TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Schulz, Franziska A1 - Gallit, Finja Sunnyi A1 - Poltz, Nadine A1 - Kohn-Henkel, Juliane A1 - Moraske, Svenja A1 - Bondue, Rebecca A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - 5-Jahres-Verlauf der LRS T1 - 5-year course of dyslexia BT - Stabilität, Geschlechtseffekte, Schriftsprachniveau und Schulerfolg BT - Persistence, sex effects, performance in reading and spelling, and school-related success JF - Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie N2 - Fragestellung: Untersucht wird der Verlauf von Kindern mit Lese-Rechtschreibstörungen (LRS) über gut 5 Jahre unter Berücksichtigung des Einflusses des Geschlechts der Betroffenen. Außerdem werden Auswirkungen der LRS auf das spätere Schriftsprachniveau und den Schulerfolg überprüft. Methodik: Eingangs wurden 995 Schüler zwischen 6 und 16 Jahren untersucht. Ein Teil dieser Kinder ist nach 43 sowie 63 Monaten nachuntersucht worden. Eine LRS wurde diagnostiziert, wenn für das Lesen bzw. Rechtschreiben das doppelte Diskrepanzkriterium von 1.5 Standardabweichungen zur nonverbalen Intelligenz und dem Mittelwert der Klassenstufe erfüllt war und gleichzeitig keine Minderbegabung vorlag. Ergebnisse: Die LRS weist über einen Zeitraum von 63 Monaten eine hohe Störungspersistenz von knapp 70 % auf. Der 5-Jahres-Verlauf der mittleren Lese- und Rechtschreibleistungen wurde nicht vom Geschlecht beeinflusst. Trotz durchschnittlicher Intelligenz blieben die LRS-Schüler in der Schriftsprache mindestens eine Standardabweichung hinter durchschnittlich und etwa 0.5 Standardabweichungseinheiten hinter unterdurchschnittlich intelligenten Kindern zurück. Der Schulerfolg der LRS-Schüler glich dem unterdurchschnittlich intelligenter Kinder und fiel deutlich schlechter aus als bei durchschnittlich intelligenten Kontrollkindern. Schlussfolgerungen: Eine LRS stellt ein erhebliches Entwicklungsrisiko dar, was frühzeitige Diagnostik- und Therapiemaßnahmen erfordert. Dafür sind reliable und im Hinblick auf die resultierenden Prävalenzraten sinnvolle, allgemein anerkannte Diagnosekriterien essenziell. N2 - Objective: The study examines the 5-year course of children with dyslexia with regard to their sex. Furthermore, the study investigates the impact of dyslexia on the performance in reading and spelling skills and school-related success. Method: A group of 995 6- to 16-year-olds were examined at the initial assessment. Part of the initial sample was then re-examined after 43 and 63 months. The diagnosis of dyslexia was based on the double discrepancy criterion using a standard deviation of 1.5. Though they had no intellectual deficits, the children showed a considerable discrepancy between their reading or writing abilities and (1) their nonverbal intelligence and (2) the mean of their grade norm. Results: Nearly 70 % of those examined had a persisting diagnosis of dyslexia over a period of 63 months. The 5-year course was not influenced by sex. Despite average intelligence, the performance in writing and spelling of children suffering from dyslexia was one standard deviation below a control group without dyslexia with average intelligence and 0.5 standard deviations below a group of children suffering from intellectual deficits. Furthermore, the school-related success of the dyslexics was significantly lower than those of children with average intelligence. Dyslexics showed similar school-related success rates to children suffering from intellectual deficits. Conclusions: Dyslexia represents a considerable developmental risk. The adverse impact of dyslexia on school-related success supports the importance of early diagnostics and intervention. It also underlines the need for reliable and general accepted diagnostic criteria. It is important to define such criteria in light of the prevalence rates. KW - dyslexia KW - discrepancy criterion KW - persistence KW - course KW - school-related success KW - Lese-Rechtschreibstörung KW - Diskreptanzdefinition KW - Stabilität KW - Verlauf KW - Schulerfolg Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917/a000535 SN - 1422-4917 SN - 1664-2880 VL - 46 IS - 2 SP - 107 EP - 122 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Kohn, Juliane A1 - Ballaschk, Katja A1 - Esser, Günter T1 - Basisdiagnostik Umschriebener Entwicklungsstörungen im Grundschulalter (BUEGA) Y1 - 2008 SN - 1864-6050 ER - TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Kohn, Juliane A1 - Ballaschk, Katja A1 - Esser, Günter T1 - Sind Rechenstörungen genau so häufig wie Lese-Rechtschreibstörungen? N2 - Is a specific disorder of arithmetic skills as common as reading/spelling disorder?Background: Referring to the prevalence rates of learning disorders in the research literature, the numbers of mathematics disorder and reading/ spelling disorder are often reported to be identical. However, the correlation between intelligence level and reading/ spelling skills is much weaker than between intelligence and arithmetic skills. If the same definition criterion is applied to both disorders, a lower prevalence rate for mathematics disorder should be expected. Objective: Are there differences in the prevalence estimates for learning disorders depending on the definition criterion? Method: A large representative sample of German students (N = 1970) was used to review the hypothesis. Results: Depending on the definition criterion, we could show a prevalence range of mathematics disorder between 0.1% and 8.1% in the same sample. Using the same definition criterion for both learning disorders, there are two to three times as many students with reading/spelling disorder than those with mathematics disorder. Discussion: Whenever children with reading/spelling disorder are compared to children with mathematics disorder, the same definition criterion has to be applied. Y1 - 2009 UR - http://psycontent.metapress.com/content/1422-4917 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917.37.6.499 SN - 1422-4917 ER - TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Esser, Günter T1 - Klinische Kinder- und Jugendlichen-Psychologie : Forschungslinien und offene Fragen in den letzten vier Jahren Y1 - 2006 ER - TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Esser, Günter T1 - Enuresis N2 - Die meisten Kinder werden mit 2 bis 4 Jahren am Tage und in der Nacht trocken. Gemäß den klinisch- diagnostischen Leitlinien der ICD-10 (WHO 1993) spricht man von einer Enuresis, wenn es am Tag oder in der Nacht zu einem Entleeren der Blase in die Kleidung bzw. das Bett kommt, die relativ zum geistigen Entwicklungsstand der Person abnorm ist und nicht auf organische Ursachen zurückgeführt werden kann. Die Störungen der Blasenkontrolle dürfen nicht als Folge einer neurologischen Erkrankung, epileptischer Anfälle oder einer strukturellen Anomalie der ableitenden Harnwege auftreten. Gemäß den Forschungskriterien der ICD-10 (WHO 1994) muss das einnässende Kind nach seinem Lebens- und geistigen Alter mindestens 5 Jahre alt sein, um von einer nichtorganischen Enuresis (F 98.0) zu sprechen (in den klinisch-diagnostischen Leitlinien wird ein geistiger Entwicklungsstand gefordert, der mindestens dem eines Vierjährigen entspricht). Um die Diagnose zu erhalten, müssen Kinder unter 7 Jahren zumindest 2mal monatlich, 7-jährige oder ältere Kinder wenigstens einmal im Monat einnässen. Die Symptomdauer sollte mindestens 3 Monate betragen. In der Literatur wird synonym zum Begriff der "nichtorganischen Enuresis" häufig die Bezeichnung "funktionelle Enuresis" verwendet. Auch nach dem DSM-IV (Saß et al. 1996) sollten die Kinder für die Diagnose einer Enuresis (307.6) zumindest ein Entwicklungsalter von 5 Jahren aufweisen und die Symptomatik muss wenigstens seit 3 Monaten bestehen. Im Unterschied zur ICD-10 wird das Einnässen erst dann als klinisch bedeutsam beurteilt, wenn es mindestens 2mal wöchentlich auftritt. Ist dies nicht gegeben, kann die Diagnose dennoch gestellt werden, wenn durch das Einnässen klinisch bedeutsames Leiden hervorgerufen wird oder Beeintraechtigungen in sozialen, schulischen (beruflichen) oder anderen wichtigen Funktionsbereichen entstehen. Die Forderung eines 2mal wöchentlichen Einnässens erscheint deutlich zu streng, während das ein- bzw. 2malige Einnässen pro Monat ein sehr weiches Kriterium darstellt. V. Gontard (1998b) empfiehlt, Einnässen dann als klinisch bedeutsam einzuschätzen, wenn dies mindestens einmal wöchentlich auftritt. Y1 - 2008 SN - 978-3-13-126083-3 ER - TY - JOUR A1 - Wittig, Kirsten A1 - Esser, Günter T1 - Erstgespräche mit Kindern und Jugendlichen Y1 - 2010 SN - 978-3-456-84781-8 ER - TY - JOUR A1 - Stöhr, R.