@phdthesis{Autenrieth2020, author = {Autenrieth, Marijke}, title = {Population genomics of two odontocetes in the North Atlantic and adjacent waters}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {IX, 110}, year = {2020}, abstract = {Due to continuously intensifying human usage of the marine environment worldwide ranging cetaceans face an increasing number of threats. Besides whaling, overfishing and by-catch, new technical developments increase the water and noise pollution, which can negatively affect marine species. Cetaceans are especially prone to these influences, being at the top of the food chain and therefore accumulating toxins and contaminants. Furthermore, they are extremely noise sensitive due to their highly developed hearing sense and echolocation ability. As a result, several cetacean species were brought to extinction during the last century or are now classified as critically endangered. This work focuses on two odontocetes. It applies and compares different molecular methods for inference of population status and adaptation, with implications for conservation. The worldwide distributed sperm whale (Physeter macrocephalus) shows a matrilineal population structure with predominant male dispersal. A recently stranded group of male sperm whales provided a unique opportunity to investigate male grouping for the first time. Based on the mitochondrial control region, I was able to infer that male bachelor groups comprise multiple matrilines, hence derive from different social groups, and that they represent the genetic variability of the entire North Atlantic. The harbor porpoise (Phocoena phocoena) occurs only in the northern hemisphere. By being small and occurring mostly in coastal habitats it is especially prone to human disturbance. Since some subspecies and subpopulations are critically endangered, it is important to generate and provide genetic markers with high resolution to facilitate population assignment and subsequent protection measurements. Here, I provide the first harbour porpoise whole genome, in high quality and including a draft annotation. Using it for mapping ddRAD seq data, I identify genome wide SNPs and, together with a fragment of the mitochondrial control region, inferred the population structure of its North Atlantic distribution range. The Belt Sea harbors a distinct subpopulation oppose to the North Atlantic, with a transition zone in the Kattegat. Within the North Atlantic I could detect subtle genetic differentiation between western (Canada-Iceland) and eastern (North Sea) regions, with support for a German North Sea breading ground around the Isle of Sylt. Further, I was able to detect six outlier loci which show isolation by distance across the investigated sampling areas. In employing different markers, I could show that single maker systems as well as genome wide data can unravel new information about population affinities of odontocetes. Genome wide data can facilitate investigation of adaptations and evolutionary history of the species and its populations. Moreover, they facilitate population genetic investigations, providing a high resolution, and hence allowing for detection of subtle population structuring especially important for highly mobile cetaceans.}, language = {en} } @phdthesis{Heim2017, author = {Heim, Olga}, title = {Spatiotemporal effects on bat activity above intensively managed farmland}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {ii, 150}, year = {2017}, abstract = {Intakte und widerstandsf{\"a}hige {\"O}kosysteme sind essenziell f{\"u}r die Aufrechterhaltung optimaler Lebensbedingungen f{\"u}r das Leben auf der Erde. Die Basis f{\"u}r solche {\"O}kosysteme bilden intakte {\"o}kologische Wechselwirkungen zwischen einer Vielzahl von Arten. Durch den beispiellosen Verlust der Biodiversit{\"a}t, welcher durch die in der zweiten H{\"a}lfte des 20. Jahrhunderts zunehmende Intensivierung der Agrarwirtschaft und die Zerst{\"o}rung und Fragmentierung von Habitaten hervorgerufen wurde, k{\"o}nnen {\"o}kologische Wechselwirkungen und damit die Funktionsf{\"a}higkeit von Agrar{\"o}kosystemen