@article{Solomon2011, author = {Solomon, Francisca}, title = {Zwischen Lebenswelt und literarischer Raumkonstruktion}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53280}, pages = {143 -- 156}, year = {2011}, abstract = {Der Beitrag widmet sich dem Genre der „galizischen" Ghettogeschichte und bezieht sich auf Nathan Samuelys zweib{\"a}ndige Cultur-Bilder aus dem j{\"u}dischen Leben in Galizien (1885 und 1892) und auf Karl Emil Franzos' Novellenzyklus Die Juden von Barnow (1877) sowie stellenweise auf ausgew{\"a}hlte Texte aus Franzos' Band Aus Halb-Asien. Culturbilder aus Galizien, der Bukowina, S{\"u}drußland und Rum{\"a}nien (1876). Durchgef{\"u}hrt wird eine punktuelle Analyse der literarischen Typologie und der Handlungsr{\"a}ume in den genannten Texten, wobei die Ghettogeschichten in ihrer Gesamtheit als ein komplexes soziokulturelles Konstrukt einer Mikrogesellschaft problematisiert werden.}, language = {de} } @article{Lewy2011, author = {Lewy, Mordechay}, title = {Corporeality in Jewish Thought and Art}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53319}, pages = {209 -- 223}, year = {2011}, abstract = {The essay compares the dichotomous concepts of corporeality and spirituality in Judaism and Christianity. Through the ages, deviations from normative principles of beliefs could be discerned in both religions. These can be attributed either to the somewhat confrontational interaction between Jews and Christians in the Medieval urban environment or to the impact of Hellenic civilization on both monotheistic religions. Out of this dynamic impact emerged Christian art with a predilection to expressed corporeality, whereas Jewish religiosity found its artistic expression in a spiritual noniconographical mode. A genuine Jewish art and iconography could develop only after a certain degree of assimilation and secularization. Marc Chagall was the first protagonist of a mature expression of Jewish iconography.}, language = {en} } @article{Wagner2011, author = {Wagner, Birgitt}, title = {J{\"u}dische Gesellschaft im Mittelpunkt}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53246}, pages = {53 -- 70}, year = {2011}, abstract = {Dieser Text geht der Frage nach, wie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Ghettos in der Zeit von 1945 bis 1960 im englischen Sprachraum betrieben wurde. Werke, die j{\"u}disches Erleben und Handeln mitsamt der gesellschaftlichen Organisation in den Mittelpunkt r{\"u}cken, sind in diesem Zeitraum deutlich st{\"a}rker vertreten, als dies nach einer Lekt{\"u}re der Sekund{\"a}rliteratur zu erwarten w{\"a}re. Ein wissenschaftlicher Ansatz, der die Juden nicht nur als namenlose Masse von Opfern wahrnimmt, tritt also durchaus schon fr{\"u}h auf. Ebenso wird die Politik der j{\"u}dischen F{\"u}hrungsschichten, der so genannten ‚Judenr{\"a}te', deutlich differenzierter verhandelt als vermutet; neben vernichtenden Urteilen finden sich Kontextualisierungen, die ihr Agieren aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und einordnen. Auch wenn diese Forschungsanliegen zun{\"a}chst nur bedingt rezipiert wurden und vor allem universit{\"a}r marginal blieben, lassen sich doch von dieser Seite Traditionslinien besonders in die entstehende israelische Holocaustforschung beobachten.}, language = {de} } @article{Kinzel2011, author = {Kinzel, Tanja}, title = {Ein Museum f{\"u}r das Ghetto Litzmannstadt}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53271}, pages = {119 -- 141}, year = {2011}, abstract = {Bei den nationalsozialistischen Ghettos handelte es nicht nur um Orte der Verfolgung, sondern auch um Lebenswelten, die von den Bewohner/innen selbst mitgestaltet wurden - auch wenn die Handlungsspielr{\"a}ume durch die Rahmenbedingungen stark eingeschr{\"a}nkt waren. Im Artikel werden die Pl{\"a}ne f{\"u}r ein Museum im Ghetto Litzmannstadt diskutiert, das neben einer wirtschaftlichen und statistischen Ausstellung {\"u}ber die Produktionsleistungen der Ghettobetriebe auch einen kulturell-religi{\"o}sen Bereich {\"u}ber das osteurop{\"a}ische Judentum umfassen sollte. Die Idee f{\"u}r das Museum entstand in der deutschen Ghettoverwaltung, diese richtete f{\"u}r die Ausgestaltung der R{\"a}ume {\"u}ber das Judentum eine Wissenschaftliche Abteilung innerhalb des Ghettos ein. Die Position der Wissenschaftlichen Abteilung, deren Arbeit in Sammlungs- und k{\"u}nstlerischen Aktivit{\"a}ten bestand, war im Ghetto allerdings umstritten, da die propagandistische Vereinnahmung der ausgef{\"u}hrten Arbeiten durch die deutsche Ghettoverwaltung bef{\"u}rchtet wurde. Aber auch außerhalb des Ghettos stieß die Idee auf Ablehnung durch das Propagandaministerium. Im Artikel werden die sich {\"u}berschneidenden aber teilweise auch widerspr{\"u}chlichen Interessen und Motivationen der verschiedenen Protagonisten/innen dargestellt.