@misc{Rosshart2007, type = {Master Thesis}, author = {Roßhart, Julia}, title = {Bedrohungsszenario "Gender" : gesellschaftliches Geschlechterwissen und Antifeminismus in der Medienberichterstattung zum Gender Mainstreaming}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-18374}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2007}, abstract = {Gegenstand der Analyse ist die mediale Auseinandersetzung um feministische de/konstruktivistische Theorie und Praxis, die 2006/2007 unter der {\"U}berschrift 'Gender Mainstreaming' stattfand. Dominiert wurde die Mediendebatte von einer Reihe antifeministischer Ver{\"o}ffentlichungen in {\"u}berregionalen (Print- und Online-) Zeitungen und Magazinen; auf ihnen liegt das Hauptaugenmerk meiner Untersuchung. Im Zentrum stehen dabei die Einzelanalysen der Artikel "'Gender Mainstreaming' Politische Geschlechtsumwandlung" (FAZ; Volker Zastrow) und "Der neue Mensch" (Der Spiegel; Ren{\´e} Pfister), die unter Hinzuziehung des Debattenkontextes (ca. 50 Artikel) untersucht werden. Die Analyse verfolgt die zentralen diskursiven Strategien, mit denen feministische de/konstruktivistische Theorie und Praxis sowie die Protagonist_innen derselben delegitimiert werden und fragt nach den impliziten wie expliziten Aussagen, den zugrundeliegenden gesellschaftlichen Wissensvorr{\"a}ten, Deutungsrahmen und Ausschl{\"u}ssen. Theoretisch und methodisch wird eine Perspektive entwickelt, die die Mediendebatte einerseits als Kondensat gesellschaftlicher Wissensvorr{\"a}te und als Spiegel gesellschaftlicher Machtverh{\"a}ltnisse, andererseits als Produzentin von Wissen und Macht analysierbar macht. Die Forschungsfragen und Analyseergebnisse tangieren entsprechend das gesellschaftlich vorhandene Alltags- und wissenschaftliche Wissen {\"u}ber Geschlecht(erverh{\"a}ltnisse) ebenso wie das ‚neue' Wissen, das in der Debatte generiert wird, indem Wissen neu kombiniert, akzentuiert, in neue Kontexte gestellt und den Rezipient_innen zug{\"a}nglich gemacht wird. Mit welchen Bedeutungen wird der Begriff 'Gender' aufgeladen? Nach welchen Kriterien werden feministische Interventionen beurteilt? Welche Subjekte werden abgewertet oder ausgeschlossen (Homosexuelle, Transgender u.a.)? Welches wissenschaftliche und welches Alltagswissen liegt den (antifeministischen/ transphoben/ homophoben) Aussagen zugrunde? Inwiefern haben de/konstruktivistische Geschlechterkonzepte Eingang gefunden in die {\"o}ffentliche Geschlechterdebatte? Und schließlich auch: Welche Strategien verfolgten jene medialen Artikulationen, die positiv auf feministische Theorie und Praxis und/oder Gender Mainstreaming Bezug nahmen? 'Gender Mainstreaming' fungierte im untersuchten antifeministischen Strang der Debatte als Aufh{\"a}nger f{\"u}r einen modernisierten Antifeminismus, der sich gegen s{\"a}mtliche feministische Politiken und Theorien richtete, die (in der Debatte) mit dem Begriff 'Gender' assoziiert wurden. 'Gender' wurde dabei als politisches Stigmawort mit vagem de/konstruktivistischem Gehalt etabliert. Die untersuchten Delegitimierungsstrategien betreffen den Wahrheitsgehalt feministischer Theorie, die Ziele und die Wirkungen feministischer Politik und die Frage nach den Interessen, die mit feministischen Politiken verfolgt werden. Diesen Strategien liegen (unter anderem) Vorannahmen bez{\"u}glich Geschlecht und Geschlechtsidentit{\"a}t, Abwertungen und Ausschl{\"u}sse bestimmter geschlechtlich oder sexuell markierter Subjekte, spezifische Deutungen feministischer Politiken und Theorien und die Dethematisierung von Machtverh{\"a}ltnissen zugrunde.