-M. A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Die Geburt eines Geschwisters : Chancen und Risiken für das erstgeborene Kind Y1 - 2000 ER - TY - JOUR A1 - Steigleider, Petra A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Beeinträchtigte kognitive und motorische Leistungen bei 8-jährigen Kindern mit sehr niedrigem Geburtsgewicht Y1 - 2002 SN - 0084-5345 ER - TY - GEN A1 - Schulz, Franziska A1 - Wyschkon, Anne A1 - Gallit, Finja Sunnyi A1 - Poltz, Nadine A1 - Moraske, Svenja A1 - Kucian, Karin A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Rechenprobleme von Grundschulkindern BT - Persistenz und Schulerfolg nach fünf Jahren T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Fragestellung: Ziel war die Untersuchung des Verlaufs von Kindern mit Rechenstörungen bzw. Rechenschwächen. Neben der Persistenz wurden Auswirkungen von Rechenproblemen auf künftige Rechenleistungen sowie den Schulerfolg geprüft. Methodik: Für 2909 Schüler der 2. bis 5. Klasse liegen die Resultate standardisierter Rechen- und Intelligenztests vor. Ein Teil dieser Kinder ist nach 37 und 68 Mona-ten erneut untersucht worden. Ergebnisse: Die Prävalenz von Rechenstörungen betrug 1.4 %, Rechenschwächen traten bei 11.2 % auf. Rechen-probleme zeigten eine mittlere bis hohe Persistenz. Schüler mit Rechenschwäche blieben im Rechnen gut eine Standardabweichung hinter durchschnittlich und ca. eine halbe Standardabweichung hinter unterdurchschnittlich intelligenten Kontrollkindern zurück. Der allgemeine Schulerfolg rechenschwacher Probanden (definiert über Mathematiknote, Deutschnote und Schultyp) ähnelte dem der unterdurchschnittlich intelligenten Kontrollgruppe und blieb hinter dem Schulerfolg durchschnittlich intelligenter Kontrollkinder zurück. Eingangs ältere Probanden mit Rechenproblemen (4. bis 5. Klasse) wiesen eine schlechtere Prognose auf als Kinder, die zu Beginn die 2. oder 3. Klasse besuchten. Schluss-folgerungen: Rechenprobleme stellen ein ernsthaftes Entwicklungsrisiko dar. Längsschnittuntersuchungen, die Kinder mit streng definierter Rechenstörung bis ins Erwachsenenalter begleiten und Prädiktoren für unterschiedlich erfolgreiche Verläufe ermitteln, sind dringend notwendig. N2 - Objective: The present study examines the 5 years course of mathematics learning disabilities (MLD) and poor mathematics achieve-ment in children from primary to secondary schools. The study investigates the persistence and the impact of mathematical difficulties on the later mathematics performance and school-related success. Method: First, 2909 second to fifth graders were examined with standardized tests in mathematical skills and intelligence. A part of these children was re-examined after 37 and after 68 months. Results: A prevalence of 1.4 % for MLD and 11.2 % for poor mathematics achievement was determined. Mathematical difficulties showed medium to high persistence. Later performance of children with poor mathematics achievement was one standard deviation below a control group without mathematical difficul-ties with average intelligence and 0.5 standard deviations below a group of children with intellectual deficits. School-related success was a composite score of the mathematics grade, the language grade and school type. Children with poor mathematics achievement showed similar school-related success to children with intellectual deficits. Furthermore, they scored significant lower than children without mathematical difficulties and average intelligence. Older children with mathematical difficulties (4th to 5th grade) showed a poorer prognosis than children attending grade 2 or 3. Conclusion: Poor mathematics achievement is a considerable developmental risk. Large longitudinal studies into adult-hood with strict MLD definition are needed to evaluate predictors of successful developmental courses. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 634 KW - Rechenstörungen KW - Stabilität KW - Verlauf KW - Längsschnittstudie KW - Schulerfolg Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441388 SN - 1866-8364 IS - 634 SP - 67 EP - 80 ER - TY - JOUR A1 - Schneider, A. A1 - Müller, D. A1 - Esser, Günter T1 - EEG-Kohärenzanalyse zur Untersuchung eines Automatisierungsdefizits bei Lese-Rechtschreib-Störung und ADHS : eine Pilotstudie Y1 - 2005 SN - 3-89967-220-8 ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Lay, Barbara A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter T1 - Bedeutung von Dunkelfelddelikten für episodische und fortgesetzte Delinquenz Y1 - 2001 ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Lay, Barbara T1 - Entwicklung und Persistenz von Hell- und Dunkelfelddelinquenz im Jugend- und frühen Erwachsenenalter N2 - Ziel der Untersuchung war die Bedeutung der Dunkelfelddelinquenz für die Prognose der Delinquenzentwicklung und die Bedeutung psychiatrischer Auffälligkeiten für Entstehen und Verlauf psychischer Störungen zu klären. Die Stichprobe bestand aus 281 25-Jährigen, die im Alter von 8, 13 und 18 Jahren psychiatrisch untersucht, und die mit 18 und 25 Jahren bezüglich ihrer Dunkelfelddelinquenz befragt worden waren. Es ergab sich ein klarer Zusammenhang erhöhter Dunkelfelddelinquenzraten mit gerichtlich bestrafter Delinquenz im Jugendalter. Bei Einbeziehung der Dunkelfelddelinquenz in die Prognose mußte die Wahrscheinlichkeit für den Ausblick auf delinquenten Karrieren von 76 % auf 44 % nach unten korrigiert werden, entsprechend stieg der Anteil von erwachsener als auch fortgesetzter Delinquenz. Die Mehrheit der später gerichtlich bestraften Jugendlichen und jungen Erwachsenen war im Alter von 8 und 13 Jahren psychiatrisch unauffällig gewesen. Als überlegene Prädiktoren stellten sich umschriebene Entwicklungsstörungen und widrige familiäre Bedingungen im Grund- und Hauptschulalter heraus. Als Konsequenz muß die Dunkelfelddelinquenz bei der Verlaufsprognose delinquenten Verhaltens im Jugendalter berücksichtigt werden. Präventive Überlegungen müssen sich auf Kinder mit umschriebenen Entwicklungsstörungen und solche, die in widrigen familiären Verhältnissen leben, mehr konzentrieren als auf Kinder mit hyperkinetischen und dissozialen Störungen. Schlüsselwörter: Delinquenz, Dunkelfelddelinquenz, Entwicklung und Verlauf Y1 - 2002 ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Gerold, M. A1 - Esser, Günter T1 - Seelische Gesundheit versus psychische Auffälligkeiten in einer repräsentativen Stichprobe junger Erwachsener Y1 - 1998 SN - 3-540-64492-x ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter A1 - Laucht, Manfred T1 - Die Entwicklung nach biologischen und psychsozialen Risiken in der frühen Kindheit Y1 - 1997 ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Lay, Barbara T1 - Die Bedeutung psychischer und familiärer Faktoren für die Delinquenzentwicklung bis ins Erwachsenenalter N2 - Es werden Befunde aus einer prospektiven Laengsschnittstudie praesentiert, in der 321 Probanden im Alter von 8, 13, 18 und 25 Jahren untersucht werden konnten; ihre Dunkelfelddelinquenz wurde mit 18 und 25 Jahren erfasst. Wir suchten nach Assoziationen zur Delinquenzentwicklung und erwarteten Unterschiede zwischen auf das Jugendalter beschraenkter gegenueber ins fruehe Erwachsenenalter fortgesetzter sowie spaet, d.h. nach dem Alter von 18 Jahren, beginnender Delinquenz. Wir fanden gemeinsame Risikofaktoren und fuer die drei Verlaufstypen spezifische Risikokonstellationen, die eher im Jugendalter als in der Kindheit identifiziert wurden. Widrige familiaere Bedingungen, Entwicklungsverzoegerungen und psychische Stoerungen scheinen mit Delinquenz als eher persistentem Verhalten assoziiert. Y1 - 2009 SN - 0026-9301 ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Lay, Barbara T1 - Dissozialität : Vorstufe von Jugendkriminalität? Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - Reis, Olaf A1 - Meyer-Probst, Bernhard A1 - Esser, Günter A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Ereignisbelastung, soziale Unterstützung und seelische Gesundheit zweier verbundener Generationen in Mannheim und Rostock Y1 - 1998 SN - 3-7799-0941-3 ER - TY - JOUR A1 - Polowczyk, M. A1 - Trautmann-Villalba, Patricia A1 - Dinter-Jörg, Monika A1 - Gerold, M. A1 - Laucht, Manfred A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter T1 - Auffällige Mutter-Kind-Interaktion im Vorschulalter bei Kindern mit hyperkinetischen und Sozialverhaltensauffälligkeiten Y1 - 2000 ER - TY - GEN A1 - Moraske, Svenja A1 - Wyschkon, Anne A1 - Poltz, Nadine A1 - Kucian, Karin A1 - Aster, Michael A1 - Esser, Günter T1 - LRS-Prävention bei Risikokindern BT - langfristige Effekte bis in die 3. Klasse T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Fragestellung: Ziel der Studie war die Überprüfung der Wirksamkeit einer vorschulischen Förderung der phonologischen Bewusstheit und der Buchstaben-Laut-Verknüpfung bei Kindern mit einem Risiko für die Entwicklung einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS) unter Bedingungen, die sich am Alltag der Kindertagesstätten orientierten und somit auch bei einem breiten Einsatz des Programms eine relativ ökonomische Variante darstellen. Methodik: Die Risikokinder der Trainingsgruppe (n = 20) wurden über 11 Wochen mit den Programmen Hören, Lauschen, Lernen 1 und 2 (Küspert & Schneider, 2008; Plume & Schneider, 2004) von Erzieherinnen gefördert. Sie wurden einer nicht-geförderten Risiko-Kontrollgruppe (n = 43) hinsichtlich ihrer Lese- und Rechtschreibleistungen sowie der Häufigkeit von LRS von der 1. bis zur 3. Klasse gegenübergestellt. Dabei wurden neben den Daten regulär eingeschulter Kinder auch jene in die Analyse inkludiert, die vom Schulbesuch zurückgestellt wurden. Ergebnisse: Im 1. und 2. Grundschuljahr zeigten die trainierten Risikokinder im Lesen und Rechtschreiben einen mindestens tendenziellen Leistungsvorsprung gegenüber nicht-geförderten Risikokindern. Trainingseffekte zeigten sich ebenfalls in einer Reduktion der Anzahl von Kindern mit LRS bis Klasse 2, tendenziell auch in Klasse 3. Schlussfolgerung: Insgesamt sprechen die Befunde für die Wirksamkeit des Trainings in der primären Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten bei Risikokindern unter alltagsnahen Bedingungen. N2 - Objective: The present study evaluates the long-term effects of a preschool training stimulating phonological awareness and letter-sound correspondence in children at risk for dyslexia under conditions tending more to the kindergarten routine than in the context of an intervention study with controlled conditions. Method: The children at risk for dyslexia of the experimental group (n = 20) were trained with Hören, Lauschen, Lernen 1 und 2 (Küspert & Schneider, 2008; Plume & Schneider, 2004) by their kindergarten teachers. They were compared with an untrained control group of children at risk (n = 43) with regard to their reading and spelling achievement and the percentage of dyslexia in 1st, 2nd and 3rd grades. For statistical analyses data of children with a regular and a postponed enrolment at primary school were used. Results: The preschool intervention indicated long-term effects in the 1st and 2nd grade: The trained children at risk tended to outperform the untrained children at risk in their average reading and spelling competences. Furthermore the percentage of children suffering from dyslexia was significantly lower in the training group compared to the control group. Conclusion: In summary, results indicate long-term efficacy of the preschool training and point to the potential of preventing children at risk to develop severe reading and writing problems. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 672 KW - Lese-Rechtschreibstörung KW - honologische Bewusstheit KW - Prävention KW - Risiko KW - Umschriebene Entwicklungsstörung KW - dyslexia KW - phonological awareness KW - prevention KW - children at risk KW - school-related developmental disorder Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441426 SN - 1866-8364 IS - 672 SP - 171 EP - 183 ER - TY - JOUR A1 - Moraske, Svenja A1 - Penrose, Anna A1 - Wyschkon, Anne A1 - Kohn, Juliane A1 - Rauscher, Larissa A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Prävention von Rechenstörungen T1 - Prevention of Dyscalculia BT - Kurz- und mittelfristige Effekte einer Förderung der mathematischen Kompetenzen bei Risikokindern im Vorschulalter BT - Short-Term and Intermediate Effects of Stimulating Numerical Competencies for Children at Risk in Preschool JF - Kindheit und Entwicklung N2 - Ziel ist die Überprüfung der kurz- und mittelfristigen Wirksamkeit einer vorschulischen Förderung des Mengen- und Zahlenverständnisses bei Kindern mit einem Risiko für die Entwicklung einer Rechenstörung. Es wurden 32 Risikokinder mit einer Kombination aus den Förderprogrammen Mathematik im Vorschulalter und Mengen, zählen, Zahlen im letzten Kindergartenjahr von den Erzieherinnen trainiert und mit 38 untrainierten Risikokindern verglichen. Hinsichtlich der kurzfristigen Wirksamkeit zeigten sich positive Trainingseffekte auf die numerischen Leistungen im letzten Kindergartenjahr. Es ließen sich keine signifikanten mittelfristigen Trainingseffekte auf die Rechenleistungen im zweiten Halbjahr der 1. Klasse finden. Das eingesetzte vorschulische Präventionsprogramm leistete danach einen wichtigen Beitrag zur kurzfristigen Verbesserung der mathematischen Basiskompetenzen. N2 - A slew of studies has shown that training programs teaching numerical competencies have positive short-term effects on mathematical performance. The results for the intermediate effects are not consistent and there are only a few studies on this issue. The aim of this investigation was to evaluate the short-term and intermediate effects of a preschool training program stimulating numerical competencies for children at risk of developing dyscalculia (<= 10th percentile). During the last kindergarten year, 32 children at risk were trained with a combination of the intervention Mathematik im Vorschulalter and Mengen, zahlen, Zahlen by their kindergarten teachers, who were trained and supervised. Contents of the preschool training were: counting, number knowledge up to 10, comprehension of quantity concept, visual differentiation, spatial ability, simple arithmetic operation, handling of symbols, realizing abstract-logical correlations, and identifying cause-effect relations. The training lasted 11 weeks and took place twice a week (session duration = 30-40 min). Children who participated in at least 50% of the sessions were included. The control group consisted of 38 untrained children at risk. For measuring numerical competencies in kindergarten, a subtest of the instrument Basisdiagnostik Umschriebener Entwicklungsstorungen im Vorschulalter - Version III (BUEVA-III) was used, and for measuring mathematical performance the test Deutsche Mathematiktest fur erste Klassen (DEMAT 1+) was used. Before the training there were no group differences between the training and control group regarding mathematical performance and overall intelligence. The training showed positive short-term effects for numerical competencies in the last kindergarten year (medium effect size). While trained children could significantly improve their mathematical competencies to an average level (from 34 to 41 t-value points), the performances of the untrained children stayed below average. Unfortunately, there were no significant intermediate effects for mathematical performance in the second half of the first grade. Regarding the diagnosis of dyscalculia as defined by the ICD-10, it was not possible to gather a sufficiently large sample in the first grade fulfilling the criteria to test differences between training and control groups. Methodological limitations of this study were the missing random allocation to treatment conditions, a large drop-out rate, and long testing periods. The preschool training that was used to stimulate numerical competencies contributed significantly toward improving numerical competencies in the short term. Further investigations will determine the long-term effects of the training in the second and third grade. This is particularly important because dyscalculia occurring from the second grade on is a stable phenomenon. KW - developmental dyscalculia KW - numerical competence KW - prevention KW - risk KW - specific developmental disorder KW - Rechenstörung KW - Zahlen- und Mengenverständnis KW - Prävention KW - Risiko KW - Umschriebene Entwicklungsstörung Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000242 SN - 0942-5403 SN - 2190-6246 VL - 27 IS - 1 SP - 31 EP - 42 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - GEN A1 - Moraske, Svenja A1 - Penrose, Anna A1 - Wyschkon, Anne A1 - Kohn, Juliane A1 - Rauscher, Larissa A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Prävention von Rechenstörungen T1 - Prevention for dyscalculia BT - kurz- und mittelfristige Effekte einer Förderung der mathematischen Kompetenzen bei Risikokindern im Vorschulalter BT - short-term and intermediate effects of training stimulating numerical competencies for children at risk in preschool T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Ziel ist die Überprüfung der kurz- und mittelfristigen Wirksamkeit einer vorschulischen Förderung des Mengen- und Zahlenverständnisses bei Kindern mit einem Risiko für die Entwicklung einer Rechenstörung. Es wurden 32 Risikokinder mit einer Kombination aus den Förderprogrammen Mathematik im Vorschulalter und Mengen, zählen, Zahlen im letzten Kindergartenjahr von den Erzieherinnen trainiert und mit 38 untrainierten Risikokindern verglichen. Hinsichtlich der kurzfristigen Wirksamkeit zeigten sich positive Trainingseffekte auf die numerischen Leistungen im letzten Kindergartenjahr. Es ließen sich keine signifikanten mittelfristigen Trainingseffekte auf die Rechenleistungen im zweiten Halbjahr der 1. Klasse finden. Das eingesetzte vorschulische Präventionsprogramm leistete danach einen wichtigen Beitrag zur kurzfristigen Verbesserung der mathematischen Basiskompetenzen. N2 - A slew of studies has shown that training programs teaching numerical competencies have positive short-term effects on mathematical performance. The results for the intermediate effects are not consistent and there are only a few studies on this issue. The aim of this investigation was to evaluate the short-term and intermediate effects of a preschool training program stimulating numerical competencies for children at risk of developing dyscalculia (≤ 10th percentile). During the last kindergarten year, 32 children at risk were trained with a combination of the intervention Mathematik im Vorschulalter and Mengen, zählen, Zahlen by their kindergarten teachers, who were trained and supervised. Contents of the preschool training were: counting, number knowledge up to 10, comprehension of quantity concept, visual differentiation, spatial ability, simple arithmetic operation, handling of symbols, realizing abstract–logical correlations, and identifying cause–effect relations. The training lasted 11 weeks and took place twice a week (session duration = 30 – 40 min). Children who participated in at least 50 % of the sessions were included. The control group consisted of 38 untrained children at risk. For measuring numerical competencies in kindergarten, a subtest of the instrument Basisdiagnostik Umschriebener Entwicklungsstörungen im Vorschulalter – Version III (BUEVA-III) was used, and for measuring mathematical performance the test Deutsche Mathematiktest für erste Klassen (DEMAT 1+) was used. Before the training there were no group differences between the training and control group regarding mathematical performance and overall intelligence. The training showed positive short-term effects for numerical competencies in the last kindergarten year (medium effect size). While trained children could significantly improve their mathematical competencies to an average level (from 34 to 41 t-value points), the performances of the untrained children stayed below average. Unfortunately, there were no significant intermediate effects for mathematical performance in the second half of the first grade. Regarding the diagnosis of dyscalculia as defined by the ICD-10, it was not possible to gather a sufficiently large sample in the first grade fulfilling the criteria to test differences between training and control groups. Methodological limitations of this study were the missing random allocation to treatment conditions, a large drop-out rate, and long testing periods. The preschool training that was used to stimulate numerical competencies contributed significantly toward improving numerical competencies in the short term. Further investigations will determine the long-term effects of the training in the second and third grade. This is particularly important because dyscalculia occurring from the second grade on is a stable phenomenon. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 616 KW - developmental dyscalculia KW - numerical competence KW - prevention KW - risk KW - specific developmental disorder KW - Rechenstörung KW - Zahlen- und Mengenverständnis KW - Prävention KW - Risiko KW - Umschriebene Entwicklungsstörung Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-434101 SN - 1866-8364 IS - 616 SP - 31 EP - 42 ER - TY - JOUR A1 - Maier, A. A1 - Lange, Sabine A1 - Horacek, U. A1 - Weinrich, D. A1 - Esser, Günter T1 - Psychische Störungen und Entwicklungsauffälligkeiten früher erkennen mit neuem Kita- Vorsorgebogen Y1 - 2007 ER - TY - JOUR A1 - Lay, Barbara A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Risikofaktoren für Delinquenz bei Jugendlichen und deren Fortsetzung bis in das Erwachsenenalter Y1 - 2001 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter T1 - Motorische, kognitive und sozial-emotionale Entwicklung von 11jährigen mit frühkindlichen Risikobelastungen: späte Folgen Y1 - 2002 SN - 0301-6811 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Schmidt, Martin A1 - Esser, Günter T1 - Frühkindliche Regulationsstörungen: Vorläufer von Verhaltensstörungen des späteren Kindesalters? Y1 - 2003 SN - 3- 456-84036-5 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Hom, Erika A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Erhöhtes Raucherrisiko von Kindern mit Aufmerksamkeits- und Verhaltensstörungen Y1 - 2005 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Gerold, M. A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Strukturmodelle der Genese psychischer Störungen in der Kindheit : Ergebnisse einer prospektiven Studie von der Geburt bis zum Schulalter Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Stöhr, R.-M. A1 - Weindrich, D. A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Marcus, A. T1 - Viereinhalb Jahre danach : Mannheimer Risikokinder im Vorschulalter Y1 - 1996 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Heterogene Entwicklung von Kindern postpartal depressiver Mütter Y1 - 2002 SN - 0084-5345 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Frühe Mutter-Kind-Beziehung : Risiko- und Schutzfaktoren für die Entwicklung von Kindern mit organischen und psychosozialen Belastungen ; Ergebnisse einer prospektiven Studie von der Geburt bis zum Schulalter N2 - Die Entwicklung von Kindern, die in ihrer frühen Kindheit erhöhten Belastungen ausgesetzt waren, zeichnet sich durch eine grosse Variabilität aus. Welche Kinder besonders gefährdet sind und welchen es gelingt, Entwicklungsrisiken zu überwinden, wird anhand von Daten der Mannheimer Risikokinderstudie aufgezeigt. Dabei handelt es sich um eine prospektive Längsschnittstudie an einer Kohorte von 362 Kindern, die in ihrer Entwicklung von der Geburt bis ins Schulalter begleitet werden. Die Ergebnisse bis zum Alter von acht Jahren machen deutlich, dass die Entwicklungsprognose von sehr kleinen Frühgeborenen und von Kindern postnatal depressiver Mütter davon abhängt, wie die frühe Beziehung zwischen Mutter und Risikokind gelingt. Sie unterstreichen damit die besondere Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Interaktion in der Entwicklung von Risikokindern. Y1 - 1998 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Wovor schützen Schutzfaktoren? : Anmerkungen zu einem populären Konzept der modernen Gesundheitsforschung Y1 - 1997 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Risiko- und Schutzfaktoren der frühkindlichen Entwicklung : Empirische Befunde Y1 - 1998 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Externalisierende und internalisierende Störungen in der Kindheit : Untersuchungen zur Entwicklungspsychopathologie Y1 - 2000 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Entwicklung von Risikokindern im Schulalter : die langfristigen Folgen frühkindlicher Belastungen Y1 - 2000 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Längsschnittforschung zur Entwicklungsepidemiologie psychischer Störungen : Zielsetzung, Konzeption und zentrale Befunde der Mannheimer Risikokinderstudie N2 - Theoretischer Hintergrund: Zur Erforschung der Entwicklungsepidemiologie psychischer Störungen gilt die prospektive Untersuchung von Risikogruppen als Königsweg. Fragestellung: Beschreibung der Entwicklungsmuster von Kindern mit frühen Belastungen, Ermittlung von Risiko- und Schutzfaktoren für unterschiedliche Entwicklungsresultate und Identifikation von Mechanismen, die differentiellen Verläufen zugrunde liegen. Methode: In einer prospektiven Längsschnittstudie (mit Erhebungswellen im Alter von 0;3, 2, 4 , 8 und 11 Jahren) wurden die Entstehung und der Verlauf von Entwicklungs- und Verhaltensstörungen bei 384 Kindern untersucht. Organische (prä- und perinatale Komplikationen) und psychosoziale Risiken (familiäre Belastungen) wurden in einem zwei- faktoriellen Design variiert. Ergebnisse: Die negativen Folgen früher Risiken waren bis zum Schulalter nachweisbar. Während organische Risiken vor allem die motorische und kognitive Entwicklung beeinträchtigten, konzentrierten sich die Auswirkungen psychosozialer Belastungen auf kognitive und sozial-emotionale Funktionen. Beide Risiken addierten sich in ihren negativen Konsequenzen. Schlussfolgerungen: Frühkindliche Risiken haben spezifische und langfristige Auswirkungen. Kinder mit multiplen Risikobelastungen sind in ihrer Entwicklung am stärksten gefährdet. Y1 - 2000 ER - TY - JOUR A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Was wird aus Risikokindern? : Ergebnisse der Mannheimer Längsschnittstudie im Überblick Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - Lange, Sabine A1 - Esser, Günter T1 - Auditiv-sprachliche Störung der Informationsverarbeitung bei Lese-Rechtschreib-Störung. Y1 - 2005 SN - 3-89967-220-8 ER - TY - JOUR A1 - Lange, Sabine A1 - Esser, Günter T1 - Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Y1 - 2008 SN - 978-3-13-126083-3 ER - TY - JOUR A1 - Kucian, Karin A1 - Kohn, Juliane A1 - Hannula-Sormunen, Minna M. A1 - Richtmann, Verena A1 - Grond, Ursin A1 - Käser, Tanja A1 - Esser, Günter A1 - von Aster, Michael G. T1 - Kinder mit Dyskalkulie fokussieren spontan weniger auf Anzahligkeit Y1 - 2012 ER - TY - JOUR A1 - Kruse, Joachim A1 - Meyer-Probst, Bernhard A1 - Reis, Olaf A1 - Esser, Günter A1 - Ihle, Wolfgang T1 - Seelische Gesundheit junger Erwachsener in Mannheim und Rostock Y1 - 2001 ER - TY - JOUR A1 - Krentz, Eva Maria A1 - Esser, Günter T1 - Muth-Seidel, D., Petermann, F., Training für Kinder mit räumlich-konstruktiven Störungen; Göttingen, Hogrefe, 2008 BT - Training für Kinder mit räumlich-konstruktiven Störungen : das neuropsychologische Einzeltraining DIMENSIONER II Y1 - 2009 UR - http://psycontent.metapress.com/content/1616-3443 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443.38.2.146 SN - 1616-3443 ER - TY - JOUR A1 - Kohn, Juliane A1 - Esser, Günter T1 - ADHS im Jugend- und Erwachsenenalter Y1 - 2008 UR - http://www.springerlink.com/content/100478/ U6 - https://doi.org/10.1007/s00112-008-1731-x SN - 0026-9298 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Lehmann, Katrin A1 - Esser, Günter T1 - Legale und illegale Substanzen im Jugendalter : Konsum, problematischer Gebrauch, risikoerhöhende und risikomindernde Faktoren bei 14- bis 15-Jährigen N2 - Use and misuse, age of first substance use, and prevalence of problematic use of legal (alcohol, nicotine) and illegal (cannabis etc.) drugs in adolescence were analyzed. The risk and protective factors for substance misuse were investigated. A representative sample of 246 14-15 year-olds were examined (20% of the population of a defined German region, cross-sectional design, self-rating inventory). Prevalence rates for problematic use were 19.9% for alcohol, 48% for nicotine, and 16.7% for illegal drugs. Mean age of first substance use was age 12 for legal drugs and age 14 for illegal drugs. 