@book{Ungelenk2021, author = {Ungelenk, Johannes}, title = {Ber{\"u}hren Denken}, series = {LiteraturForschung}, journal = {LiteraturForschung}, number = {40}, editor = {Erwig, Andrea and Ungelenk, Johannes}, publisher = {Kadmos}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-86599-497-4}, pages = {314}, year = {2021}, abstract = {›Theorie‹ geht etymologisch auf ›Anschauen‹ zur{\"u}ck. Der Theoretiker gilt gemeinhin als distanzierter Zuschauer. Diese distanzierte Position wird hier hinterfragt. Die Beitr{\"a}ge st{\"u}tzen sich dabei auf eine theoretische Tradition, die sich am Tastsinn als Korrektiv des Sehsinns orientiert. Taktilen Erfahrungsdimensionen wie dem Ber{\"u}hren wird schon lange eine idealisierte ›unmittelbare Wahrnehmung‹ jenseits von begrifflicher Abstraktion zugeschrieben. Die Autorinnen und Autoren beleuchten dagegen die komplizierte Verwandtschaft von Ber{\"u}hren und Denken und die begrifflichen Verwicklungen und Potenziale des Ber{\"u}hrens. Es werden nicht nur unterschiedliche Konzepte von Ber{\"u}hrung in Philosophie und Kunst betrachtet, sondern auch theoretische Denk- und Schreibformen erkundet, die selbst ›Ber{\"u}hrungen‹ mit sich bringen.}, language = {de} } @book{Textor2022, author = {Textor, Sula}, title = {Psittazismus und narrative Vielstimmigkeit}, series = {Metabasis - Transkriptionen zwischen Literaturen, K{\"u}nsten und Medien ; 21}, journal = {Metabasis - Transkriptionen zwischen Literaturen, K{\"u}nsten und Medien ; 21}, publisher = {transcript}, address = {Bielefeld}, isbn = {978-3-8376-6227-6}, doi = {10.1515/9783839462270}, pages = {134}, year = {2022}, abstract = {Warum spricht der Papagei? Weiß er, was er sagt? Und warum ist sein Sprechen, das wie menschliche Rede klingt, und doch etwas ganz anderes ist, so irritierend? Dieser Irritation folgt Sula Textor durch die komplexe Geschichte des Papageis als Figur in Kunst und Literatur und entwirft dabei den Begriff des (narrativen) Psittazismus. In ihrer komparatistisch angelegten narratologischen Studie wird Sprechen selbst zum Thema - und die Stimme (im individuellen, politischen wie narratologischen Sinn) zum Problem. Sie hinterfragt nicht nur, was Sprechen ist und wem es m{\"o}glich und erlaubt ist, sondern nimmt die Komplexit{\"a}t des Erz{\"a}hlens grunds{\"a}tzlich in den Blick.}, language = {de} } @book{LukasPasewalckHoppeetal.2021, author = {Lukas, Liina and Pasewalck, Silke and Hoppe, Vinzenz and Renner, Kaspar}, title = {Medien der Aufkl{\"a}rung - Aufkl{\"a}rung der Medien}, series = {Schriften des Bundesinstituts f{\"u}r Kultur und Geschichte der Deutschen im {\"o}stlichen Europa ; 86}, journal = {Schriften des Bundesinstituts f{\"u}r Kultur und Geschichte der Deutschen im {\"o}stlichen Europa ; 86}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-1107-1250-6}, doi = {10.1515/9783110774399}, pages = {424}, year = {2021}, abstract = {Die Aufkl{\"a}rung als Epoche und Denkbewegung ist eng an einen neuen Gebrauch der Medien gebunden. Erwerb, Vermittlung und Vertrieb von Wissen m{\"o}gen zun{\"a}chst nur das Privileg weniger gelehrter K{\"o}pfe gewesen sein, im Kern intendierte die Aufkl{\"a}rung jedoch eine {\"O}ffnung der respublica litteraria f{\"u}r alle Menschen. Diese Ausformung der Medien fand nicht nur in den Zentren der Aufkl{\"a}rung statt, sondern auch in deren Peripherien, wie etwa dem Baltikum. Auch dort entstanden und etablierten sich Medien der Aufkl{\"a}rung. Welches waren die wirkm{\"a}chtigsten Medienpraktiken? Wer waren die wichtigsten Tr{\"a}ger und an wen richtete sich die Aufkl{\"a}rung in Estland, Livland und Kurland? Welche Funktionen hatten die unterschiedlichen Sprachen? Das Buch stellt das Baltikum als eine exemplarische europ{\"a}ische Aufkl{\"a}rungsregion vor und zeigt durch verschiedene disziplin{\"a}re Zugriffe (Germanistik, Geschichte, Komparatistik, Kunstgeschichte, Theologie) die Wirksamkeit aufkl{\"a}rerischer Medienformate in dieser Region.}, language = {de} } @book{LeubnerSaupe2021, author = {Leubner, Martin and Saupe, Anja}, title = {Deutschunterricht planen}, publisher = {Schneider}, address = {Baltmannsweiler}, isbn = {978-3-8340-2086-4}, pages = {159}, year = {2021}, abstract = {Die beiden hier vorgelegten Unterrichtseinheiten behandeln Kurzprosa-Texte zum Thema Liebesbeziehungen. Sie weisen dabei je eigene Schwerpunkte auf: In der ersten Einheit wird die Erschließung der ausgew{\"a}hlten Erz{\"a}hlungen mit einer literatur-historischen Kontextualisierung verbunden, w{\"a}hrend in der zweiten Einheit die Erschließung der Erz{\"a}hlungen mit einer Einf{\"u}hrung in das Schreiben von Interpretationsaufs{\"a}tzen verbunden wird. Die Planung der beiden Unterrichtseinheiten ist exemplarisch angelegt: Sie demonstriert die Anwendung von f{\"u}nf grundlegenden, systematisch aufeinander folgenden Stufen sowohl f{\"u}r die Planung von Unterrichtseinheiten als auf f{\"u}r die Planung von Einzelstunden.}, language = {de} } @book{Goldmann2023, author = {Goldmann, Stefan}, title = {Topik und Memoria}, publisher = {Schwabe}, address = {Basel}, isbn = {978-3-7965-4842-0}, pages = {211}, year = {2023}, abstract = {In diesem Buch werden Topik und Memoria in ihren antiken Grundlagen und ihrer neuzeitlichen Rezeption und Transformation untersucht. Der Autor widmet sich diesen einzu{\"u}benden rhetorischen Fertigkeiten anhand von Platon und Kleist, Simonides von Keos und Pausanias, Lichtenberg und Forster, Schliemann, Freud und Ernst Robert Curtius. In unterschiedlicher Akzentuierung er{\"o}rtert er den komplexen Zusammenhang von Topik und Memoria, von Argumentation und Fantasie, Erinnerung und Affekt. Eine interdisziplin{\"a}re Topos-Forschung, die sich ihrer Herkunft und Geschichte, wie sie hier entfaltet wird, bewusst ist, d{\"u}rfte sich als ein methodisches Paradigma einer anthropologischen Literatur- und Kulturwissenschaft empfehlen.}, language = {de} } @book{Ette2016, author = {Ette, Ottmar}, title = {Der Fall Jauss}, publisher = {Kulturverlag Kadmos}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-86599-327-4}, pages = {155}, year = {2016}, abstract = {Hans Robert Jauss (1921-1997), seit 1966 Professor der Universit{\"a}t Konstanz, gilt als einer der bedeutendsten Literaturwissenschaftler Deutschlands der Nachkriegszeit. Mit seiner Konstanzer Antrittsvorlesung »Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft«, die bereits 1967 in Buchform erschien, begr{\"u}ndete er die Rezeptions{\"a}sthetik, welche Ausweitungen in die Sozial-, Kultur- und Fachgeschichte erhielt, und die sp{\"a}ter als »Konstanzer Schule« bezeichnet wurde. Seit der Literaturwissenschaftler Earl Jeffrey Richards 1995 zum ersten Mal {\"o}ffentlichkeitswirksam auf die SS-Mitgliedschaft von Hans Robert Jauss hinwies, entbrannte {\"u}ber die Frage der Konsequenzen dieses Faktums eine Debatte, die nicht abebben sollte. Der franz{\"o}sische Philologe Maurice Olender, der im September 1996 das einzige große Interview {\"u}ber die Vergangenheit mit Hans Robert Jauss f{\"u}r Le Monde gef{\"u}hrt hat, machte in Jauss {\"A}ußerung ein signifikantes »Schweigen einer Generation« aus. Vergleiche mit anderen diskutierten F{\"a}llen wie jene von G{\"u}nter Grass oder Martin Heidegger dr{\"a}ngen sich auf. Vor diesem Hintergrund dient die Publikation von Ottmar Ette der Diskussion von Fragen wie: Wie ist Jauss Verhalten zu verstehen? Welche Rolle spielt es f{\"u}r die Neugestaltung der Geisteswissenschaften in der Bundesrepublik? Sind Leben und Werk getrennt zu betrachten? Oder gibt es doch vergleichbar etwa mit dem Fall Heideggers einen Zusammenhang zwischen Jauss Leben und seiner Rezeptionstheorie? Welche Konsequenzen zieht man aus m{\"o}glichen Erkenntnissen f{\"u}r die Beurteilung eines wissenschaftlichen Werks von internationaler Ausstrahlung?}, language = {de} } @book{Angerer2020, author = {Angerer, Marie-Luise}, title = {Affective milieus, intensive couplings}, series = {Affective Transformations}, journal = {Affective Transformations}, editor = {Angerer, Marie-Luise}, publisher = {meson press}, address = {L{\"u}neburg}, isbn = {978-3-95796-165-5}, pages = {87 -- 100}, year = {2020}, language = {de} } @book{OPUS4-52053, title = {Literaturen der Welt}, series = {Beitr{\"a}ge zur neueren Literaturgeschichte ; 376}, journal = {Beitr{\"a}ge zur neueren Literaturgeschichte ; 376}, editor = {Gwozdz, Patricia Aneta and Lenz, Markus Alexander}, publisher = {Winter}, address = {Heidelberg}, isbn = {978-3-8253-6794-7}, pages = {495}, year = {2018}, abstract = {Wovon sprechen wir, wenn wir von Weltliteratur sprechen? Seit seiner goetheschen Pr{\"a}gung hat der Begriff der ‚Weltliteratur' immer wieder und auch in j{\"u}ngerer Zeit eine breite Debatte innerhalb der philologischen Disziplinen erfahren. Dabei ist es sp{\"a}testens seit Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mehr ausreichend, einen politischen Schl{\"u}sselbegriff in einen „vereinheitlichenden Singular" zu verpacken: Die Heterogenit{\"a}t eines weltweit sich erstreckenden literarischen Feldes sowie historisch involvierter Mechanismen zumeist europ{\"a}ischer Zentralisierung bleiben nach wie vor unbeachtet. Eine verfestigte Literaturpolitik des Kanonischen suggeriert hier allein schon begrifflich einen exklusiven Deutungsanspruch des Weltliterarischen. Daher bedarf es einer kritischen Fundierung zugunsten einer pluralisierenden {\"O}ffnung der Literaturwissenschaften auf die „Literaturen der Welt". Der vorliegende Band verhandelt Ans{\"a}tze, Analysen und Kritikpunkte der Literatur- und Kulturwissenschaft, Geschichte, {\"U}bersetzungswissenschaft, Soziologie und Genderforschung, die ein solches Unterfangen begleiten und vertiefen.}, language = {de} } @book{OPUS4-10482, title = {Tiere}, editor = {Kraß, Andreas and Klinger, Judith}, publisher = {B{\"o}hlau}, address = {K{\"o}ln}, isbn = {978-3-412-50582-0}, pages = {320}, year = {2017}, language = {de} } @book{OPUS4-39840, title = {Unf{\"a}lle der Sprache}, editor = {Ette, Ottmar and Kasper, Judith}, publisher = {Turia + Kant}, address = {Wien}, isbn = {978-3-85132-738-0}, pages = {269}, year = {2014}, abstract = {Der Begriff »Katastrophe« hat in unserer Alltags- und Mediensprache Hochkonjunktur. Was in der Abfolge von Kriegen, Attentaten, Erdbeben, Vulkanausbr{\"u}chen und Tsunamis als »Katastrophe« bezeichnet wird, verlangt nach einer zugespitzten Analyse. In der Literaturwissenschaft wird der Ausdruck als Bezeichnung f{\"u}r das schreckliche Ungl{\"u}ck verwendet, mit dem eine Trag{\"o}die endet. Die »Strophe« bezeichnet dabei urspr{\"u}nglich die k{\"o}rperliche Drehung, mit welcher der Chor in der antiken Trag{\"o}die seinen Gesang begleitete, bevor etwas Neues beginnt ..}, language = {de} } @book{OPUS4-47979, title = {Feministisches Spekulieren}, editor = {Angerer, Marie-Luise and Gramlich, Naomie}, publisher = {Kulturverlag Kadmos}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-86599-446-2}, pages = {239}, year = {2020}, abstract = {Es ist eines der zentralen feministischen Anliegen, die realit{\"a}tskonstituierende Wirkmacht von Narrationen f{\"u}r die Vorstellung von Geschichte und Gegenwart ernst zu nehmen. W{\"a}hrend ab den 1960er-Jahren Science-Fiction-Autor*innen das Spekulative zum Imaginieren und Fabulieren von Post-race und Post-Gender-Welten nutzten, zeichnet sich seit einiger Zeit eine Ver{\"a}nderung in der feministischen Bezugnahme auf das Spekulative ab. Autor*innen wie Donna J. Haraway, Saidiya Hartman und Anna L. Tsing schlagen das Fabulative und Spekulative f{\"u}r eine andere Sicht auf das Jetzt und Hier vor, um sich der Komplexit{\"a}t von Klimawandel, Anthropoz{\"a}n und Dekolonisierung anzunehmen. Statt eine geschlossene Erz{\"a}hlung {\"u}ber etwas zu erzeugen, zeichnen sich die verschiedenen Unternehmungen feministischen Spekulierens durch besondere Modi der Situierung, Relationalit{\"a}t, Verantwortung und Offenheit aus. Der Band verfolgt eine Theorie- und Diskursgeschichte feministischer Genealogien, die ein besonderes Augenmerk auf Fragen der spekulativen Narrationen und Zeitlichkeiten legen. Dabei werden Autor*innen wie Luce Irigaray, Ursula K. Le Guin oder H{\´e}l{\`e}ne Cixous wieder- und neugelesen sowie Fragen nach dem kritischen Potenzial des M{\"o}glichen und Spekulativen f{\"u}r die Gegenwart aufgeworfen.}, language = {de} } @book{OPUS4-53633, title = {Ber{\"u}hren Lesen}, editor = {Sohns, Hanna and Ungelenk, Johannes}, publisher = {August Verlag}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-941360-84-6}, pages = {248}, year = {2021}, abstract = {Ber{\"u}hren changiert zwischen Buchst{\"a}blichkeit und Metaphorik. Gegen{\"u}ber dem Distanzsinn des Sehens wird mit dem Ber{\"u}hren eine gr{\"o}ßere Unmittelbarkeit assoziiert. Doch die M{\"o}glichkeit des Kontaktes ist von Beginn an prek{\"a}r. Das Ber{\"u}hren kann sich selbst nicht ber{\"u}hren. In das Ber{\"u}hren schiebt sich ein Dazwischen, das den Entzug dieser ambivalenten Figur bedingt. Diese aporetische Bestimmung des Ber{\"u}hrens begr{\"u}ndet das Unternehmen des Bandes. Jeder Eintrag wiederholt eine Bewegung des Ber{\"u}hrens: In einzelnen Text- oder Bildlekt{\"u}ren werden Spuren verfolgt, die das Ber{\"u}hren im stetigen Sich-Entziehen in seinen mannigfaltigen Nachbarschaften hinterl{\"a}sst. Die einzelnen Eintr{\"a}ge generieren sich aus diesen Lekt{\"u}ren. Dabei spielt die Nachbarschaft der Eintr{\"a}ge selbst eine tragende Rolle. So wird das Ber{\"u}hren zum produktiven Prinzip von Philologie als einer kollektiven Lekt{\"u}re- und Schreibform.}, language = {de} } @book{OPUS4-63303, title = {Trouble Every Day : Zum Schrecken des Allt{\"a}glichen}, editor = {Hordych, Anna and Ungelenk, Johannes}, publisher = {Brill Fink}, address = {Paderborn}, isbn = {978-3-8467-6721-4}, doi = {10.30965/9783846767214}, pages = {XXXII, 240}, year = {2024}, abstract = {Der Band ist den existenziellen Turbulenzen gewidmet, die dem Menschen nicht als katastrophales Ereignis widerfahren, sondern seinen unentrinnbaren Alltag formen. Egal ob Verschiebungen im universit{\"a}ren Selbstverst{\"a}ndnis (Vinken), Umgang mit geschlechtlicher Abweichung (Ungelenk; Hordych), Br{\"u}chen im Familiengef{\"u}ge (Brook; Goldmann), Kampf gegen Abholzung (Nixon), technische Total{\"u}berwachung im Alltag (S{\o}ilen/Maurer), narratologische Erkundungen von Zeit oder Gattung (Horst; Pierstorff; Reisener), stets erweist sich scheinbar banaler Alltag als erstaunlich produktiver Ausgangspunkt f{\"u}r gesellschaftliche, k{\"u}nstlerische und denkerische Prozesse. Das Gew{\"o}hnliche des Alltags ist nicht l{\"a}nger bloß statische Folie f{\"u}r einbrechende Ereignisse - es ist selbst als generatives Werden nobilitiert, das nun aber doppelb{\"o}dige Wertung annimmt: Alltag verliert im Zuge einer Philosophie der Moderne das Verl{\"a}ssliche (H{\"u}sch; Khurana), wird bedrohlich; zugleich bietet diese neue Unruhe des Alltags, sein "trouble", aber auch Chancen f{\"u}r Ver{\"a}nderung und feministisch-kritische oder k{\"u}nstlerische Intervention.}, language = {de} }