TY - JOUR A1 - Harnisch, Astrid A1 - Wienges, Sebastian ED - Kleinwächter, Kai T1 - Wie Klimaschutz finanzieren? BT - Zur Rolle privater und öffentlicher Finanzströme JF - Klimapolitik International N2 - Zur Finanzierung von Klimaschutz müssen öffentliche Mittel gezielt eingesetzt werden. Dies beinhaltet auch die Rahmenbedingungen für private Finanzströme signifikant zu verbessern. Anhand einer Problemanalyse bestimmen die Autoren Eckdaten für diese Hebelwirkung. Öffentliche Anschubfinanzierung kann somit die Grundlage für private Investitionen sein. Dies wird exemplarisch an der Internationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums diskutiert. KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81328 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 50 EP - 58 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Hentschel, Karl-Martin T1 - Vergesst Cancún! : für einen Strategiewechsel in der Klimapolitik T1 - Forget Cancún! : for a change of strategy in the climate policy N2 - Die Klimakonferenz in Cancún hat zwar die Scherben von Kopenhagen zusammengekratzt. Als Erfolg gefeiert wurde, dass überhaupt ein gemeinsames Dokument zustande kam mit Aussagen zum Schutz der Regenwälder und Geldversprechen für die armen Länder. Aber nichts davon ist finanziert oder gar völkerrechtlich verbindlich. Ist also alles verloren? Keineswegs! Es gibt sogar gute Gründe für Optimismus. KW - Klimapolitik KW - Climate Policy Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-51366 ER - TY - THES A1 - Hanschmann, Raffael Tino T1 - Stalling the engine? EU climate politics after the ‘Great Recession’ T1 - Den Motor abgewürgt? EU-Klimapolitik nach der Großen Rezession BT - investigating the impact of economic shocks on EU climate policy-making in three case studies BT - eine Untersuchung des Einflusses von Wirtschaftskrisen auf Prozesse in der EU-Klimapolitik in drei Fallstudien N2 - This dissertation investigates the impact of the economic and fiscal crisis starting in 2008 on EU climate policy-making. While the overall number of adopted greenhouse gas emission reduction policies declined in the crisis aftermath, EU lawmakers decided to introduce new or tighten existing regulations in some important policy domains. Existing knowledge about the crisis impact on EU legislative decision-making cannot explain these inconsistencies. In response, this study develops an actor-centred conceptual framework based on rational choice institutionalism that provides a micro-level link to explain how economic crises translate into altered policy-making patterns. The core theoretical argument draws on redistributive conflicts, arguing that tensions between ‘beneficiaries’ and ‘losers’ of a regulatory initiative intensify during economic crises and spill over to the policy domain. To test this hypothesis and using social network analysis, this study analyses policy processes in three case studies: The introduction of carbon dioxide emission limits for passenger cars, the expansion of the EU Emissions Trading System to aviation, and the introduction of a regulatory framework for biofuels. The key finding is that an economic shock causes EU policy domains to polarise politically, resulting in intensified conflict and more difficult decision-making. The results also show that this process of political polarisation roots in the industry that is the subject of the regulation, and that intergovernmental bargaining among member states becomes more important, but also more difficult in times of crisis. N2 - Diese Dissertation untersucht den Einfluss der in 2008 beginnenden globalen Wirtschaftskrise auf die Prozesse der EU-Klimapolitik. Während die Zahl der verabschiedeten Gesetze zur Treibhausgasreduktion nach Krisenausbruch insgesamt sank, entschieden die EU-Gesetzgeber, in mehreren wichtigen Politikfeldern neue Regulierungen einzuführen oder existierende zu verschärfen. Bestehendes Wissen zum Einfluss der Krise auf EU-Gesetzgebungsprozesse kann diese Inkonsistenzen nicht erklären. Daher entwickelt diese Arbeit ein auf Rational-Choice-Institutionalismus basierendes konzeptionelles Gerüst, das auf der Mikro-Ebene eine kausale Verbindung zwischen Wirtschaftskrise und veränderten Politikprozessen herstellt. Das zentrale theoretische Argument beruht auf Verteilungskonflikten innerhalb der regulierten Wirtschaftsbranchen: Die Spannung zwischen „Nutznießern“ und „Verlierern“ einer geplanten Regulierung intensiviert sich in Krisenzeiten und setzt sich im politischen Raum fort. Diese Hypothese wird an drei Fallstudien mittels sozialer Netzwerkanalyse getestet. Die drei Fallstudien untersuchen politische Entscheidungsprozesse in den folgenden EU-Politikfeldern: Kohlenstoffdioxid-Emissionsgrenzen für PKW, die Ausweitung des Emissionshandels auf Flugverkehr und die Einführung eines Regulierungsrahmens für Biokraftstoffe. Die wichtigste Erkenntnis der Untersuchung ist, dass makroökonomische Schocks eine Polarisierung der politischen Interessen innerhalb eines Politikfeldes auslösen, dadurch Konflikte intensivieren und letztlich Entscheidungsfindungen erschweren. Die Ergebnisse zeigen zudem, dass dieser Polarisierungsprozess in der regulierten Wirtschaftsbranche wurzelt. Außerdem werden Verhandlungen zwischen den Regierungen der Mitgliedsstaaten in Krisenzeiten wichtiger, aber auch schwieriger.  