4,9% of the adolescents showed concurrent problematic use of nicotine, alcohol, and illegal drugs (male- female ratio: 5,2:1). Problematic substance use could be predicted best by a combination of risk factors (school failure, low level for availability of illegal drugs in the neighbourhood) and protective factors (participating a lot of sport, positive family climate). Suggestions for universal, selective, and indicated preventive interventions were derived. Y1 - 2008 UR - http://psycontent.metapress.com/content/0942-5403 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403.17.1.5 SN - 0942-5403 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Lehmann, K. A1 - Esser, Günter T1 - Frühes Einstiegsalter und problematischer Gebrauch von legalen und illegalen Substanzen im Jugendalter : Ergebnisse einer Studie in Sachsen-Anhalt Y1 - 2007 SN - 978-3-939069-37-9 ER - TY - BOOK A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Groen, Gunter A1 - Walter, Daniel A1 - Esser, Günter A1 - Petermann, Franz T1 - Depression T3 - Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie Y1 - 2012 SN - 978-3-8017-2381-1 VL - 16 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Frenzel, Tom A1 - Esser, Günter T1 - Epidemiologie und Verlauf psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter Y1 - 2006 SN - 978-3-932096-43-3 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Frenzel, Tom A1 - Esser, Günter T1 - Entwicklungspsychopathologie und Entwicklungsepidemiologie Y1 - 2008 SN - 978-3-13-126083-3 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Meyer-Probst, Bernhard T1 - Familiäre Determinanten seelischer Gesundheit und Krankheit im Generations- und Ost-West-Vergleich. Y1 - 1997 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Laucht, Manfred T1 - Wann machen Schicksalsschläge psychisch krank? : Zusammenhänge zwischen akuten Lebensereignissen und psychischen Störungen Y1 - 1998 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Blanz, Bernhard A1 - Reis, Olaf A1 - Meyer-Probst, Bernhard T1 - Genese und Verlauf von Angsstörungen Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Blanz, Bernhard A1 - Reis, Olaf A1 - Meyer-Probst, Bernhard T1 - Angst als psychosoziales Phänomen und psychotherapeutisches Anliegen Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Blanz, Bernhard T1 - Die Bedeutung von Risikofaktoren des Kindes- und Jugendalters für psychsiche Störungen von der Kindheit bis ins frühe Erwachsenenalter N2 - Fragestellung: Prospektive Bedeutung von Risikofaktoren des Kindes- und Jugendalters für externalisierende und internalisierende Störungen. Methode: Prospektive Längsschnittstudie vom Grundschul- zum frühen Erwachsenenalter. 321 Personen nahmen an allen Untersuchungen im Alter von 8, 13, 18 und 25 Jahren teil. Ergebnisse: Es zeigte sich, daß psychische Störungen in hohem Maße geschlechtsabhängig sind. Besonders groß waren die Unterschiede im frühen Erwachsenenalter, wobei internalisierende Störungen bei Frauen und externalisierende Störungen bei Männern deutlich überwogen. Externalisierende Störungen des Erwachsenenalters ließen sich besser vorhersagen als internalisierende Störungen. Dies ließ sich vor allem durch die größere prädiktive Bedeutung früher Risikofaktoren bis zum Alter von 8 Jahren erklären. Für die Vorhersage internalisierender Störungen war hingegen der Einfluß der Risikofaktoren des späten Jugendalters und des Übergangs zum Erwachsenenalter größer. 10% der untersuchten Stichprobe wies persistente Störungen auf und stellt damit eine Hochrisikogruppe dar. Dieser Verlaufstyp zeichnet sich durch stabil hohe Risikokonstellationen zu allen Untersuchungszeitpunkten aus. Schlüsselwörter: Risikofaktoren, Prävalenz, Geschlechtsunterschiede, Verlaufstypen, externalisierende Störungen, internalisierende Störungen, psychische Störungen, Kindes- und Jugendalter, Erwachsenenalter Childhood and adolescent predictors of mental disorders from childhood to early adulthood. Abstract. Objectives: Prospective impact of child and adolescent risk factors on externalizing and internalizing disorders. Methods: Prospective longitudinal study from childhood to early adulthood. 321 persons participated at age 8, 13, 18 and 25 years. Results: Sex differences in the prevalence rates of mental disorders were found. The highest differences were found in early adulthood. Females showed higher rates of internalizing disorders, whereas males showed higher rates of externalizing disorders. Externalizing disorders in adulthood could be predicted better than internalizing disorders. This result could be explained by the greater predictive power of childhood risk factors for externalizing disorders. Risk factors of adolescence and the transmission period to adulthood played a more prominent role in the prediction of internalizing disorders. 10% of the studied sample showed persistent disorders and was identified as a high-risk sample. This developmental pattern of mental disorders shows stable risk constellations from childhood to adulthood. Key words: risk factors, prevalence, sex differences, developmental patterns, externalizing disorders, internalizing disorders, mental disorders, childhood and adolescence, adulthood Y1 - 2002 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Genese und Verlauf von emotionalen Störungen von der KIndheit bis ins Erwachsenenalter Y1 - 1997 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Lebensereignisse : Ursache oder Folge von psychischen Störungen. Y1 - 1997 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, M. H. T1 - Aggressiv-dissoziale Störungen und rechtsextreme Einstellungen : Prävalenz, Geschlechtsunterschiede, Verlauf und Risikofaktoren Y1 - 2005 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Reis, Olaf A1 - Meyer-Probst, Bernhard A1 - Blanz, Bernhard A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Psychische Störungen im Übergang vom Jugend- zum Erwachsenenalter in Zeiten gesellschaftlichen Wandels : Ergebnisse zweier Längsschnittstudien in Rostock und Mannheim Y1 - 1999 SN - 3-7867-2180-7 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Laucht, Manfred A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Geschlechtsunterschiede in der Entwicklung psychischer Störungen Y1 - 2007 SN - 978-3-540-71627-3 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Laucht, Manfred A1 - Schmidt, M. H. T1 - Depressive Störungen und aggressiv-dissoziale Störungen im Kindes- und Jugendalter : Prävalenz, Verlauf und Risikofaktoren Y1 - 2004 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Laucht, Manfred T1 - Ungeduldige Winzlinge und ihre Entwicklung : was schützt Frühgeborene vor Entwicklungsstörungen Y1 - 1997 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Laucht, Manfred T1 - Psychiatrische Auffälligkeiten und soziale Anpassung behinderter Vorschulkinder Y1 - 1996 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Blanz, Bernhard A1 - Reis, Olaf A1 - Meyer-Probst, Bernhard T1 - Die prospektive Bedeutung von Risikofaktoren des Kindes und Jugendalters für psychische Störungen des Erwachsenenalters : Ergebnisse zweier Längsschnittstudien in Rostock und Mannheim Y1 - 1998 SN - 3-7799-0941-3 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Blanz, Bernhard T1 - Dichte und Struktur von Lebensereignissen in Mannheim und Rostock in der Nachwendezeit 1989 - 1995 Y1 - 1996 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter T1 - Epidemiologie psychischer Störungen des Kindes- und Jugendalters Y1 - 2008 SN - 978-3-8017-1707-0 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter T1 - Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen : Häufigkeit, Versorgungslage und Prävention Y1 - 2007 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter T1 - Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter : Gesundheitliche Lage, gesundheitliche Versorgung und Empfehlungen für die Politik Y1 - 2007 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter T1 - Tagesbetreuung für Kinder bis 3 Jahre aus psychologischer Sicht Y1 - 2007 SN - 1436-9559 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter T1 - Epidemiologie psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter : Prävalenz, Verlauf, Komorbidität und Geschlechtsunterschiede Y1 - 2002 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter T1 - Prävalenz, Komorbidität und Geschlechtsunterschiede psychischer Störungen vom Grundschul- bis ins frühe Erwachsenenalter Y1 - 2000 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Böhm, Andreas A1 - Esser, Günter T1 - Epidemiologie des Alkoholkonsums im Jugendalter : Ergebnisse repräsentativer Bevölkerungsstudien Y1 - 2008 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Ahle, M. E. A1 - Jahnke, Dörte A1 - Esser, Günter T1 - Leitlinien zur Diagnostik und Psychologie von depressiven Störungen im Kindes- und Jugendalter : ein evidenzbasierter Diskussionsvorschlag Y1 - 2004 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Ahle, M. E. A1 - Jahnke, Dörte A1 - Esser, Günter T1 - Leitlinien zur Diagnostik und Psychotherapie von depressiven Störungen im Kindes- und Jugendalter : ein evidenzbasierter Diskussionsvorschlag Y1 - 2004 ER - TY - JOUR A1 - Höse, Anna A1 - Wyschkon, Anne A1 - Moraske, Svenja A1 - Eggeling, Marie A1 - Quandte, Sabine A1 - Kohn, Juliane A1 - Poltz, Nadine A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Prevention of dyslexia short-term and intermediate effects of promoting phonological awareness and letter-sound correspondence with at-risk preschool children JF - Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie N2 - Objective: This study assesses the short-term and intermediate effects of preschool training stimulating phonological awareness and letter-sound correspondence for children at risk of