TY - THES A1 - Schaefer, Christin T1 - „Gestärkt für den Lehrerberuf“ T1 - "Strengthened for the teaching profession" BT - psychische Gesundheit durch Förderung berufsbezogener Kompetenzen ; Entwicklung und Evaluation eines stärkenfokussierten Interventionsprogramms für Lehramtsstudierende BT - mental health by promoting professional skills ; development and evaluation of a strengths-based intervention program for student teachers N2 - In einer quasiexperimentellen Längsschnittstudie mit 380 Lehramtsstudierenden wurde das Interventionsprogramm „Gestärkt für den Lehrerberuf“, welches Elemente eines Self-Assessments der berufsrelevanten Kompetenzen mit konkreten Beratungsmöglichkeiten und einem Zieleffektivitätstraining (Dargel, 2006) zur Entwicklung individueller berufsbezogener Kompetenzen verbindet, auf seine Wirksamkeit (Reflexionskompetenz, Lehrerselbstwirksamkeit, berufsbezogene Kompetenzen, Beanspruchungserleben, Widerstandsfähigkeit) und den Wirkungsprozess (Zielbindung, Zielrealisierbarkeit, Zieleffektivität) hin überprüft. In dem Prä-Post-Follow-up-Test-Vergleichsgruppen-Design wurden eine Interventionsgruppe, deren Treatment auf dem Stärkenansatz basiert (1), eine defizitorientierte Interventionsgruppe (2), sowie eine kombinierte Interventionsgruppe, bei der der Stärkenansatz durch den Defizitansatz ergänzt wird (3), einer unbehandelten Kontrollgruppe sowie einer alternativ behandelten Kontrollgruppe, die ausschließlich in ihren sozial-kommunikativer Kompetenzen geschult wurde, gegenübergestellt. Es gelang zum Post- und Follow-up-Test, sowohl die individuellen beruflichen Kompetenzen als auch die Reflexionskompetenz von Teilnehmern der Interventionsgruppen im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe zu fördern. Die Teilnehmer der kombinierten Intervention profitierten im Vergleich zu den Teilnehmern der anderen beiden Interventionsgruppen stärker im Bereich Lehrerselbstwirksamkeit, Widerstandsfähigkeit und Zieleffektivität. Gegenüber der alternativen Kontrollgruppe zeigten sie ebenfalls einen stärkeren Zuwachs in der Entwicklung ihrer berufsrelevanten Kompetenzen und in ihrer Widerstandsfähigkeit. Die Studie liefert erste Hinweise darauf, dass ein Ansatz, welcher Stärkenfokussierung und Defizitorientierung integriert, besonders effektiv wirkt. N2 - In a sample of 380 student teachers this longitudinal study examined the effectiveness of a strengths-based intervention program that combined elements from a self-assessment of work related competencies with peer-coaching and a goal effectiveness training (Dargel, 2006). The intervention intended to improve work related competencies, reflectivity, teacher self-efficacy, strategies to cope with occupational stress, hardiness and the process of competence development (goal commitment, goal planning, goal accomplishment). The participants were assigned to three treatment conditions: (1) focus on their individual work related strengths, (2) focus on work related weaknesses or (3) integration of strengths and weaknesses and compared to a no-treatment control group and an alternative control group that focused on developing social-communicative competencies. Both at posttest and at follow-up-test the students in the three intervention conditions outperformed control students in measures of reflexivity and work related competencies. Relative to students, who focused on strengths or weaknesses only, students in the combined intervention were better able to maintain training induced teacher self-efficacy, hardiness and goal attainment. Compared to the alternative control group they showed a greater increase of work related competencies and hardiness. The study provides preliminary results that a combined treatment that integrated the training of work related strengths and weaknesses is more effective than a training that focuses either on strengths or relative weaknesses. KW - Lehrergesundheit KW - Lehrertraining KW - stärkenbasierte Intervention KW - Kompetenzentwicklung KW - Trainingsevaluation KW - Zieleffektivitätstraining KW - teachers health KW - teacher training KW - strengths-based intervention KW - competence development KW - training evaluation KW - goal effectiveness training Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-63487 ER - TY - THES A1 - Oehme, Astrid T1 - Ästhetisches Verständnis und ästhetische Wertschätzung von Automobildesign : eine Frage der Expertise T1 - Aesthetic understanding and aesthetic appreciation of automotive design : a question of expertise N2 - Automobildesigner haben als Gestaltungsexperten die Aufgabe, die Identität und damit die Werte einer Marke in Formen zu übersetzen, welche eine Vielzahl von Kunden ansprechen (Giannini & Monti, 2003; Karjalainen, 2002). Für diesen Übersetzungsprozess ist es zielführend, ästhetische Kundenbedürfnisse zu kennen, denn die Qualität einer Designlösung hängt auch davon ab, inwieweit der Designer Kundenbe-dürfnisse und damit das Designproblem richtig erfasst hat (Ulrich, 2006). Eine Grundlage hierfür entsteht durch eine erfolgreiche Designer-Nutzer-Interaktion und den Aufbau eines gemeinsamen Kontextwissens (Lee, Popovich, Blackler & Lee, 2009). Zwischen Designern und Kunden findet jedoch häufig kein direkter Austausch statt (Zeisel, 2006). Zudem belegen Befunde der Kunst- und Produktästhetikforschung, dass der Erwerb von gestalterischem Wissen und damit die Entwicklung ästhetischer Expertise mit Veränderungen der kognitiven Verarbeitung ästhetischer Objekte einhergeht, die sich in Wahrnehmung, Bewertung und Verhalten manifestieren. Damit ist auch zu erwarten, dass die Präferenzurteile von Designern und Kunden bei der ästhetischen Bewertung von Design nicht immer konvergieren. Ziel der vorliegenden Arbeit war daher die systematische Untersuchung dieser expertisebedingten Wahrnehmungs- und Bewertungsunterschiede zwischen designge-schulten und ungeschulten Personen bei der Betrachtung von Automobildesign. Damit sollten Perzeption, Verarbeitung und Bewertung von Automobildesign durch design-ungeschulte Personen transparenter gemacht und mit der Verarbeitung designgeschul-ter Personen verglichen werden, um einen Beitrag zur gemeinsamen Wissensbasis und damit einer erfolgreichen Designer-Nutzer-Interaktion zu leisten. Die theoretische Einbettung der Arbeit basierte auf dem Modell ästhetischer Erfahrung und ästheti-schen Urteilens von Leder, Belke, Oeberst und Augustin (2004), welches konkrete Annahmen zu Verarbeitungsunterschieden von ästhetischen Objekten zwischen Experten und Laien bietet, die bisher allerdings noch nicht umfassend geprüft wurden. Den ersten Schwerpunkt dieser Arbeit bildete die Untersuchung von Unter-schieden zwischen Designern und designungeschulten Rezipienten bei der Beschrei-bung und Bewertung auf dem Markt vorhandenen Fahrzeugdesigns. Dabei sollte auch geprüft werden, ob eine lexikalische Verbindung zwischen Beschreibungsattributen von Fahrzeugrezipienten und den postulierten Markenwerten von Automobilmarken hergestellt werden kann. Diesem ersten Untersuchungsanliegen wurde in zwei Studien nachgegangen: Studie I diente der Erhebung von Beschreibungsattributen mittels Triadenvergleich in Anlehnung an Kelly (1955). Es wurde geprüft, ob designgeschulte Teilnehmer produkti-ver verbalisieren, dabei anteilig mehr symbolbezogene als formbezogene Attribute generieren und innerhalb ihrer Gruppe häufiger gleiche Attribute nutzen als designun-geschulte Teilnehmer. Hierfür beschrieben 20 designgeschulte Probanden und 20 designungeschulte Probanden mit selbst gewählten Adjektiven die Unterschiede zwischen vier präsentierten Fahrzeugen. Die Gruppen nutzten dabei entgegen der Annahmen sehr ähnliche Attribute und unterschieden sich somit auch nicht in ihrer Verwendung symbolbezogener und formbezogener Attribute. Die generierten Attribute wurden mittels Prototypenansatz (Amelang & Zielinski, 2002) den ermittelten und nachfolgend kategorisierten Markenwerten von 10 Automobilherstellern zugeordnet, so dass sechs Skalen zur Erfassung der ästhetischen Wirkung von Fahrzeugen entstanden. In Studie II wurde ein diese sechs Skalen umfassender Fragebogen an einer Stichprobe von 83 Designern und Designstudierenden sowie 98 Probanden ohne Designausbildung in einer Onlinebefragung hinsichtlich Skalenkonsistenz geprüft. Außerdem wurden erste Annahmen aus dem Modell von Leder et al. (2004) abgeleitet