KW - EU KW - European Union KW - policy-making KW - network analysis KW - policy preferences KW - economic crisis KW - crisis KW - climate KW - climate change KW - climate policy KW - climate politics KW - environmental policy KW - EU KW - Europäische Union KW - Politikgestaltung KW - Netzwerkanalyse KW - Politikpräferenzen KW - Wirtschaftskrise KW - Krise KW - Klima KW - Klimawandel KW - Klimapolitik KW - Umweltpolitik Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-440441 ER - TY - JOUR A1 - Röttgen, Norbert ED - Kleinwächter, Kai T1 - Regierungserklärung zu den Ergebnissen der Klimakonferenz in Durban BT - Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Norbert Röttgen, am 16. Dezember 2011 (Auszüge) JF - Klimapolitik International KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81376 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 93 EP - 100 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Fuhr, Harald ED - Kleinwächter, Kai T1 - Klimawandel und Entwicklungspolitik JF - Klimapolitik International N2 - Der Autor diskutiert die Chancen und Risiken bei der Einbindung des Südens in die internationale Klimapolitik. Lange Zeit hatten die Entwicklungsländer am wenigsten zum Klimawandel beigetragen, wären aber am stärksten von ihm betroffen. Mittlerweile jedoch tragen diese Länder in erheblichem Maße selbst zum Klimawandel bei. Allerdings setzen deren Regierungen auf Zeit. Sie erwarten Ressourcentransfers. Dies verstärkt auch alte Probleme des ‚Rent-Seeking‘. KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81301 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 31 EP - 40 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Lederer, Markus T1 - Klimapolitik zwischen Kyoto und Cancún T1 - Climate Policy: Between Kyoto and Cancún N2 - In diesem Beitrag wird der Hintergrund der internationalen Klimaverhandlungen erläutert und die Ergebnisse des Kopenhagen-Akkords vorgestellt. Angesichts des Scheiterns der Kopenhagener Konferenz muss die zeitnahe Schließung eines rechtlich bindenden, globalen Klimaabkommens als unwahrscheinlich gelten. Die Klimapolitik wird zukünftig verstärkt auf nationalstaatlicher und transnationaler Ebene erfolgen. KW - Klimapolitik KW - Internationale Beziehungen KW - Kyoto-Protokoll KW - Climate Policy KW - International Relations KW - Kyoto Protocol Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-44393 ER - TY - JOUR A1 - Lederer, Markus ED - Kleinwächter, Kai T1 - Klimapolitik zwischen Kyoto und Cancún JF - Klimapolitik International N2 - In diesem einleitenden Beitrag des Themenschwerpunktes wird der Hintergrund der internationalen Klimaverhandlungen erläutert und die Ergebnisse des Kopenhagen-Akkords vorgestellt. Angesichts des Scheiterns der Kopenhagener Konferenz muss die zeitnahe Schließung eines rechtlich bindenden, globalen Klimaabkommens als unwahrscheinlich gelten. Die Klimapolitik wird zukünftig verstärkt auf nationalstaatlicher und transnationaler Ebene erfolgen. KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81364 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 83 EP - 92 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Kleinwächter, Kai T1 - Klimapolitik International T1 - International climate policy N2 - Der Klimawandel birgt globale Risiken. Dies ist weithin anerkannt. Umstritten ist die Frage, wie diesen Gefahren zu begegnen ist. 14 Jahre nach Kyoto ist klar: Klimapolitik ist Interessenpolitik. Das zeigte zuletzt die UN-Klimakonferenz 2011 in Durban mit ihren unverbindlichen Ergebnissen. In diesem Sammelband analysieren Experten Ursachen für das Scheitern der vergangenen Klima-Konferenzen und Konsequenzen für die künftige Klimapolitik. Insbesondere geht es um die Politik der Akteure China und Indien, um die Rolle der NGOs und die Klimafrage in der Entwicklungspolitik. Zugleich wird die deutsche Klimapolitik diskutiert und die Politik Brandenburgs von der verantwortlichen Ministerin vorgestellt. T3 - Horizonte 21 : Umwelt · Energie · Sicherheit - 6 KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Durban 2011 KW - Climate Change Conference KW - NGO KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-58354 SN - 978-3-86956-173-8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Hentschel, Karl-Martin ED - Kleinwächter, Kai T1 - Klimapolitik am Ende? BT - Nach Durban wird es höchste Zeit für einen Strategiewechsel JF - Klimapolitik International KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81299 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 21 EP - 30 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN T1 - Klima nach Kopenhagen T1 - Climate after Copenhagen N2 - Klimapolitik ist Interessenpolitik, sehr harte sogar. Das zeigte der Gipfel in Kopenhagen. Als es zu konkreten Abmachungen kommen sollte, wurde gefeilscht, blockiert und schließlich ein nichts sagendes Papier verlesen. Im Schwerpunkt dieses Heftes analysieren Experten die Ursachen für das Scheitern in Kopenhagen und die Konsequenzen für die künftige Klimapolitik. Sie fragen nach der Rolle solcher Akteure wie China und Indien und der NGO, sie diskutieren den Faktor Klima in der Entwicklungspolitik und machen Vorschläge zur Finanzierung der Klimapolitik. Zudem setzen wir in diesem Heft den Streitplatz über die nationalen Interessen Deutschlands fort. In der Analyse wird die Frage nach der Zukunft der deutschen Wehrpflicht gestellt; in den WeltBlick nehmen wir die krisengeschüttelte EU, Ungarn nach den Wahlen und die Friedensproblematik in Kolumbien. KW - Klimapolitik KW - Internationale Organisationen KW - climate policy KW - International Organisations Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-44746 ER - TY - THES A1 - Campos de Andrade, André Luiz T1 - Governing climate change in Brazil T1 - Steuerung des Klimawandels in Brasilien BT - a governance gap analysis of selected cases BT - eine Analyse von Governance-Lücken an ausgewählten Fällen N2 - Enacted in 2009, the National Policy on Climate Change (PNMC) is a milestone in the institutionalisation of climate action in Brazil. It sets greenhouse gas (GHG) emission reduction targets and a set of principles and directives that are intended to lay the foundations for a cross-sectoral and multilevel climate policy in the country. However, after more than a decade since its establishment, the PNMC has experienced several obstacles related to its governance, such as coordination, planning and implementation issues. All of these issues pose threats to the effectiveness of GHG mitigation actions in the country. By looking at the intragovernmental and intergovernmental relationships that have taken place during the lifetime of the PNMC and its sectoral plans on agriculture (the Sectoral Plan for Mitigation and Adaptation to Climate Change for the Consolidation of a Low-Carbon Economy in Agriculture [ABC Plan]), transport and urban mobility (the Sectoral Plan for Transportation and Urban Mobility for Mitigation and Adaption of Climate Change [PSTM]), this exploratory qualitative research investigates the Brazilian climate change governance guided by the following relevant questions: how are climate policy arrangements organised and coordinated among governmental actors to mitigate GHG emissions in Brazil? What might be the reasons behind how such arrangements are established? What are the predominant governance gaps of the different GHG mitigation actions examined? Why do these governance gaps occur? Theoretically grounded in the literature on multilevel governance and coordination of public policies, this study employs a novel analytical framework that aims to identify and discuss the occurrence of four types of governance gaps (i.e. politics, institutions and processes, resources and information) in the three GHG mitigation actions (cases) examined (i.e. the PNMC, ABC Plan and PSTM). The research results are twofold. First, they reveal that Brazil has struggled to organise and coordinate governmental actors from different policy constituencies and different levels of government in the implementation of the GHG mitigation actions examined. Moreover, climate policymaking has mostly been influenced by the Ministry of Environment (MMA) overlooking the multilevel and cross-sectoral approaches required for a country’s climate policy to mitigate and adapt to climate change, especially if it is considered an economy-wide Nationally Determined Contribution (NDC), as the Brazilian one is. Second, the study identifies a greater manifestation of gaps in politics (e.g. lack of political will in supporting climate action), institutions and processes (e.g. failures in the design of institutions and policy instruments, coordination and monitoring flaws, and difficulties in building climate federalism) in all cases studied. It also identifies that there have been important advances in the production of data and information for decision-making and, to a lesser extent, in the allocation of technical and financial resources in the cases studied; however, it is necessary to highlight the limitation of these improvements due to turf wars, a low willingness to share information among federal government players, a reduced volume of financial resources and an unequal distribution of capacities among the federal ministries and among the three levels of government. A relevant finding is that these gaps tend to be explained by a combination of general and sectoral set aspects. Regarding the general aspects, which are common to all cases examined, the following can be mentioned: i) unbalanced policy capabilities existing among the different levels of government, ii) a limited (bureaucratic) practice to produce a positive coordination mode within cross-sectoral policies, iii) the socioeconomic inequalities that affect the way different governments and economic sectors perceive the climate issue (selective perception) and iv) the reduced dialogue between national and subnational governments on the climate agenda (poor climate federalism). The following sectoral aspects can be mentioned: i) the presence of path dependencies that make the adoption of transformative actions harder and ii) the absence of perceived co-benefits that the climate agenda can bring to each economic sector (e.g. reputational gains, climate protection and access to climate financial markets). By addressing the theoretical and practical implications of the results, this research provides key insights to tackle the governance gaps identified and to help Brazil pave the way to achieving its NDCs and net-zero targets. At the theoretical level, this research and the current country’s GHG emissions profile suggest that the Brazilian climate policy is embedded in a cross-sectoral and multilevel arena, which requires the effective involvement of different levels of political and bureaucratic powers and the consideration of the country’s socioeconomic differences. Thus, the research argues that future improvements of the Brazilian climate policy and its governance setting must frame climate policy as an economic development agenda, the ramifications of which go beyond the environmental sector. An initial consequence of this new perspective may be a shift in the political and technical leadership from the MMA to the institutions of the centre of government (Executive Office of the President of Brazil) and those in charge of the country’s economic