TY - BOOK ED - Martin, Katja ED - Hamann, Anja Maria ED - Kreibig, Nina T1 - Tod und Krise BT - Totenfürsorge und Bestattungspraktiken im langen 19. Jahrhundert N2 - Der Tod wird oftmals als größtmögliche menschliche Krise wahrgenommen. Doch wie definiert sich Krise im Kontext von Tod und Sterben? Dieser Frage geht der vorliegende Sammelband im zeitlichen Rahmen des langen 19. Jahrhunderts nach, welches sich durch zahlreiche Brüche und Veränderungen im Umgang mit dem Tod und den Verstorbenen auszeichnet. Die Beiträge sind das Ergebnis eines gleichnamigen Symposiums im Jahr 2019. Aus interdisziplinärer Perspektive thematisieren Jungforscher:innen Bestattungspraktiken im Krieg und in Seuchenzeiten, setzen sich mit Innovationen im europäischen Bestattungswesen und mit den daraus resultierenden Spannungsverhältnissen auseinander. Sie problematisieren die Repräsentationsbedürfnisse des Adels im Zusammenhang mit dem Tod und untersuchen Erinnerungskulturen sowie das bewusste Verdrängen von Todeskontexten. Hierbei wird der Fokus auf die Akteur:innen gelegt, deren Intentionen und ihr konkretes Handeln. Krisen fungieren zum einen als Motor für neue Entwicklungen. Zum anderen verdeutlichen sie bisweilen eine erstaunliche Innovationsresistenz beim Umgang mit dem Tod. Eines aber zeichnet Krisen maßgeblich aus: sie zwingen die Betroffenen zu einer Entscheidung. Y1 - 2021 SN - 978-3-944693-03-3 PB - Arijeh Verlag CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schoeps, Julius H. T1 - Theodor Lessing, der „Prager Kreis“ und sein weiteres Umfeld JF - Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte JF - Journal of religious and cultural studies N2 - Theodor Lessing was a German-Jewish philosopher, Zionist, Communist and member of the Prager Kreis. He wrote psychological studies of Judaism and influenced with his main philosophical works Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen (1919) and Europa und Asien (1918, and 1924) the German speaking scholars and contemporaries in Germany and elsewhere. He was killed by the Nazis in 1933 as one of the first victims of National Socialism. T2 - Theodor Lessing, the "Prague Circle" and its wider environment Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1163/15700739-07302005 SN - 0044-3441 SN - 1570-0739 VL - 73 IS - 2 SP - 121 EP - 140 PB - Brill CY - Leiden ER - TY - CHAP A1 - Brechenmacher, Thomas A1 - Kampmann, Christoph T1 - Editorial T2 - Historisches Jahrbuch Y1 - 2021 SN - 978-3-451-03312-4 SN - 3-451-03312-7 SN - 0018-2621 VL - 141 SP - IX EP - IX PB - Verlag Herder CY - Freiburg im Breisgau ER - TY - THES A1 - Richter, Enrico Christian T1 - Das letzte Kapitel des deutschen Zionismus T1 - The last chapter of German Zionism BT - Organisation, Ideologie und Realpolitik in der neu-alten Heimat Erez Israel 1932 – 1948 BT - organisation, ideology and realpolitik in the new-old homeland Eretz Israel 1932 – 1948 N2 - Die Geschichtsschreibung terminiert das Ende des deutschen Zionismus bisher mit dem NS-Verbot der Zionistischen Vereinigung für Deutschland im Zuge des Novemberpogroms 1938. Zu diesem Zeitpunkt hatte er aber von seinem geographischen Kontext entgrenzt, in Erez Israel bereits neue Wurzeln geschlagen. Zionisten aus Deutschland schickten sich nun an, mit ihrem spezifischen Erfahrungshorizont und Wertemaßstab und mitgebrachtem ideologischen Rüstzeug die Entwicklung des jüdischen Nationalheims mitzugestalten und einer umfassenden ökonomischen, kulturellen und politischen Akkulturation der deutschen Alijah den Weg zu bahnen. Entgegen aller zionistischen Theorie gründeten sie auf landsmannschaftlicher Basis im Jahr 1932 die Selbsthilfeorganisation Hitachduth Olej Germania und während des Weltkrieges die Partei Alija Chadascha. Die Dissertation beinhaltet die Gesamtschau des deutschen Zionismus in seiner letzten Phase in den Jahren 1932 bis 1948; zugleich beleuchtet sie die Geschichte der etwa 60.000 in Palästina eingewanderten Juden aus Deutschland in der für diese Abhandlung relevanten Zeitperiode. Im ersten Teil wird in chronologischer Folge die 1932 beginnende letztmalige Sammlung und Neuformierung des deutschen Zionismus in seiner neu-alten Heimat dargestellt. Wenn man so will, die formativen Jahre im personellen, organisatorischen und ideologisch-politischen Sinne, die schließlich nach dem fast gänzlichen Scheitern der politischen Integration