@phdthesis{Festag2004, author = {Festag, Matthias}, title = {Weiterentwicklung eines in vitro Embryotoxizit{\"a}tsassays : die Inhibierung der Differenzierung von murinen embryonalen Stammzellen zu Endothelzellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001815}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Substanzen der pharmazeutischen und chemischen Industrie m{\"u}ssen nach internationalen Richtlinien auf deren Toxizit{\"a}t gegen{\"u}ber Mensch und Umwelt gepr{\"u}ft werden. Dazu geh{\"o}ren u. a. Pr{\"u}fungen zur Vorhersage des embryotoxischen Potentials, die am lebenden Organismus durchgef{\"u}hrt werden. Mit dem Ziel die Anzahl der Tierversuche zu verringern, die notwendig sind um das toxikologische Profil einer Pr{\"u}fsubstanz zu bestimmen, wurde der Embryonale Stammzelltest (EST) entwickelt. Als Grundlage des EST dienen embryonale Stammzellen (ES-Zellen) einer Zelllinie. ES-Zellen sind Zellen, die sich in der fr{\"u}hen embryonalen Entwicklung in die Zellen der Keimbl{\"a}tter entwickeln k{\"o}nnen. Daraus wiederum differenzieren die vielen verschiedenen, unterschiedlich spezialisierten Zelltypen des komplexen Organismus. Im EST wird die Konzentration einer Pr{\"u}fsubstanz bestimmt, bei der die Differenzierung von ES-Zellen zu Herzmuskelzellen zu 50 \% inhibiert wird. Zus{\"a}tzlich wird die Konzentration der Pr{\"u}fsubstanz bestimm\&\#176;t, bei der 50 \% der ES-Zellen (IC50D3) bzw. Fibroblastenzellen (IC503T3) absterben. Die allgemeine Toxizit{\"a}t ist damit von der spezifischen Toxizit{\"a}t der Pr{\"u}fsubstanz auf die ES-Zellen und deren Differenzierung unterscheidbar. Die Parameter fliessen in ein biostatistisches Modell zur Pr{\"a}diktion des embryotoxischen Potentials der Pr{\"u}fsubstanzen ein. Es wurde ein Versuchsprotokoll entwickelt, wonach die ES-Zellen sich verst{\"a}rkt zu Endothelzellen differenzieren. Die Endothelzellen, die im lebenden Organismus die Wand der sp{\"a}teren Blutgef{\"a}sse, wie Venen und Arterien bilden, wurden mittels molekularbiologischer Methoden auf der RNA- und der Protein-Ebene nachgewiesen und quantifiziert. Verschiedene Zellkulturmethoden, Wachstumsfaktoren, als auch Wachstumsfaktorkonzentrationen wurden auf deren Verm{\"o}gen die Differenzierung der ES-Zellen zu Endothelzellen zu induzieren, untersucht. Nach der Etablierung des Differenzierungsprotokolls wurden sieben Substanzen auf deren Verm{\"o}gen gepr{\"u}ft, die Differenzierung von ES-Zellen zu Endothelzellen zu inhibieren. Die Endothelzellen wurden dabei {\"u}ber die Expression der RNA von zwei endothelzellspezifischen Genen quantifiziert. Im Vergleich dazu wurden die IC50D3 und die IC503T3 der Pr{\"u}fsubstanz bestimmt, um eine Absch{\"a}tzung des embryotoxischen Potentials der Pr{\"u}fsubstanz zu erm{\"o}glichen. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Absch{\"a}tzung des embryotoxischen Potentials der sieben Pr{\"u}fsubstanzen in nicht-, schwach- oder stark embryotoxisch vorgenommen werden konnte. Es ist zu schlussfolgern, dass der weiterentwickelte in vitro Embryotoxizit{\"a}tsassay sensitiv und reproduzierbar ist. Mit der Verwendung von verschiedenen Differenzierungsendpunkten kann die Pr{\"a}diktionskraft des Assays deutlich verbessert, und die Anzahl von Tierversuchen verringert werden. Durch die Verwendung von molekularbiologischen Markern kann der Assay einem Hochdurchsatzscreening zug{\"a}ngig gemacht werden und damit die Anzahl von Pr{\"u}fsubstanzen deutlich erh{\"o}ht werden.