stark eingeschr{\"a}nkt werden. Um den R{\"u}ckgang der Biodiversit{\"a}t in Agrar{\"o}kosystemen abschw{\"a}chen zu k{\"o}nnen, m{\"u}ssen wir die {\"o}kologischen Wechselwirkungen in Agrar{\"o}kosystemen besser verstehen. Hierbei spielen Flederm{\"a}use eine besondere Rolle, weil sie verschiedenste {\"o}kologische Nischen besetzen und eine Reihe von {\"O}kosystemleistungen erf{\"u}llen so wie z.B. die Kontrolle von Sch{\"a}dlingspopulationen in Agrarlandschaften. {\"U}berdies tr{\"a}gt die Ordnung der Flederm{\"a}use (Chiroptera) betr{\"a}chtlich zur globalen Diversit{\"a}t der S{\"a}ugetiere bei. Obwohl viele Fledermauspopulationen durch die Intensivierung der Agrarwirtschaft dezimiert wurden, ist noch relativ wenig dar{\"u}ber bekannt wie unterschiedliche Fledermausarten die offene Agrarlandschaft nutzen. Dieses Wissen ist jedoch essenziell f{\"u}r den Schutz von Fledermausarten in intensiv bewirtschafteten Agrarlandschaften und dringend notwendig besonders vor dem Hintergrund der vorhergesagten erweiterten Ausweitung der intensiven Agrarwirtschaft. Zus{\"a}tzlich werden Flederm{\"a}use durch den zuletzt massiven Ausbau von Windkraftanlagen, welche f{\"u}r viele Vogel- und Fledermausarten ein erh{\"o}htes T{\"o}tungsrisiko darstellen, bedroht. Das Ziel dieser Dissertation war es deshalb, die Einfl{\"u}sse ausgew{\"a}hlter raum-zeitlicher Faktoren auf die artspezifische Fledermausaktivit{\"a}t {\"u}ber intensiv genutzten Agrarfl{\"a}chen in einer von Agrarwirtschaft dominierten Landschaft zu untersuchen. Dazu habe ich die Fledermausaktivit{\"a}t mittels passiver akustischer Echoortungsaufnahme in den Jahren 2012 bis 2014 auf insgesamt 113 Untersuchungsfl{\"a}chen in offenen Ackerfl{\"a}chen im Nordosten Brandenburgs erfasst. Die Echoortungsrufe in etwa 27.779 Aufnahmen habe ich manuell bis auf die Art bestimmt und die berechneten artspezifischen Aktivit{\"a}tsparameter mit Hilfe von komplexen statistischen Verfahren untersucht. Im ersten Kapitel dieser Arbeit, habe ich die berechneten Aktivit{\"a}tsparameter von {\"o}kologisch unterschiedlichen Fledermausgruppen auf saisonale Muster hin untersucht. Dabei war ich besonders an Unterschieden zu den bekannten saisonalen Aktivit{\"a}tsmustern in naturnahen Habitaten interessiert. Im zweiten Kapitel dieser Arbeit, habe ich den Einfluss von linearen Geh{\"o}lzstrukturen am Feldrand und von kleinen Wasserfl{\"a}chen (S{\"o}llen) innerhalb von Ackerfl{\"a}chen auf die Flug- und Jagdaktivit{\"a}t verschiedener Fledermausarten {\"u}ber diesen Fl{\"a}chen untersucht. Zus{\"a}tzlich war ich daran interessiert, ob sich etwaige Effekte dieser Landschaftselemente auf die Fledermausaktivit{\"a}t im Laufe des Jahres ver{\"a}ndern. Im dritten Kapitel dieser Arbeit war es mein Ziel den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen r{\"a}umlichen und zeitlichen Einfl{\"u}ssen auf die artspezifische Fledermausaktivit{\"a}t {\"u}ber offenen Agrarfl{\"a}chen zu untersuchen. Dabei habe ich meine Untersuchungen auf Faktoren fokussiert, die daf{\"u}r bekannt sind Fledermausaktivit{\"a}t zu beeinflussen, wie z.B. Faktoren auf kleinr{\"a}umiger Skala, die mit der Beuteverf{\"u}gbarkeit zusammenh{\"a}ngen, und verschiedene Landschaftscharakteristika auf großr{\"a}umiger Skala. Auf der zeitlichen Skala, habe ich mich auf den Einfluss der Saison konzentriert. Zusammenfassend heben die Ergebnisse dieser Arbeit die Wichtigkeit naturnaher Landschaftselemente f{\"u}r die Fledermausaktivit{\"a}t {\"u}ber Agrarfl{\"a}chen hervor. Allerdings war nicht nur die Landschaftsstruktur f{\"u}r die Fledermausaktivit{\"a}t {\"u}ber Ackerfl{\"a}chen ausschlaggebend, sondern auch der Einfluss von interaktiven Effekten zwischen z.B. Landschaftscharakteristika und der lokalen Beuteverf{\"u}gbarkeit. Ein weiteres Kernergebnis ist die saisonale Variabilit{\"a}t des Einflusses der Landschaftsstruktur auf die Fledermausaktivit{\"a}t. Hierbei hatten bestimmte Landschaftselemente vor allem im Sommer einen großen Einfluss auf die Fledermausaktivit{\"a}t. Das Potenzial der {\"O}kosystemleistung durch spezifische Fledermausarten, welches wiederholt in den