developing dyslexia. Moreover, we examined whether training reduced the frequency of subsequent dyslexic problems. Method: 25 children at risk of developing dyslexia were trained with Horen, Lauschen, Lernen 1 und 2 (Kuspert & Schneider, 2008; Plume & Schneider, 2004) by their kindergarten teachers and were compared with 60 untrained at-risk children. Results:The training revealed a significant short-term effect: The phonological awareness of trained at-risk children increased significantly over that of untrained at-risk children. However, there were no differences in phonological awareness, spelling, and reading ability between the first-graders in the training and control group. Furthermore, reading problems were reduced in the training group. Conclusions: In the future, phonological awareness as well as additional predictors should be included when identifying children vulnerable to developing dyslexia. Moreover, in order to prevent dyslexia, additional prerequisite deficits need to be identified, alleviated, and their effects evaluated. KW - developmental dyslexia KW - phonological awareness KW - prevention KW - risk KW - specific developmental disorder Y1 - 2016 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917/a000456 SN - 1422-4917 SN - 1664-2880 VL - 44 SP - 377 EP - 391 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - JOUR A1 - Hom, Erika A1 - Blomeyer, Dorothea A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter A1 - Laucht, Manfred T1 - Jugendliche die frühzeitig rauchen und trinken : eine Risikogruppe? N2 - Epidemiological studies have reported elevated rates of legal drug consumption among adolescents in Germany. The aim of this study was to ascertain patterns and parameters of smoking and drinking in early-users as well as to examine possible determinants of risky patterns of use. Participants were from a longitudinal study of a birth cohort of 384 children at risk. Assessments of adolescent drug consumption as well as of individual and social determinants were obtained at age 15. Adolescents drinking and smoking during the same period (past four weeks) were characterized by more excessive and impulsive consumption and by higher rates of cannabis use. No specific determinants of concurrent use could be found. These findings suggest that adolescents displaying early concurrent tobacco and alcohol use may be at higher risk for substance use problems and should be targeted by prevention programs. Y1 - 2007 UR - http://psycontent.metapress.com/content/1661-4747 U6 - https://doi.org/10.1024/1661-4747.55.3.155 SN - 1661-4747 ER - TY - JOUR A1 - Hohm, Erika A1 - Zohsel, Katrin A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter A1 - Brandeis, Daniel A1 - Banaschewski, Tobias A1 - Laucht, Manfred T1 - Beeinträchtigter Start ins Leben T1 - Impaired Start into Life BT - Langfristige Auswirkungen der postpartalen Depression und der Einfluss des mütterlichen Interaktionsverhaltens BT - Long-Term Effects of Postpartum Depression and the Role of Maternal Interactional Behavior JF - Kindheit und Entwicklung N2 - Postpartale Depressionen sind häufige und schwerwiegende psychische Erkrankungen mit ungünstigem Einfluss auf die kindliche Entwicklung. Als Haupttransmissionsweg gilt die frühe Mutter-Kind-Interaktion. Über die langfristigen Auswirkungen auf die Kinder im Erwachsenenalter und die Rolle der Interaktion liegen kaum Ergebnisse vor. Im Rahmen der Mannheimer Risikokinderstudie wurden postpartale Depressionen bis zwei Jahre nach der Geburt erfasst. Die kindliche Entwicklung wurde fortlaufend und die Mutter-Kind-Interaktion im Alter von 3 Monaten standardisiert erhoben. 28 Kinder postpartal depressiver und 107 Kinder gesunder Mütter konnten mit 25 Jahren untersucht werden. Beeinträchtigungen der kognitiven und psychischen Entwicklung bei Kindern postpartal depressiver Mütter waren bis ins Erwachsenenalter nachweisbar. Responsives bzw. sensitives mütterliches Verhalten wirkte der negativen Entwicklung entgegen. Dies betont die Bedeutung einer hohen Qualität der Mutter-Kind-Interaktion für die Entwicklung von Risikokindern. N2 - Postpartum depression (PPD) is a common and serious mental health problem with prevalence rates ranging from 13% to 19%, and is associated with an increased risk of adverse child development. PPD is characterized by symptoms common of depression, particularly by impairments of maternity, parenting, and mother-infant interactions. Several reviews suggest an impact on attachment, cognitive, behavioral, and health-related outcome in the offspring. However, the long-term effects of PPD regarding cognitive and mental development into adulthood and the underlying mechanisms, especially the role of maternal interactional behavior, are not yet well understood. In the Mannheim Study of Children at Risk, maternal depression was assessed when the child was 3 months and 2 years old. Development from infancy to young adulthood (25 years) was assessed at regular intervals in 28 children of postnatally depressed mothers and 107 children born to mentally healthy mothers. Cognitive outcome up to age 11 was measured using standardized instruments; in adulthood, school outcome was used approximately. Psychiatric diagnosis as well as symptom scores served as psychological outcome. At age 3 months, mothers and infants were videotaped during a nursing and a playing situation. Videotapes of the 10-min session were recorded and evaluated by trained raters (kappa > .83) using the Category System for Microanalysis of Early Mother Child Interaction (Esser, Scheven, et al., 1989). The cognitive as well as social-emotional outcome of children of mothers suffering from PPD was significantly poorer than in the children of mentally healthy mothers. The adverse effects were more pronounced during childhood. The offspring of postnatally depressed mothers who interacted in a responsive manner with their infant exhibited a better prognosis in contrast to those with mothers interacting less sensitively. This effect was observed with regard to cognitive development and symptoms of externalizing behavior at age 19 years. Regarding internalizing behavior, no impact of maternal behavior was detected. These findings emphasize the importance of high-quality early mother-child interaction in the development of children at risk. Furthermore, convincing arguments are given for very early specialized treatment of impaired mother-child interactions in mothers suffering from PPD. The PPD treatment should always comprise treatment of depression as well as treatment of the disturbed mother-child interaction. KW - postpartum depression KW - development KW - longitudinal study KW - Mannheim Study of Children at Risk KW - mother-child interaction KW - Postpartale+Depression KW - Entwicklung KW - Längsschnittstudie KW - Mannheimer+Risikokinderstudie KW - Mutter-Kind-Interaktion Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000234 SN - 0942-5403 SN - 2190-6246 VL - 26 SP - 210 EP - 220 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - GEN A1 - Hohm, Erika A1 - Zohsel, Katrin A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter A1 - Brandeis, Daniel A1 - Banaschewski, Tobias A1 - Laucht, Manfred T1 - Beeinträchtigter Start ins Leben BT - Langfristige Auswirkungen der postpartalen Depression und der Einfluss des mütterlichen Interaktionsverhaltens T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Postpartale Depressionen sind häufige und schwerwiegende psychische Erkrankungen mit ungünstigem Einfluss auf die kindliche Entwicklung. Als Haupttransmissionsweg gilt die frühe Mutter-Kind-Interaktion. Über die langfristigen Auswirkungen auf die Kinder im Erwachsenenalter und die Rolle der Interaktion liegen kaum Ergebnisse vor. Im Rahmen der Mannheimer Risikokinderstudie wurden postpartale Depressionen bis zwei Jahre nach der Geburt erfasst. Die kindliche Entwicklung wurde fortlaufend und die Mutter-Kind-Interaktion im Alter von 3 Monaten standardisiert erhoben. 28 Kinder postpartal depressiver und 107 Kinder gesunder Mütter konnten mit 25 Jahren untersucht werden. Beeinträchtigungen der kognitiven und psychischen Entwicklung bei Kindern postpartal depressiver Mütter waren bis ins Erwachsenenalter nachweisbar. Responsives bzw. sensitives mütterliches Verhalten wirkte der negativen Entwicklung entgegen. Dies betont die Bedeutung einer hohen Qualität der Mutter-Kind-Interaktion für die Entwicklung von Risikokindern. N2 - Postpartum depression (PPD) is a common and serious mental health problem with prevalence rates ranging from 13 % to 19 %, and is associated with an increased risk of adverse child development. PPD is characterized by symptoms common of depression, particularly by impairments of maternity, parenting, and mother–infant interactions. Several reviews suggest an impact on attachment, cognitive, behavioral, and health-related outcome in the offspring. However, the long-term effects of PPD regarding cognitive and mental development into adulthood and the underlying mechanisms, especially the role of maternal interactional behavior, are not yet well understood. In the Mannheim Study of Children at Risk, maternal depression was assessed when the child was 3 months and 2 years old. Development from infancy to young adulthood (25 years) was assessed at regular intervals in 28 children of postnatally depressed mothers and 107 children born to mentally healthy mothers. Cognitive outcome up to age 11 was measured using standardized instruments; in adulthood, school outcome was used approximately. Psychiatric diagnosis as well as symptom scores served as psychological outcome. At age 3 months, mothers and infants were videotaped during a nursing and a playing situation. Videotapes of the 10-min session were recorded and evaluated by trained raters (κ > .83) using the Category System for Microanalysis of Early Mother Child Interaction (Esser, Scheven, et al., 1989). The cognitive as well as social–emotional outcome of children of mothers suffering from PPD was significantly poorer than in the children of mentally healthy mothers. The adverse effects were more pronounced during childhood. The offspring of postnatally depressed mothers who interacted in a responsive manner with their infant exhibited a better prognosis in contrast to those with mothers interacting less sensitively. This effect was observed with regard to cognitive development and symptoms of externalizing behavior at age 19 years. Regarding internalizing behavior, no impact of maternal behavior was detected. These findings emphasize the importance of high-quality early mother–child interaction in the development of children at risk. Furthermore, convincing arguments are given for very early specialized treatment of impaired mother–child interactions in mothers suffering from PPD. The PPD treatment should always comprise treatment of depression as well as treatment of the disturbed mother–child interaction. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 692 KW - Postpartale Depression KW - Entwicklung KW - Längsschnittstudie KW - Mannheimer Risikokinderstudie KW - Mutter-Kind-Interaktion KW - postpartum depression KW - development KW - longitudinal study KW - Mannheim Study of Children at Risk KW - mother–child interaction Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-433406 SN - 1866-8364 IS - 692 ER - TY - JOUR A1 - Hohm, Erika A1 - Laucht, Manfred A1 - Zohsel, Katrin A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter A1 - Brandeis, Daniel A1 - Banaschewski, Tobias T1 - Resilienz und Ressourcen im Verlauf der Entwicklung T1 - Resilience and Resources During Development BT - Von der frühen Kindheit bis zum Erwachsenenalter BT - From Early Childhood to Adulthood JF - Kindheit und Entwicklung N2 - Anhand von Daten der Mannheimer Risikokinderstudie, die sich mit der langfristigen Entwicklung von Kindern mit unterschiedlichen Risikobelastungen beschäftigt, wird gezeigt, wie Schutzfaktoren aufseiten des Kindes und seines familiären Umfelds im Verlauf der Entwicklung wirksam werden und zur Entstehung von Resilienz beitragen können. Eine besondere Rolle kommt dabei positiven frühen Eltern-Kind-Beziehungen zu (sowohl Mutter- als auch Vater-Kind-Interaktionen). Daneben spielen auch Interaktionserfahrungen im Alter von zwei Jahren des Kindes eine bedeutsame Rolle; diese schützen Risikokinder davor, eine ungünstige Entwicklung zu nehmen und tragen dazu bei, dass sich Kinder, die in psychosozialen Hochrisikofamilien aufwachsen, trotz ungünstiger „Startbedingungen“ positiv entwickeln. Neben Merkmalen der sozialen Umwelt nehmen auch sprachliche, sozial-emotionale und internale Kompetenzen des Kindes im Entwicklungsverlauf eine wichtige Rolle ein. Diese Kompetenzen ermöglichen es Risikokindern auch unter widrigen Lebensumständen (psychosoziale Hochrisikofamilien, Aufwachsen in Armutsverhältnissen) erfolgreich zu bestehen. Darüber hinaus zeigt die Arbeit, dass Resilienz ein Persönlichkeitsmerkmal ist, das ab dem frühen Erwachsenenalter eine hohe Stabilität besitzt. Mit diesen Befunden verweist die Arbeit auf die große Bedeutung der Resilienz bei der Vorhersage der langfristigen Entwicklung von Risikokindern. N2 - Resilience refers to the ability to successfully deal with stressful life circumstances and experiences and to cope with them. Based on data from the Mannheim Study of Children at Risk, which follows a sample of children at risk from birth to adulthood, the present paper provides convincing evidence demonstrating how protective factors in the child and his/her family environment operate during the course of development to contribute to the development of resilience. As shown, a major role is assigned to positive early parent–child relationships (both mother– and father–child interactions). Moreover, positive interactive experiences at the child’s age of 2 years play a significant role. These experiences consistently contribute to a positive child development in the face of adversity. In addition to characteristics of the social environment of the child, cognitive, social–emotional, and internal competencies during childhood, youth, and young adulthood play a major role in the development of resilience. These competencies enable children at risk who are growing up in psychosocial high-risk families or in poverty to successfully cope with conditions of high adversity. Moreover, the findings presented here demonstrate that resilience may be conceived as a personal characteristic that exhibits high stability since young adulthood. With these findings, the present study points to the significance of resilience in predicting the long-term outcome of children at risk. KW - protective factors KW - risk factors KW - longitudinal study KW - Mannheim Study of Children at Risk KW - early parent-child relationship KW - Schutzfaktoren KW - Risikofaktoren KW - Längsschnittstudie KW - Mannheimer Risikokinderstudie KW - frühe Eltern-Kind-Beziehung Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000236 SN - 0942-5403 SN - 2190-6246 VL - 26 SP - 230 EP - 239 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - GEN A1 - Hohm, Erika A1 - Laucht, Manfred A1 - Zohsel, Katrin A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter A1 - Brandeis, Daniel A1 - Banaschewski, Tobias T1 - Resilienz und Ressourcen im Verlauf der Entwicklung BT - von der frühen Kindheit bis zum Erwachsenenalter T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Anhand von Daten der Mannheimer Risikokinderstudie, die sich mit der langfristigen Entwicklung von Kindern mit unterschiedlichen Risikobelastungen beschäftigt, wird gezeigt, wie Schutzfaktoren aufseiten des Kindes und seines familiären Umfelds im Verlauf der Entwicklung wirksam werden und zur Entstehung von Resilienz beitragen können. Eine besondere Rolle kommt dabei positiven frühen Eltern-Kind-Beziehungen zu (sowohl Mutter- als auch Vater-Kind-Interaktionen). Daneben spielen auch Interaktionserfahrungen im Alter von zwei Jahren des Kindes eine bedeutsame Rolle; diese schützen Risikokinder davor, eine ungünstige Entwicklung zu nehmen und tragen dazu bei, dass sich Kinder, die in psychosozialen Hochrisikofamilien aufwachsen, trotz ungünstiger „Startbedingungen“ positiv entwickeln. Neben Merkmalen der sozialen Umwelt nehmen auch sprachliche, sozial-emotionale und internale Kompetenzen des Kindes im Entwicklungsverlauf eine wichtige Rolle ein. Diese Kompetenzen ermöglichen es Risikokindern auch unter widrigen Lebensumständen (psychosoziale Hochrisikofamilien, Aufwachsen in Armutsverhältnissen) erfolgreich zu bestehen. Darüber hinaus zeigt die Arbeit, dass Resilienz ein Persönlichkeitsmerkmal ist, das ab dem frühen Erwachsenenalter eine hohe Stabilität besitzt. Mit diesen Befunden verweist die Arbeit auf die große Bedeutung der Resilienz bei der Vorhersage der langfristigen Entwicklung von Risikokindern. N2 - Resilience refers to the ability to successfully deal with stressful life circumstances and experiences and to cope with them. Based on data from the Mannheim Study of Children at Risk, which follows a sample of children at risk from birth to adulthood, the present paper provides convincing evidence demonstrating how protective factors in the child and his/her family environment operate during the course of development to contribute to the development of resilience. As shown, a major role is assigned to positive early parent–child relationships (both mother– and father–child interactions). Moreover, positive interactive experiences at the child’s age of 2 years play a significant role. These experiences consistently contribute to a positive child development in the face of adversity. In addition to characteristics of the social environment of the child, cognitive, social–emotional, and internal competencies during childhood, youth, and young adulthood play a major role in the development of resilience. These competencies enable children at risk who are growing up in psychosocial high-risk families or in poverty to successfully cope with conditions of high adversity. Moreover, the findings presented here demonstrate that resilience may be conceived as a personal characteristic that exhibits high stability since young adulthood. With these findings, the present study points to the significance of resilience in predicting the long-term outcome of children at risk. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 608 KW - Schutzfaktoren KW - Risikofaktoren KW - Längsschnittstudie KW - Mannheimer Risikokinderstudie KW - frühe Eltern-Kind-Beziehung KW - protective factors KW - risk factors KW - longitudinal study KW - Mannheim Study of Children at Risk KW - early parent-child relationship Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-433072 SN - 1866-8364 IS - 608 SP - 230 EP - 239 ER - TY - JOUR A1 - Hohm, E. A1 - Blomeyer, Dorothea A1 - Esser, Günter A1 - Laucht, Manfred T1 - Jugendliche, die frühzeitig rauchen und trinken - eine Risikogruppe? Y1 - 2008 ER - TY - JOUR A1 - Hirschberger, E. A1 - Esser, Günter T1 - Auditive selektive Aufmerksamkeit bei geriatrischen Patienten mit einem visuellen Neglect Y1 - 2005 SN - 3-89967-220-8 ER - TY - JOUR A1 - Herrle, Johannes A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter A1 - Dinter-Jörg, Monika A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Dysphorische Säuglinge : frühe Mutter-Kind-Interaktion und Entwicklung bis zum Vorschulalter Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - Herrle, Johannes A1 - Laucht, Manfred A1 - Esser, Günter T1 - Interaktionsverhalten psychisch auffälliger Mütter und ihrer Kinder : typische Muster im Kleinkindalter und Bedeutung für die kindliche Entwicklung Y1 - 1996 ER - TY - JOUR A1 - Hartmann, Hellmut A1 - Willner, Hans A1 - Esser, Günter T1 - Ist die Aufmerksamkeits-Interaktions-Therapie (AIT) effektiv bei frühkindlichem Autismus? Y1 - 2004 ER - TY - JOUR A1 - Göggerle, Stephanie A1 - Esser, Günter T1 - Entspannungsverfahren N2 - Systematische Formen in der Entspannung unterscheiden sich von individuellen Formen dadurch, dass sie schneller und gezielter erlernt und in den bestimmten Belastungssituationen eingesetzt werden können. Die Entspannung von Kindern kann über einen kognitiven, imaginativen oder einen sensorischen Zugang erfolgen. Dem kognitiven Zugang ist das autogene Training zuzuordnen. Das autogene Training besteht aus fünf Teilbereichen (Übung der Schwere, der Wärme, der Atmung, des Sonnengeflechtes, Herzübung und Stirnübung). Imaginative Verfahren sind meist Phantasiegeschichten, in die zum Teil Übungen des autogenen Trainings oder der progressiven Muskelrelaxation eingebaut sind. Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson umfasst die Anspannung und die Entspannung von 16 Muskelgruppen, die je nach Erfordernis auch auf bis zu vier Übungen zusammengefaßt werden können. Jede einzelne Übung besteht aus einer Anspannungs- und einer Entspannungsphase denen Phasen des Einspürens bzw. Nachspürens vor- bzw. nachgeschaltet werden können. Insbesondere bei Jugendlichen ist die progressive Muskelrelaxation dem autogenen Training vorzuziehen. Auch für Kinder wurden zwischenzeitlich spezielle PMR- Trainingsverfahren entwickelt. Entspannungsverfahren werden in der Klinischen Kinderpsychologie vor allem ergänzend zur Behandlung von Verhaltensauffälligen sowie Kindern mit psychosomatischen Problemen angewendet. Häufig sind Entspannungsmethoden Bestandteil einer Verhaltenstherapie und bereiten eine in vivo oder in sensu Desensibilisierung vor. Weitere Indikationen sind chronische Krankheiten zur Linderung der sekundären psychischen Folgen, Minderung chronischer Schmerzen und vor angstauslösenden oder schmerzhaften operativen Eingriffen. Für viele der Anwendungsbereiche stehen Evaluationen noch aus. Y1 - 2002 ER - TY - JOUR A1 - Göggerle, Stephanie A1 - Esser, Günter T1 - Entspannungsverfahren Y1 - 2008 SN - 978-3-13-126083-3 ER - TY - GEN A1 - Gallit, Finja A1 - Wyschkon, Anne A1 - Poltz, Nadine A1 - Moraske, Svenja A1 - Kucian, Karin A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Henne oder Ei BT - Reziprozität mathematischer Vorläufer und Vorhersage des Rechnens T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Fragestellung: Ziel war die Untersuchung der Entwicklung und wechselseitigen Beziehung von Zahlen- und Mengenvorwissen (ZMW), Arbeitsgedächtnis (AG) und Intelligenz sowie deren Vorhersagekraft für die Rechenleistung in der ersten Klasse. Methodik: 1897 Kindergartenkinder nahmen an dieser Studie teil. Ein Teil dieser Kinder wurde 9 Monate später und erneut in der ersten Klasse untersucht. Ergebnisse: Während des Kindergartenjahres verbesserten sich die Kinder in allen untersuchten Leistungen. Reziproke Zusammenhänge zwischen den drei erhobenen Vorläuferfähigkeiten konnten nachgewiesen werden. Das ZMW erwies sich als guter Prädiktor für die AG- und Intelligenzleistung. Bei der Überprüfung der Vorhersage des Rechnens erwies sich das ZMW als bester Prädiktor der späteren Rechenleistung. Erwartungsgemäß zeigten die zu t1 erfassten allgemein-kognitiven Leistungen indirekte Effekte über das ZMW auf die Rechenleistung. Die Intelligenz und das AG zu t2 konnten direkt zur Vorhersage des Rechnens in der ersten Klasse beitragen. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse verdeutlichen, dass das AG und die Intelligenz zwar an dem Aufbau des ZMW beteiligt sind, aber vor allem selbst durch dieses vorhergesagt werden. Die Daten sprechen dafür das Potenzial des ZMWs in Trainingsprogrammen zu nutzen, durch dessen Förderung auch intellektuelle und Gedächtnisleistungen zunehmen können, die allesamt die schulische Rechenleistung positiv beeinflussen. N2 - Objective: The present study examines the development and reciprocal relation between specific (basic quantity-number competen-cies [QNC]) and general mathematical precursor skills (working memory [WM] and intelligence), and their predictive value for mathematics achievement in the first grade. Methods: 1897 children in kindergarten participated in the present study. These children were retested 9 month later and during the first year of primary school. Cross-lagged panel analysis was used to investigate the longitudinal reciprocal relations be-tween the specific and general mathematical precursor skills in kindergarten. Results: During the last year of kindergarten children showed improvements in all applied measures. Reciprocal relations between the three mathematical precursor skills were found. Basic QNC proved to be a good predictor of WM and intelligence. Results also emphasized basic QNC as the best predictor of mathematics achievement in first grade. As hypothesized, general mathematical precursors at t1 showed indirect effects via QNC on mathematics school achievement. Intelligence and WM at t2 contributed directly to mathematics school achievement. Conclusions: Results reveal that WM and intelligence predict growth in QNC, and furthermore are predicted by QNC themselves. The data emphasize the potential of QNC in training programs, as they might improve intel-lectual and WM performance, which have a positive impact on mathematics school achievement. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 632 KW - Zahlen- und Mengenvorwissen KW - Arbeitsgedächtnis KW - Intelligenz KW - Rechenleistung KW - Vorläuferfähigkeiten Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441356 SN - 1866-8364 IS - 632 SP - 81 EP - 92 ER - TY - JOUR A1 - Fätkenheuer, Brigitte A1 - Esser, Günter T1 - Generationstransfer seelischer Gesundheit in Rostock und Mannheim Y1 - 1996 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Blanz, Bernhard A1 - Ihle, Wolfgang T1 - Ein Entwicklungsmodell des Substanzmissbrauchs im frühen Erwachsenenalter Y1 - 2008 UR - http://psycontent.metapress.com/content/0942-5403 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403.17.1.31 SN - 0942-5403 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Anmerkungen Y1 - 2004 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Bedeutung komorbider Störung im Kindesalter für den Langzeitverlauf der ADHS Y1 - 2007 SN - 978-3-17-019081-8 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Entwicklungsdiagnostik im Vorschulalter Y1 - 2003 ER - TY - BOOK A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Basisdiagnostik umschriebener Entwicklungsstörungen im Vorschulalter : (BUEVA) BT - BUEVA N2 - Ziel der Vorschultestbatterie ist es, Teilleistungsstörungen bereits vor Schulbeginn zu erkennen und damit einer frühzeitigen Förderung zuzuführen. Das diagnostische Vorgehen zeichnet sich durch eine hohe Durchführungsökonomie und einen breiten Anwendungs-bereich aus. Insgesamt werden bei Vierjährigen die allgemeine Intelligenz, die Artikulation, die expressive und die rezeptive Sprache sowie die Visuomotorik in 20 bis 25 Minuten erfasst, bei den Fünfjährigen kommen zusätzlich noch Prüfungen der Aufmerksamkeit hinzu, was die Durchführung um fünf bis zehn Minuten gegenüber den Vierjährigen verlängert. Die vorliegende Testbatterie kann auch im Rahmen von Schuleingangsuntersuchungen verlässlich eingesetzt werden. Y1 - 2002 PB - Beltz CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen Y1 - 2010 SN - 978-3-932096-83-9 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen Y1 - 2011 SN - 978-3-932096-97-6 ER - TY - BOOK A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Basisdiagnostik umschriebener Entwicklungsstörungen im Vorschulalter : (BUEVA) Version II BT - BUEVA Y1 - 2012 PB - Beltz CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Umschriebene Entwicklungsstörungen Y1 - 2008 SN - 978-3- 13-126083-3 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen Y1 - 2004 SN - 978-3-932096-43-3 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Vorhersage von Umschriebenen Entwicklungsstörungen der schulischen Fertigkeiten mithilfe von Vorschultests: Prognostische Validität der BUEVA-II Y1 - 2010 SN - 978-3- 8017-2294-4 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - 17 Jahre danach : was wird aus Kindern mit Legasthenie? BT - Siebzehn Jahre danach : was wird aus Kindern mit Legasthenie? Y1 - 2001 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Testdiagnostik in der Kinder- und Jugendlichenverhaltenstherapie Y1 - 2001 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Umschriebene Entwicklungsstörungen Y1 - 2000 ER -