@phdthesis{Serag2013, author = {Serag, Rabe Al Sayed Al Sayed}, title = {Motivationale und Volitionale Aspekte im Leistungssport im interkulturellen Vergleich zwischen Deutschland und {\"A}gypten : eine explorative Analyse am Beispiel Ringen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-64199}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2013}, abstract = {Kultur gibt den Menschen eine Orientierung. Sie machen darin ganz spezifische Erfahrungen. Hieraus entwickeln sich auch motivationale Orientierungen. Dadurch werden andere Erfahrungen gemacht, die Sportler k{\"o}nnen andere Motivation und Volition entwickeln. Dabei sind mehr kollektivistische Kulturen eher vermeidungs-motiviert und mehr individualistische Kulturen mehr erfolgsorientiert. Beim Kollektivismus erscheint die Leistungsmotivation eher unter einem sozialen Aspekt, n{\"a}mlich die Auseinandersetzung mit einem G{\"u}temaßstab, der eher von außen vorgegeben wird und weniger einem ausschließlich eigenen Maßstab. {\"A}gypten erweist sich im Vergleich zu Deutschland als eine eher kollektivistisch gepr{\"a}gte Kultur. Daraus ergeben sich folgende Unterschiede: Einen signifikanten Unterschied zwischen deutschen und {\"a}gyptischen Ringern gibt es in der Wettkampforientierung und bei der Sieg- bzw. Gewinn-Orientierung. Die {\"a}gyptischen Ringer habe eine h{\"o}here Auspr{\"a}gung als die Deutschen. Sie weisen auch eine etwas h{\"o}here Zielorientierung auf als die Deutschen. Entgegen den Erwartungen zeigte sich, dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen den {\"a}gyptischen und deutschen Ringern gibt in der Variable: Sieg- bzw. Gewinn-Orientierung. Die Furcht vor Misserfolg sowie auch die Hoffnung auf Erfolg liegen h{\"o}her bei den {\"A}gyptern als bei den Deutschen. Bezogen auf die Modi der Handlungskontrolle verf{\"u}gen die Deutschen Ringer {\"u}ber eine h{\"o}her Auspr{\"a}gung auf allen drei Komponenten. Sie haben eine h{\"o}here Handlungsorientierung nach Misserfolg, eine h{\"o}here Handlungsplanung sowie eine h{\"o}here Handlungst{\"a}tigkeitsausf{\"u}hrung. Diese kulturell kontrastive Studie {\"u}ber die psychologischen Aspekte, im Bereich der Leistungsmotivation und der Handlungskontrolle, kann f{\"u}r die Sportart Ringen sehr n{\"u}tzlich werden, da sie sehr wichtig ist beim Erkennen der sportlichen {\"U}berlegenheits- und Schw{\"a}chemerkmale. Sie wiederspiegelt auch die Hochstimmung in den entwickelten Staaten oder die Misere in den anderen Staaten. Aus den interkulturellen Unterschieden in der Motivation und Volition k{\"o}nnen somit verschiedene Maßnahmen zu sportpsychologischen Interventionen entwickelt werden. Es sollte unbedingt darauf wert gelegt werden, dass die kulturell bedingten Unterschiede im Trainingsalltag beachtet werden, bei Teams, die aus Personen aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammen.}, language = {de} }