der deutschen Alijah mit der – in der Rückschau – fast zwangsläufig erscheinenden Begründung der Alija Chadascha ihren Abschluss fanden. Im zweiten Teil werden die Positionen der deutschen Zionisten zu den existenziellen Fragen der jüdischen Gemeinschaft in Palästina, hebräisch Jischuw genannt, in der im Fokus stehenden Zeitperiode dargestellt. Im Einzelnen handelt es sich erstens um die Einwanderungsfrage, die untrennbar verbunden war mit der in der zionistischen Theorie unabdingbaren Forderung nach der Erlangung einer jüdischen Majorität in Palästina; zweitens um die der staatlichen Ausgestaltung des zukünftigen jüdischen Gemeinwesens und drittens um die Frage der adäquaten Reaktion des Jischuw auf die Schoah. In diese jeweils in separaten Kapiteln behandelten Themenkomplexe wird die Frage nach dem anzustrebenden Verhältnis zur britischen Mandatsmacht mit einfließen. Hieran mussten die deutschen Zionisten ihr mitgebrachtes geistig-ideologisches Rüstzeug einem Praxistest unterziehen und nach realpolitischen Antworten suchen. Dem kometenhaften Aufstieg der weiterhin landsmannschaftlich geprägten Alija Chadascha folgte dann in den ersten Nachkriegsjahren ein ebenso rapider Zerfall. Einige Monate nach der Staatsgründung Israels löste sie sich dann sang- und klanglos auf und das Gros ihrer Aktivisten integrierte sich in das Parteiengefüge des neuen Staates. Der deutsche Zionismus als politische Bewegung kam nun wirklich an sein Ende. Diese Abhandlung wird somit zum einen den Kampf der deutschen Alijah um gesellschaftliche Anerkennung und politische Partizipation im Jischuw nachzeichnen und zum anderen eine geistig-ideologische Verortung des deutschen Zionismus in seiner letzten Phase vollziehen und Tendenzen der ideologischen Neuausrichtung offenlegen. Darüber hinaus werden in der Historiographie vorhandene Allgemeinplätze wie die fast allseits anerkannte These vom Scheitern der deutschen Zionisten in der neuen Heimat einer Überprüfung unterzogen. Die letzte vorhandene Leerstelle im wissenschaftlichen Kanon zur mehr als 50-jährigen Geschichte des deutschen Zionismus wird somit geschlossen. KW - Zionismus KW - Jischuw KW - Alijah KW - Erez Israel KW - Alija Chadascha KW - Hitachduth Olej Germania KW - NS-Herrschaft KW - Aliyah Hadasha KW - aliyah KW - Eretz Israel KW - Hitachduth Olej Germania KW - Yishuv KW - National Socialist rule KW - Zionism Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-615756 ER - TY - CHAP A1 - Bröckermann, Heiner ED - Bröckermann, Heiner T1 - Geschichte der Henning-von-Tresco-Kaserne T2 - Henning-von-Tresckow-Kaserne : Geltow, Schwielowsee Y1 - 2021 SN - 978-3-941571-39-6 SP - 62 EP - 100 PB - ZMSBw CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Bröckermann, Heiner T1 - Henning-von-Tresckow-Kaserne : Geltow, Schwielowsee T3 - Stand.Punkt.Ort N2 - Die Henning-von-Tresckow-Kaserne in Geltow (GemeindeSchwielowsee) war einer der Ausgangspunkte deutscher, verbrecherischer Kriegführung im ZweitenWeltkrieg. In der Zeit der DDR plante man dort nicht nur dieLandesverteidigung, sondern sicherte auch die SED Diktatur.Mit der Bundeswehr zogen 1990 erstmals demokratisch legitimierte, gesamtdeutsche Streitkräfte in die Geltower Liegenschaft.Die Bände der Reihe Stand.Punkt.Ort des ZMSBwbieten anhand von Kasernen und Einrichtungen derBundeswehr eine kompakte Militärgeschichte mit Blick auf regionale Geschichte und historische Biografien. Y1 - 2021 SN - 978-3-941571-39-6 VL - 1 PB - ZMSBw CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Barthel, Christian T1 - Die Prophezeiung des Karour (Charour) BT - Krise, Kommunikation und Kohäsionsstrategien im pachomianischen Mönchtum BT - Crisis, communication and cohesion strategies in pachomian monasticism JF - Le muséon : revue d'études orientales N2 - This article discusses the so-called 'Apocalypse' of Carour, a text preserved in a Codex (M586) of the famous Hamuli-find, that originally emanated from the environment of the Pachomian monastic enterprise. It addresses a series of disasters and communal deficiencies through metaphorical imagery and similes that struck the community after the death of its founding father Pachomios. After presenting a few conjectures to the editio princeps and providing a German translation, the 'Apocalypse' is contextualized within the historical and liturgical background of this late antique monastic community. The