@article{NormanHerder2019, author = {Norman, Kristina and Herder, Christian}, title = {Sarkopene Adipositas und Inflammation}, series = {Der Diabetologe}, volume = {15}, journal = {Der Diabetologe}, number = {4}, publisher = {Springer}, address = {Heidelberg}, issn = {1860-9716}, doi = {10.1007/s11428-019-0456-x}, pages = {311 -- 317}, year = {2019}, abstract = {Hintergrund: Die Kombination aus {\"U}bergewicht/Adipositas und reduzierter Skelettmuskelmasse (Sarkopenie) f{\"u}hrt zu einem prognostisch ung{\"u}nstigen Ph{\"a}notyp, der als sarkopene Adipositas bezeichnet wird. Ziel der Arbeit: Ziel dieser Arbeit ist, eine {\"U}bersicht {\"u}ber Diagnosekriterien der sarkopenen Adipositas, ihre klinischen Implikationen, die pathophysiologischen Ursachen mit besonderem Fokus auf der subklinischen Inflammation und den verf{\"u}gbaren therapeutischen Optionen zu geben. Ergebnisse: In aktuellen Studien werden verschiedene Diagnosekriterien der sarkopenen Adipositas verwendet, was einen Vergleich zwischen den Arbeiten erschwert und in Pr{\"a}valenzsch{\"a}tzungen von 2-48 \% in verschiedenen Studienpopulationen resultiert. Nichtsdestotrotz scheint die sarkopene Adipositas einen Risikofaktor f{\"u}r erh{\"o}hte Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t darzustellen, wobei kardiometabolische Erkrankungen und funktionelle Einschr{\"a}nkungen am besten erforscht sind. Neben Lebensstil- und genetischen Faktoren werden altersassoziierte endokrine und neuromuskul{\"a}re Parameter diskutiert. Sowohl hohes Lebensalter als auch Adipositas f{\"u}hren zu einer subklinischen Inflammation, die {\"u}ber einen fatalen Feedbackmechanismus zum Muskelabbau und zur Zunahme der Fettmasse beitr{\"a}gt. Hinsichtlich Therapieoptionen stehen derzeit kombinierte Ern{\"a}hrungs- und Bewegungsinterventionen im Vordergrund. Schlussfolgerung: Die sarkopene Adipositas stellt einen klinisch relevanten Ph{\"a}notyp dar, dessen Pathogenese aber nur z. T. verstanden ist, was Maßnahmen der Pr{\"a}vention und Therapie begrenzt. Neue Strategien zu Muskelaufbau und Fettreduktion sind daher dringend erforderlich, um gesundheitliche Beeintr{\"a}chtigungen im h{\"o}heren Lebensalter zu minimieren.}, language = {de} } @phdthesis{Gmeiner2021, author = {Gmeiner, Michaela Silvia}, title = {Gewichtsstigmatisierung und Internalisierung des Gewichtsstigmas im Kindes- und Jugendalter: Einflussfaktoren und Folgen}, doi = {10.25932/publishup-53053}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-530530}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {VI, 65, LI}, year = {2021}, abstract = {Das Gewichtsstigma und insbesondere das internalisierte Gewichtsstigma sind bei Kindern und Jugendlichen mit negativen Folgen f{\"u}r die physische und psychische Gesundheit assoziiert. Da die Befundlage in diesem Altersbereich jedoch noch unzureichend ist, war es das Ziel der Dissertation, beg{\"u}nstigende Faktoren und Folgen von gewichtsbezogener Stigmatisierung und internalisiertem Gewichtsstigma bei Kindern und Jugendlichen zu untersuchen. Die Analysen basierten auf zwei großen Stichproben, die im Rahmen der prospektiven PIER-Studie an Schulen rekrutiert wurden. Die erste Publikation bezieht sich auf eine Stichprobe mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 19 Jahren (49.2 \% weiblich) und untersuchte den prospektiven bidirektionalen Zusammenhang zwischen erlebter Gewichtsstigmatisierung und Gewichtsstatus anhand eines latenten Strukturgleichungsmodells {\"u}ber drei Messzeitpunkte hinweg. Die anderen beiden Publikationen beziehen sich auf eine Stichprobe mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 11 Jahren (51.1 \% weiblich). Die zweite Publikation analysierte anhand einer hierarchischen Regression, welche intrapersonalen Risikofaktoren das internalisierte Gewichtsstigma prospektiv pr{\"a}dizieren. Die dritte Publikation untersuchte anhand von ROC-Kurven, ab welchem Ausmaß das internalisierte Gewichtsstigma mit einem erh{\"o}hten Risiko f{\"u}r psychosoziale Auff{\"a}lligkeit und gest{\"o}rtes Essverhalten einhergeht. Im Rahmen der ersten Publikation zeigte sich, dass ein h{\"o}herer Gewichtsstatus mit einer h{\"o}heren sp{\"a}teren Gewichtsstigmatisierung einhergeht und umgekehrt die Gewichtsstigmatisierung auch den sp{\"a}teren Gewichtsstatus pr{\"a}diziert. Die zweite Publikation identifizierte Gewichtsstatus, gewichtsbezogene H{\"a}nseleien, depressive Symptome, K{\"o}rperunzufriedenheit, Relevanz der eigenen Figur sowie das weibliche Geschlecht und einen niedrigeren Bildungsabschluss der Eltern als Pr{\"a}diktoren des internalisierten Gewichtsstigmas. Die dritte Publikation verdeutlichte, dass das internalisierte Gewichtsstigma bereits ab einem geringen Ausmaß mit einem erh{\"o}hten Risiko f{\"u}r gest{\"o}rtes Essverhalten einhergeht und mit weiteren psychosozialen Problemen assoziiert ist. Insgesamt zeigte sich, dass sowohl das erlebte als auch das internalisierte Gewichtsstigma bei Kindern und Jugendlichen {\"u}ber alle Gewichtsgruppen hinweg relevante Konstrukte sind, die im Entwicklungsverlauf ein komplexes Gef{\"u}ge bilden. Es wurde deutlich, dass es essentiell ist, bidirektionale Wirkmechanismen einzubeziehen. Die vorliegende Dissertation liefert erste Ansatzpunkte f{\"u}r die Gestaltung von Pr{\"a}ventions- und Interventionsmaßnahmen, um ung{\"u}nstige Entwicklungsverl{\"a}ufe in Folge von Gewichtsstigmatisierung und internalisiertem Gewichtsstigma zu verhindern.}, language = {de} }