policy (Ministry of Economy). This change could provide greater capacity for coordination, integration and enforcement as well as for addressing certain expected gaps (e.g. financial and technical resources). It could also lead to greater political prioritisation of the agenda at the highest levels of government. Moreover, this shift of the institutional locus could contribute to greater harmonisation between domestic development priorities and international climate politics. Finally, the research also suggests that this approach would reduce bureaucratic elitism currently in place due to climate policy being managed by Brazilian governmental institutions, which is still a theme of a few ministries and a reason for the occurrence of turf wars. N2 - Das 2009 verabschiedete nationale Klimagesetz (PNMC) war ein Meilenstein für die Institutionalisierung von Klimaschutzmaßnahmen in Brasilien. Es legt die Ziele für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG) sowie eine Reihe von Grundsätzen und Richtlinien fest, die die Grundlage für eine sektorübergreifende und mehrstufige Klimapolitik im Land bilden. Mehr als ein Jahrzehnt nach seiner in Kraftsetzung stößt das PNMC jedoch auf verschiedene Hindernisse in Zusammenhang mit seiner Ausführung, wie z. B. die Koordination, Planung und Umsetzung. All diese Probleme gefährden fortwährend die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen im Land. Durch die Untersuchung der inner- und zwischenstaatlichen Beziehungen, die seit des Bestehens des PNMC und den damit einhergehenden Sektorplänen für Landwirtschaft (Sektorplan zur Minderung und Anpassung an den Klimawandel für die Konsolidierung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft in der Landwirtschaft - ABC-Plan)und für Verkehr und urbane Mobilität (Sektorplan für den Verkehr und die urbane Mobilität zur Minderung und Anpassung an den Klimawandel - PSTM) , untersucht die vorliegende explorative qualitative Forschung die Governance der brasilianischen Klimapolitik anhand der folgenden relevanten Fragestellungen: Wie sind die klimapolitischen Maßnahmen zur Minderung der Treibhausgasemissionen in Brasilien organisiert und zwischen den staatlichen Akteuren koordiniert? Was könnten die Gründe für die Art und Weise der gewählten Organisationsform sein? Was sind die vorherrschenden Governance-Lücken bei den untersuchten THG-Minderungsmaßnahmen? Was sind die Gründe für die Entstehung dieser Lücken? Auf der theoretischen Grundlage der Literatur über Multi-Level-Governance und über die Koordinierung öffentlicher Maßnahmen wird in dieser Studie ein neuartiger analytischer Rahmen verwendet, der darauf abzielt, das Auftreten von vier Arten von Governance-Lücken (Politik, Institutionen & Prozesse, Ressourcen und Informationen) in den drei untersuchten THG-Minderungsmaßnahmenbündeln (PNMC, ABC-Plan und PSTM) zu identifizieren und zu diskutieren. Dabei konnten im Ergebnis zwei wesentliche Governance-Lücken identifiziert werden. Erstens zeigt die Studie, dass sich Brasilien schwer tut, Regierungsakteure aus verschiedenen Politikbereichen und von verschiedenen Regierungsebenen zu organisieren und zu koordinieren, um die betrachteten THG-Minderungsmaßnahmen umzusetzen. Gleichzeitig wird die Klimapolitik hauptsächlich vom Umweltministerium (MMA) gestaltet, das die für eine Klimapolitik erforderlichen Mehrebenen- und sektorübergreifenden Ansätze zur Minderung und Anpassung s Landes an den Klimawandel vernachlässigt, insbesondere da es sich - wie in Brasilien - um einen wirtschaftübergreifendes (economy wide), national festgelegten Beitrag (NDC) handelt. Zweitens stellt die Studie fest, dass sich in allen untersuchten Fällen immer größer werdende Lücken in der Politik (z. B. mangelnder politischer Wille zur Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen), in den Institutionen und Prozessen (z. B. Versäumnisse beim Design von Institutionen und politischen Instrumenten; Koordinierungs- und Überwachungsmängel; Schwierigkeiten beim Aufbau eines „Klimaföderalismus“) zu beobachten sind. Gleichwohl zeigen die Erkenntnisse aus den untersuchten Fällen, dass es auch wichtige Fortschritte bei der Erhebung von Daten und Informationen für eine Entscheidungsfindung und - in geringerem Maße - bei der Zuweisung technischer und finanzieller Ressourcen gegeben hat. Dennoch ist es notwendig, die Begrenztheit dieser Verbesserungen zu benennen, die auf Kompetenzstreitigkeiten, eine geringe Bereitschaft zum Informationsaustausch zwischen den Akteuren der Bundesregierung, ein geringes Volumen an finanziellen Ressourcen und eine ungleiche Verteilung der Personalkapazitäten zwischen den Bundesministerien und zwischen den drei Regierungsebenen zurückzuführen sind. Eine wesentliche Erkenntnis der vorliegenden Arbeit ist, dass die zuvor beschriebenen Lücken vorwiegend durch eine Kombination von allgemeinen und sektoralen Aspekten zu erklären sind. Zu den allgemeinen Aspekten, die in allen untersuchten Fällen identifiziert wurden, gehören: i) unausgewogene politische Kapazitäten zwischen den verschiedenen Regierungsebenen; ii) eine mangelnde Verwaltungspraxis zur Schaffung eines positiven Koordinationsmodus innerhalb sektorübergreifender Politiken; iii) die sozioökonomischen Ungleichheiten, die sich auf die Art und Weise auswirken, wie verschiedene Regierungen und Wirtschaftssektoren das Klimaproblem wahrnehmen (selektive Wahrnehmung); iv) der eingeschränkte Dialog zwischen nationalen und subnationalen Regierungsebenen über die Klimaagenda (schwacher „Klimaföderalismus“). Als sektorale Aspekte können genannt