@article{Wels2005, author = {Wels, Volkhard}, title = {imaginatio oder inventio}, series = {Poetica : Zeitschrift f{\"u}r Sprach- und Literaturwissenschaft}, volume = {37}, journal = {Poetica : Zeitschrift f{\"u}r Sprach- und Literaturwissenschaft}, number = {1/2}, publisher = {Fink}, address = {M{\"u}nchen}, issn = {0303-4178}, pages = {65 -- 91}, year = {2005}, abstract = {Der Aufsatz analysiert die Begriffe der imaginatio und inventio und deren Verh{\"a}ltnis zueinander in den Poetiken von George Puttenham („Arte of English Poesie", 1589), Philip Sidney („Defense of Poetry", 1595) und William Temple („Analysis tractationis de poesi", um 1595). Anders als zu erwarten wird in allen drei F{\"a}llen das dichterische Verm{\"o}gen nicht im Sinne eines modernen Begriffs von kreativer Phantasie gedeutet. Weil der Begriff der imaginatio eine gef{\"a}hrliche N{\"a}he zu den Wahnvorstellungen eines Verr{\"u}ckten impliziert, es Puttenham und Sidney aber vor allem um eine soziale Aufwertung der Dichtung als einer h{\"o}fisch angemessenen T{\"a}tigkeit geht, wird der Begriff der imaginatio nur in einem sehr eingeschr{\"a}nkten Sinne verwendet. Das impliziert auch eine Ablehnung des Begriffs eines Enthusiasmus oder furor poeticus, also einer g{\"o}ttlichen Inspiration des Dichters, wie er insbesondere mit dem Neuplatonismus Ficinos assoziiert wurde.}, language = {de} } @article{Wels2005, author = {Wels, Volkhard}, title = {Rationalistische Begr{\"u}ndung der Dichtung und Kritik des Enthusiasmus}, series = {Scientia poetica : Jahrbuch f{\"u}r Geschichte der Literatur und der Wissenschaften}, volume = {9}, journal = {Scientia poetica : Jahrbuch f{\"u}r Geschichte der Literatur und der Wissenschaften}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin}, issn = {1431-5041}, pages = {14 -- 38}, year = {2005}, abstract = {Die „Poetica" Tommaso Campanellas ist Ausdruck einer starken Rationalisierung und didaktischer Instrumentalisierung der Dichtung. Diese Rationalisierung kann als Reaktion auf die Inspirationstheorien von Marsilio Ficino und Pietro Pomponazzi erkl{\"a}rt werden, die beide (mit je ganz unterschiedlichen Begr{\"u}ndungen) den poetischen Enthusiasmus neben die Offenbarungen des Propheten gestellt und damit den ausschließlichen Offenbarungsanspruch der Prophetie herausgefordert hatten.}, language = {de} } @misc{Wels2005, author = {Wels, Volkhard}, title = {imaginatio oder inventio}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Philosophische Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Philosophische Reihe}, number = {93}, issn = {1866-8380}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87216}, pages = {27}, year = {2005}, abstract = {Der Aufsatz analysiert die Begriffe der imaginatio und inventio und deren Verh{\"a}ltnis zueinander in den Poetiken von George Puttenham („Arte of English Poesie", 1589), Philip Sidney („Defense of Poetry", 1595) und William Temple („Analysis tractationis de poesi", um 1595). Anders als zu erwarten wird in allen drei F{\"a}llen das dichterische Verm{\"o}gen nicht im Sinne eines modernen Begriffs von kreativer Phantasie gedeutet. Weil der Begriff der imaginatio eine gef{\"a}hrliche N{\"a}he zu den Wahnvorstellungen eines Verr{\"u}ckten impliziert, es Puttenham und Sidney aber vor allem um eine soziale Aufwertung der Dichtung als einer h{\"o}fisch angemessenen T{\"a}tigkeit geht, wird der Begriff der imaginatio nur in einem sehr eingeschr{\"a}nkten Sinne verwendet. Das impliziert auch eine Ablehnung des Begriffs eines Enthusiasmus oder furor poeticus, also einer g{\"o}ttlichen Inspiration des Dichters, wie er insbesondere mit dem Neuplatonismus Ficinos assoziiert wurde.