@phdthesis{Morgenstern2007, author = {Morgenstern, Ulrike}, title = {Zum Zusammenhang von Motorik und Kognition bei Vorschulkindern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-15834}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2007}, abstract = {Problemstellung: Schuleingangsuntersuchungen belegen zunehmend Defizite in der motorischen und kognitiven Entwicklung von Einsch{\"u}lern. Im Hinblick auf Pr{\"a}ventivmaßnahmen gilt dem motorischen und kognitiven Entwicklungsstand von Vorschulkindern ein verst{\"a}rktes Forschungsinteresse. Die bisherige Wissensbasis soll mit aktuellen Untersuchungsergebnissen zum Zusammenhang von Motorik und Kognition bei Vorschulkindern erweitert werden. Methodik: Untersucht wurden 101 Kinder in vier Potsdamer Kitas im Alter von 3,5-4,6 Jahren. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der koordinativen und konditionellen F{\"a}higkeiten wurden Standweitsprung, Sechs-Meter-Lauf, Balancieren, Einbeinstand und Seitliches Umsetzen sowie Handkoordination eingesetzt (KTK; Kiphard \& Schilling 1972; Vogt 1978). Zus{\"a}tzlich wurden in Anlehnung an das Brain-Gym-Konzept (Dennison 1984) k{\"o}rpermitte{\"u}berschreitende Armbewegungen qualitativ bewertet und auf Validit{\"a}t und Reliabilit{\"a}t gepr{\"u}ft. Die kognitiven F{\"a}higkeiten wurden mit dem Bildbasierten Intelligenztest getestet (Schaarschmidt, Ricken, Kieschke \& Preuß 2004). Ergebnisse: Jungen sind deutlich schneller und kr{\"a}ftiger als M{\"a}dchen, k{\"o}nnen aber geringf{\"u}gig schlechter balancieren und feinkoordinieren. Ein Entwicklungssprung in den motorischen Leistungen ab dem vierten Lebensjahr konnte nachgewiesen werden. Weiterhin zeigte sich ein positiver signifikanter Zusammenhang zwischen der Gleichgewichtsf{\"a}higkeit und kognitiven F{\"a}higkeiten bei den m{\"a}nnlichen 3,5-J{\"a}hrigen (r=.28-r=.32; p=0,01). Dies best{\"a}tigt: Je j{\"u}nger die Kinder, desto st{\"a}rker der Zusammenhang von Motorik und Intelligenz. Bei einseitiger Testung zeigten sich schwache signifikante Korrelationen von kognitiven Leistungen der Kinder und Qualifikation der Eltern (r=.18 - r=.21; p=0,01). Die Qualitative Bewertung der Arm- und Handbewegungen eignet sich wegen unbest{\"a}tigter Validit{\"a}t und Reliabilit{\"a}t nicht als Untersuchungsmethode im Sinne einer fr{\"u}hfunktionellen Diagnostik.}, language = {de} }