@misc{ErnstProeveKrieger2024, author = {Ernst, Sebastian and Pr{\"o}ve, Ralf and Krieger, Jannis M.}, title = {Konstruktivistisches Prozessmodell Historischer Erkenntnisbildung}, doi = {10.25932/publishup-62634}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-626341}, year = {2024}, abstract = {Vergangenheit ist vergangen, Geschichte wird gemacht. An diesem Konstruktionsprozess sind nicht nur die historischen Akteur:innen und deren Quellen, sondern in besonderem Maße auch die Historiker:innen, die sich mit diesen auseinandersetzen, beteiligt. Sie sind es, die die Quellen erst zum Sprudeln bringen. Was dabei zutage tritt, ist somit in hohem Maße von den Forschenden selbst, von ihren Vorannahmen und Methoden aber auch von ihren sozialen, kulturellen und biografischen Pr{\"a}gungen abh{\"a}ngig. Das hier vorgestellte Prozessmodell versucht, diese als Einflussfaktoren zu fassen und sichtbar zu machen, um auf dieser Basis eine erweiterte wissenschaftliche (Selbst-)Reflexion zu erm{\"o}glichen.}, language = {de} } @misc{Jass2024, type = {Master Thesis}, author = {Jaß, Franz Ivan}, title = {Silent leges inter arma. Von der Tat bis zur Verurteilung}, series = {Copia - Potsdamer Anregungen f{\"u}r den Lateinunterricht}, journal = {Copia - Potsdamer Anregungen f{\"u}r den Lateinunterricht}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {2748-6621}, doi = {10.25932/publishup-62262}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-622627}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {48, 19}, year = {2024}, abstract = {Der Fall des T. Annius Milo bietet f{\"u}r den Lateinunterricht großes didaktisches Potenzial. Denn an seinem Beispiel kann die Lekt{\"u}re eines lateinischen Textes hervorragend mit realienkundlichen Aspekten verkn{\"u}pft und es k{\"o}nnen plausible Bez{\"u}ge zur Gegenwart hergestellt werden. Die vorliegende Masterarbeit zeigt, welch reiches Themenspektrum in Ciceros Rede Pro Milone steckt. Dazu z{\"a}hlen der historische Kontext des Falls, der Tatbestand des Mordes und der Ablauf des damaligen Gerichtsverfahrens. Dar{\"u}ber hinaus wird das r{\"o}mische Recht mit dem heutzutage in Deutschland geltenden Strafrecht verglichen. Und zu guter Letzt wird hier die Glaubw{\"u}rdigkeit verschiedener schriftlicher Zeugnisse gepr{\"u}ft, insbesondere die Frage, ob die {\"u}berlieferte Rede das einstige Prozessgeschehen in authentischer Weise widerspiegelt.}, language = {de} } @phdthesis{MahnckeZare2024, author = {Mahncke-Zare, Naghme}, title = {Legitimiertes Unrecht}, doi = {10.25932/publishup-63549}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-635499}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {316}, year = {2024}, abstract = {Das Oberste Gericht der DDR war integraler Bestandteil der sozialistischen Staatsf{\"u}hrung und unterlag strengen Denk- und Organisationsstrukturen. Es war eng in die politische Agenda der SED eingebunden und genoss keinerlei Unabh{\"a}ngigkeit. Die Auslegung des DDR-Rechts durch das Gericht orientierte sich ausschließlich an den innen- und außenpolitischen Interessen der SED. Dies galt auch f{\"u}r die Rechtsprechung in F{\"a}llen der Republikflucht und ihrer gesetzlichen Vorl{\"a}ufer. Die h{\"o}chste Gerichtsinstanz im Staat war aktiv an der Gestaltung und Umsetzung der Strafjustiz gegen Republikfl{\"u}chtige beteiligt, was wesentlich zur Festigung der Herrschaftsgewalt der SED beitrug. Die vorliegende Untersuchung analysiert Urteile des Obersten Gerichts im historisch-politischen Kontext und zeigt auf, dass die Urteilspraxis ausschließlich im Interesse parteipolitischer Ziele handelte und weder dem Volk noch der eigentlichen Rechtsfindung verpflichtet war. Des Weiteren wird der maßgebliche Beitrag des Obersten Gerichts an der schrittweisen Kriminalisierung der B{\"u}rger der DDR beleuchtet. Dies wirft ein kritisches Licht auf die Rolle des Rechtssystems bei der Sicherung von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten in autorit{\"a}ren Regimen.