}, language = {de} } @misc{Wels2005, author = {Wels, Volkhard}, title = {Rationalistische Begr{\"u}ndung der Dichtung und Kritik des Enthusiasmus}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Philosophische Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Philosophische Reihe}, number = {94}, issn = {1866-8380}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87221}, year = {2005}, abstract = {Die „Poetica" Tommaso Campanellas ist Ausdruck einer starken Rationalisierung und didaktischer Instrumentalisierung der Dichtung. Diese Rationalisierung kann als Reaktion auf die Inspirationstheorien von Marsilio Ficino und Pietro Pomponazzi erkl{\"a}rt werden, die beide (mit je ganz unterschiedlichen Begr{\"u}ndungen) den poetischen Enthusiasmus neben die Offenbarungen des Propheten gestellt und damit den ausschließlichen Offenbarungsanspruch der Prophetie herausgefordert hatten.}, language = {de} } @article{Wels2007, author = {Wels, Volkhard}, title = {Die historische Bedeutung von Melanchthons Rhetorik}, series = {Fragmenta Melanchthoniana. - Bd. 3: Melanchthons Wirkung in der europ{\"a}ischen Bildungsgeschichte G{\"u}nter Frank; Sebastian Lalla (Hrsg.)}, journal = {Fragmenta Melanchthoniana. - Bd. 3: Melanchthons Wirkung in der europ{\"a}ischen Bildungsgeschichte G{\"u}nter Frank; Sebastian Lalla (Hrsg.)}, publisher = {Verl. Regionalkultur}, address = {Ubstadt-Weiher , Heidelberg , Neustadt a.d.W. , Basel}, isbn = {978-3-89735-456-2}, pages = {229 -- 237}, year = {2007}, abstract = {Rede zur Verleihung des Melanchthon-Preises 2005 in Bretten gehalten.}, language = {de} } @misc{Wels2007, author = {Wels, Volkhard}, title = {Die historische Bedeutung von Melanchthons Rhetorik}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Philosophische Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Philosophische Reihe}, number = {95}, issn = {1866-8380}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87522}, pages = {9}, year = {2007}, abstract = {Rede zur Verleihung des Melanchthon-Preises 2005 in Bretten gehalten.}, language = {de} } @article{Wels2008, author = {Wels, Volkhard}, title = {Der theologische Horizont von Andreas Gryphius' "Absurda comica"}, series = {Anthropologie und Medialit{\"a}t des Komischen im 17. Jahrhundert (1580-1730) ; (Chloe ; Bd. 40)}, volume = {40}, journal = {Anthropologie und Medialit{\"a}t des Komischen im 17. Jahrhundert (1580-1730) ; (Chloe ; Bd. 40)}, publisher = {Brill , Rodopi}, address = {Amsterdam}, isbn = {9789042024175}, issn = {0168-9878}, pages = {371 -- 402}, year = {2008}, abstract = {Der Beitrag zeigt in einem ersten Schritt, dass die "Absurda comica" ein theologisches Gleichnis darstellt, in dem der K{\"o}nig die Rolle Gottes, Pickelh{\"a}ring die Rolle des Teufels und die Handwerker die Rolle des Menschen {\"u}bernehmen. Schl{\"u}ssel f{\"u}r dieses Gleichnis ist Lk 9.60 und Mt 8.22, wo Christus von seinen J{\"u}ngern fordert, "die Toten ihre Toten begraben zu lassen", d.h. sich vom Reich der Welt abzuwenden. Auf die "Absurda comica" {\"u}bertragen, besagt dies, dass die Handwerker die Rollenhaftigkeit und die Narrheit ihrer Existenz erkennen m{\"u}ssen, wenn sie vor Gott gerechtfertigt werden wollen. In einem zweiten Schritt wird gezeigt, dass die "Absurda comica" als ein solches Gleichnis in der Tradition der Fastnachtspiele steht, deren Funktion eben dieser Aufweis der menschlichen Narrheit war. Das protestantische Schuldrama trat dabei bewusst in die Tradition dieser Fastnachtspiele, wie sich gerade an der "Absurda comica" zeigen l{\"a}sst. In einem dritten Schritt wird diese These in einem Vergleich mit Jacob Masens "Rusticus imperans" und Christian Weises "Tobias und die Schwalbe" best{\"a}tigt.}, language = {de} } @misc{Wels2008, author = {Wels, Volkhard}, title = {Der theologische Horizont von Andreas Gryphius' "Absurda comica"}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Philosophische Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Philosophische Reihe}, number = {117}, issn = {1866-8380}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-89163}, pages = {371 -- 402}, year = {2008}, abstract = {Der Beitrag zeigt in einem ersten Schritt, dass die "Absurda comica" ein theologisches Gleichnis darstellt, in dem der K{\"o}nig die Rolle Gottes, Pickelh{\"a}ring die Rolle des Teufels und die Handwerker die Rolle des Menschen {\"u}bernehmen. Schl{\"u}ssel f{\"u}r dieses Gleichnis ist Lk 9.60 und