@phdthesis{Fliesser2018, author = {Fließer, Michael}, title = {Der Einfluss unterschiedlicher Indikatoren des sozio{\"o}konomischen Status auf R{\"u}ckenschmerz}, doi = {10.25932/publishup-42345}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-423455}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {84}, year = {2018}, abstract = {Obwohl der sozio{\"o}konomische Status (SES) eine in der Sozialepidemiologie h{\"a}ufig gebrauchte Variable darstellt, ist seine Verwendung mit methodischen Problemen verkn{\"u}pft: Seine latente Struktur f{\"u}hrt dazu, dass sich verschiedene M{\"o}glichkeiten der Operationalisierung er{\"o}ffnen. Diese reichen von klassischen Ungleichheitsindikatoren wie Bildung, Einkommen oder Berufsposition, {\"u}ber multidimensionale oder {\"u}ber Nachbarschaftsmerkmale konstruierte Indizes, bis hin zu subjektiven Statuseinsch{\"a}tzungen. Problematisch ist dies insofern, als verschiedene Indikatoren auf unterschiedlichen theoretischen Konstrukten beruhen und unterschiedliche Schlussfolgerungen erlauben. In dieser Arbeit wird deshalb in einem ersten Schritt anhand eines systematischen Reviews zum Zusammenhang von SES und R{\"u}ckenschmerzen {\"u}berpr{\"u}ft, welche Indikatoren in wissenschaftlichen Publikationen eingesetzt werden und wie die Auswahl begr{\"u}ndet wird. Das Ergebnis zeigt eine klare Pr{\"a}ferenz f{\"u}r klassische Indikatoren (Bildung, Einkommen und Berufsposition). Erl{\"a}utert wurde die jeweilige Auswahl allerdings nur in einem geringen Prozentsatz der untersuchten Artikel, obwohl die unterschiedlichen Studienergebnisse nahelegen, dass der gew{\"a}hlte Indikator einen Einfluss auf den gefundenen Zusammenhang aus{\"u}ben k{\"o}nnte. Deshalb wurde in einem weiteren Schritt {\"u}berpr{\"u}ft, wie unterschiedliche SES-Indikatoren mit der Verbesserung von R{\"u}ckenschmerzen nach einer Rehabilitation (Studie 1) und der Neuentstehung von R{\"u}ckenschmerzen (Studie 2) zusammenh{\"a}ngen. Außerdem wurde untersucht, ob ein einfaches Modell den Zusammenhang von SES und Gesundheit so darstellen kann, dass a priori abzusch{\"a}tzen ist, wie hoch der Einfluss unterschiedlicher Indikatoren auf einen bestimmten Gesundheitsoutput sein k{\"o}nnte. Es zeigt sich, dass sich der errechnete Zusammenhang zwischen den verschiedenen Indikatoren und chronischen R{\"u}ckenschmerzen erheblich unterscheidet: F{\"u}r Menschen, die bereits wegen R{\"u}ckenschmerzen in Rehabilitation waren, erwiesen sich Bildung und Berufsposition als {\"a}hnlich einflussreiche Einflussfaktoren, w{\"a}hrend f{\"u}r das Einkommen kein bedeutender Zusammenhang festgestellt werden konnte. F{\"u}r die Neuentstehung chronischer R{\"u}ckenschmerzen zeigte sich die Berufsposition als wichtigster Indikator, gefolgt von Bildung, w{\"a}hrend f{\"u}r Einkommen kein signifikanter Zusammenhang gefunden werden konnte. Folglich bestimmt die Wahl des Indikators die H{\"o}he des festgestellten Zusammenhangs stark mit. Unterschiedliche Indikatoren d{\"u}rfen deshalb nicht als austauschbar betrachtet werden und es muss bei jeder Forschungsfrage genau {\"u}berlegt werden, welcher Indikator f{\"u}r die jeweilige Fragestellung am besten verwendet werden kann. Das vorgeschlagene theoretische Modell kann dabei als Unterst{\"u}tzung dienen.}, language = {de} } @misc{WippertWiebking2018, author = {Wippert, Pia-Maria and Wiebking, Christine}, title = {Stress and Alterations in the Pain Matrix}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe}, number = {438}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-412058}, pages = {11}, year = {2018}, abstract = {The genesis of chronic pain is explained by a biopsychosocial model. It hypothesizes an interdependency between environmental and genetic factors provoking aberrant long-term changes in biological and psychological regulatory systems. Physiological effects of psychological and physical stressors may play a crucial role in these maladaptive processes. Specifically, long-term demands on the stress response system may moderate central pain processing and influence descending serotonergic and noradrenergic signals from the brainstem, regulating nociceptive processing at the spinal level. However, the underlying mechanisms of this pathophysiological interplay still remain unclear. This paper aims to shed light on possible pathways between physical (exercise) and psychological stress and the potential neurobiological consequences in the genesis and treatment of chronic pain, highlighting evolving concepts and promising research directions in the treatment of chronic pain. Two treatment forms (exercise and mindfulness-based stress reduction as exemplary therapies), their interaction, and the dose-response will be discussed in more detail, which might pave the way to a better understanding of alterations in the pain matrix and help to develop future prevention and therapeutic concepts}, language = {en} }