@phdthesis{Michalk2009, author = {Michalk, Daniel M.}, title = {An appraisal of a new method for the full-vector reconstruction of the Earth's magnetic field - applied to volcanic rocks from Mexico}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-31868}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2009}, abstract = {Das Magnetfeld der Erde wird durch Konvektionsstr{\"o}mungen im elektrisch leitf{\"a}higen, fl{\"u}ssigen eisenreichen {\"a}ußeren Erdkern erzeugt. Eine drastische Auspr{\"a}gung der dynamischen Prozesse im {\"a}ußeren Erdkern sind sowohl Polarit{\"a}tswechsel {\"u}ber geologische Zeitr{\"a}ume, als auch geomagnetische Feldexkursionen (kurze Umpolungen). Letztere sind in geologischen Archiven h{\"a}ufig unzureichend dokumentiert. F{\"u}r ein verbessertes Verst{\"a}ndnis {\"u}ber die Entwicklung des Erdmagnetfeldes in geologischer Vergangenheit ben{\"o}tigen wir Informationen {\"u}ber die Geometrie des gesamten Vektorfeldes, wof{\"u}r neben der Bestimmung der Feldrichtungen auch die Bestimmung der absoluten Pal{\"a}ointensit{\"a}t und des Alters notwendig ist. Insbesondere Vulkanite bieten die M{\"o}glichkeit, Daten {\"u}ber die Richtung und vor allem auch die Intensit{\"a}t des Erdmagnetfeldes zur Zeit ihrer Platznahme zu gewinnen. Bisweilen ist eine genaue Charakterisierung der Entwicklung des Erdmagnetfeldes in Zeit und Raum schwer m{\"o}glich, was sich in erster Linie auf den generellen Mangel an Pal{\"a}ointensit{\"a}tsdaten zur{\"u}ckf{\"u}hren l{\"a}sst. Ein Grund hierf{\"u}r ist, dass die meisten Methoden zur absoluten Pal{\"a}ointensit{\"a}tsbestimmung, auf Modifikationen der Thellier Methode basieren, welche nur auf magnetische Minerale im Einbereichs-Dom{\"a}nenzustand anwendbar ist und zudem hohe Ausschussraten liefert. Eine alternative Methode zur Bestimmung der absoluten Pal{\"a}ointensit{\"a}t ist die k{\"u}rzlich entwickelte „multispecimen parallel differential pTRM" (MS) Methode, welche im Vergleich zur Thellier Methode den Vorteil hat, dass sie theoretisch unabh{\"a}ngig ist vom Dom{\"a}nenzustand der magnetischen Minerale und somit auf alle Vulkanite anwendbar ist. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit lag darauf, neue Informationen {\"u}ber das Auftreten und gegebenfalls die globale G{\"u}ltigkeit von geomagnetischen Feldexkursionen zu gewinnen. Hierf{\"u}r wurden etwa 75 Lavafl{\"u}sse des Transmexikanischen Vulkang{\"u}rtels f{\"u}r pal{\"a}omagnetische Studien beprobt. Eine Korrelation der mittleren Pal{\"a}orichtungen von 56 mexikanischen Laven mit einer um Feldexkursionen erg{\"a}nzten geomagnetischen Polarit{\"a}tszeitskala, lieferte Hinweise auf 4 Exkursionen. Ein bedeutendes Ergebnis dieser Arbeit sind ann{\"a}hrend komplett inversen Richtungen zweier Laven der Brunhes Chron. Dies gibt einen Hinweis darauf, dass diese Exkursionen kurze Zeitintervalle inverser Polarit{\"a}t mit globaler G{\"u}ltigkeit repr{\"a}sentieren k{\"o}nnten. Ein weiterer Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit war, die neue MS Methode auf ihre Anwendbarkeit und Genauigkeit hin zu testen. Hierf{\"u}r wurden Pal{\"a}ointensit{\"a}tsexperimente an 11 historischen Laven aus Mexiko und Island durchgef{\"u}hrt. Ein Vergleich der Pal{\"a}ointensit{\"a}ten mit Daten von magnetischen Observatorien ergab, dass die MS Methode einen generellen Trend zur {\"U}bersch{\"a}tzung der Pal{\"a}ointensit{\"a}t aufweisst, welcher anhand von komplementierenden gesteinsmagnetischen Daten mit magnetischen Mineralen im Mehrbereichsteilchen-Zustand in Verbindung gebracht werden konnte. Diese Beobachtung liefert demnach einen ersten Beweis daf{\"u}r, dass die MS Methode m{\"o}glicherweise nicht wie urspr{\"u}nglich angenommen unabh{\"a}ngig vom Dom{\"a}nenzustand der Tr{\"a}germinerale ist. Im weiteren wurde eine Komplementierung der Richtungsdaten mexikanischer Laven durch absolute Pal{\"a}ointensit{\"a}tsbestimmungen angestrebt. Hierf{\"u}r wurde die MS Methode herangezogen und zum ersten Mal in großem Umfang auf Vulkanite mit Altern von bis zu 3,5 Millionen Jahre angewendet. Ein Vergleich mit Rekonstruktionen des Dipol-Momentes, welche auf den Daten der gegenw{\"a}rtigen globalen Pal{\"a}ointensit{\"a}tsdatanbasis basieren, ergaben, dass diese MS Daten mit hoher statistischer Wahrscheinlichkeit im Mittel etwa 30\% h{\"o}her sind. Die generell zu hohen Pal{\"a}onintensit{\"a}ten nach der MS Methode bekr{\"a}ftigen daher die Ergebnisse von historischen Laven dieser Arbeit, sowie anderer experimenteller Studien an synthetischen Proben, bei denen {\"U}bersch{\"a}tzungen von MS Pal{\"a}ointensit{\"a}ten von bis zu 30\% festgestellt wurden. Der Process, aus dem diese {\"U}bersch{\"a}tzung der Pal{\"a}ointensit{\"a}t resultiert ist eine Asymetrie des Entmagnetisierungs- und Remagnetisierungsprozesses heisst, dass ein effektives Entmagnetisieren w{\"a}hrend der Remagnetisierung im angelegten Laborfeld erfolgt. Diese Asymetrie scheint besonders bei pseudo-Einbereichsteilchen ausgepr{\"a}gt zu sein. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass diese {\"U}bersch{\"a}tzung nicht gr{\"o}ßer ist, als was man bei einem Thellier Experiment an Proben mit {\"a}hnlicher magnetischer Korngr{\"o}ße erwarten w{\"u}rde.}, language = {en} } @misc{KienelWulfBowenByrneetal.2009, author = {Kienel, Ulrike and Wulf Bowen, Sabine and Byrne, Roger and Park, Jungjae and B{\"o}hnel, Harald and Dulski, Peter and Luhr, James F. and Siebert, Lee and Haug, Gerald H. and Negendank, J{\"o}rg F. W.}, title = {First lacustrine varve chronologies from Mexico}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch Naturwissenschaftliche Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch Naturwissenschaftliche Reihe}, number = {860}, issn = {1866-8372}, doi = {10.25932/publishup-43279}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-432794}, pages = {587 -- 609}, year = {2009}, abstract = {We present varve chronologies for sediments from two maar lakes in the Valle de Santiago region (Central Mexico): Hoya La Alberca (AD 1852-1973) and Hoya Rincn de Parangueo (AD 1839-1943). These are the first varve chronologies for Mexican lakes. The varved sections were anchored with tephras from Colima (1913) and Paricutin (1943/1944) and (210)Pb ages. We compare the sequences using the thickness of seasonal laminae and element counts (Al, Si, S, Cl, K, Ti, Mn, Fe, and Sr) determined by micro X-ray fluorescence spectrometry. The formation of the varve sublaminae is attributed to the strongly seasonal climate regime. Limited rainfall and high evaporation rates in winter and spring induce precipitation of carbonates (high Ca, Sr) enriched in (13)C and (18)O, whereas rainfall in summer increases organic and clastic input (plagioclase, quartz) with high counts of lithogenic elements (K, Al, Ti, and Si). Eolian input of Ti occurs also in the dry season. Moving correlations (5-yr windows) of the Ca and Ti counts show similar development in both sequences until the 1930s. Positive correlations indicate mixing of allochthonous Ti and autochthonous Ca, while negative correlations indicate their separation in sublaminae. Negative excursions in the correlations correspond with historic and reconstructed droughts, El Nio events, and positive SST anomalies. Based on our data, droughts (3-7 year duration) were severe and centred around the following years: the early 1850s, 1865, 1880, 1895, 1905, 1915 and the late 1920s with continuation into the 1930s. The latter dry period brought both lake systems into a critical state making them susceptible to further drying. Groundwater overexploitation due to the expansion of irrigation agriculture in the region after 1940 induced the transition from calcite to aragonite precipitation in Alberca and halite infiltration in Rincn. The proxy data indicate a faster response to increased evaporation for Rincn, the lake with the larger maar dimensions, solar radiation receipt and higher conductivity, whereas the smaller, steeper Alberca maar responded rapidly to increased precipitation.}, language = {en} } @book{Kube2009, author = {Kube, Christian}, title = {Immigration und Arbeitsk{\"a}mpfe in den USA : US-Gewerkschaften und transnationale mexikanische Arbeiter ; das Beispiel Kalifornien}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-940793-69-0}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-27669}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {89}, year = {2009}, abstract = {Migration ist ein weltweites Ph{\"a}nomen. Der Politikwissenschaftler Christian Kube betrachtet sie in „Immigration und Arbeitsk{\"a}mpfe in den USA" am Beispiel mexikanischer Einwanderer in Kalifornien. Der Autor analysiert das Verh{\"a}ltnis zwischen Arbeitern aus Mexiko und der US-amerikanischen Arbeiterbewegung, insbesondere den Gewerkschaften. Er tut dies an zwei Fallbeispielen, in denen Gewerkschaften versuchten bzw. versuchen, in Kalifornien transnationale Arbeiter zu organisieren: Zum einen wird das Los Angeles Manufacturing Project (LAMAP) betrachtet, zum anderen der immer noch andauernde Arbeitskampf in der Mandelfabrik Blue Diamond Growers (BDG) in Sacramento/Kalifornien. Abschließend wird die Frage beantwortet, ob die traditionellen Gewerkschaften der USA f{\"u}r die Interessenvertretung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Niedriglohnsektor geeignet sind. Christian Kube ist der Ansicht, dass sie einen wesentlichen Beitrag zur Organisation transnationaler Arbeiter leisten m{\"u}ssen, da es derzeit keine ann{\"a}hernd so mitgliederstarken Institutionen wie die Gewerkschaften in den USA gibt.}, language = {de} }