Mt 8.22, wo Christus von seinen J{\"u}ngern fordert, "die Toten ihre Toten begraben zu lassen", d.h. sich vom Reich der Welt abzuwenden. Auf die "Absurda comica" {\"u}bertragen, besagt dies, dass die Handwerker die Rollenhaftigkeit und die Narrheit ihrer Existenz erkennen m{\"u}ssen, wenn sie vor Gott gerechtfertigt werden wollen. In einem zweiten Schritt wird gezeigt, dass die "Absurda comica" als ein solches Gleichnis in der Tradition der Fastnachtspiele steht, deren Funktion eben dieser Aufweis der menschlichen Narrheit war. Das protestantische Schuldrama trat dabei bewusst in die Tradition dieser Fastnachtspiele, wie sich gerade an der "Absurda comica" zeigen l{\"a}sst. In einem dritten Schritt wird diese These in einem Vergleich mit Jacob Masens "Rusticus imperans" und Christian Weises "Tobias und die Schwalbe" best{\"a}tigt.}, language = {de} } @misc{Wels2011, author = {Wels, Volkhard}, title = {Triviale K{\"u}nste : die humanistische Reform der grammatischen, dialektischen und rhetorischen Ausbildung an der Wende zum 16. Jahrhundert. - [2. Aufl.]}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-51433}, year = {2011}, abstract = {Die Arbeit beschreibt die humanistische Reform des 'Triviums', also der grammatischen, dialektischen (logisch-argumentativen) und rhetorischen Ausbildung, wie sie sich in dem Zeitraum von 1480 bis 1540 an Schulen und Universit{\"a}ten durchsetzte. Die Arbeit ist dabei sowohl historisch wie systematisch angelegt, indem sie die Lehrinhalte der jeweiligen Kunst an ausgew{\"a}hlten Lehrb{\"u}chern darstellt, gleichzeitig aber unter st{\"a}ndigem R{\"u}ckbezug auf die scholastisch-mittelalterliche Tradition die humanistischen Neuerungen davon abgrenzt. Im Zentrum stehen Werke von Lorenzo Valla, Rudolf Agricola, Erasmus, Juan Luis Vives und Philipp Melanchthon. Es stellt sich dabei heraus, daß die humanistischen Neuerungen in erster Linie die Praxisbezogenheit des Triviums betreffen, erst aus dieser ergeben sich dann die inhaltlichen Neuerungen. Unter Praxisbezogenheit ist dabei sowohl die Ableitung von Grammatik, Dialektik und Rhetorik aus der Beobachtung ihrer immer schon vorg{\"a}ngigen Anwendung zu verstehen, als auch ihre Anwendung zum Zweck der sprachlichen, argumentativ-logischen und rhetorischen Analyse. D.h. das grammatische, dialektische und rhetorische Regelwerk wird auf deskriptivem Wege gewonnen, um wiederum in der Analyse auf die Praxis zur{\"u}ckgewendet zu werden. Dieser Analyse werden dabei von allt{\"a}glichen {\"A}ußerungen, politischen, religi{\"o}sen oder sonstigen sachlichen Texten bis hin zu literarischen Werken alles unterzogen. In einem letzten Teil stellt die Arbeit drei solcher Analysen vor und versucht sich schließlich selbst an einer dialektisch-rhetorischen Analyse dreier dramatischer Bearbeitungen der Parabel vom verlorenen Sohn.}, language = {de} } @article{Wels2011, author = {Wels, Volkhard}, title = {Dichtung als Argumentationstechnik}, series = {Beitr{\"a}ge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur}, volume = {133}, journal = {Beitr{\"a}ge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur}, number = {2}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin , New York, NY}, issn = {0005-8076}, doi = {10.1515/bgsl.2011.029}, pages = {265 -- 289}, year = {2011}, abstract = {Der Aufsatz zeigt, dass es sich bei der averroischen Bearbeitung der aristotelischen ‚Poetik' um eine in sich konsistente Theorie der Dichtung handelt, die allerdings mit der aristotelischen Konzeption der Dichtung nur wenig zu tun hat. Ausgehend von der {\"U}bersetzung von ‚Trag{\"o}die' und ‚Kom{\"o}die' mit ‚Lob' und ‚Tadel' entwickelt Averroes einen Begriff von Dichtung als moralphilosophisches Argument zum Lob der Tugend und zum Tadel des Lasters. Im Mittelpunkt steht die Interpretation des aristotelischen Begriffs der mimesis als similitudo, das heißt als Gleichnis. Als gleichnishaftes Argument ist Dichtung nur graduell von anderen argumentativen Formen wie der demonstrativen Logik und der Rhetorik unterschieden.}, language = {de} }