}, language = {de} } @article{Baraldi2011, author = {Baraldi, Luca}, title = {Immobile Tremor}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53255}, pages = {71 -- 95}, year = {2011}, abstract = {The threshold between the XVth and the XVIth Century represents a historical period during which, both for Christians and for Jews, the geopolitical sceneries and the interior horizons radically change. The modified reality provokes new forms of expectation and the need of new historical interpretations. Ferrara, within this scenery, can be considered, as other Italian cases, as a paradigmatic example, a narrow space where phenomena of spiritual and cultural Jewish rebirth can take shape. The permeability between Christian artistic and cultural world and Jewish intellectual production determines a prosperous context, further strengthened by the introduction of Jewish typography and by a growing claim and restoration of social elective dignity among the Jews of the Este Duchy. After the transfer of the capital city from Ferrara to Modena, the indirect effects of this intellectual resurgence are deeply transformed on a social level, and allows us to catch the persistence of important forms of communication between Christians and Jews in everyday life. The introduction of the Inquisition provides us, through the production of the judicial archive, with the most important instrument to understand social dynamics, which allows us to comprehend a new potential interpretation key for the reality of the ghetto and the choice of its erection. The urban division is nothing else but a new attempt to separate the invisible spaces of the thought. The effective efficacy of the physical separation shows several weak points, which persist during the entire life of the ghetto, since 1638 until 1789.}, language = {en} } @article{DordanasKalogrias2011, author = {Dordanas, Stratos N. and Kalogrias, Vaios}, title = {Die j{\"u}dische Gemeinde von Thessaloniki w{\"a}hrend der deutschen Besatzungszeit 1941-1944}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53263}, pages = {97 -- 118}, year = {2011}, abstract = {Die Beziehungen zwischen Juden und Christen in Thessaloniki waren nicht immer konfliktfrei; in der Zwischenkriegszeit herrschten gegenseitiges Misstrauen und Spannungen, die religi{\"o}s, kulturell und wirtschaftlich motiviert waren. Vor allem der wirtschaftliche Antagonismus zwischen Juden und kleinasiatischen Fl{\"u}chtlingen n{\"a}hrte den Antisemitismus kleiner extremnationalistischer Gruppen wie der „Nationalen Union Griechenlands" (EEE), die ihre Feindschaft gegen den „j{\"u}dischen Bolschewismus" offen demonstrierten und deren Aktivit{\"a}ten vom Staat toleriert wurden. Obwohl sich die Lage seit Mitte der dreißiger Jahre entspannte, waren die alten Ressentiments nicht aus der Welt geschaffen. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Griechenland im April 1941 war die j{\"u}dische Gemeinde den repressiven Maßnahmen der deutschen Besatzungsmacht unterworfen. Die systematische nationalsozialistische Propaganda, gest{\"u}tzt auf die zensierte griechische Presse und {\"o}rtliche ideologische Kollaborateure, zielte auf die Reaktivierung der alten Gegens{\"a}tze, um die griechischen Juden zu isolieren. Die Beziehungen zwischen der j{\"u}dischen und der christlichen Bev{\"o}lkerung wurden somit erneut auf die Probe gestellt. Die Errichtung von Ghettobezirken um das Zentrum der Stadt im Fr{\"u}hjahr 1943 bedeutete die Trennung der Juden von der {\"u}brigen Bev{\"o}lkerung. Die Ghettoisierung schuf zwischen ihnen und den Christen eine „Mauer", die kulturelle und wirtschaftliche Auswirkungen auf das Leben aller Bewohner hatte und letztlich ihre jahrhundertealte Symbiose beendete. In der Alltagspraxis offenbarte sich zugleich, dass diese „Mauer" nicht ganz un{\"u}berwindlich war und neue Formen des Zusammenlebens pr{\"a}gte.}, language = {de} } @article{AlbeckGidron2011, author = {Albeck-Gidron, Rachel}, title = {The Holocaust as a Changing Presence in Yoel Hoffmann's Texts}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53307}, pages = {175 -- 207}, year = {2011}, abstract = {Yoel Hoffmann is an Israeli writer born in 1937 in Brasov (Kronstadt), Romania. Brought up in a German-speaking family, already in his first book, Sefer Yosef (1989), he conveys the voice of German-speaking immigrants in Israel (the "Katschen" story, 1986) and that of the East European Jewish community in Berlin in the late 1930s, on the verge of the Second World War. His works are crammed with characters of Jews from Germany gripped by the memory of the language they abandoned following their emigration to Palestine in the 1930s. The classic one is the character of Bernhard, in the eponymous work. The current article focuses on the representation and elaboration of Hoffmann's unique creation, in a language influenced by his deep identification with Zen Buddhism on the one hand, and his attraction to the modernist, Western style of stream of consciousness on the other. In central sections of his works, Hoffman presents his entire literary corpus as a type of explicit, allusive, or secret Holocaust literature, and invites his readers and his critics to decode the allusions and expose the secret in this theme, a surprising statement in relation to Hoffmann's work and its analysis so far. Hoffmann represents the Holocaust as a collective Israeli trauma for which his literary fiction creates a special catalogue of representative characters. In the creation of a catalogue, and particularly one that simultaneously classifies and individualizes, Hoffmann's project resembles the monumental 1920s cataloguing project by the celebrated German photographer August Sander (Menschen des 20. Jahrhunderts). Hoffmann included photographs from this project in his works, and even chose some of them for the covers of his books. The article examines the implicit relationships between these two creative artists as conferring a meaning so far not considered in the research of the Holocaust theme in Yoel Hoffmann's writings.}, language = {en} } @article{Groezinger2011, author = {Gr{\"o}zinger, Elvira}, title = {Der Zauber des Orients?}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53292}, pages = {157 -- 174}, year = {2011}, abstract = {Die Erforschung der modernen Literatur nicht-aschkenasischer j{\"u}discher Autoren - sefardischer und orientalischer Herkunft - steht erst in den Anf{\"a}ngen. Das Ghetto als Thema der west- und osteurop{\"a}ischen Literatur wurde zwar lange vernachl{\"a}ssigt, doch ist es vor einigen Jahren zum Gegenstand der Literaturwissenschaft geworden. Z{\"o}gerlich w{\"a}chst nun auch das Interesse f{\"u}r die reiche doch oft tragische Geschichte und Kultur der nicht-aschkenasischen Juden, zumal die lange vergessenen j{\"u}dischen Fl{\"u}chtlinge aus den arabischen L{\"a}ndern ins allgemeine Bewusstsein vorr{\"u}cken. Einen großen Anteil daran haben neu entstandene Filme, vor allem aber zeitgen{\"o}ssische literarische Werke, die sich diesem Thema widmen. Im Folgenden werden die B{\"u}cher {\"u}ber das keineswegs sorglose Leben in den Judenvierteln der T{\"u}rkei (Istanbul), Marokkos (Marrakesch), Persiens und Iraks (Bagdads) vorgestellt. Ber{\"u}cksichtigung findet hierbei die Sicht der sich bis heute als unterprivilegiert f{\"u}hlenden orientalischen Juden in den israelischen Einwandererst{\"a}dten, die als Ghettos empfunden werden. Weder in den Ghettos ihrer Herkunftsl{\"a}nder noch in der neuen Heimat f{\"u}hlten sich diese Menschen wirklich geborgen, so dass dort wenig vom Zauber des Orients zu finden ist.}, language = {de} } @article{Gerhardt2011, author = {Gerhardt, Kristiane}, title = {Vom Raum zur Geschichte}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, editor = {Denz, Rebekka and Jurewicz, Grażyna}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53229}, pages = {19 -- 34}, year = {2011}, abstract = {Der Begriff des Ghettos hat eine lange Forschungsgeschichte. Dieser Beitrag diskutiert ihn im Kontext der Historisierung der Lebenswelten des 19. Jahrhunderts. Der Terminus wird im 19. Jahrhundert zum Inbegriff der fr{\"u}hneuzeitlichen Tradition. Im Folgenden werden einige Aspekte der Entstehungsgeschichte dieses Bedeutungswandels analysiert, der auf einer Zivilisierungsdynamik gegen{\"u}ber den Juden im ausgehenden 18. Jahrhundert wie der Historisierung der Hebr{\"a}ischen Bibel in der Aufkl{\"a}rung basierte.}, language = {de} } @article{BethkeSchmidtHollaender2011, author = {Bethke, Svenja and Schmidt Holl{\"a}nder, Hanna}, title = {Lebenswelt Ghetto}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, editor = {Denz, Rebekka and Jurewicz, Grażyna}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53232}, pages = {35 -- 51}, year = {2011}, abstract = {Der Aufsatz zeigt, inwiefern raumtheoretische Ans{\"a}tze mit dem interpretativen Paradigma verbunden werden k{\"o}nnen und so einen Zugang zu den durch die nationalsozialistische Ghettoisierung hervorgerufenen Ver{\"a}nderungen im sozialen Handeln der Ghettobewohner erm{\"o}glichen. Es wird argumentiert, dass die Raumtheorie hier zu kurz greift und durch interpretative Ans{\"a}tze erg{\"a}nzt werden muss, um den sozialen Ph{\"a}nomenen im Ghetto gerecht zu werden. Die beiden Ans{\"a}tze werden in ihrer Bedeutung f{\"u}r die Erforschung der Ghettogesellschaften dargestellt und an zwei Beispielen, „Kriminalit{\"a}t" und Bildung, in ihrer Anwendbarkeit vorgef{\"u}hrt.}, language = {de} }