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Das Forschungsprojekt 'Sach-, Methoden- und Sozialkompetenz von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 und 6 an Grundschulen in Brandenburg' stellt eine kooperative fachdidaktische Untersuchung der Fächer Arbeitslehre, Biologie, Deutsch, Mathematik und Kunst dar. Problem- und Fragestellungen richten sich auf eine IST-STANDS-FESTSTELLUNG von ausgewählten Teilleistungen der Schüler, die auf Kompetenz hinweisen. Die Ergebnisse weisen einerseits allgemeine Merkmale von Kompetenz in den Jahrgangsstufen 5 und 6 und differenzierte fachspezifische Hinweise auf Kompetenz zum Zeitpunkt der Erhebung aus.
Auf der Grundlage psycholinguistischer, deutsch-didaktischer und linguistischer Forschungsergebnisse wurde ein Lesetraining auf Silbenbasis entwickelt, in dem Kindern mit Leseschwierigkeiten explizit Strategien zur visuellen Gliederung von Wörtern in größere funktionale Einheiten (Silben, einzelne Wörter (bei Zusammensetzungen), Präfixe) vermittelt werden. Es wird davon ausgegangen, dass Kinder mit Leseschwierigkeiten Wörter in zu kleinen linguistischen Einheiten erlesen. Das Training basiert linguistisch auf der Schreibsilbe als funktionaler Einheit beim Lesen. Basis des Lesetrainings ist ein von Scheerer-Neumann (1981) durchgeführtes Training zur Verbesserung der Lesegenauigkeit von Grundschulkindern. Die empirische Überprüfung des Lesetrainings hatte zum einen das Ziel, die Wirksamkeit des Trainingsprogramms als solches zu überprüfen und zum anderen, ob das Training zu einer deutlich verbesserten Lesegeschwindigkeit und -genauigkeit bei Grundschulkindern der 3. und 4. Klassen führt. Das Training wurde von der Autorin ohne den Einsatz von Hilfskräften mit einer relativ kleinen Zahl von Kindern (N=11) durchgeführt, um so intensiv auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder eingehen und gegebenenfalls flexibel reagieren zu können. Aus organisatorischen und ethischen Gründen wurde auf eine Kontrollgruppe verzichtet. Die Wirksamkeit des Trainings wurde als Prätest-Training-Posttest-Follow-up Test-Design überprüft. Das Training umfasst 18 Einheiten (je 45 Minuten) und fand zweimal wöchentlich statt. Trainingsgruppen bestanden aus einer Dreiergruppe und einer Zweiergruppe; die anderen sechs Kinder wurden einzeln trainiert. Der Posttest nach Abschluss des Trainings zeigte deutliche Verbesserungen der Lesegeschwindigkeit und -genauigkeit, die zum Teil auch signifikant waren. Der Follow-up Test drei Monate nach Ende des Trainings zeigte weitere Verbesserungen, die ebenfalls zum Teil signifikant waren. Die Befunde sprechen dafür, dass das Trainingsprogramm geeignet ist, die Lesefähigkeit von leseschwachen Grundschulkindern der dritten und vierten Klasse zu verbessern. Die Teilnehmerzahl ist allerdings relativ gering, so dass die Ergebnisse nicht ohne weiteres auf die allgemeine Population von Kindern mit Leseschwierigkeiten übertragen werden können. Eine erneute Durchführung des Trainingsprogramms mit einer größeren Stichprobe und einer parallelisierten Kontrollgruppe, bei der die Kinder der Experimentalgruppe in größeren Gruppen trainiert werden, erscheint deshalb sinnvoll.
Was veranlasste die an „Belcantare Brandenburg“ beteiligten Bildungsinstitutionen, dieses Projekt zu verwirklichen? Sind ländliche und städtische Singprojekte gleichermaßen zu planen? Wie wirksam war und ist „Belcantare Brandenburg“? Diesen u. a. Fragen widmet sich die repräsentative Dokumentation, die im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes durch den Lehrstuhl Musikpädagogik und Musikdidaktik der Universität Potsdam entstanden ist. Vorderstes Anliegen war es hierbei, die erarbeiteten Fragestellungen aus unterschiedlichen Forschungsperspektiven zu beantworten. An dieser Forschungsarbeit wirkten Studierende mit und reflektierten in ihren wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten im Projekt erschlossene theoretische und praktische Erfahrungen zum Singen in der Grundschule. „Belcantare Brandenburg“ ist ein Singprojekt zur Fortbildung für Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer, das mit freundlicher Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Uckermark über einen Zeitraum von zwei Jahren die Qualität der Singarbeit von Lehrkräften aus der Uckermark zielgerichtet weiterentwickelte.
1. Dr. Georg Girardet, Mitglied des Landeskuratoriums Brandenburg der Ostdeutschen Sparkassenstiftung 2. Prof. Dr. Birgit Jank, Leiterin des Lehrstuhls für Musikpädagogik und Musikdidaktik der Universität Potsdam 3. Dr. Axel Brunner, Verantwortlicher für Lehrerausbildung im Landesvorstand des Verbandes Deutscher Schulmusiker Brandenburg