@misc{Anlauf2010, type = {Master Thesis}, author = {Anlauf, Lena}, title = {K{\"u}ndigungen aufgrund von Bagatelldelikten : eine unternehmensethische Untersuchung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-67311}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2010}, abstract = {Bei der Entlassung von Mitarbeitern sind Interessenkonflikte vorprogrammiert. Gut begr{\"u}ndete Positionen stehen sich bei diesen folgenreichen Personalentscheidungen oft unvers{\"o}hnlich gegen{\"u}ber. In den letzten Jahren waren vermehrt K{\"u}ndigungen aufgrund von Bagatelldelikten in den Medien pr{\"a}sent. So wurde einer Kassiererin fristlos gek{\"u}ndigt, weil sie zwei Pfandbons unterschlagen haben sollte. Angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise, in der Banken Milliarden fehlinvestierten die Bankmanager jedoch kaum zur Rechenschaft gezogen wurden, verst{\"a}rkte sich der Eindruck unbotm{\"a}ßiger H{\"a}rte und Ungerechtigkeit. Aber ist dieser Eindruck gerechtfertigt? Unterschiedliche Urteile der Instanzgerichte zu Bagatellk{\"u}ndigungen zeigen, dass im Arbeitsrecht nicht abschließend gekl{\"a}rt ist, wie in solchen Bagatellk{\"u}ndigungsf{\"a}llen verfahren werden soll. Zudem stellt die Rechtskonformit{\"a}t einer K{\"u}ndigung ohnehin kein abschließendes Kriterium daf{\"u}r dar, ob sie auch aus ethischer Sicht gut ist. Das Ziel der Arbeit ist daher die Frage zu beantworten, wie Bagatellk{\"u}ndigungen moralisch zu bewerten sind. Ethisch relevante Aspekte werden zur Unterst{\"u}tzung von Personalentscheidungen in der Praxis identifiziert. Zun{\"a}chst werden als {\"U}berblick die Ergebnisse einer Medienrecherche zu den Bagatellk{\"u}ndigungen dargestellt. Im ersten Untersuchungsschritt wird gefragt, warum eine K{\"u}ndigung als Aufl{\"o}sung einer privaten Vertragsbeziehung rechtfertigungsbed{\"u}rftig ist. An Praxisbeispielen wird dargestellt, welche Regelungen zum K{\"u}ndigungsschutz bestehen und wie diese durch die Spezifika der Arbeitsbeziehung anhand ethischer Aspekte begr{\"u}ndet werden. Bezugnehmend auf die Stakeholder-Sicht auf Wirtschaftsunternehmen und {\"U}berlegungen der Agenturtheorie wird gezeigt, dass die Beziehung im Arbeitskontext Spezifika aufweist, die {\"u}bergeb{\"u}hrliche Rechte und Pflichten begr{\"u}nden und auch in der psychologischen impliziten Vertragsbeziehung ihren Ausdruck finden. Es wird gezeigt, dass sich - insbesondere bei langj{\"a}hrigen Vertragsverh{\"a}ltnissen - ein prima-facie-Recht der Arbeitnehmer nicht gek{\"u}ndigt zu werden begr{\"u}nden l{\"a}sst. Dieses Recht liegt im Status der Arbeitnehmer als rationalen moralf{\"a}higen Personen mit Anspruch auf Achtung ihrer W{\"u}rde begr{\"u}ndet. Aus der Personenhaftigkeit der Mitarbeiter entspringt der legitime Anspruch, rationale Gr{\"u}nde f{\"u}r Entscheidungen, welche sie betreffen, genannt zu bekommen. Es wird argumentiert, ein Arbeitgeber d{\"u}rfe die Arbeitsbeziehung nur aufk{\"u}ndigen, wenn es hierf{\"u}r objektiv gute Gr{\"u}nde gibt - ein grunds{\"a}tzlicher K{\"u}ndigungsschutz ist also nicht nur rechtlich sondern auch moralisch geboten. Daher schließt sich die Frage an, ob das Bagatelldelikt als Vertragspflichtverletzung ein guter objektiver Grund ist, welcher eine K{\"u}ndigung rechtfertigt. Von Seiten der K{\"u}ndigungsbef{\"u}rworter wird argumentiert, das Vertrauensverh{\"a}ltnis sei durch die Tat zerst{\"o}rt. Daher wird gepr{\"u}ft, ob der Vertrauensverlust aufgrund des Bagatelldiebstahls ein guter Grund f{\"u}r die K{\"u}ndigung ist. Ob das Bagatelldelikt als objektiver Grund f{\"u}r den Vertrauensverlust gewertet werden kann, h{\"a}ngt nun davon