}, language = {de} } @phdthesis{Siemer2004, author = {Siemer, Julia}, title = {Zeichenorientierte Landschaftsmodelle aus graphikfreien Landschaftsmodellen f{\"u}r Anwendungen im Hochwasserschutz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001798}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Die Hochwasserereignisse der letzten Jahre haben M{\"a}ngel bei der schnellen Verf{\"u}gbarkeit des klassischen Darstellungs-, Entscheidungs- und Analyseinstruments Karte offenbart. Die Erfahrungen von 1997 und 2002 verdeutlichen, dass eine homogene digitale Datengrundlage, die neben rein topographischen zus{\"a}tzlich auch fachspezifische Informationen des Hochwasserschutzes enth{\"a}lt, f{\"u}r eine effektive Bek{\"a}mpfung solcher Ereignisse notwendig ist. Mit den Daten des ,Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystems\’ (ATKIS) liegen topographische Basisdaten in graphikfreier Form als digitales Landschaftsmodell (DLM) fl{\"a}chendeckend f{\"u}r die Bundesrepublik vor. Anhand der exemplarischen Ableitung von nutzerorientierten Kartenmodellen aus diesen graphikfreien Daten wurde deren Eignung f{\"u}r den besonderen Verwendungszweck im Rahmen eines Hochwasserschutz-Informationssystems {\"u}berpr{\"u}ft. Als Anwendungsbeispiel wurde das Gebiet der Ziltendorfer Niederung, die w{\"a}hrend des Oder-Hochwassers 1997 {\"u}berflutet wurde, gew{\"a}hlt. In Expertengespr{\"a}chen wurden zun{\"a}chst Inhalte identifiziert, die f{\"u}r einen wirksamen Hochwasserschutz Relevanz besitzen; diese Inhalte wurden anschließend analog zum ATKIS-Systemdesign strukturiert und als Objekte eines separaten Objektbereichs im digitalen Fachmodell (DFM) erfasst. Bei der Ableitung von (Bildschirm-) Karten aus den graphikfreien Daten wurden jeweils unterschiedliche Kriterien f{\"u}r die Basiskarte und die Fachinhalte ber{\"u}cksichtigt. Dabei wurden verschiedene kartographische Regeln und Gesetze mit dem Ziel der pr{\"a}gnanten Visualisierung und damit der eindeutigen Lesbarkeit der Karten angewendet. Beispielhaft sei hier die Schaffung einer visuellen Hierarchie zwischen Basiskarte und Fachinhalten genannt. Die besonderen Nutzungsbedingungen von Karten im Einsatzfall erfordern u.a., dass die Karten auch von Personen, die nur {\"u}ber geringe oder keine Erfahrung im Umgang mit Karten verf{\"u}gen, schnell und einfach zu lesen sind, um so eine sichere Informationsvermittlung zu gew{\"a}hrleisten. Voraussetzung daf{\"u}r ist einerseits die Beschr{\"a}nkung auf die Darstellung der wesentlichen Inhalte, andererseits die Verwendung leicht lesbarer Kartenzeichen. Aus diesem Grund wurden einheitliche Kartenzeichen zur Darstellung der Fachinhalte entwickelt, die entweder aus allgemein bekannten Symbolen, aus den im Katastrophenschutz {\"u}blicherweise verwendeten sog. taktischen Zeichen oder aus Fachzeichen des Hochwasserschutzes abgeleitet wurden. Die entwickelten Kartenmodelle wurden abschließend in qualitativen Experteninterviews in Bezug auf ihre Qualit{\"a}t und Verwendbarkeit im Hochwasserschutz gepr{\"u}ft. Die Auswertung der Interviews ergab eine insgesamt positive Beurteilung der Karten f{\"u}r den Einsatz in Hochwasserschutz-Informationssystemen. Damit leistet die vorliegende Arbeit einen Beitrag zur Entwicklung von (Bildschirm-) Karten zur Unterst{\"u}tzung bei der Entscheidungsfindung im Katastrophenmanagement.