@article{ThurmannDoerrBilda2023, author = {Thurmann, Anika and D{\"o}rr, Fiona and Bilda, Kerstin}, title = {ISi-Speech: Digitales Sprechtraining bei Morbus Parkinson}, series = {Spektrum Patholinguistik 16}, journal = {Spektrum Patholinguistik 16}, number = {16}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-559-0}, issn = {1866-9433}, doi = {10.25932/publishup-61347}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-613478}, pages = {107 -- 115}, year = {2023}, abstract = {Morbus Parkinson (MP) ist in Europa die zweith{\"a}ufigste neurodegenerative Erkrankung und durch das St{\"o}rungsbild der Dysarthrie logop{\"a}disch relevant. Die Behandlung einer Dysarthrie erfordert ein hochfrequentes Therapieangebot f{\"u}r eine nachhaltige Verbesserung der kommunikativen F{\"a}higkeiten. Trotz der hohen Pr{\"a}valenz von Sprechst{\"o}rungen bei MP nehmen in Deutschland nur etwa 4 \% der Betroffenen eine ambulante logop{\"a}dische Therapie in Anspruch. Die ver{\"a}nderte Selbstwahrnehmung der Patient*innen ist ein zentrales Symptom der Erkrankung, das ein wirksames Eigentraining einschr{\"a}nkt. Neue Technologien mit integrierter Spracherkennung erm{\"o}glichen ein individuelles Training. Im Rahmen des Verbundprojektes HUMAINE (human centered AI network) wird der Prototyp eines auf k{\"u}nstlicher Intelligenz (KI) basierendem Sprechassistenzsystems in einem klinischen Versorgungssetting erprobt und evaluiert. Das Ziel ist, das digitale System in die Regelversorgung zu integrieren. Eine nutzer*innenzentrierte Implementierung ist im Rahmen einer Machbarkeitsstudie geplant, dabei wird der Prototyp ISi-Speech in die bestehende Parkinson-Komplex-Therapie integriert. Im Anschluss an die station{\"a}re Behandlung erfolgt eine zweiw{\"o}chige Eigentrainingsphase im h{\"a}uslichen Setting. Durch Interviews soll die Usability sowie die Anwender*innenakzeptanz aus der therapeutischen Sicht und Patient*innenperspektive erhoben werden. Ziel ist die Entwicklung von Implementierungsstrategien, die zur Entwicklung von nachhaltigen Kompetenzmodellen beitragen. Durch die erh{\"o}hte Therapiefrequenz k{\"o}nnen verbesserte klinische Ergebnisgr{\"o}ßen wie Sprechverst{\"a}ndlichkeit, Lebensqualit{\"a}t und individuell wahrgenommene Kommunikationserfolge erreicht werden. Nur durch die Evaluation digitaler Technologien kann eine dauerhafte Implementierung in die Praxis erfolgen. Neue Technologien k{\"o}nnen eine sinnvolle Erg{\"a}nzung zur etablierten Therapie sein und eine Strategie gegen die Unterversorgung durch Heilmittel darstellen.}, language = {de} }