TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Die logische Form des Dramas im 17. Jahrhundert N2 - Das Drama des 17. Jahrhunderts steht nicht in einem ästhetischen, sondern als Argument in einem sozialen, politischen oder, in der Sprache der Zeit, moralphilosophischen Kontext. Ein erster Teil des Aufsatzes zeigt, dass die Poetik in der aristotelischen Schulphilosophie als Teil der Logik, das heißt der Argumentationstheorie im weitesten Sinne galt, und die Dichtung selbst somit als Anwendung einer argumentativen Form. Ein zweiter Teil zeigt an drei Beispielen, dass diese logische, argumentationstheoretische Auffassung des Dramas auch den Poetiken der Zeit zugrunde liegt. Ein dritter Teil führt an einigen Dramen (u.a. Gryphius’ „Catharina von Georgien“, Masens „Androphilus“ und Birkens „Silvia“) kurz vor, in welcher Form sie als Argument zu verstehen sind. Der vierte Teil zeigt, dass die Auffassung des Dramas als Argument ihren sozialhistorischen Kontext im Schultheater hat. Ein letzter Teil widmet sich der Frage, was nach Überzeugung der Frühen Neuzeit die Eigentümlichkeit des Dramas ausmacht, wenn es sich als Argument nicht von anderen Argumentationsformen unterscheidet. KW - Frühe Neuzeit KW - Drama KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit KW - Jacopo Zabarella KW - aristotelische Logik KW - Argumentationstheorie KW - Andreas Gryphius KW - Gleichnis KW - Poetik Y1 - 2006 UR - https://publishup.uni-potsdam.de/frontdoor/index/index/docId/8915 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-89154 ER -