}, language = {de} } @phdthesis{Lorenz2004, author = {Lorenz, Antje}, title = {Die Behandlung von Wortabrufst{\"o}rungen bei Aphasie : eine methodenvergleichende Studie zum Bildbenennen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001747}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {In einer multiplen Einzelfallstudie mit zehn aphasischen Patienten wurde die Wirksamkeit eines semantischen und eines phonologischen Therapieansatzes zur Behandlung von Wortabrufst{\"o}rungen verglichen. Detaillierte Einzelfalluntersuchungen erm{\"o}glichten die Diagnose der zugrundeliegenden funktionalen St{\"o}rungen bei jedem Patienten. Auf diese Weise konnten die erzielten Therapieeffekte auf die individuellen kognitiv-neurolinguistischen St{\"o}rungsmuster bezogen werden. Im Vordergrund der Therapie stand in beiden Ans{\"a}tzen das m{\"u}ndliche Benennen von Objektabbildungen mit unterschiedlichen Arten von Hilfen. W{\"a}hrend in der semantischen Therapie Teilaspekte des semantischen Zielkonzepts als Benennhilfen eingesetzt wurden, handelte es sich bei den phonologischen Hilfen um Teilinformationen der Zielwortform. Bei der Erhebung von spezifischen Therapieeffekten wurde zwischen itemspezifischen und item{\"u}bergreifenden Verbesserungen sowie kurz- und langfristigen Effekten auf die m{\"u}ndlichen Benennleistungen unterschieden. Dabei wurden neben den quantitativen Verbesserungen (\% korrekt) auch die qualitativen Effekte (Fehlertypen) der beiden Ans{\"a}tze ber{\"u}cksichtigt, und es wurden Transfereffekte in die Spontansprache der Patienten untersucht. Zus{\"a}tzlich wurden auch die Soforteffekte der verschiedenen Benennhilfen in den Therapiesitzungen erhoben. Im Methodenvergleich zeigte sich, dass die phonologische Therapiephase kurzfristig bei der Mehrzahl der Patienten signifikante Verbesserungen beim Bildbenennen bewirkte, diese Effekte haben sich jedoch {\"u}berwiegend als nicht stabil erwiesen. Im Gegensatz dazu erwies sich die semantische Therapiephase auch als langfristig effektiv. Im Unterschied dazu erwiesen sich die phonologischen Benennhilfen bei fast allen Patienten als unmittelbar effektiver als die semantischen Benennhilfen. Somit waren die Soforteffekte der Hilfetypen in den Therapiesitzungen kein sicherer Indikator f{\"u}r die Dauer der Gesamteffekte einer Therapiephase. Außerdem zeigte sich nicht bei allen Patienten ein direkter Zusammenhang zwischen der Art ihrer zugrundeliegenden funktionalen St{\"o}rung und den erzielten Therapieeffekten. Einerseits profitierten Patienten mit erhaltenen semantischen Verarbeitungsleistungen von der semantischen Therapie, andererseits zeigten sich signifikante phonologische Therapieeffekte bei Patienten mit zentral-semantischen St{\"o}rungen. Die Wirkmechanismen der beiden Therapieans{\"a}tze werden unter Ber{\"u}cksichtigung unterschiedlicher kognitiv-neurolinguistischer Theorien zum m{\"u}ndlichen Wortabrufprozess beim Bildbenennen interpretiert.}, language = {de} } @phdthesis{Wiedmer2004, author = {Wiedmer, Petra}, title = {Geschlechtsspezifische K{\"o}rpergewichtsregulation bei M{\"a}usen :Untersuchungen zur Set-point-Theorie der K{\"o}rpermasse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001733}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Entsprechend der sogenannten Set-point-Theorie besitzt jeder Mensch eine individuell festgelegte K{\"o}rpermasse, die {\"u}ber große Zeitr{\"a}ume konstant gehalten und gegen Abweichungen verteidigt wird. Es wird angenommen, dass der K{\"o}rper auf noch unbekannte Weise {\"A}nderungen in der K{\"o}rpermasse per se wahrnimmt und daraufhin Mechanismen aktiviert, die zur Regenerierung der urspr{\"u}nglichen Masse f{\"u}hren. In dieser Arbeit wurde die Hypothese getestet, dass eine k{\"u}nstliche Erh{\"o}hung der K{\"o}rpermasse zu einer kompensatorischen Reduktion in der K{\"o}rpermasse f{\"u}hrt, um das Ausgangsgewicht wieder zu regenerieren. Die K{\"o}rpermasse von m{\"a}nnlichen und weiblichen M{\"a}usen wurde akut durch die Implantation von Gewichten mit einer Masse von 10\% der aktuellen K{\"o}rpermasse in die Bauchh{\"o}hle erh{\"o}ht. Bei G{\"u}ltigkeit der Set-point-Theorie sollte die K{\"o}rpermassereduktion der Masse des zus{\"a}tzlichen Gewichtsimplantats entsprechen. Die M{\"a}use reagierten auf die k{\"u}nstlich erh{\"o}hte K{\"o}rpermasse geschlechtsspezifisch. M{\"a}nnchen zeigten eine partielle Reduktion in der K{\"o}rpermasse. Weibchen zeigten langfristig jedoch keine {\"A}nderungen in der K{\"o}rpermasse. Die Reduktion der K{\"o}rpermasse erfolgte bei den M{\"a}nnchen durch eine Abnahme in der Fettmasse. Die fettfreie Masse war in beiden Geschlechtern nicht ver{\"a}ndert. {\"A}nderungen in der K{\"o}rpermasse wurden vor allem durch {\"A}nderungen in der Energieaufnahme hervorgerufen. Ein Einfluss des Energieumsatzes auf {\"A}nderungen in der K{\"o}rpermasse konnte nicht nachgewiesen werden. Die Regulation der K{\"o}rpermasse entsprechend eines massespezifischen Set-points konnte partiell f{\"u}r die M{\"a}nnchen gezeigt werden. Bei den M{\"a}nnchen k{\"o}nnte daher die Wahrnehmung der K{\"o}rpermasse in die Regulation der K{\"o}rpermasse teilweise integriert sein. Weibchen verminderten ihre K{\"o}rpermasse dagegen trotz der k{\"u}nstlichen K{\"o}rpermasseerh{\"o}hung nicht. Das f{\"u}hrte zur Bewahrung der Energiereserven und spricht eher f{\"u}r die Regulation der K{\"o}rpermasse entsprechend des notwendigen Energiebedarfs im Vergleich zu {\"A}nderungen in der K{\"o}rpermasse per se. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Regulation der K{\"o}rpermasse geschlechtsspezifischen Mechanismen unterliegt. Dementsprechend sind auch geschlechtsspezifische Ans{\"a}tze zur Therapie von {\"U}bergewicht und Adipositas notwendig.}, language = {de} } @phdthesis{Gellert2004, author = {Gellert, Marcus}, title = {Zum Dynamoeffekt in extern getriebenen Str{\"o}mungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001705}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Die Frage nach der Herkunft und der dynamischen Entwicklung langlebiger kosmischer Magnetfelder ist in vielen Details noch unbeantwortet. Es besteht zwar kein Zweifel daran, dass das Magnetfeld der Erde und anderer kosmischer Objekte durch den sogenannten Dynamoeffekt verursacht werden, der genaue Mechanismus als auch die notwendigen Voraussetzungen und Randbedingungen der zugrundeliegenden Str{\"o}mungen sind aber weitgehend unbekannt. Die f{\"u}r einen Dynamo interessanten Str{\"o}mungsmuster, die im Inneren von Himmelsk{\"o}rpern