author asserts that this unique text not only displays the symptoms of disaster, but also gives us new insights into how the Pachomians productively coped with crises. In contrast to modern scholarship, the author argues that the 'Apocalypse' is in fact a prophecy (ex eventu) that was based on an instruction, which was publicly read at the large Easter assembly of the Pachomians, most likely by Horsiesos, the third abbot of the Koinonia. Using the figure of the frog, C(h)arour, to symbolize the biblical plague but also the Egyptian concept of rebirth, the instruction was intended to strengthen group cohesion and especially to prepare the novices that were about to receive their baptism during the Easter celebration for a life devoted to the Koinonia and its principles. To this initial prophecy, which developed an antithesis to the ideal monastic life envisioned by the Pachomians, another text was later added that narrated an unsuccessful attempt to overthrow Apa Besarion, the fifth abbot of the Koinonia. In a much more practical manner this second part of the prophecy elaborated on the same themes while also displaying the resilience of the community in averting crises through remembering and recommitting to its founding precepts. The convoluted text we possess now should therefore be equally viewed as a testament to the communication structures of the Pachomians as well as their memorial culture, which targeted moments of crisis and despair to imbue future generations with the necessary persistence to overcome possible disasters themselves and secure the long-term existence of the Koinonia. T2 - The prophecy of Karour (Charour) Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.2143/MUS.134.1.3289397 SN - 0771-6494 SN - 1783-158X VL - 134 IS - 1-2 SP - 35 EP - 77 PB - Peeters CY - Leuven ER - TY - JOUR A1 - Steger, Sascha T1 - Kurt Daluege, die Stennes-Revolten 1930/31 und der Aufstieg der SS JF - Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte / im Auftr. des Instituts für Zeitgeschichte, München-Berlin herausgegeben N2 - In 1930 and 1931, two revolts by SA Leader Walter Stennes shook the Nazi Movement as it was in permanent campaign mode. The East German SS under Kurt Daluege claimed the quick suppression of both party crises for itself and disseminated the tale, that Hitler had awarded the rising SS with the motto "Meine Ehre heisst Treue" (My Honour is Called Loyalty) in order to thank it for its sacrificial deployment against the rebels. Sascha Steger puts this narrative, which is efficacious to date, to the test, analyses the actual course of the Stennes revolts and comes to the conclusion that, while the SS under Daluege was loyal to the Fuhrer, it played no decisive role in ending the confrontation. N2 - In den Jahren 1930 und 1931 erschütterten zwei Revolten des SA-Führers Walter Stennes die im Dauerwahlkampf stehende NS-Bewegung. Die schnelle Niederschlagung beider Parteikrisen reklamierte die ostdeutsche Schutzstaffel unter Kurt Daluege für sich und verbreitete die Erzählung, Hitler habe die aufstrebende SS mit dem Leitspruch „Meine Ehre heißt Treue“ ausgezeichnet, um ihr für den aufopferungsvollen Einsatz gegen die Rebellen zu danken. Sascha Steger stellt dieses bis heute wirkmächtige Narrativ auf den Prüfstand, analysiert den tatsächlichen Verlauf der Stennes-Revolten und kommt zu dem Ergebnis, dass die SS unter Daluege zwar treu zum „Führer“ stand, aber keine entscheidende Rolle bei der Beendigung der Auseinandersetzung spielte. T2 - Kurt Daluege, the Stennes Revolts 1930/31 and the rise of the SS KW - SS KW - SA KW - Joseph Goebbels KW - Ernst Rohm KW - Kurt Wege KW - NSDAP KW - party KW - purge KW - honor KW - loyalty KW - SS KW - SA KW - Joseph Goebbels KW - Ernst Rohm KW - Kurt Wege KW - NSDAP KW - Partei KW - Sauberung KW - Ehre KW - Treue Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/vfzg-2021-0041 SN - 0042-5702 SN - 2196-7121 VL - 69 IS - 4 SP - 607 EP - 632 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Dieckmann, Irene T1 - Der Zerfall des alten Preußen JF - Preußen : Geschichte eines Mythos Y1 - 2021 SN - 978-3-89809-095-7 SP - 66 EP - 89 PB - be.bra CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Luth, Jürgen T1 - Die Zeit der Reformen JF - Preußen : Geschichte eines Mythos Y1 - 2021 SN - 978-3-89809-095-7 SP - 90 EP - 103 PB - be.bra CY - Berlin ER -