ab, ob der Mitarbeiter das Vertrauen tats{\"a}chlich missbraucht hat. Daraus folgt, dass sich die moralische Bewertung des Delikts an Prinzipien orientiert, die auch im Strafrecht gelten (Schuldprinzip, Unschuldsvermutung, Rechtsprinzips, Ultima-Ratio-Prinzip). Das Ergebnis der Untersuchung ist: Bagatelldelikte k{\"o}nnen aufgrund ihrer Spezifika anhand dieser g{\"u}ltigen Prinzipien schwerlich als objektiver Grund angesehen werden, der eine fristlose K{\"u}ndigung ohne vorherige Abmahnung rechtfertigt. Abschließend wird gezeigt, dass auch die vermeintliche pr{\"a}ventive Wirkung der K{\"u}ndigung nicht als guter K{\"u}ndigungsgrund gelten kann. Mit spezialpr{\"a}ventiven Gr{\"u}nden kann die K{\"u}ndigung ebenso wenig wie mit positiver als auch negativer generalpr{\"a}ventiver Wirkungen begr{\"u}ndet werden. Insbesondere stellt eine K{\"u}ndigung aus generalpr{\"a}ventiven Zwecken eine illegitime Instrumentalisierung des Mitarbeiters als Person dar. Zwar k{\"o}nnen K{\"u}ndigungen bei Bagatelldelikten durchaus nicht nur arbeitsrechtlich, sondern auch moralisch gerechtfertigt sein. Aufgrund der Spezifika der Bagatelldelikte und der Vertrauensk{\"u}ndigung ist die fristlose K{\"u}ndigung in den meisten vorliegenden F{\"a}llen aus ethischer Sicht aber nicht akzeptabel. Hohe Anforderungen an die Objektivit{\"a}t des Vertrauensverlustes, der als K{\"u}ndigungsgrund dienen soll, sind aufgrund der schw{\"a}cheren Machtposition der Mitarbeiter notwendig und klug im Sinne der Wahrung des betrieblichen und gesellschaftlichen Friedens. Es wird daher f{\"u}r ein grunds{\"a}tzliches Abmahnungsgebot bei Bagatelldiebst{\"a}hlen pl{\"a}diert, welche weitergehend durch eine Wertgrenze definiert werden k{\"o}nnen. Weitere Maßnahmen, mit denen man missbr{\"a}uchlichen Bagatelldeliktk{\"u}ndigungen vorbeugen oder auf Bagatelldelikte reagieren kann werden im Ausblick genannt.}, language = {de} } @article{Humborg2010, author = {Humborg, Christian Ludwig}, title = {Highways in Europe - between public and private provision}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-46071}, year = {2010}, abstract = {This paper discusses different options for institutional arrangements providing network infrastructure on the basis of the 'transaction cost economic' approach using the example of highway infrastructure. Drawing on lessons learned from highway provision in three European countries (Italy, Poland and Spain), five models of highway provision are discussed: public authorities, public enterprises, user clubs, private partnerships or a regulated private market. Three options to regulate the private market are presented: a rate-of-return regulation, a price-cap-regulation and franchise bidding. The main factor that makes private construction and provision expensive are the risk premiums of private companies that are incorporated for political risks. It is argued that the optimal model of highway provision depends on each country-specific situation. This is mainly influenced by the regulatory experience within the country on one hand and by the stage of highway development on the other.