1785
2008
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1
2008-07-25
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Flow bei der Arbeit, doch Glück in der Freizeit : Zielausrichtung, Flow und Glücksgefühle
Bei N = 101 Arbeitnehmern verschiedener Berufe wurden mit der Experience Sampling Method (ESM) eine Woche lang Daten zum Flow-Erleben, zu Glück/Zufriedenheit und zur Zielausrichtung laufender Aktivitäten erhoben (N = 4603 Messungen). Die Daten wurden mit GLMM-Analysen ausgewertet. Auch bei der jetzt vollständigen Erfassung aller Flow-Komponenten mit der FKS bestätigte sich das „Paradoxon der Arbeit“, wonach während der Arbeit höhere Flow-Werte, aber niedrigere Werte für Glück/Zufriedenheit auftreten als jeweils in der Freizeit. Während der Arbeit waren Aktivitäten häufiger auf die Erreichung von Zielen ausgerichtet als während der Freizeit. Die Zielausrichtung wirkte auf Flow vs. Glück/Zufriedenheit signifikant verschieden. Während der Arbeit hat die Zielausrichtung auf Flow einen stark positiven Effekt, auf Glück/Zufriedenheit jedoch nicht. Im Freizeitbereich war der Effekt von Zielausrichtung auf Glück/Zufriedenheit sogar negativ. Das „Paradoxon der Arbeit“ lässt sich partiell als Effekt der Zielausrichtung verstehen.
For a week, data of N =101 employees with different professions was collected with the Experience Sampling Method (N = 4603 measurements). These data included flow-experience, happiness/satisfaction and goal adjustment of current activities. The data were analysed with GLMM. Flow-experience was measured with all components (FKS) and they confirmed the "paradox of work" (i.e., flow-scores are higher during work but scores for happiness/satisfaction are higher during spare time). During work, participants activities were more often directed towards reaching a goal. The effects of goal adjustment on flow vs. happiness/satisfaction differed significantly. During work goal adjustment had a strong positive effect on flow, but not on happiness/satisfaction. During leisure time goal adjustment had even a negative effect on happiness/satisfaction but a positive on flow. The "paradox of work" could be partially attributed to the stronger goal adjustment during work.
urn:nbn:de:kobv:517-opus-19740
1974
Zeitschrift für Arbeits- u. Organisationspsychologie. - 51 (N.F. 25) (2007), 3, S. 105 – 115
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This paper was first published in:<br><a href="http://psycontent.metapress.com/content/120244/">
Zeitschrift für Arbeits- u. Organisationspsychologie</a>. - 51 (N.F. 25) (2007), 3, S. 105 – 115<br>
ISSN 0932-4089<br>
doi:<a href="http://dx.doi.org/10.1026/0932-4089.51.3.105"> 10.1026/0932-4089.51.3.105 </a><br>
Hogrefe Verlag
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Dieser Text entspricht nicht vollständig dem in der Zeitschrift veröffentlichten Artikel. Dies ist keine Kopie des Originalartikels und kann nicht zur Zitierung herangezogen werden.<hr>
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Keine öffentliche Lizenz: Unter Urheberrechtsschutz
Falko Rheinberg
Yvette Manig
Reinhold Kliegl
Stefan Engeser
Regina Vollmeyer
Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe
paper 036
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uncontrolled
Flow-Erleben
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Ziele
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Glück/Zufriedenheit
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Arbeit
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Freizeit
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Flow-experience
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goals
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happiness/satisfaction
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work
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uncontrolled
leisure time
Psychologie
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Extern
Department Psychologie
Institut für Psychologie
Universität Potsdam
https://publishup.uni-potsdam.de/files/1785/flow_bei_der_arbeit.pdf
544
2003
deu
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1
2006-01-09
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Was macht Spaß am Graffiti-Sprayen?
Untersucht wurde, welche Anreize das Graffiti-Sprayen attraktiv machen. Dazu wurden in einer Vorphase 138 Anreizschilderungen gesammelt und in einen Fragebogen mit 50 Items transformiert. N = 294 Graffiti-Sprayer beantworteten diesen Fragebogen teils online im Internet, teils anonym gestreut auf Graffiti- oder Hip-Hop-Events.Faktorenanalytisch ließen sich sieben Anreizdimensionen ermitteln: Expertise/Kompetenzorientierung, Positive Emotionen/Flow, Kreativität, Gruppengefühl, Ruhm/Performanzorientierung, Lebenssinn, Sensation Seeking/Grenzerfahrung.Legales vs. illegales Graffiti-Sprayen unterschieden sich deutlich im Faktor Sensation Seeking/Grenzerfahrung und tendenziell im Faktor Lebenssinn. Das gesondert erfasste Flow-Erleben ließ sich beim illegalen Sprayen am besten über den Faktor Sensation Seeking/Grenzerfahrung vorhersagen, während Flow beim legalen Graffiti-Sprayen am besten über den Faktor Ruhm/Performanzorientierung vorhersagbar war. Innerhalb der legalen bzw. illegalen Sprayer ließen sich noch verschiedene Motivationstypen unterscheiden. Mit Blick auf alterskorrelierte Anreizveränderungen ließen sich beim legalen Graffiti-Sprayen keine nennenswerten Zusammenhänge zwischen Alter und Anreizgewicht feststellen. Dagegen nimmt beim illegalen Sprayen insbesondere die Bedeutung des Sensation Seeking sowie der Leistungsthematik signifikant mit dem Alter ab. Da dies die wichtigsten Anreize des illegalen Sprayens sind, dürfte dieser alterskorrelierte Anreizverlust erklären, warum es kaum illegale Sprayer gibt, die älter als 21 Jahre sind. Aus zusätzlich frei genannten Anreizen gab es noch Hinweise auf eine weitere Anreizkategorie, nämlich die Freude an „aggressiver Provokation“. Diese Kategorie war aber eher schwach besetzt. Diskutiert werden u. a. Möglichkeiten, unerwünschtes Graffiti-Sprayen einzudämmen. Hierzu wird auf die Notwendigkeit von „Aussteigeranalysen“ (Längsschnittstudien) hingewiesen, die offenlegen, für welche kritischen Anreize man Ersatz finden muss, wenn man z. B. in Interventionsprojekten das Engagement auffällig gewordener Sprayer auf andere Tätigkeitsfelder lenken möchte.
Eine induktive Anreizanalyse
urn:nbn:de:kobv:517-opus-6296
629
Rheinberg, Falko ; Manig, Yvette: Was macht Spaß am Grafitti-Sprayen? : Eine induktive Anreizanalyse. - Report Psychologie. - 28 (2003), 4, S. 222 - 234
Falko Rheinberg
Yvette Manig
Psychologie
open_access
Department Psychologie
Institut für Psychologie
Universität Potsdam
https://publishup.uni-potsdam.de/files/544/rheinberg_graffiti.pdf