}, language = {de} } @phdthesis{Senger2023, author = {Senger, Stefanie Sabine}, title = {Reiz der Revolution}, doi = {10.25932/publishup-59663}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-596637}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {543}, year = {2023}, abstract = {Die Dissertation untersucht die vielseitigen Verflechtungen und Transfers im Rahmen der deutschen Nicaraguasolidarit{\"a}t der sp{\"a}ten 1970er und der 1980er Jahre. Bereits im Vorfeld ihres Machtantritts hatten die Sandinistas in beiden Lagern um ausl{\"a}ndische staatliche und zivile Unterst{\"u}tzung geworben. Nun gestalteten sie mit dem sandinistischen Reformstaat zugleich ein internationales Netz an Solidarit{\"a}tsbeziehungen aus, die zur Finanzierung ihrer sozialreformerischen Programme, aber auch zur Legitimation ihrer Herrschaft dienten. Allein in der Bundesrepublik entstanden mehrere hundert Solidarit{\"a}tsgruppen. In der DDR l{\"o}ste die politische F{\"u}hrung eine staatlich gelenkte Solidarisierung mit Nicaragua aus, der sich zehntausende Menschen und unabh{\"a}ngige Basisinitiativen anschlossen. Trotz ihrer Verwurzelung in rivalisierenden Systemen und der Heterogenit{\"a}t ihrer Weltbilder - von christlicher Soziallehre bis zur kritischen Linken - arbeiteten etliche Solidarit{\"a}tsinitiativen in beiden L{\"a}ndern am selben Zielobjekt: einem Nicaragua jenseits der Bl{\"o}cke. Gemeinsam mit ihren nicaraguanischen Projektpartner_innen er{\"o}ffneten sie auf transnationaler Ebene einen neuen Raum f{\"u}r Kommunikation und stießen dabei auf Differenzen und Auseinandersetzungen {\"u}ber politische Ideen, die beiderseits des Atlantiks neue Praktiken anregten. Die Forschungsarbeit basiert auf einer umfangreichen Quellenauswertung in insgesamt 13 Archiven, darunter das Archiv der Robert-Havemann-Gesellschaft, das Archiv der BStU, verschiedene westdeutsche Bewegungsarchive und die archivalischen Nachl{\"a}sse des nicaraguanischen Kulturministeriums.}, language = {de} } @misc{Blaschka2023, type = {Master Thesis}, author = {Blaschka, Birk-Matti}, title = {Aggredior ad ipsum crimen magiae}, series = {Copia - Potsdamer Anregungen f{\"u}r den Lateinunterricht}, journal = {Copia - Potsdamer Anregungen f{\"u}r den Lateinunterricht}, number = {6}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {2748-6621}, doi = {10.25932/publishup-57742}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-577425}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {84, 38}, year = {2023}, abstract = {"Aggredior ad ipsum crimen magiae." Mit diesen Worten leitet Apuleius die Widerlegung der gegen ihn gerichteten Anklage ein: Er soll die reiche Witwe Pudentilla durch Liebeszauber zu einer Heirat mit ihm veranlasst haben. Dagegen setzt er sich in seiner Verteidigungsrede "De magia" zur Wehr. Die vorliegende Arbeit soll diese spannende Rede Lateinsch{\"u}lern der gymnasialen Oberstufe durch ein Lekt{\"u}reheft bekannt machen. Letzteres ist mit kompetenzorientierten Aufgaben und einem Erwartungshorizont versehen. Es wird ferner von der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den in der Rede behandelten Themen flankiert. Das Heft soll den Sch{\"u}lern einerseits die argumentative Strategie der Rede und andererseits das antike Alltagsph{\"a}nomen 'Magie' n{\"a}herbringen. Dabei tauchen sie ein in die antiken Vorstellungen von Zauberei und versuchen zugleich die einstigen Vorw{\"u}rfe der Ankl{\"a}ger zu rekonstruieren, die etwa die Suche nach bestimmten Fischarten, die Behandlung von Epilepsie oder gewisse n{\"a}chtliche Rituale betreffen. Dar{\"u}ber hinaus fragen sie nach der Unterscheidung magischer von religi{\"o}sen Praktiken und stellen dabei Bez{\"u}ge zu ihrer eigenen Lebenswelt her.