durch Konvektion und differentielle Rotation entstehen, sind Konvektionsrollen parallel zur Rotationsachse. Auf einer Str{\"o}mung mit eben solcher Geometrie, der sogenannten Roberts-Str{\"o}mung, basieren die in der vorliegenden Arbeit untersuchten Dynamomodelle. Mit Methoden der nichtlinearen Dynamik wird versucht, das Systemverhalten bei {\"A}nderung der Systemparamter genauer zu charakterisieren. Die numerischen Untersuchungen beginnen mit einer Analyse der Dynamoaktivit{\"a}t der Roberts-Str{\"o}mung in Abh{\"a}ngigkeit von den zwei freien Parametern in den Modellgleichungen, der magnetischen Prandtl-Zahl und der St{\"a}rke des Energieinputs. Gefunden werden verschiedene L{\"o}sungstypen die von einem station{\"a}ren Magnetfeld {\"u}ber periodische bis zu chaotischen Zust{\"a}nden reichen. Die yugrundeliegenden Symmetrien werden beschrieben und die Bifurkationen, die zum Wechsel der L{\"o}sungstypen f{\"u}hren, charakterisiert. Zus{\"a}tzlich gibt es Bereiche bei sehr kleinen Prandtl-Zahlen, in denen {\"u}berhaupt kein Dynamo existiert. Dieses Verhalten wird in der Literatur auch f{\"u}r viele andere numerisch ausgewertete Modelle beschrieben. Im {\"U}bergangsbereich zwischen dynamoaktivem und dynamoinaktivem Bereich wird das Auftreten einer sogenannten Blowout-Bifurkation gefunden. Desweiteren besch{\"a}ftigt sich die Arbeit mit der Frage, inwiefern Helizit{\"a}t, also eine schraubenf{\"o}rmige Bewegung, der Str{\"o}mung den Dynamoeffekt beeinflusst. Dazu werden {\"a}hnliche Str{\"o}mungstypen verglichen, die sich haupts{\"a}chlich in ihrem Helizit{\"a}tswert unterscheiden. Es wird gefunden, dass ein bestimmter Wert der Helizit{\"a}t nicht unterschritten werden darf, um einen stabilen Roberts-Dynamo zu erhalten.}, language = {de} } @phdthesis{Hahne2004, author = {Hahne, Kai}, title = {Detektion eines mesozoischen Gangschwarmes in NW Namibia und Rekonstruktion regionaler Spannungszust{\"a}nde w{\"a}hrend der S{\"u}datlantik{\"o}ffnung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001687}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Gangschw{\"a}rme nehmen eine bedeutende Stellung im Verst{\"a}ndnis zur kontinentalen Fragmentierung ein. Einerseits markieren sie das Pal{\"a}o-Spannungsfeld und helfen bei der Rekonstruktion der strukturellen Entwicklung der gedehnten Lithosph{\"a}re, andererseits gibt ihre petrologische Beschaffenheit Aufschluß {\"u}ber die Entstehung des Magmas, Aufstieg und Platznahme und schließlich erlaubt ihre Altersbestimmung die Rekonstruktion einer chronologischen Reihenfolge magmatischer und struktureller Ereignisse. Das Arbeitsgebiet im namibianischen Henties Bay-Outjo Dike swarm (HOD) war zur Zeit der Unterkreide einem Rifting mit intensiver Platznahme von {\"u}berwiegend mafischen G{\"a}ngen unterworfen. Geochemische Signaturen weisen die G{\"a}nge als erodierte F{\"o}rderkan{\"a}le der Etendeka Plateaubasalte aus. Durch den Einsatz von hochaufl{\"o}senden Aeromagnetik- und Satellitendaten war es m{\"o}glich, die Geometrie des Gangschwarmes erstmals detailliert synoptisch zu erfassen. Viele zu den Schichten des Grundgebirges foliationsparallel verlaufende magnetische Anomalien k{\"o}nnen unaufgeschlossenen kretazischen Intrusionen zugeordnet werden. Bei der nach Norden propagierenden S{\"u}datlantik{\"o}ffnung spielte die unterschiedliche strukturelle Vorzeichnung durch die neoproterozoischen Falteng{\"u}rtel sowie Lithologie und Spannungsfeld des Angola Kratons eine bedeutende Rolle. Im k{\"u}stennahen zentralen Bereich war dank der Vorzeichnung des Nordost streichenden Damara-Falteng{\"u}rtels ein Rifting in Nordwest-S{\"u}dost-Richtung dominierend, bis das Angola Kraton ein weiteres Fortscheiten nach Nordosten hemmte und die Vorzeichnung des Nordwest streichenden Kaoko-Falteng{\"u}rtels an der Westgrenze den weiteren Riftverlauf und die letztendlich erfolgreiche {\"O}ffnung des S{\"u}datlantiks bestimmte. Aus diesem Grund kann das Gebiet des HOD als ein failed rift betrachtet werden. Die Entwicklung des Spannungsfeldes im HOD kann folgendermaßen skizziert werden: 1. Platznahme von G{\"a}ngen bei gleichzeitig hoher Dehnungsrate und hohem Magmenfluß. 2. Platznahme von Zentralvulkanen entlang reaktivierter pal{\"a}ozoischer Lineamente bei Abnahme der Dehnungsrate und fortbestehendem hohen Magmenfluß. 3. Abnahme/Versiegen des Magmenflusses und neotektonische Bewegungen f{\"u}hren zur Bildung von Halbgr{\"a}ben.}, language = {de} } @phdthesis{Losik2004, author = {Losik, Magdalena}, title = {Phasenverhalten von Polypeptid-Blockcopolymeren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001613}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Die vorliegende Arbeit beschreibt das Verhalten von Polypeptid-Blockcopolymeren in der festen Phase und in selektiven L{\"o}sungsmitteln. Blockcopolymere auf Basis von Poly(L-glutamins{\"a}ure-5-benzylester) (PBLGlu) oder Poly(N\&\#949;-benzoyloxycarbonyl-L-lysin) (PZLLys), die in dieser Arbeit eingesetzt wurden, besitzen wegen ihrer helikalen Sekund{\"a}rstruktur eine sog. St{\"a}bchen-Kn{\"a}uel-Geometrie, wobei die Kn{\"a}uelkomponente Polystyrol oder Polybutadien ist. Die Phasenbildung dieser Blockcopolymere ist durch die Packungseigenschaften des rigiden Blocks beeinflusst. Es wurden bevorzugt lamellare Strukturen gebildet, in denen die St{\"a}bchen parallel angeordnet sind. Das Vorhandensein eines permanenten Dipolmomentes f{\"u}hrt zur Wechselwirkung zwischen den Helices und zur Erh{\"o}hung des Ordnungsgrades in der Phase. Ein zus{\"a}tzlicher Parameter, der die Morphologie der Phase beeinflußt, ist die Chiralit{\"a}t der Peptidhelix, durch die chirale {\"U}berstrukturen induziert werden. In d{\"u}nnen Filmen (40 nm), wo die Geometrie begrenzt ist, f{\"u}hrt es zu Frustrationen in der Phase. Die dadurch entstandene Spannung wurde durch einen zick-zack-artigen Lamellenverlauf abgebaut. In selektiven L{\"o}sungsmitteln f{\"u}r die synthetische Komponente (PS) bilden die Polypeptid-Blockcopolymere vesikul{\"a}re Strukturen, deren kugel- oder wurmf{\"o}rmige Geometrie von der Elastizit{\"a}t der Membran abh{\"a}ngig ist. Durch Entfernung der Z-Schutzgruppe kann PZLLys in eine wasserl{\"o}sliche Form {\"u}berf{\"u}hrt werden, so dass die PB-PLLys Blockcopolymere unter Bildung von Vesikeln in Wasser l{\"o}slich sind. Dabei ist die Konformation des Peptids vom pH-Wert des Mediums abh{\"a}ngig und kann von einem Kn{\"a}uel zu einer Helix reversibel geschaltet werden. Beim Modifizieren der Sekund{\"a}rstruktur wurde eine {\"A}nderung der Aggregationszahl beobachtet. Somit k{\"o}nnen diese Blockcopolymere f{\"u}r die Herstellung von schaltbaren Aggregaten eingesetzt werden.}, language = {de} } @phdthesis{BartschJodexnis2004, author = {Bartsch, Bernhard and Jodexnis, Marion}, title = {Sexuelle Einstellungen und Verhaltensweisen von StudentenInnen und Krankenpflegesch{\"u}lernInnen unter der Bedrohung durch AIDS : eine empirische Untersuchung an LehramtsstudentenInnen der Primarstufe, DesignstudentenInnen und Krankenpflegesch{\"u}lernInn}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001603}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Die Autoren untersuchten mit Hilfe einer Fragebogenstudie das Sexualverhalten von StudentenInnen und Krankenpflegesch{\"u}lernInnen unter der Bedrohung durch AIDS(n = 593). Als Ergebnis l{\"a}sst sich festhalten, dass unterschiedliche Personengruppen mit unterschiedlichen Einstellungen, mit unterschiedlichem Wissen {\"u}ber HIV und AIDS, mit unterschiedlichem Sexualverhalten sowie einem unterschiedlichen Grad von pers{\"o}nlicher Betroffenheit auf differenzierte Weise angesprochen und zur Pr{\"a}vention angeleitet werden m{\"u}ssen. Die berufliche N{\"a}he zu HIV und AIDS hat keinen Einfluss auf die sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen. Nur durch eine Selbststeuerung kann einer Gefahrensituation, wie sie eine m{\"o}gliche HIV-Infektion darstellt, begegnet werden. Von daher muss neben der pers{\"o}nlichen Betroffenheit auch die Einsicht gegeben sein, dass ich mich als Individuum eigenst{\"a}ndig vor dieser Gefahr sch{\"u}tzen kann. Ferner muss dieses Verhalten in die eigene Lebenswelt eingepasst und von der eigenen sozialen Umgebung getragen werden. Pr{\"a}ventionsbem{\"u}hungen m{\"u}ssen auf kompetenzsteigernde, ressourcenorientierte und differenzierte Maßnahmen setzen. Ans{\"a}tze von Furchtappellen und Lustfeindlichkeit wirken kontraproduktiv. Eine Beschr{\"a}nkung der Pr{\"a}vention auf individuumzentrierte Maßnahmen ist wenig effektiv, sofern gesellschaftliche und strukturelle Bedingungen ausgeblendet werden. Ziel von Sexualp{\"a}dagogik und AIDS-Pr{\"a}ventionsarbeit muss es daher sein, eine von allen geteilte Kommunikationsstruktur f{\"u}r Intimit{\"a}t zu entwickeln.}, language = {de} } @book{Jung2004, author = {Jung, Carl Christoph}, title = {Lichtinduzierte Generierung und Charakterisierung optischer Anisotropie. - [{\"u}berarb. Diss.]}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001501}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Eine Nutzung der optischen Anisotropie d{\"u}nner Schichten ist vor allem f{\"u}r die Displaytechnologie, die optische Datenspeicherung und f{\"u}r optische Sicherheitselemente von hoher Bedeutung. Diese Doktorarbeit befasst sich mit theoretischen und experimentellen Untersuchung von dreidimensionaler Anisotropie und dabei insbesondere mit der Untersuchung von lichtinduzierter dreidimensionaler Anisotropie in organischen d{\"u}nnen Polymer-Schichten. Die gewonnenen Erkentnisse und entwickelten Methoden k{\"o}nnen wertvolle Beitr{\"a}ge f{\"u}r Optimierungsprozesse, wie bei der Kompensation der Blickwinkelabh{\"a}ngigkeit von Fl{\"u}ssigkristall-Displays, liefern. Die neue Methode der Immersions-Transmissions-Ellipsometrie (ITE) zur Untersuchung von d{\"u}nneren Schichten wurde im Rahmen dieser Dissertation entwickelt. Diese Methode gestattet es, in Kombination mit konventioneller Reflexions- und Transmissionsellipsometrie, die absoluten dreidimensionalen Brechungsindices einer biaxialen Schicht zu bestimmen. Erstmals gelang es damit, das dreidimensionale Brechungsindexellipsoid von transparenten, d{\"u}nneren (150 nm) Filmen hochgenau (drei Stellen hinter dem Komma) zu bestimmen. Die ITE-Methode hat demzufolge das Potential, auch bei noch d{\"u}nneren Schichten mit Gewinn eingesetzt werden zu k{\"o}nnen. Die lichtinduzierte Generierung von dreidimensionaler Anisotropie wurde in d{\"u}nnen Schichten von azobenzenhaltigen und zimts{\"a}urehaltigen, amorphen und fl{\"u}ssig-kristallinen Homo- und Copolymeren untersucht. Erstmals wurden quantitative Untersuchungen zur {\"A}nderung von lichtinduzierten, dreidimensionalen Anisotropien in d{\"u}nnen Schichten von azobenzenhaltigen und zimts{\"a}urehaltigen Polymeren bei Tempern oberhalb der Glastemperatur durchgef{\"u}hrt. Bei vielen der untersuchten Polymere war die dreidimensionale Ordnung nach dem Bestrahlen mit polarisiertem Licht und anschließendem Tempern oberhalb der Glastemperatur scheinbar von der Schichtdicke abh{\"a}ngig. Die Ursache liegt wohl in der, mit der neuentwickelten ITE-Methode detektierten, planaren Ausgangsorientierung der aufgeschleuderten d{\"u}nneren Schichten. Um Verkippungs-Gradienten in dickeren Polymerschichten in ihrem Verlauf zu bestimmen, wurde eine spezielle Methode unter Benutzung der Wellenleitermoden-Spektroskopie entwickelt. Quantenchemisch bestimmte, maximal induzierbare Doppelbrechungen in fl{\"u}ssig-kristallinen Polymeren wurden mit den experimentell gefundenen Ordnungen verglichen.}, language = {de} } @phdthesis{Helms2004, author = {Helms, Andreas}, title = {Anwendung des Mikrogravitationslinseneffekts zur Untersuchung astronomischer Objekte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001532}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Die Untersuchung mikrogelinster astronomischer Objekte erm{\"o}glicht es, Informationen {\"u}ber die Gr{\"o}ße und Struktur dieser Objekte zu erhalten. Im ersten Teil dieser Arbeit werden die Spektren von drei gelinsten Quasare, die mit dem Potsdamer Multi Aperture Spectrophotometer (PMAS) erhalten wurden, auf Anzeichen f{\"u}r Mikrolensing untersucht. In den Spektren des Vierfachquasares HE 0435-1223 und des Doppelquasares HE 0047-1756 konnten Hinweise f{\"u}r Mikrolensing gefunden werden, w{\"a}hrend der Doppelquasar UM 673 (Q 0142--100) keine Anzeichen f{\"u}r Mikrolensing zeigt. Die Invertierung der Lichtkurve eines Mikrolensing-Kausik-Crossing-Ereignisses erm{\"o}glicht es, das eindimensionale Helligkeitsprofil der gelinsten Quelle zu rekonstruieren. Dies wird im zweiten Teil dieser Arbeit untersucht. Die mathematische Beschreibung dieser Aufgabe f{\"u}hrt zu einer Volterra'schen Integralgleichung der ersten Art, deren L{\"o}sung ein schlecht gestelltes Problem ist. Zu ihrer L{\"o}sung wird in dieser Arbeit ein lokales Regularisierungsverfahren angewendet, das an die kausale Strukture der Volterra'schen Gleichung besser angepasst ist als die bisher verwendete Tikhonov-Phillips-Regularisierung. Es zeigt sich, dass mit dieser Methode eine bessere Rekonstruktion kleinerer Strukturen in der Quelle m{\"o}glich ist. Weiterhin wird die Anwendbarkeit der Regularisierungsmethode auf realistische Lichtkurven mit irregul{\"a}rem Sampling bzw. gr{\"o}ßeren L{\"u}cken in den Datenpunkten untersucht.}, language = {de} }