@book{Raters2022, author = {Raters, Marie-Luise}, title = {Das muss ich nicht tun!}, series = {Abhandlungen zur Philosophie}, journal = {Abhandlungen zur Philosophie}, publisher = {J.B. Metzler}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-662-63828-6}, issn = {2945-9931}, doi = {10.1007/978-3-662-63829-3}, pages = {315}, year = {2022}, abstract = {Das Argument der Supererogation „Das tue ich nicht, weil es nicht Pflicht ist" hat wohl jeder schon einmal vorgebracht. Es dient der Abgrenzung von allzu anspruchsvollen moralischen Anforderungen. Es ist allerdings nicht immer {\"u}berzeugend. Eine Nierenspende kann man mit dem Argument anstandslos verweigern. Es wirkt jedoch unanst{\"a}ndig, wenn ein Freundschaftsdienst ausgeschlagen werden soll. Vielleicht gibt es gar keine Supererogationen? Das Buch zeigt gegen den Antisupererogationismus der angels{\"a}chsischen Supererogationsforschung, dass es rationale Gr{\"u}nde gibt, aus denen manche Handlungen trotz ihres moralischen Werts keine Pflicht sein sollten. Das Unanst{\"a}ndigkeitsproblem wird durch die Unterscheidung von Ultraerogationen und Anstandserogationen als zwei Arten von Supererogationen gel{\"o}st.}, language = {de} } @book{Menke2015, author = {Menke, Christoph}, title = {Kritik der Rechte}, publisher = {Suhrkamp}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-518-58625-9}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {485}, year = {2015}, abstract = {Dass wir Rechte haben, ist die große normative Idee der Moderne, deren Ausgestaltung seit den Revolutionen des 18. Jahrhunderts wirkm{\"a}chtig ist. Die Proklamation subjektiver Rechte markierte die Geburtsstunde der b{\"u}rgerlichen Gesellschaft, mit dem Liberalismus als ihrer dominanten Theorie. Sie schuf aber auch »die Berechtigung des egoistischen, vom Mitmenschen und vom Gemeinwesen abgesonderten Menschen«, wie Karl Marx bemerkte - und forcierte damit die Entpolitisierung der Politik. Daher, so Christoph Menke, bedarf es einer Kritik der Rechte. Diese Kritik darf jedoch nicht, wie der Liberalismus, lediglich nach der Begr{\"u}ndung und den Inhalten von Rechten fragen, sondern muss viel tiefer ansetzen, n{\"a}mlich bei der Form, die die Idee der Rechte dem Wollen und Handeln gibt. Menke pr{\"a}sentiert eine solche Formanalyse im Anschluss an Marx, Weber, Luhmann und Foucault. Er zeigt, wie das moderne Recht mit dem klassischen Recht bricht, und arbeitet den entscheidenden Widerspruch heraus: Rechte sind das Medium einer radikalen Selbstreflexion der Normativit{\"a}t und zugleich derjenige Mechanismus, der die zwischen Ausbeutung und Normalisierung oszillierenden Herrschaftsverh{\"a}ltnisse der b{\"u}rgerlichen Gesellschaft hervorbringt. Diesen Widerspruch bis zu dem Punkt zuzuspitzen, an dem sich die Frage nach einem anderen Recht stellt, ist das Ziel dieses grundlegenden Buches.}, language = {de} } @book{LenzTolxdorfWillemsetal.2016, author = {Lenz, Petra and Tolxdorf, Patrick and Willems, Julia and Luther, Anne and Schilling, Vanessa and Kanis, Aline and Schulz, Linn and Fl{\"u}gel, Christina and Rabolt, Lena and Lauks, Susanne and Mitteldorf, Dorothee}, title = {Ankommen}, editor = {Lenz, Petra}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-368-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-93241}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {118}, year = {2016}, abstract = {Jaro und Malia sind endlich wieder mit ihren Kindern Juna, Nenad und Yasha zusammen. Endlich! Vor den klimatischen Ver{\"a}nderungen und den dadurch ausgel{\"o}sten b{\"u}rgerkriegs{\"a}hnlichen Zust{\"a}nden flohen sie. Der Vater ging mit der {\"a}ltesten Tochter Juna zuerst, so hatten sie es beschlossen. Die Mutter folgte sp{\"a}ter mit den Kindern Nenad und Yasha. Nun wohnen sie in der winzigen Wohnung von Avron und versuchen, in Deutschland anzukommen. Dabei stellen sich ihnen nicht nur deutsche Wortmonster in den Weg. Alles ist neu: Die Stadt, in der sich Nenad noch nach Wochen verl{\"a}uft; der Schnee, der zu Hause nicht fiel; die Formulare, die auf {\"A}mtern auszuf{\"u}llen sind und die Superm{\"a}rkte, in denen es keine ganzen H{\"a}hne zu kaufen gibt. Nur die Zahlen und Zeichen der Mathematik sind {\"u}berall gleich und geben zumindest Nenad Sicherheit. Noch mehr Geborgenheit erf{\"a}hrt die Familie jedoch durch ihre Religion. Wie in ihrem alten Zuhause gibt es auch hier Menschen, die sich versammeln um zu beten, zu feiern und zu singen. Aber sie treffen sich nicht in einer heiligen Grotte wie die Ahaqu. Besonders Malia, die Mutter, vermisst ihre Religion mit ihren naturverbundenen Br{\"a}uchen sehr. „Ankommen" thematisiert unaufdringlich das Verh{\"a}ltnis zwischen Religion und Migration anhand einer Familie, die aus einem unbekannten und nicht n{\"a}her bezeichneten Land nach Deutschland kommt und einer fiktiven Religion angeh{\"o}rt. Hier treffen sie nicht nur auf andere naturr{\"a}umliche Gegebenheiten, sondern auch auf v{\"o}llig andere gesellschaftlich-kulturell-religi{\"o}se Traditionen, wodurch es zu Irritationen und Missverst{\"a}ndnissen kommt. Die elf Geschichten des Buches stehen jeweils f{\"u}r sich und thematisieren ein Element religi{\"o}sen Lebens bzw. der Religion unter den Bedingungen des Ankommens in einem fremden Land. Zugleich sind alle Texte inhaltlich-thematisch miteinander verwoben. Dadurch ist es m{\"o}glich, die Geschichten einzeln zu lesen oder das Buch als Ganzschrift. F{\"u}r den Einsatz im wertebildenden und religionskundlichen Unterricht bietet das Buch am Ende jeder Geschichte ein didaktisches Setting an.}, language = {de} } @book{KollodzeiskiHafnerLippertetal.2024, author = {Kollodzeiski, Ulrike and Hafner, Johann Evangelist and Lippert, Rachel N. and Bartelmeß, Tina and Schweigert, Florian J. and Bigalke, Bernadett and Krochmalnik, Daniel and Sanc{\i}, Kadir and Kardas, Arhan and Dietzel, Irene and Yilmaz, R{\"u}meysa and Olhoeft, Netanel and Struß, Lukas}, title = {Du sollst nicht essen}, editor = {Kollodzeiski, Ulrike and Hafner, Johann Evangelist}, publisher = {Ergon Verlag}, address = {Baden-Baden}, isbn = {978-3-98740-007-0}, doi = {10.5771/9783987400087}, year = {2024}, abstract = {Zwar sind Menschen biologisch gesehen Allesesser, dennoch gibt es keine Gemeinschaft, die alle ihr zur Verf{\"u}gung stehenden Nahrungsmittel voll aussch{\"o}pft. Immer wird etwas nicht gegessen. Warum wir nicht essen, was wir nicht essen - das beleuchtet dieser Sammelband aus neuro-, ern{\"a}hrungs-, gesellschafts- und religionswissenschaftlicher Perspektive. Ein „religi{\"o}ser Nutriscore" gibt Auskunft {\"u}ber die wichtigsten Verzichtsregeln in Judentum, Christentum und Islam. Eine Fotostrecke veranschaulicht, wie bestimmte Speisen zu Festen und Feiertagen zu einem heiligen Essen werden. Nicht zuletzt werden Wege aufgezeigt, wie Menschen, die verschiedene Speiseregeln befolgen, dennoch zusammen essen k{\"o}nnen - inklusive Praxistest in der Unimensa.}, language = {de} }