}, language = {de} } @phdthesis{Espinosa2023, author = {Espinosa, Ruth}, title = {Dom{\"a}nenwirtschaftliche Staatsfinanzierung unter Landgraf Wilhelm IV.}, publisher = {epubli}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-758421-31-0}, doi = {10.25932/publishup-60932}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-609329}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {612}, year = {2023}, abstract = {Die finanzgeschichtlichen Untersuchungen sind {\"u}berwiegend auf Geld konzentriert, Naturalien wurden vernachl{\"a}ssigt oder ausgeblendet. Die vorliegende Arbeit bezieht die Naturalien konsequent mit ein. Nur so ist eine Analyse der Dom{\"a}nenwirtschaft in ihrer Bedeutung f{\"u}r die Staatsfinanzen m{\"o}glich. Der Erkenntnisfortschritt liegt in der konsequenten Ber{\"u}cksichtigung der Naturalien durch Umrechnung in Geldwerte. Nicht zu leisten ist der Anteil der dom{\"a}nenwirtschaftlichen Ertr{\"a}ge am Gesamthaushalt des hessischen Territorialstaates, auch ist die Vermarktung der {\"U}bersch{\"u}sse der {\"A}mter quellenbedingt nicht zu ermitteln. Die {\"A}mterfinanzen zeigen einen Rahmen f{\"u}r dom{\"a}nenwirtschaftliche Staatsfinanzierung auf, dass bei Verzicht auf milit{\"a}rische Aktionen der fr{\"u}hmoderne Territorialstaat dom{\"a}nenwirtschaftlich zu finanzieren war. Die vorliegende Untersuchung kann aufzeigen, dass der dom{\"a}nenwirtschaftliche Rahmen f{\"u}r die Finanzierung eines Territorialstaates ausreichte, wenn er auf milit{\"a}rische Aktivit{\"a}ten und Abenteuer verzichtete. In dieser Studie werden erstmalig umfassende statistische Erhebungen der unteren staatlichen Ebene, das Landbuch und das {\"A}mterbuch ausgewertet, die bisher nur von Kersten Kr{\"u}ger ediert waren. Die vorliegende Arbeit ist in die Staatsfinanzierung auf der Stufe der Dom{\"a}nenwirtschaft einzuordnen. Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel war einer der letzten, der es geschafft hatte, seinen Staat dom{\"a}nenwirtschaftlich mit den Einnahmen aus den Naturalien zu finanzieren. Als Dom{\"a}nenstaat wird ein Staat bezeichnet, der auf den ordentlichen Eink{\"u}nften aus Liegenschaften und Landbesitz beruht. Es wird in dieser Arbeit der dom{\"a}nenwirtschaftliche Rahmen f{\"u}r die Staatsfinanzen berechnet. Das bedeutet, dass die Zentralfinanzen nicht ber{\"u}cksichtigt sind. Es konnte gezeigt werden, dass, obwohl Landgraf Wilhelm IV. {\"u}ber ein kleineres Territorium als sein Vater, Landgraf Philipp der Großm{\"u}tige, verf{\"u}gte, die Gesamt{\"u}bersch{\"u}sse h{\"o}her waren. Das war seiner klugen Politik zu verdanken und seinen Bem{\"u}hungen, st{\"a}ndig die {\"A}mterfinanzen zu verbessern. Wilhelm IV. konsolidierte seinen Staat und konnte {\"u}ber dom{\"a}nenwirtschaftliche Einnahmen aus den {\"A}mtern seinen Staat finanzieren. Das gelang ihm, da er erstens seinen Staat ordentlich verwaltete und zweitens keine Kriege f{\"u}hrte. Landgraf Wilhelm IV. verabscheute den Krieg. Er sagte {\"u}ber den Krieg: „es ist kain abscheulicher ding auf erden als ein krieg".