}, language = {en} } @book{Gelaschwili2010, author = {Gelaschwili, Simon}, title = {Finanzkapital der Firma Siemens und Halske in Georgien im 19. Jahrhundert}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-44723}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2010}, abstract = {Der vorgestellte Beitrag erforscht die wirtschaftlichen T{\"a}tigkeiten des großen deutschen Unternehmens Siemens und Halske in Georgien in der zweiten H{\"a}lfte des 19. Jahrhunderts. Diesbez{\"u}glich sind in der Arbeit die folgenden Schwerpunkte gesetzt worden: - Erforschung des Wirkens der Firma Siemens und Halske und seiner Folgen; - Darstellung der positiven und negativen Seiten des Einflusses auf die georgische Wirtschaft. Die wissenschaftliche und praktische Relevanz kann wie folgt formuliert werden: - Es wird begr{\"u}ndet, dass die Firma Siemens und Halske durch ihre Aktivit{\"a}ten in Georgien (Bau von Telegrafenleitungen, Einf{\"u}hrung einer Reihe von Neuheiten in der Kupfer- und Erd{\"o}lproduktion) eine entscheidende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes spielte; - Die Aktivit{\"a}ten der Firma, deren positive und negative Seiten sowie ihr Einfluss auf die georgische Wirtschaft werden im Einzelnen charakterisiert.}, language = {de} } @book{Gelaschwili2010, author = {Gelaschwili, Simon}, title = {Deutsches Finanzkapital in Georgien am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-44735}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2010}, abstract = {Der vorgestellte Beitrag erforscht die wirtschaftlichen T{\"a}tigkeiten der großen deutschen Unternehmen Gelsenkirchen AG, Deutscher Kaiser AG sowie weiterer Firmen und Banken in Georgien am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Diesbez{\"u}glich sind in der Arbeit die folgenden Schwerpunkte gesetzt worden: - Erforschung des Wirkens der Firmen Gelsenkirchen AG und Deutscher Kaiser AG und seiner Folgen; - Darstellung der positiven und negativen Seiten ihres Einfluss auf die georgische Wirtschaft; - Darstellung der (insbesondere wirtschaftlichen) Beziehungen zwischen Deutschland und der Demokratischen Republik Georgien (1918 - 1921). Die wissenschaftliche und praktische Relevanz kann wie folgt formuliert werden: - Es wird begr{\"u}ndet, dass die deutschen Firmen durch ihre Aktivit{\"a}ten in Georgien (Bau von Eisenbahnlinien, Einf{\"u}hrung einer Reihe von Neuheiten in der Kupfer- und Manganproduktion sowie der Metallverarbeitung) eine entscheidende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes spielten; - Die Aktivit{\"a}ten der Firmen, deren positive und negative Seiten sowie ihr Einfluss auf die georgische Wirtschaft werden im Einzelnen charakterisiert.}, language = {de} } @book{KunzeStrohe2010, author = {Kunze, Karl-Kuno and Strohe, Hans Gerhard}, title = {Antipersistence in German stock returns}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-45582}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2010}, abstract = {Persistence of stock returns is an extensively studied and discussed theme in the analysis of financial markets. Antipersistence is usually attributed to volatilities. However, not only volatilities but also stock returns can exhibit antipersistence. Antipersistent noise has a somewhat rougher appearance than Gaussian noise. Heuristically spoken, price movements are more likely followed by movements in the opposite direction than in the same direction. The pertaining integrated process exhibits a smaller range - prices seem to stay in the vicinity of the initial value. We apply a widely used test based upon the modified R/S-Method by Lo [1991] to daily returns of 21 German stocks from 1960 to 2008. Combining this test with the concept of moving windows by Carbone et al. [2004], we are able to determine periods of antipersistence for some of the series under examination. Our results suggest that antipersistence can be found for stocks and periods where extraordinary corporate actions such as mergers \& acquisitions or financial distress are present. These effects should be properly accounted for when choosing and designing models for inference.}, language = {en} }