unterschiedlichen Kapiteln hervorgehoben wurde, ist ein weiteres Kernergebnis. Da die Fledermausaktivit{\"a}t jedoch stark von der Landschaftsstruktur in der Umgebung abh{\"a}ngt, ist es wichtig diese fledermausfreundlich zu gestalten, um die {\"O}kosystemleistung der Sch{\"a}dlingskontrolle {\"u}ber Agrarfl{\"a}chen nutzen zu k{\"o}nnen. Schlussendlich tr{\"a}gt diese Arbeit in ihrer Gesamtheit zum bestehenden Wissen {\"u}ber die Fledermausbiologie und -{\"o}kologie bei und verdeutlicht die komplexen Wechselwirkungen unterschiedlicher Einfl{\"u}sse auf mehreren raum-zeitlichen Ebenen. Die Ergebnisse dieser Arbeit k{\"o}nnen als Basis zur Verbesserung und Entwicklung von Schutzmaßnahmen f{\"u}r Flederm{\"a}use in intensiv genutzten Agrarlandschaften dienen. Da Flederm{\"a}use als gute Bioindikatoren gelten, k{\"o}nnen effektive Schutzmaßnahmen f{\"u}r Flederm{\"a}use auch zum Schutz anderer Arten beitragen und damit potenziell den weiteren Verlust der Biodiversit{\"a}t in Agrarlandschaften abschw{\"a}chen.}, language = {en} } @misc{Heinken2008, author = {Heinken, Thilo}, title = {Die nat{\"u}rlichen Kiefernstandorte Deutschlands und ihre Gef{\"a}hrdung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-46506}, year = {2008}, abstract = {Nat{\"u}rliche Standorte der Waldkiefer gibt es in Deutschland nur kleinfl{\"a}chig. W{\"a}hrend Kiefernforste anstelle nat{\"u}rlicher Laubw{\"a}lder heute oft landschaftspr{\"a}gend sind, bildet die konkurrenzschwache und lichtbed{\"u}rftige Kiefer ausschließlich auf extrem trockenen oder nassen, n{\"a}hrstoffarmen Standorten naturnahe Schlusswaldgesellschaften. Regionale Schwerpunkte liegen in subkontinentalen Regionen wie dem nordostdeutschen Tiefland und Bayern, ein „nat{\"u}rliches Kiefernareal" l{\"a}sst sich aber kaum abgrenzen. An der Trockengrenze des Waldes finden sich auf Kalk- und Dolomitgesteinen artenreiche Karbonat-Trockenkiefernw{\"a}lder mit Elementen der alpinen Rasen und Kalkmagerrasen in der Bodenvegetation. Diese W{\"a}lder besiedeln steile, s{\"u}dexponierte Felsen und morphodynamisch aktive Bereiche wie Rutschh{\"a}nge und FlussSchotterb{\"o}den im Umkreis der Alpen, kommen aber auch in den Mittelgebirgen vor. Ihr Gegenst{\"u}ck auf sauren Standorten sind die Sand- und Silikat-Kiefernw{\"a}lder der Quarzsande und Sandstein-Verwitterungsb{\"o}den, deren Bodenvegetation durch Zwergstr{\"a}ucher, Moose und Strauchflechten gepr{\"a}gt ist. Hier siedelt die Kiefer in den Tieflagen besonders auf Binnend{\"u}nen und Sandern, aber auch auf K{\"u}stend{\"u}nen der Ostsee, in den Mittelgebirgen z. B. auf den Sandsteinriffen der S{\"a}chsischen Schweiz. Der dritte Wuchsbereich nat{\"u}rlicher Kiefernw{\"a}lder sind saure, n{\"a}hrstoffarme Moore, die ganz {\"u}berwiegend von Regenwasser gespeist werden. Auch die Kiefern-Moorw{\"a}lder sind in Nordostdeutschland und Bayern am h{\"a}ufigsten. Von diesen Standorten ausgehend, wo ihr Platz kaum von anderen Baumarten streitig gemacht wird, tritt die Waldkiefer immer wieder als Pionier auf weniger extremen Standorten auf. In der Naturlandschaft kam dies etwa nach Waldbr{\"a}nden oder St{\"u}rmen vor, doch der Mensch f{\"o}rderte die Kiefer durch Auflichtung der W{\"a}lder, Waldweide und Streunutzung stark. Auch die damit verbundene N{\"a}hrstoffverarmung macht eine exakte Abgrenzung nat{\"u}rlicher Kiefernstandorte unm{\"o}glich. Die schlechtw{\"u}chsigen und forstwirtschaftlich nicht interessanten, {\"a}sthetisch aber sehr ansprechenden nat{\"u}rlichen Kiefernbest{\"a}nde sind heute vor allem durch Stickstoff-Immissionen gef{\"a}hrdet. Trotz ihrer oft kargen Erscheinung besitzen sie einen hohen Wert f{\"u}r die Biodiversit{\"a}t und den Artenschutz. Neben bodenbewohnenden Flechten und regionalen Relikt-Endemiten ist vor allem die in den letzten Jahrzehnten zunehmend gef{\"a}hrdete Vielfalt an Mykorrhiza-Pilzen hervorzuheben, die der Kiefer das Leben auf extrem n{\"a}hrstoffarmen Standorten {\"u}berhaupt erm{\"o}glichen. Abschließend werden m{\"o}gliche Schutz- bzw. Regenerationsmaßnahmen wie das Abplaggen flechtenreicher Kiefernstandorte vorgestellt.}, language = {de} }