werden: i) das Vorhandensein von Pfadabhängigkeiten, die die Befürwortung von transformativen Maßnahmen erschweren; und ii) der (unzureichend) wahrgenommene Zusatznutzen, den die Klimaagenda jedem Wirtschaftssektor bringen kann (z. B. Reputationsgewinn, Klimaschutz, Zugang zu Klima-Finanzmärkten). Indem die Forschungsarbeit die theoretischen und praktischen Implikationen der Ergebnisse anspricht, liefert sie wichtige Erkenntnisse, um die identifizierten Governance-Lücken zu schließen und Brasilien dabei zu helfen, den Weg zur Erreichung seiner NDCs und Netto-Null-Ziele zu gestalten. Auf theoretischer Ebene und vor dem Hintergrund des aktuellen Treibhausgasemissionsprofils des Landes empfiehlt die vorliegende Arbeit, dass die brasilianische Klimapolitik als eine sektorübergreifende und vielschichtige politische Agenda implementiert wird, die eine effektive Beteiligung verschiedener politischer und Verwaltungs- Ebenen sowie eine Berücksichtigung der sozioökonomischen Unterschiede des Landes erfordert. Daher argumentiert die Studie, dass künftige Verbesserungen der brasilianischen Klimapolitik und ihrer Rahmenbedingungen, die Klimapolitik als eine wirtschaftliche Entwicklungsagenda verstehen müssen, deren Auswirkungen über den Umweltsektor hinausgehen. Eine erste Konsequenz dieser neuen Perspektive ist eine Verlagerung der politischen und technischen Führung vom MMA zu den Institutionen des Regierungszentrums (Casa Civil) und der Wirtschaftspolitik des Landes (Wirtschaftsministerium). Dieser Wechsel könnte größere Kapazitäten für die Koordinierung, Integration und den Vollzug, sowie für die Schließung bestimmter erwarteter Lücken (z. B. finanzielle und technische Ressourcen) schaffen. Sie könnte auch zu einer stärkeren politischen Priorisierung der Agenda auf den höchsten Regierungsebenen führen. Außerdem könnte diese Veränderung der institutionellen Verankerung zu einer stärkeren Harmonisierung zwischen den nationalen Entwicklungsprioritäten und der internationalen Klimapolitik beitragen. Schließlich deutet die Untersuchung auch darauf hin, dass dieser Ansatz die bisherige verwaltungstechnische Zentralisierung reduzieren würde, da die Umsetzung der Klimapolitik in den brasilianischen Regierungsinstitutionen immer noch ein Thema einiger weniger Ministerien ist und mit Ressortstreitigkeiten einhergeht. KW - climate governance KW - climate policy KW - Brazil KW - climate change KW - Brasilien KW - Klimawandel KW - Klimagovernance KW - Klimapolitik Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-587336 ER - TY - JOUR A1 - Schunz, Simon ED - Kleinwächter, Kai T1 - Gescheiterte Klimapolitik? BT - Weltpolitik nach Kopenhagen JF - Klimapolitik International N2 - Der Kopenhagener Klimagipfel 2009 ist mit Spannung erwartet worden. Erreicht wurde lediglich ein Minimalkonsens. Der Autor liefert eine akteurszentrierte Deutung des Kopenhagener Abkommens und stellt die Frage nach dem Präzedenzcharakter der Verhandlungen: Handelte es sich um ein einmaliges Versagen multilateraler Diplomatie oder um einen Vorgeschmack auf die weltpolitische Routine des 21. Jahrhunderts? KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81347 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 67 EP - 72 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Schütze, Franziska T1 - Finance for a sustainable economy BT - implications for policy and practice BT - Implikationen für Politik und Praxis N2 - With his September 2015 speech “Breaking the tragedy of the horizon”, the President of the Central Bank of England, Mark Carney, put climate change on the agenda of financial market regulators. Until then, climate change had been framed mainly as a problem of negative externalities leading to long-term economic costs, which resulted in countries trying to keep the short-term costs of climate action to a minimum. Carney argued that climate change, as well as climate policy, can also lead to short-term financial risks, potentially causing strong adjustments in asset prices. Analysing the effect of a sustainability transition on the financial sector challenges traditional economic and financial analysis and requires a much deeper understanding of the interrelations between climate policy and financial markets. This dissertation thus investigates the implications of climate policy for financial markets as well as the role of financial markets in a transition to a sustainable economy. The approach combines insights from macroeconomic and financial risk analysis. Following an introduction and classification in Chapter 1, Chapter 2 shows a macroeconomic analysis that combines ambitious climate targets (negative externality) with technological innovation (positive externality), adaptive expectations and an investment program, resulting in overall positive macroeconomic outcomes. The analysis also reveals the limitations of climate economic models in their representation of financial markets. Therefore, the subsequent part of this dissertation is concerned with the link between climate policies and financial markets. In Chapter 3, an empirical analysis of stock-market responses to the announcement of climate policy targets is performed to investigate impacts of climate policy on financial markets. Results show that 1) international climate negotiations have an effect on asset prices and 2) investors increasingly recognize transition risks in carbon-intensive investments. In Chapter 4, an analysis of equity markets and the interbank market shows that transition risks can potentially affect a large part of the equity market and