}, language = {de} } @phdthesis{Kreitsch2015, author = {Kreitsch, Thomas}, title = {Demografie und politischer Reduktionismus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-80794}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {246}, year = {2015}, abstract = {Die Dissertation mit dem Thema „Demografie und politischer Reduktionismus - eine Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland" kn{\"u}pft an die Debatte um die Demografisierung an, die sich damit besch{\"a}ftigt, dass gesellschaftliche Entwicklungen h{\"a}ufig zu sehr aus einer demografischen Perspektive betrachtet und beschrieben werden. Sie analysiert die zum Teil noch jungen Diskurse, die durch Akteure in Wissenschaft, Politik und Publizistik zu den demografiepolitischen Strategien und Aktivit{\"a}ten der Bundesregierung gef{\"u}hrt werden. Dabei werden Teilbereiche der Gesellschaft, darunter insbesondere die soziale Sicherung, die Generationenbeziehungen sowie die {\"o}konomische Entwicklung und auch r{\"a}umliche Aspekte der Demografie, in den Blick genommen. Es werden ausgew{\"a}hlte Zusammenh{\"a}nge zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und demografischen Ver{\"a}nderungen reflektiert, denen ein kausales Beziehungsverh{\"a}ltnis bescheinigt wird. Es wird aufgezeigt, wo mit Verweis auf die Demografie lediglich Deutungsangebote geschaffen und Kausalbehauptungen aufgestellt werden. Von besonderem Untersuchungsinteresse ist hierbei die Demografie als Argument, um politisches, wirtschaftliches und soziales Handeln zu legitimieren und ein gesellschaftliches Klima der Akzeptanz zu erzeugen. Wo erweist sich die Demografie als ein Spekulationsobjekt - wo ist sie erwiesene, {\"u}berpr{\"u}fbare Kausalit{\"a}t? Und wo ist die Grenze zur Instrumentalisierung der Demografie zu ziehen? Es wird belegt, dass eine Gelegenheitsdemografie vor allem aus drei Gr{\"u}nden praktiziert wird: Sie verschafft organisierten Interessen Geh{\"o}r, sie bietet Orientierung in komplexen Gesellschaften und sie dient als Beurteilungsmaßstab der Bewertung von gesellschaftlichen Entwicklungen. Die aktuelle Konjunktur von Diskursen zum demografischen Wandel sorgt daf{\"u}r, dass die Gelegenheiten, mit Demografie zu argumentieren, immer wieder reproduziert werden. In der Folge werden nicht nur gesellschaftliche Entwicklungen zu sehr auf demografische Komponenten zur{\"u}ckgef{\"u}hrt. Auch das familien-, sozial-, migrations- und wirtschaftspolitische Denken und Handeln wird h{\"a}ufig {\"u}ber das Maß tats{\"a}chlicher Ursache-Wirkungs-Zusammenh{\"a}nge hinaus auf vermeintliche demografische Gesetzm{\"a}ßigkeiten reduziert (Reduktionismus). Die Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland will die Bedeutung des demografischen Wandels f{\"u}r die Gesellschaft dabei nicht in Frage stellen. Sie soll f{\"u}r einen kritischeren Umgang mit der Demografie sensibilisieren. Dazu geh{\"o}rt auch, aufzuzeigen, dass die Demografie ein Faktor unter vielen ist.}, language = {de} } @phdthesis{Haendler2016, author = {Haendler, Yair}, title = {Effects of embedded pronouns on relative clause processing}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396883}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {xvi, 186}, year = {2016}, abstract = {Difficulties with object relative clauses (ORC), as compared to subject relative clauses (SR), are widely attested across different languages, both in adults and in children. This SR-ORC asymmetry is reduced, or even eliminated, when the embedded constituent in the ORC is a pronoun, rather than a lexical noun phrase. The studies included in this thesis were designed to explore under what circumstances the pronoun facilitation occurs; whether all pronouns have the same effect; whether SRs are also affected by embedded pronouns; whether children perform like adults on such structures; and