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Hantaviren in Deutschland
(2018)
Hantaviren sind Kleinsäuger-assoziierte Krankheitserreger, die vor allem in Nagetieren, aber auch in Spitzmäusen, Maulwürfen und Fledermäusen vorkommen. Ziel dieser Arbeit ist es, einen aktuellen Überblick zur Epidemiologie und Ökologie der Hantaviren in Deutschland zu geben und Modelle zur Vorhersage von Virusausbrüchen zu diskutieren. In Deutschland werden die meisten humanen Erkrankungsfälle beim Menschen durch das von der Rötelmaus (Myodes glareolus) übertragene Puumalavirus (PUUV) verursacht. PUUV ist mit der westlichen evolutionären Linie der Rötelmaus assoziiert und fehlt im östlichen und nördlichen Teil Deutschlands. Ein zweites humanpathogenes Hantavirus ist das Dobrava-Belgrad-Virus (DOBV), Genotyp Kurkino, dessen Reservoir die vor allem im östlichen Teil Deutschlands vorkommende Brandmaus (Apodemus agrarius) ist. Ein PUUV-verwandtes Hantavirus ist das selten humanpathogene Tulavirus (TULV), das mit der Feldmaus (Microtus arvalis) assoziiert ist. Darüber hinaus wurden mit dem Seewis-, Asikkala- und Brugesvirus Spitzmaus- und Maulwurf-assoziierte Hantaviren mit noch unklarer Humanpathogenität gefunden.
Die humanen Erkrankungen sind jeweils mit den verschiedenen Hantaviren in deren regionaler Verteilung assoziiert und können mild bis schwer, aber auch subklinisch verlaufen. Das Auftreten von Häufungen humaner, durch PUUV verursachter Erkrankungen in den Jahren 2007, 2010, 2012, 2015 und 2017 korreliert mit dem Auftreten einer starken Fruktifikation der Buche („Buchenmast“) im jeweiligen Vorjahr. Auf der Basis von Wetterparametern sind Modelle zur Vorhersage von PUUV-Erkrankungshäufungen entwickelt worden, die zukünftig validiert und optimiert werden müssen. Neben dem Ausmaß des Virusvorkommens im Reservoir wird das Risiko humaner Infektionen durch das Expositionsverhalten des Menschen beeinflusst. Durch die Anwendung von Prognosemodellen soll der öffentliche Gesundheitsdienst in die Lage versetzt werden, räumlich und zeitlich gezielte und sachgerechte Präventionsempfehlungen für die Bevölkerung abzugeben.
Hantaviruses are enveloped viruses that possess a tri-segmented, negative-sense RNA genome.
The viral S-segment encodes the multifunctional nucleocapsid protein (N), which is involved in genome packaging, intracellular protein transport, immunoregulation, and several other crucial processes during hantavirus infection.
In this study, we generated fluorescently tagged N protein constructs derived from Puumalavirus (PUUV), the dominant hantavirus species in Central, Northern, and Eastern Europe.
We comprehensively characterized this protein in the rodent cell line CHO-K1, monitoring the dynamics of N protein complex formation and investigating co-localization with host proteins as well as the viral glycoproteins Gc and Gn.
We observed formation of large, fibrillar PUUV N protein aggregates, rapidly coalescing from early punctate and spike-like assemblies.
Moreover, we found significant spatial correlation of N with vimentin, actin, and P-bodies but not with microtubules. N constructs also co-localized with Gn and Gc albeit not as strongly as the glycoproteins associated with each other.
Finally, we assessed oligomerization of N constructs, observing efficient and concentration-dependent multimerization, with complexes comprising more than 10 individual proteins.