@phdthesis{Heihsel2021, author = {Heihsel, Marlene}, title = {Funktionen, {\"A}mter, Netzwerke: Liberaldemokraten vor Ort}, doi = {10.25932/publishup-50928}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-509284}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {VIII, 336}, year = {2021}, abstract = {Die Dissertation geht der grundlegenden Forschungsfrage nach, wie die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD) auf lokaler Ebene die ihr zugeschriebene Rolle im politischen Alltag ausf{\"u}llte, in welchem Verh{\"a}ltnis sie zum System der DDR stand sowie welche Handlungsspielr{\"a}ume bestanden und genutzt wurden. Ihre Parteiarbeit vor Ort vom Mauerbau bis in die 1980er Jahre hinein blieb von der Forschung bisher weitgehend unbeobachtet, da das Interesse verst{\"a}rkt der herrschenden SED oder den rebellischen Ans{\"a}tzen der LDPD in den 1940er und sp{\"a}ten 1980er Jahren galt. Die vorliegende Arbeit hat einen ersten Schritt unternommen, die liberale Partei auf Kreis- und Ortsebene zu untersuchen, und tr{\"a}gt dazu bei, diese L{\"u}cken zu schließen. Anhand der Fallbeispiele Gotha, Erfurt-Stadt und Eisenach beleuchtet die Dissertation die interne Parteiorganisation, Verhalten und Motivationen der Mitglieder sowie unter Ber{\"u}cksichtigung netzwerktheoretischer Ans{\"a}tze die Verflechtungen der lokalen Parteifunktionstr{\"a}ger, die sich in die kommunale Arbeit vor Ort einmischten. Informations- und Situationsberichte sowie Korrespondenzen und Organisationsunterlagen gaben Auskunft {\"u}ber Selbstbilder, Aktivit{\"a}t, Themen und Kommunikationsaspekte. Deutlich werden die strengen Kontrollmechanismen innerhalb der Partei sowie das Spannungsfeld zwischen einer klaren Unterst{\"u}tzung der SED-Politik und individuell eigen-sinnigem Verhalten. Durch die Analysekategorie des „Eigen-Sinns" als Form der vielschichtigen Aneig- nung von Herrschaftsstrukturen in Abgrenzung zu den Begriffen Opposition und Widerstand wird gezeigt, dass die LDPD-Mitglieder in den untersuchten Kreisen sich zwar Freiheiten der Kritik{\"a}ußerung nahmen sowie weitgehend selbstst{\"a}ndig den Grad ihrer Aktivit{\"a}t bestimmten, dabei die grundlegenden Systemfragen jedoch nicht ber{\"u}hrten. Es existierten viele unterschiedliche Lebenswelten der Akteure, abh{\"a}ngig von T{\"a}tigkeitsfeld, Motivation und Umfeld, die zu verschiedenen Taktiken und Auspr{\"a}gungen des Eigen-Sinns bei einfachen Mitgliedern und den lokalen Funktionstr{\"a}gern f{\"u}hrten. Durch ihre kommunale Mitarbeit jedoch k{\"u}mmerten sich die Liberaldemokraten in den Gemeinden um die dr{\"a}ngendsten Versorgungsprobleme und sorgten mit der aktiven Rekrutierung ihrer Mitglieder f{\"u}r Arbeitsprogramme und Wettbewerbe f{\"u}r eine Beteiligung der LDPD an der Beseitigung der schlimmsten M{\"a}ngel im {\"o}ffentlichen Raum. Damit leisteten sie einen Beitrag zur D{\"a}mpfung der allgemeinen Unzufriedenheit und st{\"a}rkten mittelbar das DDR-System. Im Gegenzug erhielten sie daf{\"u}r von der SED eingeschr{\"a}nkte und klar definierte Handlungsspielr{\"a}ume. Mittels der beruflichen Verankerung der meisten aktiven Liberaldemokraten im {\"o}konomischen Bereich konnte viel Praxiswissen herausgebildet werden, mit dem sich die untersuchten LDPD-Verb{\"a}nde im Rahmen der gew{\"a}hrten Gestaltungsfreiheit durchaus selbstbewusst in kommunale Prozesse einmischten. F{\"u}r die Stabilisierung des Systems {\"u}ber die lange Zeit zwischen Mauerbau und Mauerfall spielten sie damit eine wichtige Rolle. Die Vermischung von Distanzierung, Akzeptanz, Widerspruch und Gehorsam machen die Parteibasis und auch die aktiven Parteifunktionstr{\"a}ger auf der unteren Ebene zu einem sehr spannenden Untersuchungsfeld, das auch noch l{\"a}ngst nicht ausgesch{\"o}pft ist.}, language = {de} } @article{Mackenbach2015, author = {Mackenbach, Werner}, title = {History, memory and fiction. Tyrant memory by Horacio Castellanos Moya}, series = {Ayer : revista de historia contempor{\´a}nea}, journal = {Ayer : revista de historia contempor{\´a}nea}, number = {97}, publisher = {Asociaci{\´o}n de Historia Contempor{\´a}nea}, address = {Madrid}, issn = {1134-2277}, pages = {83 -- 111}, year = {2015}, language = {es} } @book{WiemannMahlbergDzelzainisetal.2014, author = {Wiemann, Dirk and Mahlberg, Gaby and Dzelzainis, Martin and Cuttica, Cesare and Lottes, G{\"u}nther and Davis, J. C. and Pankratz, Anette and Sedlmayr, Gerold and Vallance, Edward and Vanderbeke, Dirk and Borot, Luc and Champion, Justin and Burgess, Glenn}, title = {Perspectives on English revolutionary republicanism}, editor = {Wiemann, Dirk and Mahlberg, Gaby}, publisher = {Ashgate}, address = {Farnham}, isbn = {978-1-4094-5567-7}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {IX, 228}, year = {2014}, abstract = {Perspectives on English Revolutionary Republicanism takes stock of developments in the scholarship of seventeenth-century English republicanism by looking at the movements and schools of thought that have shaped the field over the decades: the linguistic turn, the cultural turn and the religious turn. While scholars of seventeenth-century republicanism share their enthusiasm for their field, they have approached their subject in diverse ways. The contributors to the present volume have taken the opportunity to bring these approaches together in a number of case studies covering republican language, republican literary and political culture, and republican religion, to paint a lively picture of the state of the art in republican scholarship. The volume begins with three chapters influenced by the theory and methodology of the linguistic turn, before moving on to address cultural history approaches to English republicanism, including both literary culture and (practical) political culture. The final section of the volume looks at how religion intersected with ideas of republican thought. Taken together the essays demonstrate the vitality and diversity of what was once regarded as a narrow topic of political research.}, language = {en} } @misc{Goertemaker2009, author = {G{\"o}rtemaker, Manfred}, title = {Deutsche Außenpolitik vom Bismarck-Reich zur Berliner Republik}, issn = {0944-8101}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-32752}, year = {2009}, abstract = {Die deutsche Außenpolitik hat seit dem 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart viele Ver{\"a}nderungen erlebt. Lange stand Deutschland in einem angespannten Verh{\"a}ltnis zu den europ{\"a}ischen Ordnungen, doch nun ist es ein wichtiger Akteur der internationalen Gemeinschaft. Manfred G{\"o}rtemaker, Professor f{\"u}r Neuere Geschichte aus Potsdam, zeichnet die wichtigsten Stationen dieser Entwicklung in seinem Beitrag nach.}, language = {de} }