whether performance is related to cognitive abilities such as memory or grammatical knowledge. Several theoretical approaches that explain the pronoun facilitation in relative clauses are evaluated. The experimental data have been collected in three languages-German, Italian and Hebrew-stemming from both children and adults. In the German study (Chapter 2), ORCs with embedded 1st- or 3rd-person pronouns are compared to ORCs with an embedded lexical noun phrase. Eye-movement data from 5-year-old children show that the 1st-person pronoun facilitates processing, but not the 3rd-person pronoun. Moreover, children's performance is modulated by additive effects of their memory and grammatical skills. In the Italian study (Chapter 3), the 1st-person pronoun advantage over the 3rd-person pronoun is tested in ORCs and SRs that display a similar word order. Eye-movement data from 5-year-olds and adult controls and reading times data from adults are pitted against the outcome of a corpus analysis, showing that the 1st-/3rd-person pronoun asymmetry emerges in the two relative clause types to an equal extent. In the Hebrew study (Chapter 4), the goal is to test the effect of a special kind of pronoun-a non-referential arbitrary subject pronoun-on ORC comprehension, in the light of potential confounds in previous studies that used this pronoun. Data from a referent-identification task with 4- to 5-year-olds indicate that, when the experimental material is controlled, the non-referential pronoun does not necessarily facilitate ORC comprehension. Importantly, however, children have even more difficulties when the embedded constituent is a referential pronoun. The non-referentiality / referentiality asymmetry is emphasized by the relation between children's performance on the experimental task and their memory skills. Together, the data presented in this thesis indicate that sentence processing is not only driven by structural (or syntactic) factors, but also by discourse-related ones, like pronouns' referential properties or their discourse accessibility mechanism, which is defined as the level of ease or difficulty with which referents of pronouns are identified and retrieved from the discourse model. Although independent in essence, these structural and discourse factors can in some cases interact in a way that affects sentence processing. Moreover, both types of factors appear to be strongly related to memory. The data also support the idea that, from early on, children are sensitive to the same factors that affect adults' sentence processing, and that the processing strategies of both populations are qualitatively similar. In sum, this thesis suggests that a comprehensive theory of human sentence processing needs to account for effects that are due to both structural and discourse-related factors, which operate as a function of memory capacity.}, language = {en} } @book{Wipper2011, author = {Wipper, Alexander}, title = {Flugverkehr und Risikodiskurs}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-136-3}, issn = {0934-716X}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-49533}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {58}, year = {2011}, abstract = {F{\"u}r den Flugverkehr als Teil eines regional und global verdichteten Infrastruktursystems sind Naturgefahren wie Vulkanausbr{\"u}che gleichbedeutend mit Risiken. Die Kommunikation von Risiken verl{\"a}uft im Spannungsfeld von wirtschaftlichen und staatlichen Akteuren einerseits und Medien und Zivilgesellschaft andererseits. Demgegen{\"u}ber stehen Modelle diskursiver Risikoregulierung als Instrumente {\"o}ffentlicher Aushandlungsprozesse. Diskutiert werden Einflussfaktoren auf Entscheidungen im Kontext von Risikodiskursen. Dabei wird insbesondere die Funktionslogik der Medien untersucht. Am Beispiel der Aschewolke des Eyjafjallaj{\"o}kull 2010 wird die Ph{\"a}nomenkonstellation von Akteuren und Diskurspositionen illustriert und der Verlauf einer medialen Risikoentwicklung nachgezeichnet.}, language = {de} } @book{OPUS4-722, title = {Marguerite Duras : l'existence passionn{\´e}e ; actes du colloque de Potsdam 18 - 24 avril 2005}, editor = {Cieslak, Benjamin and Beigel, Yve}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-937786-82-7}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-8144}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {133}, year = {2006}, abstract = {Der Band fasst die Ergebnisse der Tagung "Marguerite Duras : l'existence passionn{\´e}e" zusammen, die im April 2005 an der Universit{\"a}t Potsdam stattgefunden hat. Zu diesem Kolloquium in franz{\"o}sischer Sprache, welches von Studierenden der Universit{\"a}t Potsdam organisiert wurde, waren Wissenschaftler und Studierende aus Polen, Frankreich und Deutschland eingeladen, um den "Diskurs der Leidenschaft" im filmischen und literarischen Werk von Marguerite Duras zu untersuchen. Der Band erscheint in franz{\"o}sischer Sprache (teilweise {\"u}bersetzt) und beinhaltet den Er{\"o}ffnungsvortrag der Tagung, die anschließende Diskussion und die Vortr{\"a}ge der Referenten. Ebenso enthalten sind die Arbeitsergebnisse der studentischen Teilnehmer, die sich im Vorfeld der Tagung in Arbeitsgruppen mit dem Thema auseinandergesetzt haben.}, language = {fr} } @misc{Thomae2017, type = {Master Thesis}, author = {Thom{\"a}, Jonas}, title = {Swearing in a public place}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-409521}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {81}, year = {2017}, abstract = {Die vorliegende Arbeit behandelt das Vorkommen von Schimpfw{\"o}rtern auf der online Plattform "Reddit". Die drei zugrundeliegenden Forschungsfragen sind: Wie oft werden Schimpfw{\"o}rter benutzt? Wie werden diese von den Lesern aufgenommen? Beeinflusst das Thema einer Konversation die Reaktion der Leser und die allgemeine H{\"a}ufigkeit der Nutzung? Die zugrundeliegenden Daten beinhalten fast 900 Millionen W{\"o}rter und stammen aus dem Februar 2017. Sie sind damit h{\"o}chstaktuell und repr{\"a}sentativ. Im Vergleich zu anderen Untersuchungen ist das Korpus damit wesentlich gr{\"o}ßer. Zus{\"a}tzlich werden im theoretischen Teil die linguistischen Grundlagen zu Schimpfw{\"o}rtern er{\"o}rtert. Dazu geh{\"o}ren u.a. Konzepte wie die H{\"o}flichkeitstheorie, das Thema Tabu und die dazugeh{\"o}renden Worte und Zensur. Dies wird getan um die Faktoren, die die Benutzung und Verwendung von Schimpfw{\"o}rtern beeinflussen darzulegen. Dabei wird herausgestellt, was Schimpfw{\"o}rter so besonders im Vergleich zu anderen Wortgruppen macht. Zudem werden weitere Forschungsergebnisse, die aus anderen Korpora stammen dargelegt und hinterher mit den Resultaten verglichen. Dies beinhaltet Korpora die sich ebenfalls aus Onlinekommunikationen zusammensetzen, sowie Korpora die gesprochene Sprache wiedergeben. Die Ergebnisse aus allen dargestellten Korpora behandeln Ergebnisse aus der englischen Sprache. Die Ergebnisse dieser Studie weisen daraufhin, dass die Schimpfw{\"o}rter auf Reddit ungef{\"a}hr gleichh{\"a}ufig wie auf anderen Plattformen benutzt werden. Die Reaktionen auf diese Schimpfw{\"o}rter ist {\"u}berdurchschnittlich positiv, was darauf schließen l{\"a}sst, dass die Benutzung von Schimpfw{\"o}rtern auf Reddit nicht als unh{\"o}flich aufgefasst wird. Zudem konnte ein Einfluss des Diskussionsthemas auf die H{\"a}ufigkeit und Rezeption von Schimpfw{\"o}rtern festgestellt werden.}, language = {en} }