@phdthesis{Doering2008, author = {D{\"o}ring, Daniela}, title = {Zeugende Zahlen : Mittelmass und Durchschnittstypen in Proportion, Statistik und Konfektion}, series = {Kaleidogramme}, volume = {70}, journal = {Kaleidogramme}, publisher = {Kulturverl. Kadmos Berlin}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-86599-129-4}, pages = {240 S.}, year = {2008}, abstract = {Prozeduren der Vermessung suchen das allgemeing{\"u}ltige Mass. Das 19. Jahrhundert bringt indes Unmengen von diffusen Daten, L{\"u}cken und Br{\"u}chen hervor. Die Kulturtechnik des Messens ger{\"a}t hier in einen Wandel: proportionale, relative K{\"o}rpermasse werden von statistisch-arithmetischen Verfahren abgel{\"o}st. Das Zahl­zeichen selbst l{\"o}st sich von seiner materiellen Grundlage wie Finger, Kerbholz oder Rechenstein und wird so zum Garant von Objektivit{\"a}t. Die Autorin folgt den Wegen der Zahl, die durch {\"a}sthetische, statistische und anthropologische Messungen hindurch in neuer Gestalt zum K{\"o}rper zur{\"u}ckkehrt. Dabei bildet der m{\"a}nnliche K{\"o}rper den idealen Massstab, der f{\"u}r den Menschen schlechthin geltend gemacht wird. In der Konfektion wird mit dem ersten weiblichen Gr{\"o}ssensystem das ideale Normalmass hingegen als ambivalente Figur Fraeulein Gelbstern entworfen, um die sich schillernde Geschichten ranken. Die Studie entschl{\"u}sselt die in der Kulturgeschichte der Zahl bereits angelegte symbolische Geschlechterordnung und weist ihre Wirkm{\"a}chtigkeit im Standardisierungs- und Normalisierungsprozess nach.}, language = {de} }