@article{Solomon2011, author = {Solomon, Francisca}, title = {Zwischen Lebenswelt und literarischer Raumkonstruktion}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53280}, pages = {143 -- 156}, year = {2011}, abstract = {Der Beitrag widmet sich dem Genre der „galizischen" Ghettogeschichte und bezieht sich auf Nathan Samuelys zweib{\"a}ndige Cultur-Bilder aus dem j{\"u}dischen Leben in Galizien (1885 und 1892) und auf Karl Emil Franzos' Novellenzyklus Die Juden von Barnow (1877) sowie stellenweise auf ausgew{\"a}hlte Texte aus Franzos' Band Aus Halb-Asien. Culturbilder aus Galizien, der Bukowina, S{\"u}drußland und Rum{\"a}nien (1876). Durchgef{\"u}hrt wird eine punktuelle Analyse der literarischen Typologie und der Handlungsr{\"a}ume in den genannten Texten, wobei die Ghettogeschichten in ihrer Gesamtheit als ein komplexes soziokulturelles Konstrukt einer Mikrogesellschaft problematisiert werden.}, language = {de} } @misc{AlbeckGidronBaraldiBethkeetal.2011, author = {Albeck-Gidron, Rachel and Baraldi, Luca and Bethke, Svenja and Dallapiazza, Michael and Denz, Rebekka and Dordanas, Stratos N. and Dubrau, Alexander and Feinberg, Anat and Gerhardt, Kristiane and Gr{\"o}zinger, Elvira and Gr{\"o}zinger, Karl E. and Hiscott, William and J{\"u}tte, Robert and Kalogrias, Vaios and Kinzel, Tanja and Knufinke, Ulrich and Lewy, Mordechay and Liska, Vivian and Riemer, Nathanael and Schmidt Holl{\"a}nder, Hanna and Solomon, Francisca and Szulc, Michał and Talabardon, Susanne and Ulmer, Martin and Wagner, Birgitt}, title = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V. = Ghetto : R{\"a}ume und Grenzen im Judentum}, number = {17}, editor = {Denz, Rebekka and Jurewicz, Grażyna}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-132-5}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-49387}, year = {2011}, abstract = {Unter Rekurs auf zwei historische Erscheinungsformen des Ghettos - auf j{\"u}dische Wohnviertel der Fr{\"u}hen Neuzeit und nationalsozialistische Ghettos - wurde der Begriff ‚Ghetto' zum Symbol von Joch und Verfolgung stilisiert. Diese Sprachpraxis etablierte eine einseitige Forschungsperspektive, die sich ihrem Gegenstand aus dem T{\"a}ter-Opfer-Paradigma heraus n{\"a}herte. In der j{\"u}ngsten Zeit unternahm man jedoch Versuche, diese Perspektive zu brechen, indem man das Ghetto-Ph{\"a}nomen anhand solcher Untersuchungskategorien wie ‚Lebenswelt', ‚Erfahrung' und ‚Konstruktion von Raum' sowie ‚Ambivalenz von Raum und Grenze' befragte. Das stetig wachsende Interesse an begrifflicher Reflexion {\"u}ber den Sprachk{\"o}rper ‚Ghetto' und an den von ihm bezeichneten historischen Ph{\"a}nomenen samt ihren Widerspiegelungen in der Literatur und bildenden K{\"u}nsten ist ein starkes Indiz f{\"u}r einen Wandel der Sehgewohnheiten innerhalb der Forschung. In Folge der vorgenommenen Differenzierungen entwickeln sich neue Fragestellungen und Ans{\"a}tze, die die Reduktion der Wissenschaft von der j{\"u}dischen Geschichte und Kultur auf die Kategorien von ‚Unterdr{\"u}ckung' und ‚Verfolgung' zu {\"u}berwinden erlauben. Mit dem vorliegenden Heft m{\"o}chten wir einen Beitrag zu diesem Fachgespr{\"a}ch leisten. Die hier abgedruckten Beitr{\"a}ge lassen sich in zwei Kategorien unterteilen. Zum einen sind es explizite Befragungen des Ghetto-Begriffs im Dienste wissenschaftsgeschichtlicher Reflexionen oder neuer Verfahren zur Erforschung historischer Erscheinungsformen des Ghettos. Hierzu geh{\"o}ren die Artikel von Kristiane Gerhardt, Svenja Bethke und Hanna Schmidt Holl{\"a}nder sowie Birgitt Wagner. In ihren historiographiegeschichtlich bzw. methodologisch orientierten Er{\"o}rterungen zeigen die Autorinnen die normative Dimension und die daraus resultierende semantische Wandelbarkeit des Ghetto-Begriffs samt ihren Konsequenzen f{\"u}r die Forschungspraxis. In die zweite Kategorie lassen sich wiederum ph{\"a}nomenologisch interessierte Untersuchungen einreihen, die entweder geschichtliche Fallstudien oder Betrachtungen literarischer Repr{\"a}sentationen des Themas sind. Hierzu geh{\"o}ren die Beitr{\"a}ge von Luca Baraldi, Stratos N. Dordanas und Vaios Kalogrias, Tanja Kinzel, Francisca Solomon und Elvira Gr{\"o}zinger.}, language = {de} }