TY - THES A1 - Zech, Philipp T1 - Effects of exercise on different parameters in people living with HIV N2 - Hintergrund. Personen, die mit der chronischen Erkrankung HIV leben (PWH), müssen ihr Leben lang die sog. antiretrovirale Therapie (ART) einnehmen, um einen Ausbruch der Erkrankung in das Vollbild AIDS (Akquiriertes Immun-Defizienz-Syndrom) zu vermeiden. Gleichzeitig ist die ART und HIV selbst assoziiert mit dem Auftreten zusätzlicher Erkrankungen (Komorbiditäten) kardiovaskulärer oder psychologischer Natur. Die Prävalenz von Komorbiditäten und schlechter Lebensqualität ist im Vergleich zu HIV-negativen Personen deutlich höher. Methoden. Es wurden zwei Metaanalysen zu sportlicher Betätigung, PWH und (1) kardiovaskulären und (2) psychologischen Parametern sowie eine Querschnittsstudie (HIBES-Studie, HIV-Begleiterkrankungen und Sport) durchgeführt. Für die Auswertung der metaanalytischen Daten wurde der Review Manager 5.3, für die Auswertung der Daten der HIBES-Studie das Analyseprogramm „R“ verwendet. In den Metaanalysen wurden, neben den Hauptanalysen verschiedener Parameter, erstmals spezifische Subgruppenanalysen durchgeführt. Die HIBES-Studie untersuchte Unterschiede zwischen kumulativen (2-3 verschiedenen Sportarten pro Woche) und einfachen (eine Sportart pro Woche) Freizeitsport und analysiert die Zusammenhänge von Parametern des Freizeitsports (Trainingshäufigkeit, -Minuten und –Intensität), Komorbiditäten und der Lebensqualität. Ergebnisse. Ausdauer- und Krafttraining haben einen mittel-starken bis starken positiven Effekt auf die maximale Sauerstoffaufnahme (SMD= 0.66, p< .00001), den 6-Minuten-Walk-Test (6MWT) (SMD= 0.59, p= .02), die maximale Watt Zahl (SMD= 0.80, p= .009). Kein Effekt wurde bei der maximalen Herzfrequenz und dem systolischen sowie diastolischen Blutdruck gefunden. Subgruppenanalysen zu ≥3 Einheiten/Woche, ≥150 Min./Woche ergaben hohe Effektstärken in der maximalen Watt Zahl und 6MWT. Ausdauer- und Krafttraining zusammen mit Yoga haben einen starken Effekt auf Symptome der Depression (SMD= -0.84, p= .02) und Angststörungen (SMD= -1.23, p= .04). Die Subanalyse der Depression zu professioneller Supervision und sportlicher Betätigung wiesen einen sehr starken Effekt (SMD= -1.40, p= .03). Die HIBES-Studie wies ein sehr differenziertes Bild im Sportverhalten von PWH in Deutschland auf. 49% der Teilnehmer übten mehr als eine Sportart pro Woche aus. Es wurden keine Unterschiede zwischen kumuliertem (CTE) und einfachem Sport (STE) in der Lebensqualität gefunden. Die Freizeitsportparameter (Häufigkeiten/Woche, Minuten/Woche, Intensität/Woche) waren in der CTE-Gruppe deutlich höher als in der STE-Gruppe. Trainingsminuten und die -Intensität zeigten beim Vorhandensein einer Komorbidität einen großen Zusammenhang mit der Lebensqualität. Die Minuten und die Intensität des durchgeführten Sportes zeigten einen prädiktiven Zusammenhang mit der Lebensqualität. Konklusion: Sportliche Betätigung verbessert die maximale Sauerstoffaufnahme und Symptome der Depression und Angststörungen. Die Aussagekraft der Subanalysen ist aufgrund der geringen Studienzahl, vorsichtig zu interpretieren. Erhöhte Trainingsparameter finden sich eher bei PWH, die mehr als eine Sportart pro Woche treiben. Daher kann kumulierter Sport als mediierender Faktor zur Steigerung der Lebensqualität interpretiert werden; zumindest bei PWH mit einer psychologischen Komorbidität. KW - HIV KW - exercise KW - Komorbiditäten KW - Lebensqualität KW - HIV KW - exercise KW - comorbidities KW - quality of life Y1 - 2021 ER - TY - JOUR A1 - Hawro, Tomasz A1 - Przybylowicz, Katarzyna A1 - Spindler, Max A1 - Hawro, Marlena A1 - Steć, Michał A1 - Altrichter, Sabine A1 - Weller, Karsten A1 - Magerl, Markus A1 - Reidel, Ulrich A1 - Alarbeed, Ezzat A1 - Alraboni, Ola A1 - Maurer, Marcus A1 - Metz, Martin T1 - The characteristics and impact of pruritus in adult dermatology patients BT - a prospective, cross-sectional study JF - Journal of the American Academy of Dermatology N2 - Background: Pruritus often accompanies chronic skin diseases, exerting considerable burden on many areas of patient functioning; this burden and the features of pruritus remain insufficiently characterized. Objective: To investigate characteristics, including localization patterns, and burden of pruritus in patients with chronic dermatoses. Methods: We recruited 800 patients with active chronic skin diseases. We assessed pruritus intensity, localization, and further characteristics. We used validated questionnaires to assess quality of life, work productivity and activity impairment, anxiety, depression, and sleep quality. Results: Nine out of every 10 patients had experienced pruritus throughout their disease and 73% in the last 7 days. Pruritus often affected the entire body and was not restricted to skin lesions. Patients with moderate to severe pruritus reported significantly more impairment to their sleep quality and work productivity, and they were more depressed and anxious than control individuals and patients with mild or no pruritus. Suicidal ideations were highly prevalent in patients with chronic pruritus (18.5%) and atopic dermatitis (11.8%). Conclusions: Pruritus prevalence and intensity are very high across all dermatoses studied; intensity is linked to impairment in many areas of daily functioning. Effective treatment strategies are urgently required to treat pruritus and the underlying skin disease. ( J Am Acad Dermatol 2021;84:691-700.) KW - activity KW - anxiety KW - depression KW - pruritus KW - quality of life KW - sleep quality KW - suicidal ideations KW - work productivity Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1016/J.JAAD.2020.08.035 SN - 0190-9622 SN - 1097-6787 VL - 84 IS - 3 SP - 691 EP - 700 PB - Elsevier CY - Amsterdam [u.a.] ER -