und durch einen Vergleich der beiden Teilnehmergruppen hinsichtlich der Bewertung der vier präsentierten Fahrzeugmodelle für die Skalen mit guter interner Konsistenz (Attraktivität, Dynamik, Fortschritt, Qualität), sowie eines ästhetischen Gesamturteils, der benötigten Bewertungszeit und der Automobilaffinität überprüft. Hierbei vergaben Designstudierende und insbesondere ausgebildete Designer radikalere Bewertungen als Designlaien, benötigten mehr Zeit bei der Bewertung und waren automobilaffiner als die ungeschulten Befragungsteilnehmer. Den zweiten Schwerpunkt der Arbeit bildete eine konzeptionelle Zusammen-führung der Annahmen des Modells von Leder et al. (2004) und der Postulate zur Wirkung von Objekteigenschaften auf ästhetische Urteile (Berlyne, 1971; Martindale, 1988; Silvia, 2005b). Konkret sollte geprüft werden, welchen Einfluss marktrelevante Objekteigenschaften, wie z.B. das Ausmaß an Innovativität, auf die durch Expertise moderierte Bewertung von Design haben. In den Studien III und IV wurden hierfür systematisch bezüglich Innovativität und Balance gestufte Linienmodelle von Fahrzeu-gen präsentiert. In Studie III wurden die Modelle in einer Onlinebefragung durch 18 Designstudierende und 20 Studenten der Fahrzeugtechnik hinsichtlich Attraktivität, Innovativität und Balance bewertet. Im Einklang mit den Annahmen konnte gezeigt werden, dass sehr neuartiges Design von den designungeschulten Probanden als weniger attraktiv bewertet wird als von Betrachtern eines Designstudienganges. In Studie IV wurden neben den Ästhetikbewertungen zusätzlich das Blickverhal-ten und der affektiver Zustand der Versuchsteilnehmer in einem Messwiederholungs-design mit einer zwischengelagerten Phase elaborierter Designbewertung, in welcher der in Studie II geprüfte Fragebogen eingesetzt wurde, erhoben. An der Laborstudie nahmen je 11 Designer, Ingenieure, und Geisteswissenschaftler teil. Wiederum wurde innovatives Design von den designungeschulten Gruppen als weniger attraktiv bewertet. Dieser Unterschied reduzierte sich jedoch nach wiederholter Bewertung der Modelle. Die Manifestation expertisebedingten Blickverhaltens konnte nicht beobach-tet werden, wie auch die durch eine angenommene bessere Bewältigung einherge-hende positivere Stimmung oder höhere Zufriedenheit in der Expertengruppe. Gemeinsam mit den Befunden aus den Studien II und III wurde deutlich, dass Designausbildung und, noch ausgeprägter, Designexpertise neben einer höheren Attraktivitätsbewertung innovativen Designs auch zu einer differenzierteren Beurtei-lung von Innovativität führt. Dies wurde mit der Erweiterung des mentalen Schemas für Fahrzeuge durch die Beschäftigung mit vielfältigen Modellvarianten bereits während des Studiums interpretiert. Es wurden Hinweise auf eine stilbezogene, elaboriertere Verarbeitung von Fahrzeugdesign durch designgeschulte Betrachter beobachtet sowie eine mit Expertise einhergehende Autonomität ästhetischer Urteile als Ausdruck einer hohen ästhetischen Entwicklungsstufe (Parsons, 1987). Mit diesen bei unterschiedlichen Stichproben beobachteten, stabilen expertisebedingten Bewer-tungsunterschieden wurde eine begründete Basis für die geforderte Sensibilisierung für ästhetische Kundenbedürfnisse im Gestaltungsprozess geschaffen. Der in dieser Arbeit entwickelte Fragebogen kann hierbei für eine elaborierte Messung von Fahrzeugdesignpräferenzen, zum Vergleich der ästhetischen Wirkung mit den intendierten Markenwerten sowie für die Diskussion von Nutzereindrücken eingesetzt werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeiten tragen somit zur Erweiterung und Präzisierung des theoretischen Verständnisses von Ästhetikbewertungen bei und lassen sich gleichzeitig in die Praxis der Designausbildung und des Designprozesses übertragen. N2 - Car designers are experts in creating car exteriors that transport a brand’s identity by giving a form to its values which has to appeal to a multitude of customers (Giannini & Monti, 2003; Karjalainen, 2002). In this process of translating values into forms it is quintessential to apprehend the customers’ requirements, as the designers understanding of these needs and thus of the design problem itself has a major impact on the quality of the design (Ulrich, 2011). One basis for this apprehension is shared contextual knowledge stemming from a successful interaction between the designer and the user (Lee, Popovich, Blackler & Lee, 2009). Unfortunately, there often is no direct exchange between designers and users (Zeisel, 2006). What is more, findings from research on the fine arts and product aesthetics prove that acquiring design knowledge and aesthetic expertise distinctly alters one’s cognitive processing of aesthetic objects, which also manifests in one’s perception, assessment, and behaviour. One should also expect experts’ preferential assessments to differ from the ones of users as far as aesthetic assessment is concerned. Considering these propositions, the goal of this doctoral thesis was to systematically examine these expertise-induced differences between design experts and laymen in perceiving and assessing automotive design. This thesis also contibutes to furthering the interaction between designers and users by establishing a shared knowledge basis and does so by analyzing the perception, processing, and assessment of car design by designers and laymen. Theoretical assumptions are based on the model of aesthetic appreciation by Leder, Belke, Oeberst and Augustin (2004), which provides detailed but hitherto untested assumptions on how experts and laymen differ in their processing of aesthetic objects. The thesis first focussed on examining the expertiseinduced differences in describing and assessing car design available „in the wild“, i.e. on the market. This and the lexical link between customers’ descriptive attributes and brand values as intended by the car companies were tested in two studies: Study I collected descriptive attributes by using Kelly’s (1955) method of triadic comparions. It also tested the assumption that experts verbalise more productively, generate a higher ratio of symbol-related to form-related attributes and are more homogenous in their use of attributes. In this study, 20 experts and 20 laymen were presented four cars and were to describe the differences between them using self-chosen adjectives. Contrary to the initial assumption, both groups used similar attributes and did thus also not differ in the ratio of symbol-related and form-related attributes. The attributes generated in this study were matched to the collected and categorised values of ten brands using a prototype approach (cp. Amelang & Zielinski, 2002), which resulted in six scales for covering the aesthetic impression of cars. Study II tested these scales for consistency on 83 designers and students of design and 98 design laymen in an online questionnaire. In addition, first predictions were derived from the model by Leder et al. (2004) and tested by comparing these two groups regarding their assessment of four cars on the scales that had shown a high level of internal consistency (attractiveness, dynamics, progressiveness and quality) as well as regarding their overall aesthetic appreciation, response time, and affinity for cars. In this study, the experts were more radical in their assessments, took more time working in the tasks, and cherished cars more than the laymen. The second focus of this work was to combine the assumptions of the model by Leder et al. (2004) and the postulations on how the characteristics of aesthetic objects influence aesthetic assessments (Berlyne, 1971; Martindale, 1988; Silvia, 2005b): Inhowfar do market-relevant characteristics such as innovativeness affect expertise-induced assessment of design? Study III and IV used line art models that were systematically graduated for innovativeness and balance to answer this question. In study III, 18 design students and 20 engineering students assessed these models in an online questionnaire regarding attractiveness, innovativeness, and balance. The results were in line with the assumptions and showed that laymen rated highly innovative design less attractive than experts. Study IV collected data on the aesthetic assessment, gaze behavior, and the participants’ affective state in a repeated measures design that included an intermediary phase of elaborately assessing design by using the questionnaire developed in study II. The sample consisted of 11 designers, 11 engineers, and 11 humanities scholars. Although highly innovative design – as in study III – was rated less attractive by the laymen, repeated measurement decreased this group difference. The study assumed but could not show effects of expertise-induced gaze behaviour, and an expertise-induced better coping with the task resulting in a greater satisfaction with one’s task performance. The findings of this thesis demonstrate that experience with design and – even more pronounced – expertise in this field result in a greater appreciation for innovative design and a more nuanced assessment of innovativeness. Probably, designers constantly enhance their mental schema due to being confronted with various variations of and solutions for a design problem. The studies suggest that experts process car design in a more style-related, elaborate manner and also that designers, due to their more advanced aesthetic level of development (Parsons, 1987) and expertise, are more autonomous in their assessment. These stable expertise-induced differences in assessment between laymen and experts could be demonstrated for various samples. Thus, they are a valid basis for dealing more sensitively with customers’ requirements in the design process. The questionnaire developed in this thesis can be applied to measure design preferences in detail, to compare the aesthetic impact to the intended brand statement, and to discuss users’ impressions. To conclude, the results presented in this thesis contribute to the theory of aesthetic assessment in providing a more precise understanding of aesthetic assessments and can also be applied to design education and design processes. T3 - Potsdam Cognitive Science Series - 4 KW - Expertise KW - Automobildesign KW - Produkterleben KW - Innovativität KW - ästhetische Nutzeranforderungen KW - ästhetische Präferenzen KW - expertise KW - automotive design KW - product experience KW - innovativeness KW - aesthetic user requirements KW - aesthetic preferences Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62013 SN - 978-3-86956-210-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Zur Renaissance des idiographischen Ansatzes in der Persönlichkeitsforschung : eine Zwischenbilanz T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 191 Y1 - 1991 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-45607 ER - TY - GEN A1 - Bohn, Christiane A1 - Kliegl, Reinhold T1 - Zur Interaktion von Verarbeitungstiefe und dem Wortvorhersagbarkeitseffekt beim Lesen von Sätzen T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 243 Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-57036 ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Zum Stand der Diskussion um den "self-serving bias" in der Attributionsforschung N2 - The 'fact or fiction1 controversy about self-serving attributional biases is discussed under two aspects: a) The lack of a clear conceptual definition of "bias" referring to cognitive models of causal attribution which specify unbiased, rational modes of causal inference; b) The empirical evidence with regard to the decision whether attributional distortions are due to self-protective and self-enhancing motives rather than errors and biases in information processing. It is concluded that progress in self-serving bias research is conditional upon a theoretical clarification and operational definition of self-serving biases explicitly derived from a rational standard of causal inference and based on a motivational analysis of the functions of causal attributions. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 183 Y1 - 1983 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-45286 ER - TY - THES A1 - Muschalla, Beate T1 - Workplace-related anxieties and workplace phobia : a concept of domain-specific mental disorders T1 - Arbeitsplatzbezogene Ängste und Arbeitsplatzphobie : Konzeptualisierung einer lebensbereichsspezifischen psychischen Erkrankung N2 - Background: Anxiety in the workplace is a special problem as workplaces are especially prone to provoke anxiety: There are social hierarchies, rivalries between colleagues, sanctioning through superiors, danger of accidents, failure, and worries of job security. Workplace phobia is a phobic anxiety reaction with symptoms of panic occurring when thinking of or approaching the workplace, and with clear tendency of avoidance. Objectives: What characterizes workplace-related anxieties and workplace phobia as domain-specific mental disorders in contrast to conventional anxiety disorders? Method: 230 patients from an inpatient psychosomatic rehabilitation center were interviewed with the (semi-)structured Mini-Work-Anxiety-Interview and the Mini International Neuropsychiatric Interview, concerning workplace-related anxieties and conventional mental disorders. Additionally, the patients filled in the self-rating questionnaires Job-Anxiety-Scale (JAS) and the Symptom Checklist (SCL-90-R)measuring job-related and general psychosomatic symptom load. Results: Workplace-related anxieties occurred together with conventional anxiety disorders in 35% of the patients, but also alone in others (23%). Workplace phobia could be found in 17% of the interviewed, any diagnosis of workplace-related anxiety was stated in 58%. Workplace phobic patients had significantly higher scores in job-anxiety than patients without workplace phobia. Patients with workplace phobia were significantly longer on sick leave in the past 12 months (23,5 weeks) than patients without workplace phobia (13,4 weeks). Different qualities of workplace-related anxieties lead with different frequencies to work participation disorders. Conclusion: Workplace phobia cannot be described by only assessing the general level of psychosomatic symptom load and conventional mental disorders. Workplace-related anxieties and workplace phobia have an own clinical value which is mainly defined by specific workplace-related symptom load and work-participation disorders. They require special therapeutic attention and treatment instead of a “sick leave” certification by the general health physician. Workplace phobia should be named with a proper diagnosis according to ICD-10 chapter V, F 40.8: “workplace phobia”. N2 - Hintergrund: Angst am Arbeitsplatz ist ein spezielles Phänomen, da Arbeitsplätze ihrer Natur nach angstauslösende Charakteristika aufweisen: Vorgesetzte die sanktionieren, Rangkämpfe mit Kollegen, reale Unfallgefahren, Scheitern und Leistungsversagen, Unklarheit um plötzliche Veränderungen, Arbeitsplatzunsicherheit. Arbeitsplatzphobie ist eine phobische Angstreaktion mit Panikerleben beim Gedanken an oder bei Annäherung an den Arbeitsplatz. Fragestellung: Was charakterisiert arbeitsplatzbezogene Ängste und Arbeitsplatzphobie als lebensbereichsspezifische Angsterkrankungen in Abgrenzung zu klassischen Angsterkrankungen? Methode: 230 Patienten einer stationären psychosomatischen Rehabilitation wurden im halbstrukturierten Interview (Mini-Arbeits-Angst-Interview, Mini International Neuropsychiatric Interview) hinsichtlich arbeitsplatzbezogener Ängste und klassischer psychischer Erkrankungen befragt. Selbsteinschätzungsurteile wurden hinsichtlich des Schweregrads der arbeitsbezogenen (Job-Angst-Skala, JAS) und allgemeinen psychosomatischen (Symptom-Checkliste, SCL-90-R) Symptombelastung erhoben. Ergebnisse: 58% der befragten Patienten litten an mindestens einer arbeitsplatzbezogenen Angstvariante. Arbeitsplatzbezogene Ängste kamen bei 35% der Befragten zusammen mit einer klassischen Angsterkrankung vor, bei 23% jedoch als allein stehende Angsterkrankung. 17% der Befragten erfüllten die Kriterien einer Arbeitsplatzphobie. Arbeitsplatzphobie-Patienten hatten signifikant höhere Job-Angst-Werte als Patienten ohne Arbeitsplatzphobie, und sie waren signifikant länger arbeitsunfähig in den letzten 12 Monaten (23,5 Wochen versus 13,4 Wochen). Schlussfolgerung: Arbeitsplatzbezogene Ängste und Arbeitsplatzphobie haben eine spezielle klinische Wertigkeit, die sich anhand arbeitsbezogener Partizipationsstörungen und spezifischer arbeitsbezogener Symptombelastung beschreiben lässt. Arbeitsplatzphobie erfordert besondere therapeutische Herangehensweisen anstelle von angsterhaltender da Vermeidungsverhalten fördernder „Krankschreibung“. Arbeitsplatzphobie sollte als Diagnose benannt werden entsprechend ICD-10 Kapitel V, F 40.8: “Arbeitsplatzphobie”. KW - Arbeitsplatzphobie KW - Angsterkrankung KW - Arbeitsplatz KW - Arbeitsunfähigkeit KW - Partizipationsstörung KW - workplace phobia KW - anxiety disorder KW - workplace KW - sick leave KW - participation disorder Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-20048 ER - TY - GEN A1 - Nicenboim, Bruno A1 - Vasishth, Shravan A1 - Gattei, Carolina A1 - Sigman, Mariano A1 - Kliegl, Reinhold T1 - Working memory differences in long-distance dependency resolution N2 - There is a wealth of evidence showing that increasing the distance between an argument and its head leads to more processing effort, namely, locality effects; these are usually associated with constraints in working memory (DLT: Gibson, 2000; activation-based model: Lewis and Vasishth, 2005). In SOV languages, however, the opposite effect has been found: antilocality (see discussion in Levy et al., 2013). Antilocality effects can be explained by the expectation-based approach as proposed by Levy (2008) or by the activation-based model of sentence processing as proposed by Lewis and Vasishth (2005). We report an eye-tracking and a self-paced reading study with sentences in Spanish together with measures of individual differences to examine the distinction between expectation- and memory-based accounts, and within memory-based accounts the further distinction between DLT and the activation-based model. The experiments show that (i) antilocality effects as predicted by the expectation account appear only for high-capacity readers; (ii) increasing dependency length by interposing material that modifies the head of the dependency (the verb) produces stronger facilitation than increasing dependency length with material that does not modify the head; this is in agreement with the activation-based model but not with the expectation account; and (iii) a possible outcome of memory load on low-capacity readers is the increase in regressive saccades (locality effects as predicted by memory-based accounts) or, surprisingly, a speedup in the self-paced reading task; the latter consistent with good-enough parsing (Ferreira et al., 2002). In sum, the study suggests that individual differences in working memory capacity play a role in dependency resolution, and that some of the aspects of dependency resolution can be best explained with the activation-based model together with a prediction component. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 273 KW - locality KW - antilocality KW - working memory capacity KW - individual differences KW - Spanish KW - activation KW - DLT KW - expectation Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-75694 ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Wissenschaftliche Forschungspraxis und alltagspsychologische Wirklichkeit BT - ein Beitrag zur attributionstheoretischen Methodendiskussion N2 - Ausgehend von einer Kritik der vorherrschenden attributionstheoretischen Forschungspraxis werden drei methodologische Probleme der Erfassung von Kausalattributionen als laienpsychologische Erklärungskonzepte diskutiert: — Die Angemessenheit experimenteller Methoden zur Aktualisierung der motivationalen Voraussetzungen von Attributionsprozessen — Die Untersuchung der personalen und situativen Auslösebedingungen von Kausalinterpretationen — Die Erfassung und Systematisierung der Inhaltskategorien, die zur Kausalerklärung sozialer Ereignisse herangezogen werden. Auf der Basis weniger bisher vorliegender Untersuchungen werden theoretische und empirische Lösungsansätze zusammengetragen, die zu einer methodologischen Neuorientierung der Attributionsforschung im Sinne einer stärkeren Annäherung an die alltagspsychologische Erfahrungswelt führen können. N2 - Starting from a critical evaluation of current attributional methods, three methodological problems are discussed, concerning the analysis of causal attributions as lay people's ordinary explanations: — The adequacy of experimental methods for creating the motivational basis of attributional search — The exploration of necessary and sufficient conditions for instigating attribution processes — The systematic analysis of causal categories and causal distinctions used by naive psychologists to explain social events. On the basis of the scarce evidence available, theoretical and empirical starting points are suggested for a re-orientation of attributional methodology in terms of a closer approximation of scientific research to lay people's reality. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 186 Y1 - 1984 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-44157 SP - 180 EP - 193 ER - TY - THES A1 - Inversini, Simone T1 - Wirkungsvolles Change Management in Abhängigkeit von situativen Anforderungen : organisationale Veränderungsprozesse im Spannungsfeld von betrieblichen Voraussetzungen und Umweltanforderungen ... T1 - Effective change management as a function of situational requirements : organizational change processes in the framework of operational requirements and environmental demands in consideration of economic, organizational and qualification-related ... N2 - Die Beschäftigung mit dem Thema Change Management erfordert die Auseinandersetzung mit einem heterogenen Feld von Ansätzen und fachlichen Perspektiven. Es besteht ein Mangel an systematischen empirischen Untersuchungen zu diesem Thema. Insbesondere fehlen Arbeiten, die mehr als eine "Schule" des Change Managements berücksichtigen. Unterschiede in den situativen Anforderungen werden zudem theoretisch und empirisch oft unzureichend berücksichtigt. Die Vermutung liegt nahe, dass das Scheitern von Veränderungsprozessen häufig durch die stereotype Anwendung generalisierender Empfehlungen gängiger Ansätze verursacht wird. Um diesen Defiziten zu begegnen, sollten in dieser Arbeit Kontingenzen von situativen Anforderungen und Change Management empirisch überprüft werden. Der Untersuchung liegt eine Konzeption zugrunde, die hinsichtlich des Projekterfolgs von der idealen Passung (Kontingenz) zwischen situativer Anforderung und Change Management ausgeht und damit einhergehende prozessbezogene Einflussfaktoren berücksichtigt. Erfolg wird im Sinne der Nachhaltigkeit als Wirkungen wirtschaftlicher, organisationsbezogener und qualifikatorischer Art definiert. In drei Teilstudien wurden Beratende und betriebliche Beteiligte jeweils projektbezogen schriftlich und mündlich zu betrieblicher Ausgangslage, Veränderungsprinzipien, Wirkungen und prozessbezogenen Einflussfaktoren befragt. Die erste Teilstudie umfasst vier Fallstudien. Hier wurden insgesamt 18 Projektbeteiligte, jeweils Beratende, betriebliche Projektleitende und –mitarbeitende, befragt. Die zweite Teilstudie umfasst die schriftliche und mündliche Befragung von 31 Beratenden verschiedener Schulen des Change Managements. In der dritten Teilstudie wurden 47 betriebliche Veränderungsverantwortliche schriftlich befragt. Die Projekte der zweiten und dritten Teilstudie liessen sich in jeweils zwei statistisch abgesicherte Erfolgsgruppen einteilen, wobei sich die Erfolgsgruppen nicht systematisch auf Merkmalen der betrieblichen Ausgangslage unterscheiden. Folgendes sind die wichtigsten Ergebnisse: Bei traditionell-bürokratischen Organisationsstrukturen geht ein langfristig-kontinuierliches, graduell-anpassendes, pragmatisch-lösungsorientiertes Vorgehen, in flexiblen Strukturen dagegen ein kurzfristiges, tiefgreifendes und integrativ-konzeptuelles Vorgehen mit Projekterfolg einher.In traditionell-hierarchischen Führungsstrukturen erweist sich ein wenig humanzentriertes und wenig selbstbeurteilendes Vorgehen mit standardisierter Vorgehensmethode, in flexiblen Führungsstrukturen ein stark humanzentriertes und ausgeprägt selbstbeurteilendes Vorgehen mit angepasster Vorgehensmethode als erfolgsversprechend.Bei grossem betrieblichem Veränderungswissen erweist sich ein selbstbeurteilendes Vorgehen, bei geringem Veränderungswissen ein wenig selbstbeurteilendes Vorgehen als erfolgsversprechend.Angesichts ökonomischer Anforderungen geht ein langfristig-kontinuierliches, schnelles und rollend geplantes Vorgehen mit einem tiefgreifenden und integrativ-konzeptuellen Ansatz, unter wenig Einbezug von Fremdbeurteilungen mit positiven Wirkungen einher.Bei technologischen Anforderungen ist ein langfristig-kontinuierliches, langsames und tiefgreifendes Vorgehen mit wenig Fremdbeurteilung erfolgsversprechend.Für soziokulturelle Anforderungen erweist sich ein langsames, selbstbeurteilendes, graduell anpassendes und pragmatisch-fokussiertes Vorgehen als erfolgreich. Angesichts politisch-rechtlicher Anforderungen geht ein linear geplantes, zielfokussiertes, fachberaterisches und wenig prozessorientiertes Vorgehen mit Erfolg einher.Bei Gesamtreorganisationen als innerorganisationale Anforderungen erweist sich ein linear geplantes, fach- und prozessberaterisches sowie tiefgreifendes Vorgehen als erfolgsversprechend.Bei innerorganisationalen Anforderungen durch Führungswechsel geht ein kurzfristig-temporäres, integrativ-konzeptuelles Vorgehen mit angepasster Vorgehensmethode mit Erfolg einher. Hinsichtlich prozessbezogener Einflussfaktoren erweisen sich situationsspezifisches Beratendenhandeln, unterstützendes Führungsverhalten, grosse Akzeptanz der/des Beratenden, umfassender Einbezug der Mitarbeitenden, aktive Beteiligung und Engagement der Mitarbeitenden, Verankerung des Projekts in der Organisation und hoher wahrgenommener Nutzen der Veränderung als wichtigste unterstützende Faktoren. Widerstände aus der Belegschaft, problematisches Führungsverhalten im Veränderungsprozess, fehlende/mangelhafte neben Tagesgeschäft bereitgestellte Ressourcen, behindernde organisationale (nicht projektbezogene) Entwicklungen, Angst/Verunsicherung der Belegschaft sind die wichtigsten hemmenden Faktoren. N2 - Dealing with the theme of change management requires an examination of a heterogeneous field of approaches and subject perspectives. Systematic empirical investigations of this theme are lacking. In particular, works that take account of more than one school of thought regarding change management are scarce. Furthermore, differences in situational requirements are often insufficiently considered both from a theoretical and empirical point of view. It can be assumed that the failure of change processes is frequently caused by the stereotypical use of generalized recommendations of common approaches. In order to combat these deficits, this work aims to empirically examine contingencies of situational requirements and change management. The investigation is based on a concept that assumes that an ideal fit (contingency) between situational requirements and change management is necessary for the success of a project and takes into account the accompanying process-related influencing factors. Success is defined in the sense of sustainability as economic, organization and qualification-related types of effects. In three part studies, consultants and those involved on an operational level were, based on the relevant project, questioned in oral and written form on the operational starting positions, change principles, effects and process-related influencing factors. The first part study comprises four case studies in which a total of 18 persons involved in the project, made up of consultants, operational project leaders and project workers, were questioned. The second part study comprises the written and oral survey of 31 consultants from different schools of thought regarding change management. In the third part study, 47 persons responsible for operational change were questioned in a written survey. It was possible to divide each of the projects from the second and third part studies into two statistically valid success groups, whereby the success groups did not differ systematically in terms of features of the operational starting positions. The most important results are as follows: Project success in traditional-bureaucratic organization structures is associated with a long-term, continuous, gradually adaptive, pragmatic, solution-oriented procedure. In flexible structures, on the other hand, success comes with a short-term, far-reaching and integrational, conceptual procedure. In traditional-hierarchical management structures, a minimally human-centered and less self-evaluative process with a standardized procedure proves to be conducive to success, while in flexible management structures, a strongly human-centered and markedly self-evaluative procedure with an adaptive approach shows itself to be beneficial. In terms of great operational knowledge of change, a self-evaluative procedure proves to be most promising, while with little knowledge of change, a less self-evaluative procedure should be favored. In view of economic requirements, a long-term, continuous, quick and cascading procedure with a far-reaching and integrational, conceptual approach and little involvement of evaluation by others yields positive effects. In terms of technological requirements, a long-term, continuous, slow and far-reaching procedure with a low amount of evaluation by others is conducive to success. For socio-cultural requirements, a slow, self-evaluative, gradually adaptive and pragmatically focused procedure proves to be successful. In view of political and legal requirements, a procedure that is planned in a linear fashion, is goal-oriented, includes expert consultancy and a minimal amount of process orientation will bring about success. With complete reorganizations as requirements within an organization, a procedure that is planned in a linear fashion, has expert and process consulting aspects and is far-reaching is conducive to success. In terms of requirements within an organization brought about through management change, a short-term, temporary, integrational, conceptual procedure with an adaptive approach will lead to success. With regard to process-related influencing factors, a situation-specific approach by consultants, supportive management behavior, a high level of acceptance of the consultant, a comprehensive involvement of the employees, their active participation and commitment, anchoring of the project in the organization as well as high perceived use of the ensuing change prove to be the most important supporting factors. Resistance from staff, problematic management behavior in the change process, a lack of or deficient resources provided in addition to daily business, obstructive organizational (not project-related) developments and anxiety/uncertainty of the staff are the most important inhibitory factors. KW - Unternehmensentwicklung / Management KW - Organisationswandel KW - Organisationsentwicklung KW - Evaluation KW - Change Management KW - Kontingenzansatz KW - Situationsansatz KW - Veränderungsprinzipien KW - Situative Anforderungen KW - Change Management KW - organizational development KW - contingency approach KW - Evaluation KW - situational requirements Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-5496 ER - TY - THES A1 - Meiser, Susanne T1 - Wie dysfunktional sind Dysfunktionale Einstellungen? T1 - How dysfunctional are dysfunctional attitudes? BT - dysfunktionale Kognitionen und Depression im Kindes- und Jugendalter BT - dysfunctional cognitions and depression in children and adolescents N2 - Im kognitiven Vulnerabilitäts-Stress-Modell der Depression von A.T. Beck (1967, 1976) spielen dysfunktionale Einstellungen bei der Entstehung von Depression in Folge von erlebtem Stress eine zentrale Rolle. Diese Theorie prägt seit Jahrzehnten die ätiologische Erforschung der Depression, jedoch ist die Bedeutung dysfunktionaler Einstellungen im Prozess der Entstehung einer Depression insbesondere im Kindes- und Jugendalter nach wie vor unklar. Die vorliegende Arbeit widmet sich einigen in der bisherigen Forschung wenig behandelten Fragen. Diese betreffen u. a. die Möglichkeit nichtlinearer Effekte dysfunktionaler Einstellungen, Auswirkungen einer Stichprobenselektion, Entwicklungseffekte sowie die Spezifität etwaiger Zusammenhänge für eine depressive Symptomatik. Zur Beantwortung dieser Fragen wurden Daten von zwei Messzeitpunkten der PIER-Studie, eines großangelegten Längsschnittprojekts über Entwicklungsrisiken im Kindes- und Jugendalter, genutzt. Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 18 Jahren berichteten zweimal im Abstand von ca. 20 Monaten im Selbstberichtsverfahren über ihre dysfunktionalen Einstellungen, Symptome aus verschiedenen Störungsbereichen sowie über eingetretene Lebensereignisse. Die Ergebnisse liefern Evidenz für ein Schwellenmodell, in dem dysfunktionale Einstellungen unabhängig von Alter und Geschlecht nur im höheren Ausprägungsbereich eine Wirkung als Vulnerabilitätsfaktor zeigen, während im niedrigen Ausprägungsbereich keine Zusammenhänge zur späteren Depressivität bestehen. Eine Wirkung als Vulnerabilitätsfaktor war zudem nur in der Subgruppe der anfänglich weitgehend symptomfreien Kinder und Jugendlichen zu beobachten. Das Schwellenmodell erwies sich als spezifisch für eine depressive Symptomatik, es zeigten sich jedoch auch (teilweise ebenfalls nichtlineare) Effekte dysfunktionaler Einstellungen auf die Entwicklung von Essstörungssymptomen und aggressivem Verhalten. Bei 9- bis 13-jährigen Jungen standen dysfunktionale Einstellungen zudem in Zusammenhang mit einer Tendenz, Stress in Leistungskontexten herbeizuführen. Zusammen mit den von Sahyazici-Knaak (2015) berichteten Ergebnissen aus der PIER-Studie weisen die Befunde darauf hin, dass dysfunktionale Einstellungen im Kindes- und Jugendalter – je nach betrachteter Subgruppe – Ursache, Symptom und Konsequenz der Depression darstellen können. Die in der vorliegenden Arbeit gezeigten nichtlinearen Effekte dysfunktionaler Einstellungen und die Effekte der Stichprobenselektion bieten eine zumindest teilweise Erklärung für die Heterogenität früherer Forschungsergebnisse. Insgesamt lassen sie auf komplexe – und nicht ausschließlich negative – Auswirkungen dysfunktionaler Einstellungen schließen. Für eine adäquate Beurteilung der „Dysfunktionalität“ der von A.T. Beck so betitelten Einstellungen erscheint daher eine Berücksichtigung der betrachteten Personengruppe, der absoluten Ausprägungen und der fraglichen Symptomgruppen geboten. N2 - In A. T. Beck´s prominent vulnerability-stress-model of depression (Beck 1967, 1976), dysfunctional attitudes represent the key vulnerability factor of depression. This theory has stimulated etiological research on depression for decades. However, the significance of dysfunctional attitudes for the emergence of depression in children and adolescents remains somewhat elusive. This dissertation addresses some questions unanswered by past studies, e.g. the possibility of nonlinear effects of dysfunctional attitudes, the impact of subject selection procedures, developmental effects and the specificity of dysfunctional attitudes for depressive symptomatology. These questions were examined using data from two measurement points of the PIER study, a large longitudinal project on developmental risks in childhood and adolescence. Children and adolescents aged 9 – 18 years reported dysfunctional attitudes, symptoms from various domains and stressful life events twice with a mean interval between assessments of 20 months. Results suggest a threshold model of cognitive vulnerability, in which only dysfunctional attitudes exceeding a certain threshold conferred vulnerability to depressive symptoms, while dysfunctional attitudes below the threshold were unrelated to future depressive symptoms. These effects were invariant across gender and age. Moreover, vulnerability effects of dysfunctional attitudes were observable in initially non-symptomatic participants only. The threshold model of dysfunctional attitudes turned out to be specific for the depressive symptom domain. However, relationships of different shapes were detected between dysfunctional attitudes and the development of aggressive and eating disorder symptoms. Moreover, dysfunctional attitudes in 9 – 13-year old boys predicted non-interpersonal stress generation. Along with evidence from the PIER study reported by Sahyazici-Knaak (2015), results suggest that dysfunctional attitudes in children and adolescents may represent a cause, symptom and consequence of depression, depending on the sub-population in question. The nonlinear effects of dysfunctional attitudes detected in this study might, at least in part, offer an explanation for the inconsistent results of past studies. In sum, findings of this dissertation suggest complex – and not exclusively negative - effects of dysfunctional attitudes. Thus, a judgement of the actual “dysfunctionality” of the “dysfunctional attitudes” proposed by A. T. Beck seems to require a close consideration of the absolute level of attitudes as well as the sub-population and symptom domains in question. KW - Depression KW - Ätiologie KW - Kognition KW - dysfunktionale Einstellungen KW - Kinder KW - Jugendliche KW - kognitive Vulnerabilität KW - depression KW - etiology KW - cognition KW - dysfunctional attitudes KW - children KW - adolescents KW - cognitive vulnerability Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-412483 ER - TY - GEN A1 - Verch, Ronald A1 - Stoll, Josefine A1 - Hadzic, Miralem A1 - Quarmby, Andrew A1 - Völler, Heinz T1 - Whole-Body EMS Superimposed Walking and Nordic Walking on a Treadmill—Determination of Exercise Intensity to Conventional Exercise T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Electrical muscle stimulation (EMS) is an increasingly popular training method and has become the focus of research in recent years. New EMS devices offer a wide range of mobile applications for whole-body EMS (WB-EMS) training, e.g., the intensification of dynamic low-intensity endurance exercises through WB-EMS. The present study aimed to determine the differences in exercise intensity between WB-EMS-superimposed and conventional walking (EMS-CW), and CON and WB-EMS-superimposed Nordic walking (WB-EMS-NW) during a treadmill test. Eleven participants (52.0 ± years; 85.9 ± 7.4 kg, 182 ± 6 cm, BMI 25.9 ± 2.2 kg/m2) performed a 10 min treadmill test at a given velocity (6.5 km/h) in four different test situations, walking (W) and Nordic walking (NW) in both conventional and WB-EMS superimposed. Oxygen uptake in absolute (VO2) and relative to body weight (rel. VO2), lactate, and the rate of perceived exertion (RPE) were measured before and after the test. WB-EMS intensity was adjusted individually according to the feedback of the participant. The descriptive statistics were given in mean ± SD. For the statistical analyses, one-factorial ANOVA for repeated measures and two-factorial ANOVA [factors include EMS, W/NW, and factor combination (EMS*W/NW)] were performed (α = 0.05). Significant effects were found for EMS and W/NW factors for the outcome variables VO2 (EMS: p = 0.006, r = 0.736; W/NW: p < 0.001, r = 0.870), relative VO2 (EMS: p < 0.001, r = 0.850; W/NW: p < 0.001, r = 0.937), and lactate (EMS: p = 0.003, r = 0.771; w/NW: p = 0.003, r = 0.764) and both the factors produced higher results. However, the difference in VO2 and relative VO2 is within the range of biological variability of ± 12%. The factor combination EMS*W/NW is statistically non-significant for all three variables. WB-EMS resulted in the higher RPE values (p = 0.035, r = 0.613), RPE differences for W/NW and EMS*W/NW were not significant. The current study results indicate that WB-EMS influences the parameters of exercise intensity. The impact on exercise intensity and the clinical relevance of WB-EMS-superimposed walking (WB-EMS-W) exercise is questionable because of the marginal differences in the outcome variables. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 760 KW - electrical muscle stimulation KW - walking KW - Nordic walking KW - treadmill KW - exercise intensity Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-549575 SN - 1866-8364 SP - 1 EP - 9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Kühne, Franziska A1 - Heinze, Peter Eric A1 - Weck, Florian T1 - What do laypersons believe characterises a competent psychotherapist? T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Aim Although research and clinical definitions of psychotherapeutic competence have been proposed, less is known about the layperson perspective. The aim was to explore the views of individuals with different levels of psychotherapy experience regarding what-in their views-constitutes a competent therapist. Method In an online survey, 375 persons (64% female, mean age 33.24 years) with no experience, with professional experience, or with personal pre-experience with psychotherapy participated. To provide low-threshold questions, we first presented two qualitative items (i.e. "In your opinion, what makes a good/competent psychotherapist?"; "How do you recognize that a psychotherapist is not competent?") and analysed them using inductive content analysis techniques (Mayring, 2014). Then, we gave participants a 16-item questionnaire including items from previous surveys and from the literature and analysed them descriptively. Results Work-relatedprinciples, professionalism, personalitycharacteristics, caringcommunication, empathy and understandingwere important categories of competence. Concerning the quantitative questions, most participants agreed with items indicating that a therapist should be open, listen well, show empathy and behave responsibly. Conclusion Investigating layperson perspectives suggested that effective and professional interpersonal behaviour of therapists plays a central role in the public's perception of psychotherapy. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 857 KW - client preferences KW - expectancies KW - psychotherapeutic competencies KW - psychotherapy process KW - public involvement Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-544304 SN - 1866-8364 IS - 3 ER - TY - GEN A1 - Wendland, Mirko A1 - Rheinberg, Falko T1 - Welche Motivationsfaktoren beeinflussen die Mathematikleistung? BT - Eine Längsschnittanalyse N2 - In einer Laengsschnittstudie wird die Entwicklung von Motivationskomponenten zum Lernen in Mathematik von der fuenften bis zur neunten Klassenstufe untersucht. Motivationskomponenten wurden mit dem "Potsdamer Motivations-Inventar" erfasst, die Bezugsnormorientierung der Lehrer sowie das mathematisch-naturwissenschaftliche Anregungsklimas im Elternhaus mit eigens entwickelten Skalen. Daten wurden an einer Stichprobe von urspruenglich zirka 750 Schuelerinnen und Schuelern erhoben. An der dritten Erhebung nahmen nur noch etwa 600 von ihnen teil. Es zeigte sich, dass sich die Mathematiknote am Ende eines Schuljahres sehr gut durch die zu Schulbeginn erfassten Motivationskomponenten vorhersagen laesst. Waehrend das insgesamt geringe Angsterleben im Mathematikunterricht von der fuenften bis zur neunten Klasse stabil blieb, nahm das Sachinteresse kontinuierlich ab. Bei der Einschaetzung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Anregungsklimas im Elternhaus fanden sich ueberraschenderweise grosse Unterschiede zwischen Kindern und Eltern. (U.B. - ZPID) Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-6312 ER - TY - GEN A1 - Rheinberg, Falko A1 - Manig, Yvette T1 - Was macht Spaß am Graffiti-Sprayen? BT - Eine induktive Anreizanalyse N2 - Untersucht wurde, welche Anreize das Graffiti-Sprayen attraktiv machen. Dazu wurden in einer Vorphase 138 Anreizschilderungen gesammelt und in einen Fragebogen mit 50 Items transformiert. N = 294 Graffiti-Sprayer beantworteten diesen Fragebogen teils online im Internet, teils anonym gestreut auf Graffiti- oder Hip-Hop-Events.Faktorenanalytisch ließen sich sieben Anreizdimensionen ermitteln: Expertise/Kompetenzorientierung, Positive Emotionen/Flow, Kreativität, Gruppengefühl, Ruhm/Performanzorientierung, Lebenssinn, Sensation Seeking/Grenzerfahrung.Legales vs. illegales Graffiti-Sprayen unterschieden sich deutlich im Faktor Sensation Seeking/Grenzerfahrung und tendenziell im Faktor Lebenssinn. Das gesondert erfasste Flow-Erleben ließ sich beim illegalen Sprayen am besten über den Faktor Sensation Seeking/Grenzerfahrung vorhersagen, während Flow beim legalen Graffiti-Sprayen am besten über den Faktor Ruhm/Performanzorientierung vorhersagbar war. Innerhalb der legalen bzw. illegalen Sprayer ließen sich noch verschiedene Motivationstypen unterscheiden. Mit Blick auf alterskorrelierte Anreizveränderungen ließen sich beim legalen Graffiti-Sprayen keine nennenswerten Zusammenhänge zwischen Alter und Anreizgewicht feststellen. Dagegen nimmt beim illegalen Sprayen insbesondere die Bedeutung des Sensation Seeking sowie der Leistungsthematik signifikant mit dem Alter ab. Da dies die wichtigsten Anreize des illegalen Sprayens sind, dürfte dieser alterskorrelierte Anreizverlust erklären, warum es kaum illegale Sprayer gibt, die älter als 21 Jahre sind. Aus zusätzlich frei genannten Anreizen gab es noch Hinweise auf eine weitere Anreizkategorie, nämlich die Freude an „aggressiver Provokation“. Diese Kategorie war aber eher schwach besetzt. Diskutiert werden u. a. Möglichkeiten, unerwünschtes Graffiti-Sprayen einzudämmen. Hierzu wird auf die Notwendigkeit von „Aussteigeranalysen“ (Längsschnittstudien) hingewiesen, die offenlegen, für welche kritischen Anreize man Ersatz finden muss, wenn man z. B. in Interventionsprojekten das Engagement auffällig gewordener Sprayer auf andere Tätigkeitsfelder lenken möchte. Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-6296 ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara A1 - Krahé, Peter T1 - Vorurteilsverminderung durch Unterricht : Voraussetzungen und Grenzen N2 - Inhalt: 1 Einleitung 2 Zur Auseinandersetzung mit sozialen Vorurteilen im Rahmen desschulischen Bildungsauftrags - 2.1 Aspekte des Vorurteilsabbaus aus pädagogischer Sicht - 2.2 Vorurteilsfreie Erziehung als demokratisches Leitziel 3 Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Vorurteilsforschung - 3.1 Zur theoretischen Fundierung des Vorurteilsbegriffs - 3.2 Zur individuellen Genese sozialer Vorurteile 4 Einstellungsänderung gegenüber sozialen Minderheiten - 4.1 Konstituierende Elemente des Unterrichts - 4.2 Methodisch-didaktische Überlegungen zur Veränderung vorurteilshafterEinstellungen - 4.3 Sozialformen, Lehrerrolle und Schülerverhalten 5 Grenzen des Abbaus sozialer Vorurteile innerhalb der Schule - 5.1 Vorurteilsabbau als gesamtgesellschaftliches Problem - 5.2 Hemmende Faktoren innerhalb der Schulorganisation T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 118 KW - Vorurteil KW - Reduktion KW - Unterricht Y1 - 1981 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-37679 ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Victim and observer characteristics as determinants of responsibility attributions to victims of rape N2 - Two field studies were conducted lo investigate the influence of observer and victim characteristics on attributions of victim and assailant responsibility in a rape case. In the first study, male and female subjects completed a measure of rape myth acceptance and were presented with a rape account after which they were asked to attribute responsibility to victim and assailant. In the second study, a new sample was asked to attribute responsibility to victim and assailant on the basis of one of two rape accounts in which victim's pre-rape behavior was manipulated. Results showed that both rape myth acceptance and victims' pre-rape behavior in influenced the degree of responsibility attributed to victims and assailants. No significant effects of subject gender were found. A more complex conceptualization is suggested of the link between observer and victim characteristics in social reactions to and evaluations of rape victims. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 069 Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33833 ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Vergewaltigung : eine sozialpsychologische Analyse N2 - Der vorliegende Beitrag betrachtet Vergewaltigung und sexuelle Nötigung als soziale Probleme, die das Zusammenwirken von allgemeinen gesellschaftlichen Normen und vorherrschenden Einstellungen zu sexueller Gewalt gegen Frauen widerspiegeln. Ausgehend von einem kurzen Überblick über die juristischen und alltagspsychologischen Definitionen von Vergewaltigung und sexueller Nötigung stehen zwei Fragestellungen im Mittelpunkt: Zunächst werden sozialpsychologische Befunde zur Zuschreibung von Mitverantwortung an Opfer von Vergewaltigungen diskutiert, in denen Einflußvariablen auf Opfer-, Täter- und Beurteilerseite (z.B. sozialer Status des Opfers und Geschlechtsrollenorientierung des Beurteilers) identifiziert werden, die die Verantwortungszuschreibung an das Opfer bestimmen. Im zweiten Teil werden die psychologischen Konsequenzen einer Vergewaltigung für das Opfer unter Bezug auf das von Burgess und Holmstrom (1974) diagnostizierte Vergewaltigungstrauma-Syndrom diskutiert sowie neuere Ansätze zur therapeutischen Betreuung vergewaltigter Frauen vorgestellt. N2 - In this paper, rape and sexual assault are regarded as social problems reflecting the interplay between general social norms and predominant attitudes towards sexual violence against women. Starting from a brief review of legal and common sense definitions of rape, two issues are addressed: Firstly, social psychological findings pertaining to the attribution of responsibility to rape victims are reviewed. The impact of various victim, assailant, and observer variables (e.g. victim's social status and observer's sex role attitudes) on ratings of the extent to which the victim is held responsible for being raped is examined. In the second part of the paper, the psychological consequences of rape for the victim are discussed along with recent suggestions for the psychological counselling of rape victims. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 083 Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34478 ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Verantwortungszuschreibungen in der sozialen Eindrucksbildung über Vergewaltigungsopfer und-täter : zur Replikation einiger amerikanischer Ergebnisse an einer deutschen Stichprobe N2 - Aus der Vielzahl der in amerikanischen Studien untersuchten Einflußgrößen auf die Verantwortungsattributionen von Beobachtern an Täter und Opfer in Vergewaltigungsdelikten wurden die auf Opfer-, Täter- und Beurteilerseite am besten bestätigten Variablen herausgegriffen und einer Vergleichsuntersuchung mit einer deutschen Stichprobe zugrundegelegt: der soziale Status des Opfers, der soziale Status des Täters und die Geschlechtszugehörigkeit der Beurteiler. 75 Versuchspersonen sahen einen Filmausschnitt, in dem eine Frau ihre Vergewaltigung schildert. Vor der Beurteilung der Verantwortlichkeit des Opfers und des Täters erhielten die Vpn unterschiedliche Informationen über den sozialen Status des Opfers und des Täters. Die Ausgangshypothesen wurden nur zum Teil bestätigt. Dem statushöheren Opfer wurde weniger Verantwortung zugeschrieben als dem itatusniedrigen, dem statushöheren Täter wurde mehr Verantwortung zugeschrieben als dem statusniedrigen. Geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen den Beurteilern wurden nicht ermittelt. N2 - From the array of variables analyzed by American researchers as determinants of responsibility attributions to rape victims and assailants, three well-established characteristics of victim, assailant, and observer were selected for a replication with a German sample: victim social status, assailant social status, and sex of respondent. Seventy-five subjects were presented with a short film in which a woman described how she had been raped. Before judging the responsibility of both victim and assailant, subjects received differential information about the social status of victim and assailant. The hypotheses received only partial support from the data: The high status victim was attributed less responsibility than the low status victim, the high status assailant was attributed more responsibility than the low status assailant. Sex of respondent did not significantly influence attributions of responsibility to both victim and assailant. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 080 Y1 - 1985 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34446 ER - TY - THES A1 - Hofmann, Nadi T1 - Value education of youth N2 - Am Anfang und am Ende des Schuljahres 2000/2001 wurden die Werteprioritäten der Schüler/innen und Lehrer/innen an acht verschiedenen Schulen gemessen. Mit dieser Studie wurde das theoretische Modell einer universellen Struktur menschlicher Werteprioritäten (Schwartz, 1992) erneut bestätigt. Zu beiden Messzeitpunkten ergaben sich gleiche Geschlechtseffekte wie auch ähnlich hohe positive Zusammenhänge zwischen Religiosität und Schulbindung. Die Schüler/innen der nicht-religiösen Schulen gaben Hedonism als höchsten, und Tradition als niedrigsten Wert an. In den religiösen Schulen waren Benevolence und Self-Direction die meist geschätzten Werte, während Power die niedrigste Priorität besaß. Die Veränderung der Werte Conformity, Hedonism und Universalism ließ sich sowohl durch die Religiosität der Schüler/innen wie auch durch deren Schulzugehörigkeit vorhersagen. Die Veränderung von Power, Tradition, Benevolence und Achievement hingegen wurde primär durch Religiosität vorhergesagt. In drei der vier Schulen korrelierte die Ähnlichkeit der Schüler und Lehrer positiv mit der Schulbindung der Schüler/innen. Die Schüler-Lehrer Ähnlichkeit korrelierte über alle Schulen positiv mit Schulleistung. N2 - The value priorities of students and teachers were measured at eight different schools at the beginning and the end of the school year 2000/2001. This study once again confirmed the theoretical model of a universal structure of human values (Schwartz, 1992). At both measurement times, similar gender differences, as well as positive correlations between religiosity and school commitment were found. The students from the non-religious schools determined Hedonism as their highest, and Tradition as their lowest value priority. In the religious schools, Benevolence and Self-Direction were the highest values, whereas Power was found to be the lowest value priority. The change of the values Conformity, Hedonism, and Universalism was predicted both through the students′ religiosity and their type of school. The change of the values Power, Tradition, Benevolence, and Achievement, however, was mainly predicted through their religiosity. In three out of four schools the student-teacher similarity correlated positively with the school commitment of the students. Across all schools student-teacher similarity correlated positively with academic achievement. KW - Werte KW - Werteerziehung KW - Werteprioritäten KW - Schulen KW - Schüler KW - Lehrer KW - Schulbindung KW - Religiosität KW - MDS KW - Regressionsanalysen KW - values KW - value education KW - value priorities KW - schools KW - students KW - teachers KW - school commitment KW - religiosity KW - MDS KW - regression analysis Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000926 ER - TY - THES A1 - Vockenberg, Kerstin T1 - Updating of representations in working memory T1 - Aktualisierung von Arbeitsgedächtnisrepräsentationen N2 - The limited capacity of working memory forces people to update its contents continuously. Two aspects of the updating process were investigated in the present experimental series. The first series concerned the question if it is possible to update several representations in parallel. Similar results were obtained for the updating of object features as well as for the updating of whole objects, participants were able to update representations in parallel. The second experimental series addressed the question if working memory representations which were replaced in an updating disappear directly or interfere with the new representations. Evidence for the existence of old representations was found under working memory conditions and under conditions exceeding working memory capacity. These results contradict the hypothesis that working memory contents are protected from proactive interference of long-term memory contents. N2 - Aufgrund der begrenzten Kapazität des Arbeitsgedächtnisses müssen seine Inhalte ständig aktualisiert werden. Zwei Aspekte des Aktualisierungsprozesses wurden in Experimentalserien untersucht. Die erste Serie betraf die Frage, ob es möglich ist, mehrere Repräsentationen gleichzeitig zu aktualisieren. Ähnliche Ergebnisse ergaben sich sowohl für das Aktualisieren von Objektmerkmalen als auch für das Aktualisieren von ganzen Objekten, die Versuchsteilnehmer konnten Repräsentationen gleichzeitig aktualisieren. In der zweiten Experimentalserie wurde die Frage untersucht, ob Arbeitsgedächtnisrepräsentationen, die bei einer Aktualisierung ersetzt worden sind, sofort verschwinden oder mit den neuen Repräsentationen interferieren. Evidenz für das Vorhandensein alter Repräsentationen wurde unter Arbeitsgedächtnisbedingungen und unter Bedingungen, bei denen die Arbeitsgedächtniskapazität überschritten wird, gefunden. Diese Ergebnisse widersprechen der Hypothese, dass Arbeitsgedächtnisinhalte vor proaktiver Interferenz aus dem Langzeitgedächtnis geschützt sind. KW - Aktualisierung KW - Arbeitsgedächtnis KW - proaktive Interferenz KW - parallele Aktualisierung KW - updating KW - working memory KW - proactive interference KW - parallel updating Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-11767 ER -