that financial interconnections can amplify negative shocks. In Chapter 5, an analysis of mortgage loans shows how information on climate policy and the energy performance of buildings can be integrated into risk management and reflected in interest rates. While costs of climate action have been explored at great depth, this dissertation offers two main contributions. First, it highlights the importance of a green investment program to strengthen the macroeconomic benefits of climate action. Second, it shows different approaches on how to integrate transition risks and opportunities into financial market analysis. Anticipating potential losses and gains in the value of financial assets as early as possible can make the financial system more resilient to transition risks and can stimulate investments into the decarbonization of the economy. N2 - Mit der Rede "Die Tragödie des Horizonts durchbrechen" im September 2015 hat der Präsident der englischen Zentralbank, Mark Carney, den Klimawandel auf die Agenda der Finanzmarktregulierer gebracht. Bis dahin wurde der Klimawandel vor allem als Problem einer negativen Externalität verstanden, welche langfristige Kosten verursacht. Dies führte dazu, dass sich die meisten Länder darauf konzentrieren, die kurzfristigen Kosten für Klimaschutzmaßnahmen auf ein Minimum zu reduzieren. Carney argumentierte, dass der Klimawandel, sowie Klimapolitik, auch zu kurzfristigen finanziellen Risiken führen kann, welche zu starken Anpassungen der Vermögenspreise führen können. Solche Auswirkungen zu untersuchen, stellt die traditionellen Wirtschafts- und Finanzmodelle jedoch vor Herausforderungen und erfordert ein tiefgreifenderes Verständnis der Zusammenhänge zwischen Klimapolitik und Finanzmärkten. Die vorliegende Arbeit untersucht daher die Auswirkungen der Klimapolitik auf die Finanzmärkte sowie die Rolle der Finanzmärkte in der Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Der Ansatz kombiniert Erkenntnisse aus der makroökonomischen Modellierung und der finanziellen Risikoanalyse. Nach einer Einführung und Einordnung in Kapitel 1, zeigt Kapitel 2 eine makroökonomische Analyse, welche ehrgeizige Klimaziele (negative Externalität) mit technologischer Innovationen (positive Externalität), adaptiven Erwartungen, sowie einem Investitionsprogramm kombiniert und damit zu positiven makroökonomischen Ergebnissen führt. Die Analyse zeigt auch die Grenzen klimaökonomischer Modelle in ihrer Darstellung der Finanzmärkte auf. Aus diesem Grund beschäftigt sich der nachfolgende Teil dieser Dissertation mit dem Zusammenhang zwischen Klimapolitik und Finanzmärkten. In Kapitel 3 wird eine empirische Analyse der Reaktionen von Aktienmärkten auf die Ankündigung klimapolitischer Ziele durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich internationale Klimaverhandlungen auf die Vermögenspreise auswirken und dass Investoren zunehmend Transformationsrisiken bei CO2-intensiven Firmen erkennen. Kapitel 4 zeigt, durch eine Analyse der Aktienmärkte und des Interbankenmarktes, dass Transformationsrisiken einen großen Teil des Aktienmarktes beeinflussen können und dass finanzielle Verflechtungen negative Schocks verstärken können. Kapitel 5 zeigt, durch eine Analyse von Hypothekenkrediten, wie Informationen über Klimapolitik und die Energieeffizienz von Gebäuden in das Risikomanagement integriert und sich damit im Zinssatz widerspiegeln können. Während die Kosten von Klimaschutzmaßnahmen in großem Umfang untersucht wurden, leistet diese Arbeit zwei wesentliche Beiträge. Erstens wird die Bedeutung eines grünen Investitionsprogramms zur Stärkung des makroökonomischen Nutzens von Klimaschutzmaßnahmen hervorgehoben. Zweitens zeigt diese Arbeit unterschiedliche Ansätze, wie Transformationsrisiken und -chancen in die Finanzmarktanalyse integriert werden können. Eine frühzeitige Erkennung und Einpreisung potenzieller Risiken und Chancen kann das Finanzsystem widerstandsfähiger machen und Investitionen in die Dekarbonisierung der Wirtschaft stimulieren. T2 - Die Finanzierung einer nachhaltigen Wirtschaft KW - Klimapolitik KW - climate policy KW - grüne Investitionen KW - green investments KW - sustainable finance KW - Nachhaltiges Finanzwesen Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-484415 ER - TY - JOUR A1 - Kleinwächter, Kai ED - Kleinwächter, Kai T1 - Einleitung JF - Klimapolitik International KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81267 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 9 EP - 10 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Müller, Melanie ED - Kleinwächter, Kai T1 - Die Zivilgesellschaft in der internationalen Klimapolitik BT - Zwischen Kooperation und Instrumentalisierung JF - Klimapolitik International N2 - Die Zivilgesellschaft hat dazu beigetragen, dass die Klimakonferenz in Kopenhagen zu einem Medienereignis wurde. Fernab großer Demonstrationen haben Nichtregierungsorganisationen (NRO) seit Jahren einen guten Zugang zu den internationalen Klimaverhandlungen. Am Beispiel von Chile wird gezeigt, wie Nichtregierungsorganisationen durch professionellen Lobbyismus ihre Positionen in politische Prozesse einspeisen. Sie befinden sich in einem Spannungsfeld von Kooperation und Instrumentalisierung durch politische Entscheidungsträger. KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81331 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 59 EP - 66 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Edenhofer, Ottmar A1 - Kalkuhl, Matthias A1 - Ockenfels, Axel T1 - Das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung BT - eine Wende der deutschen Klimapolitik? JF - Perspektiven der Wirtschaftspolitik N2 - Das Klimaschutzgesetz hat einen Paradigmenwechsel eingeleitet: den Einstieg in eine CO2-Bepreisung als künftiges Leitinstrument der Klimapolitik. Auf den ersten Blick ist der CO2-Preis unter einer Fülle von Fördermaßnahmen und ordnungsrechtlichen Regelungen verschüttet, deren Wirksamkeit und Kosten höchst unsicher sind. Der CO2-Preis ist aber so angelegt, dass er langfristig das dominante Instrument einer europäisch harmonisierten Klimapolitik werden kann. Der angedeutete Paradigmenwechsel der deutschen Klimapolitik öffnet damit die Tür, die europäische und internationale Kooperation zu stärken. Dazu ist es aber notwendig, neben der europäischen auch die globale Klimapolitik neu auszurichten. Auch dort sollten sich die Verhandlungen statt auf nationale Mengenziele auf CO2-Preise konzentrieren. Die erforderliche Kooperation wird möglich, wenn die Regierungen Transferzahlungen strategisch und reziprok nutzen. So könnte die Effektivität der Klimapolitik erhöht werden und es ließen sich die entstehenden Verteilungskonflikte entschärfen. KW - Klimaschutzgesetz KW - CO2-Preis KW - Emissionshandel KW - internationale Kooperation KW - Klimawandel KW - Klimapolitik KW - Deutschland KW - EU Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1515/pwp-2020-0001 SN - 1465-6493 SN - 1468-2516 VL - 21 IS - 1 SP - 4 EP - 18 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Mielke, Jahel T1 - Coordination on Green Investment T1 - Grüne Investitionen als Koordinationsproblem BT - implications of a sustainability transition in Europe BT - Implikationen einer Nachhaltigkeitstransformation in Europa N2 - To reach its climate targets, the European Union has to implement a major sustainability transition in the coming decades. While the socio-technical change required for this transition is well discussed in the academic literature, the economics that go along with it are often reduced to a cost-benefit perspective of climate policy measures. By investigating climate change mitigation as a coordination problem, this thesis offers a novel perspective: It integrates the economic and the socio-technical dimension and thus allows to better understand the opportunities of a sustainability transition in Europe. First, a game theoretic framework is developed to illustrate coordination on green or brown investment from an agent perspective. A model based on the coordination game "stag hunt" is used to discuss the influence of narratives and signals for green investment as a means to coordinate expectations towards green growth. Public and private green investment impulses – triggered by credible climate policy measures and targets – serve as an example for a green growth perspective for Europe in line with a sustainability transition. This perspective also embodies a critical view on classical analyses of climate policy measures. Secondly, this analysis is enriched with empirical results derived from stakeholder involvement. In interviews and with a survey among European insurance companies, coordination mechanisms such as market and policy signals are identified and evaluated by their impact on investment strategies for green infrastructure. The latter, here defined as renewable energy, electricity distribution and transmission as well as energy efficiency improvements, is considered a central element of the transition to a low-carbon society. Thirdly, this thesis identifies and analyzes major criticisms raised towards stakeholder involvement in sustainability science. On a conceptual level, different ways of conducting such qualitative research are classified. This conceptualization is then evaluated by scientists, thereby generating empirical evidence on ideals and practices of stakeholder involvement in sustainability science. Through the combination of theoretical and empirical research on coordination problems, this thesis offers several contributions: On the one hand, it outlines an approach that allows to assess the economic opportunities of sustainability transitions. This is helpful for policy makers in Europe that are striving to implement climate policy measures addressing the targets of the Paris Agreement as well as to encourage a shift of investments towards green infrastructure. On the other hand, this thesis enhances the stabilization of the theoretical foundations in sustainability science. Therefore, it can aid researchers who involve stakeholders when studying sustainability transitions. N2 - Um die vereinbarten Klimaziele zu erreichen, muss die Europäische Union in den kommenden Jahrzehnten eine Transformation zur Nachhaltigkeit bewältigen. Während der soziotechnische Wandel, der für diesen Übergang erforderlich ist, in der akademischen Literatur auf vielfältige Weise diskutiert wird, werden die wirtschaftlichen Aspekte häufig auf eine Kosten-Nutzen-Perspektive reduziert. Durch die Untersuchung von Maßnahmen zur Stärkung der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes im Kontext von Koordinationsproblemen bietet diese Arbeit eine neue Perspektive: Sie integriert die ökonomische und sozio-technische Dimension und ermöglicht so ein besseres Verständnis der Chancen einer Nachhaltigkeitstransformation in Europa. Dabei legt die Arbeit den Fokus auf drei Bereiche: Zuerst wird ein spieltheoretischer Rahmen entwickelt, um Fragen der Koordination von Akteuren im Bereich grüner und brauner Investitionen zu beleuchten. Hier wird mit Hilfe eines Modells, das auf dem Koordinationsspiel der "Hirschjagd" basiert, der Einfluss von Narrativen und Signalen auf eine Koordinierung der Erwartungen von Investoren diskutiert. Zugleich wird die Rolle von Investitionsimpulsen im Zusammenhang mit glaubwürdigen klimapolitischen Maßnahmen und Zielen im Hinblick auf eine grüne Wachstumsperspektive für Europa analysiert. Dies beinhaltet auch einen kritischen Blick auf klassische modellbasierte Analysen klimapolitischer Maßnahmen. Zweitens werden in dieser Arbeit empirische Ergebnisse aus der Stakeholdereinbindung genutzt, um Signale und Narrative in der Nachhaltigkeitstransformation zu evaluieren. In Interviews und mit einer Umfrage unter europäischen Versicherungskonzernen werden Koordinationsmechanismen wie Markt- und Politiksignale identifiziert und im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf Investitionsentscheidungen bewertet. Dabei liegt der Fokus auf grünen Investitionen in erneuerbare Energien, Stromnetze und Energieeffizienzverbesserungen als zentrale Elemente des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft. Drittens identifiziert und analysiert diese Arbeit die wichtigsten Kritikpunkte, die gegenüber der Einbeziehung von Stakeholdern in der transdisziplinären Nachhaltigkeitswissenschaft vorgebracht werden. Auf konzeptioneller Ebene werden verschiedene Wege zur Durchführung qualitativer Forschung klassifiziert. Diese Konzeptualisierung wird dann von Wissenschaftlern evaluiert, wobei empirische Ergebnisse zu Idealen und zur Praxis der Einbeziehung von Stakeholdern in der Nachhaltigkeitswissenschaft generiert werden. Durch die Kombination von theoretischer und empirischer Koordinationsforschung liefert diese Arbeit mehrere Beiträge: Auf der einen Seite skizziert sie einen Ansatz, der es ermöglicht, die wirtschaftlichen Chancen der Transformation zur Nachhaltigkeit zu bewerten. Dies ist hilfreich für politische Entscheidungsträger in Europa, die klimapolitische Maßnahmen zur Erreichung der Ziele des Pariser Übereinkommens umsetzen sowie eine Verlagerung von Investitionen in Richtung umweltfreundliche Infrastruktur fördern wollen. Auf der anderen Seite stärkt diese Dissertation die theoretischen Grundlagen der Nachhaltigkeitswissenschaft und kann daher Forschern nützlich sein, die Stakeholder in der Untersuchung von Transformationsprozessen einbeziehen. KW - stakeholder involvement KW - coordination problems KW - green growth KW - sustainability transitions KW - climate policy KW - green investment KW - Stakeholdereinbindung KW - grünes Wachstum KW - Nachhaltigkeitstransformationen KW - Klimapolitik KW - grüne Investitionen Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-427459 ER - TY - THES A1 - Ehnert, Franziska T1 - Climate Policy in Denmark, Germany, Estonia and Poland BT - Ideas, Discourses and Institutions T2 - New horizons in environmental politics N2 - Ministerial administrations are pivotal in the process of defining problems and developing policy solutions due to their technocratic expertise, particularly when this process is applied to climate policy. This innovative book explores how and why policies are changed or continued by employing in-depth studies from a diverse range of EU countries. Climate Policy in Denmark, Germany, Estonia and Poland works to narrow the research gap surrounding administrative institutions within the field of climate policy change by integrating ideas, discourses and institutions to provide a better understanding of both climate policy and policy change. Differences in approach to democratization and Europeanization between Western and Central Eastern European countries provide rich empirical material for the study of policy formulation. This timely book demonstrates how the substance and formation of policies are shaped by their political and administrative institutional contexts. Analytical and accessible, this discerning book will be of value to scholars and students of climate policy, public policy and public administration alike. Providing lessons on institutional reform in climate and energy policy, this explorative book will also be of interest to practitioners and policy-makers. KW - Klimapolitik Y1 - 2019 SN - 978-1-78897-939-9 PB - Edward Elgar Publishing CY - Cheltenham, UK and Northampton, MA, USA ER - TY - JOUR A1 - Schröder, Miriam ED - Kleinwächter, Kai T1 - China und Indien BT - Die neuen Spieler am Tisch JF - Klimapolitik International N2 - Der Artikel analysiert die neue Rolle aufsteigender Schwellenländer in den internationalen Klimaverhandlungen am Beispiel Chinas und Indiens. Die Ablehnung verbindlicher Reduktionsziele für Treibhausgase wurde in Kopenhagen als Blockadepolitik beider Länder gewertet. China und Indien können sich in ihrer Position behaupten, da ihr gestiegenes Gewicht in der multipolaren Weltordnung und die Untätigkeit führender Industrieländer ihre Verhandlungsposition stärkt. Die Autorin diskutiert Kooperationsmöglichkeiten auf subnationaler Ebene, die die Blockadeposition nationaler Regierungen umgehen können. KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81311 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 41 EP - 49 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Krämer, Raimund A1 - Kleinwächter, Kai ED - Kleinwächter, Kai T1 - Brandenburg ist klimapolitisch gut aufgestellt! BT - Interview mit der Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Anita Tack JF - Klimapolitik International KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81285 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 11 EP - 20 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -