@misc{Koechert2007, type = {Master Thesis}, author = {K{\"o}chert, Karl}, title = {Development of a method to assess EAAT1 transcription levels in Alzheimer's disease}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-15965}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2007}, abstract = {Zur Zeit leiden ca. 24 Millionen Menschen auf der ganzen Welt unter Demenz, Alzheimer macht dabei 50-60\% aller Demenzf{\"a}lle aus. Da der Anteil der Bev{\"o}lkerung, der an Demenz leidet, proportional zum Alter zunimmt und der Anteil {\"a}lterer Menschen in der Gesellschaft von Jahr zu Jahr steigt, wird Alzheimer immer mehr zu einem ernstzunehmenden, gesellschaftlichen Problem. Zum Stand der heutigen Forschung ist es etabliert, dass die Aminos{\"a}ure Glutamat - quantitativ einer der wichtigsten Neurotransmitter im Zentralen Nervensystem (ZNS) - toxische Konzentrationen erreichen kann wenn sie - im Zuge der {\"U}bertragung von Aktionspotentialen - nach ihrer Freisetzung nicht aus dem Synaptischen Spalt entfernt wird. Viele Studien haben gezeigt, dass in der Alzheimerschen Krankheit die Glutamataufnahme beeintr{\"a}chtigt ist, was zu toxischen Konzentrationen von Glutamat und dem daraus folgenden Absterben von Neuronen f{\"u}hrt. Der exitatorische Aminos{\"a}uretransporter 1 (EAAT1) geh{\"o}rt zu der Familie der Na+-abh{\"a}ngigen Glutamattransporter und stellt nach EAAT2 den quantitativ wichtigsten Glutamattransporter im ZNS dar. In diesem Projekt wurde eine bis dahin f{\"u}r den Menschen nicht bekannte EAAT1 Spleißvariante, in der Exon 3 ausgeschnitten wird, nachgewiesen. Diese Variante wurde EAAT1Δ3 genannt und stellt damit mit EAAT1Δ9 die zweite f{\"u}r EAAT1 nachgewiesene Spleißvariante dar. Eine auf real-time RT-PCR basierende Methode wurde entwickelt, um die Transkripte von EAAT1 wildtyp (EAAT1 wt), EAAT1Δ3 und EAAT1Δ9 zu quantifizieren. Proben aus verschiedenen Hirnarealen wurden aus einem Set von Kontrollen und Alzheimerf{\"a}llen bei der Quantifizierung verwendet. Die gew{\"a}hlten Areale sind von der Alzheimerschen Krankheit unterschiedlich stark betroffen. Dies diente als interne Kontrolle f{\"u}r die durchgef{\"u}hrten Experimente und erm{\"o}glichte so die Differenzierung zwischen beobachteten Effekten: Nur Effekte die alleinig in von Alzheimer betroffenen Gehirnarealen auftreten, k{\"o}nnen als spezifisch f{\"u}r die Krankheit angesehen werden. Die Resultate diese Projektes zeigen, dass EAAT1Δ3 in sehr geringer Anzahl transkribiert wird, die nur 0.15\% der EAAT1 wt Transkription entspricht. Dahingegen entspricht das EAAT1 Δ9 Transkript im Durchschnitt 26.6\% des EAAT1 wt Transkripts. Es wurde nachgewiesen, dass die Transkriptionsrate aller EAAT1 Varianten in Alzheimerf{\"a}llen signifikant reduziert ist (P<0.0001). Dies unterst{\"u}tzt die Theorie, dass bei Alzheimerf{\"a}llen die EAAT1 Proteinexpression stark reduziert und der Glutamattransport, der normalerweise durch diesen Transporter gew{\"a}hrleistet wird, stark eingeschr{\"a}nkt ist. Dies wiederum resultiert in toxisch hohen Glutamatkonzentrationen und damit dem Absterben von Neuronen. Die gefundene Reduktion der EAAT1Transkription ist nicht spezifisch f{\"u}r Gehirnareale die von Alzheimer betroffen sind, sondern tritt in selbem Maße in nicht von Alzheimer betroffenen Gehirnarealen auf. Daraus l{\"a}sst sich schließen, dass die Reduktion der EAAT1 Transkription eher ein Resultat eines in der Alzheimerschen Krankheit pr{\"a}senten, grundlegenden Krankheitsmechanismus ist als deren Ursache.}, language = {en} }