@phdthesis{Renz2020, author = {Renz, Jan}, title = {Lebensbegleitendes Lernen in einer digitalen Welt}, doi = {10.25932/publishup-47257}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-472573}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {vii, 184}, year = {2020}, abstract = {In unserer digitalisierten Welt verlagert sich das Lernen in die Cloud. Vom Unterricht in der Schule und der Tafel zum Tablet, hin zu einem lebenslangen Lernen in der Arbeitswelt und sogar dar{\"u}ber hinaus. Wie erfolgreich und attraktiv dieses zeitgem{\"a}ße Lernen erfolgt, h{\"a}ngt nicht unwesentlich von den technologischen M{\"o}glichkeiten ab, die digitale Lernplattformen rund um MOOCs und Schul-Clouds bieten. Bei deren Weiterentwicklung sollten statt {\"o}konomischen Messgr{\"o}ßen und KPIs die Lernenden und ihre Lernerfahrungen im Vordergrund stehen. Hierf{\"u}r wurde ein Optimierungsframework entwickelt, das f{\"u}r die Entwicklung von Lernplattformen anhand verschiedener qualitativer und quantitative Methoden Verbesserungen identifiziert, priorisiert und deren Beurteilung und Umsetzung steuert. Datengest{\"u}tzte Entscheidungen sollten auf einer ausreichenden Datenbasis aufbauen. Moderne Web-Anwendungen bestehen aber oft aus mehreren Microservices mit jeweils eigener Datenhaltung. Viele Daten sind daher nicht mehr einfach zug{\"a}nglich. Daher wird in dieser Arbeit ein Learning Analytics Dienst eingef{\"u}hrt, der diese Daten sammelt und verarbeitet. Darauf aufbauend werden Metriken eingef{\"u}hrt, auf deren Grundlage die erfassten Daten nutzbar werden und die somit zu verschiedenen Zwecken verwendet werden k{\"o}nnen. Neben der Visualisierung der Daten in Dashboards werden die Daten f{\"u}r eine automatisierte Qualit{\"a}tskontrolle herangezogen. So kann festgestellt werden, wenn Tests zu schwierig oder die soziale Interaktion in einem MOOC zu gering ist. Die vorgestellte Infrastruktur l{\"a}sst sich aber auch verwenden, um verschiedene A/B/n-Tests durchzuf{\"u}hren. In solchen Tests gibt es mehrere Varianten, die an verschiedene Nutzergruppen in einem kontrollierten Experiment erprobt werden. Dank der vorgestellten Testinfrastruktur, die in der HPI MOOC Plattform eingebaut wurde, kann ermittelt werden, ob sich f{\"u}r diese Gruppen statistisch signifikante {\"A}nderungen in der Nutzung feststellen lassen. Dies wurde mit f{\"u}nf verschiedenen Verbesserungen der HPI MOOC Plattform evaluiert, auf der auch openHPI und openSAP basieren. Dabei konnte gezeigt werden, dass sich Lernende mit reaktivierenden Mails zur{\"u}ck in den Kurs holen lassen. Es ist prim{\"a}r die Kommunikation der unbearbeiteten Lerninhalte des Nutzers, die eine reaktivierende Wirkung hat. Auch {\"U}bersichtsmails, die die Forenaktivit{\"a}t zusammenfassen, haben einen positiven Effekt erzielt. Ein gezieltes On-Boarding kann dazu f{\"u}hren, dass die Nutzer die Plattform besser verstehen und hierdurch aktiver sind. Der vierte Test konnte zeigen, dass die Zuordnung von Forenfragen zu einem bestimmten Zeitpunkt im Video und die grafische Anzeige dieser Informationen zu einer erh{\"o}hten Forenaktivit{\"a}t f{\"u}hrt. Auch die experimentelle Erprobung von unterschiedlichen Lernmaterialien, wie sie im f{\"u}nften Test durchgef{\"u}hrt wurde, ist in MOOCs hilfreich, um eine Verbesserung der Kursmaterialien zu erreichen. Neben diesen funktionalen Verbesserungen wird untersucht wie MOOC Plattformen und Schul-Clouds einen Nutzen bieten k{\"o}nnen, wenn Nutzern nur eine schwache oder unzuverl{\"a}ssige Internetanbindung zur Verf{\"u}gung steht (wie dies in vielen deutschen Schulen der Fall ist). Hier wird gezeigt, dass durch ein geschicktes Vorausladen von Daten die Internetanbindungen entlastet werden k{\"o}nnen. Teile der Lernanwendungen funktionieren dank dieser Anpassungen, selbst wenn keine Verbindung zum Internet besteht. Als Letztes wird gezeigt, wie Endger{\"a}te sich in einem lokalen Peer-to-Peer CDN gegenseitig mit Daten versorgen k{\"o}nnen, ohne dass diese aus dem Internet heruntergeladen werden m{\"u}ssen.}, language = {de} }