}, language = {de} } @book{HannesenWienfortLuhetal.2023, author = {Hannesen, Hans Gerhard and Wienfort, Monika and Luh, J{\"u}rgen and D'Aprile, Iwan-Michelangelo and Radtke, Wolfgang and Bredekamp, Horst and Usenbinz, Kay and Parzinger, Hermann}, title = {Die Preußische Seehandlung zwischen Markt, Staat und Kultur}, editor = {Wienfort, Monika}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-562-0}, doi = {10.25932/publishup-59252}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-592521}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {168}, year = {2023}, abstract = {Die K{\"o}niglich Preußische Seehandlung, nach der heute die „Stiftung Preußische Seehandlung" benannt ist, besitzt eine lange und vielseitige Geschichte. Der anl{\"a}sslich des Stiftungsjubil{\"a}ums erscheinende Band wirft einen Blick auf die Gr{\"u}ndungskonstellation 1772, als K{\"o}nig Friedrich II. die Gewerbe in Preußen f{\"o}rdern wollte. Er zeichnet die Aktivit{\"a}ten von M{\"a}nnern an der Spitze der Seehandlung nach, wie Finanzminister Carl August von Struensee und dem unternehmerisch denkenden Karrierebeamten Christian Rother. Das Geb{\"a}ude der Seehandlung wurde nach 1900 neu erbaut und ist heute in der Berlin-Brandenburgischen Akademie am Gendarmenmarkt lebendige Gegenwart. Die Seehandlung erhielt von ihren Zeitgenossen im 19. Jahrhundert ambivalente Urteile. Ein Ausblick auf die Geschichte der Stiftung Preußische Seehandlung seit 1983 zeigt das Bem{\"u}hen um Kunst- und Kulturf{\"o}rderung als zentrale Aufgabe.}, language = {de} } @book{Assing2023, author = {Assing, Helmut}, title = {Die Logik der Schulmathematik}, series = {Zweitver{\"o}ffentlichungen der Universit{\"a}t Potsdam : Philosophische Reihe}, journal = {Zweitver{\"o}ffentlichungen der Universit{\"a}t Potsdam : Philosophische Reihe}, number = {187}, issn = {1866-8380}, doi = {10.25932/publishup-60467}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-604671}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {294}, year = {2023}, abstract = {Das Buch ist der erste systematisch und allseitig angelegte wissenschaftliche Versuch, die in der Schulmathematik angewandten logischen Regeln vertieft zu erforschen. Dabei zeigte sich eine wichtige Besonderheit: In der Schulmathematik gehen - anders als in der Wissenschaft der Mathematik und anders als in den {\"u}brigen Wissenschaften - zwei Logiksysteme, das der Umgangssprache und das von G. Frege begr{\"u}ndete kunstlogische System, eine noch kaum bekannte Beziehung ein. Im Buch wird dies besonders an der Arbeit von Ch. Schamberger und am „Ziegenproblem" demonstriert. Die ersten Bem{\"u}hungen des Buches brachten mehrere nicht unwichtige Teilergebnisse, ließen aber vor allem gr{\"o}ßere L{\"u}cken in der Erforschung der umgangssprachlichen Logik erkennen. Darauf und in der Formierung neuer Logiksysteme (z. B. quantenlogischer Art) ist in Zukunft ein Hauptwert zu legen.}, language = {de} } @article{BraeselFenn2023, author = {Br{\"a}sel, Tim and Fenn, Monika}, title = {Steigerung der Relevanzeinsch{\"a}tzung von Fachwissen im Geschichtslehramtsstudium {\"u}ber eine Vorlesung und ein Online-Tutorium mit Lehr-Lern-Videos - eine Interventionsstudie}, series = {PSI-Potsdam: Ergebnisbericht zu den Aktivit{\"a}ten im Rahmen der Qualit{\"a}tsoffensive Lehrerbildung (2019-2023) (Potsdamer Beitr{\"a}ge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung ; 3)}, journal = {PSI-Potsdam: Ergebnisbericht zu den Aktivit{\"a}ten im Rahmen der Qualit{\"a}tsoffensive Lehrerbildung (2019-2023) (Potsdamer Beitr{\"a}ge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung ; 3)}, number = {3}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-568-2}, issn = {2626-3556}, doi = {10.25932/publishup-61669}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-616694}, pages = {143 -- 163}, year = {2023}, abstract = {Befragungsergebnisse unter Lehramtsstudierenden belegen nur mittelm{\"a}ßige Relevanzeinsch{\"a}tzungen hinsichtlich fachwissenschaftlicher Studieninhalte. Der Relevanzwahrnehmung in Lehr-Lern-Situationen werden indes motivations- und interessensf{\"o}rderliche Effekte und dadurch Einfl{\"u}sse auf den Wissenserwerb zugeschrieben. Der Beitrag stellt eine auf Theorien zur Relevanzeinsch{\"a}tzung und einem besonderen, auf Lehr-Lern-Kontexte anwendungsbezogenen Fachwissen basierende Interventionsmaßnahme im Bachelorgeschichtsstudium an der Universit{\"a}t Potsdam vor: eine spezielle Vorlesung und Online-Tutorium mit Lehr-Lern-Videos, die auf die Erh{\"o}hung der Relevanzwahrnehmung von Lehramts- und Fachstudierenden abzielt. Eine fragebogengest{\"u}tzte Erhebung zu den Relevanzeinsch{\"a}tzungen der Studierenden nach dem Besuch der Lehrveranstaltung zeigt, dass alle Geschichtsstudierenden die Inhalte der Vorlesung und des Online-Tutoriums als relevant f{\"u}r Studium und Beruf einsch{\"a}tzen. Insbesondere die Inhalte des Online-Tutoriums, das anwendungsbezogenes Fachwissen vertieft, werden als berufsrelevant eingestuft, Fachstudierende k{\"o}nnten aber noch besser adressiert und Reflexionsfragen zur eigenen Generierung von Relevanz seitens der Studierenden eingebaut werden. Die Studie belegt insgesamt Gelingensfaktoren f{\"u}r die Konzeption fachwissenschaftlicher Vorlesungen, die auch an anderen Universit{\"a}tsstandorten die mangelnde Relevanzeinsch{\"a}tzung erh{\"o}hen k{\"o}nnten.}, language = {de} } @article{Wienfort2023, author = {Wienfort, Monika}, title = {Die Preußische Seehandlung im Lexikon im 19. Jahrhundert}, series = {Die Preußische Seehandlung zwischen Markt, Staat und Kultur : 40 Jahre Stiftung Preußische Seehandlung}, journal = {Die Preußische Seehandlung zwischen Markt, Staat und Kultur : 40 Jahre Stiftung Preußische Seehandlung}, editor = {Wienfort, Monika}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-562-0}, doi = {10.25932/publishup-59990}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-599907}, pages = {129 -- 150}, year = {2023}, abstract = {Im 19. Jahrhundert waren Konversationslexika, wie der Name schon andeutet, dazu gedacht, die Konversation in Salon und Vereinen mit Informationen zu bereichern. In den einzelnen Artikeln wurde auf Pr{\"a}zision, Genauigkeit und {\"U}berpr{\"u}fbarkeit gesetzt, um der Leserschaft auch ein eigenes Urteil zu erm{\"o}glichen. Die „Seehandlungs-Societ{\"a}t in Preußen" oder „Seehandlung, preußische", wie sie in deutschen Lexika vorkommt, wandelte sich im 19. Jahrhundert zur Staatsbank. In der ersten H{\"a}lfte des 19. Jahrhunderts fielen die Urteile der Lexika meist ablehnend aus: Die Seehandlung erschien als eine wirtschaftspolitisch katastrophale Fehlentwicklung. Eine besondere Rolle spielte der Pr{\"a}sident Christian (von) Rother, der die Seehandlung zum selbst{\"a}ndigen Unternehmen gemacht hatte. Der Wandel der allgemeinen Lexika in der zweiten H{\"a}lfte des 19. Jahrhunderts ver{\"a}nderte auch die Sicht auf die Seehandlung. Die Gesch{\"a}fte der Bank wurden positiv hervorgehoben, die Beurteilungen verwiesen auf Statistiken und Bilanzen. Der Fokus r{\"u}ckte von den leitenden Personen der Seehandlung hin zum Kampf um Handelsmonopole und den preußischen Landtag als {\"o}ffentlichem Forum. Das vernichtende Urteil der ersten H{\"a}lfte des 19. Jahrhunderts war einer differenzierten Bewertung der Bankent{\"a}tigkeit gewichen.}, language = {de} }