste die politische Führung eine staatlich gelenkte Solidarisierung mit Nicaragua aus, der sich zehntausende Menschen und unabhängige Basisinitiativen anschlossen. Trotz ihrer Verwurzelung in rivalisierenden Systemen und der Heterogenität ihrer Weltbilder – von christlicher Soziallehre bis zur kritischen Linken – arbeiteten etliche Solidaritätsinitiativen in beiden Ländern am selben Zielobjekt: einem Nicaragua jenseits der Blöcke. Gemeinsam mit ihren nicaraguanischen Projektpartner_innen eröffneten sie auf transnationaler Ebene einen neuen Raum für Kommunikation und stießen dabei auf Differenzen und Auseinandersetzungen über politische Ideen, die beiderseits des Atlantiks neue Praktiken anregten. Die Forschungsarbeit basiert auf einer umfangreichen Quellenauswertung in insgesamt 13 Archiven, darunter das Archiv der Robert-Havemann-Gesellschaft, das Archiv der BStU, verschiedene westdeutsche Bewegungsarchive und die archivalischen Nachlässe des nicaraguanischen Kulturministeriums. N2 - This dissertation explores the diverse interconnections and transfers within the German solidarity for Nicaragua in the late 1970s and 1980s. Even before coming to power, the Sandinistas sought foreign governmental and civilian support from both political factions during the Cold War. With the establishment of the Sandinista reform state, they simultaneously formed an international network of solidarity relationships that served to finance their social reform programs and legitimize their governance. Hundreds of solidarity groups emerged in the Federal Republic alone, while in the German Democratic Republic (GDR), the political leadership initiated a state-guided solidarity movement with Nicaragua, attracting tens of thousands of individuals and independent grassroots initiatives. Despite being rooted in rival systems and the heterogeneity of their ideological frameworks, ranging from Christian social teachings to the critical left, numerous solidarity initiatives in both countries worked towards a common goal: a Nicaragua beyond the ideological blocs. Collaborating with their Nicaraguan project partners, they created a new space for transnational communication, encountering differences and debates over political ideas that stimulated new practices on both sides of the Atlantic. The research is based on an extensive analysis of sources from a total of 13 archives, including the Robert Havemann Society Archive, the Archive of the Federal Commissioner for the Stasi Records (BStU), various movement archives in West Germany, and the archival holdings of the Nicaraguan Ministry of Culture. KW - Solidarität KW - Nicaragua KW - Entwicklungshilfe KW - Transfergeschichte KW - Revolution KW - solidarity KW - Nicaragua KW - development aid KW - transfer history KW - revolution Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-596637 ER - TY - THES A1 - Mende, Christiane T1 - Spur der Scherben BT - die Selbstverwaltung der Glashütte Süßmuth und der Niedergang der bundesdeutschen Mundglasbranche, 1969-1989 T2 - 1800 | 2000. Kulturgeschichten der Moderne ; 13 Y1 - 2023 SN - 978-3-8376-6303-7 SN - 978-3-8394-6303-1 U6 - https://doi.org/10.1515/9783839463031 SN - 2747-383X SN - 2747-3848 PB - transcript CY - Bielefeld ER -