@article{Kollodzeiski2021, author = {Kollodzeiski, Ulrike}, title = {Die Geburt der Religion?}, series = {Zeitschrift f{\"u}r Religionswissenschaft}, volume = {29}, journal = {Zeitschrift f{\"u}r Religionswissenschaft}, number = {2}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin}, issn = {2194-508X}, doi = {10.1515/zfr-2021-0011}, pages = {238 -- 258}, year = {2021}, abstract = {In diesem Artikel geht es darum, die Genealogie im Anschluss an Michel Foucault f{\"u}r die Religionswissenschaft fruchtbar zu machen und ihr Programm zu sch{\"a}rfen. Dazu hebe ich zuerst einige wesentliche Aspekte hervor, welche die Genealogie ausmachen. Im Folgenden untersuche ich den Artikel „Umk{\"a}mpfte Historisierung" von Michael Bergunder als ein aktuelles Beispiel f{\"u}r die Anwendung der Genealogie in der Religionswissenschaft. Diesem stelle ich im letzten Teil des Artikels meine eigene Genealogie von Religion gegen{\"u}ber. Ich zeige, wie sich die Konstitution eines spezifisch religi{\"o}sen Bereichs und die nominalistische Auffassung seiner Zeichen innerhalb des Ritenstreits im Kontext von Mission in Asien seit dem 16. Jh. vollzogen hat. Wie Religion verstanden wurde, hing dabei unmittelbar davon ab, welche kolonialen Interessen durchgesetzt werden sollten. Die Verstrickung von Religion in den Zusammenhang von Macht-Subjekt-Wissen muss deshalb zuk{\"u}nftig konsequenter auch durch die Religionswissenschaft untersucht werden. Religion ist keine unschuldige Kategorie der Beobachtung, sondern {\"u}ber sie wurden und werden K{\"a}mpfe um Macht und gesellschaftlichen Einfluss ausgetragen.}, language = {de} }