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Institut
Objective: How do patients with severe aphasia perform in the clock test? Methods:Ten patients with severe aphasia performed the clock test in two modes: copy a given clock (copy condition) and set a clock by drawing the clock hands, where a given digital display (11:10) should be transformed into an analogue display (time setting condition). Results: Not a single patient with severe aphasia was able to master any mode of the clock test. Both copy and time conditions were severely impaired by executive, conceptual, motoric visuospatial and apraxic disorders - impairments of language system were only one of numerous influencing factors. Conclusions and clinical relevance:The clock test measures and requires for its execution so many different cognitive, motoric and perceptual functions that it cannot adequately differentiate between patients with severe aphasia and other severe brain damage.
In long-term mechanically ventilated patients, dysphagia is a common and potentially life-threatening complication, which can lead to aspiration and pneumonia. Nevertheless, many intensive care unit (ICU) patients are fed by mouth without evaluation of their deglutition capability.
The goal of this work was to evaluate the prevalence of aspiration due to swallowing disorders in long-term ventilated patients who were fed orally in the ICU while having a blocked tracheotomy tube.
In all, 43 patients participated-each underwent a fiberoptic investigation of deglutition on the day of admission to the rehabilitation clinic.
A total of 65 % of the patients aspirated, 71 % of these silently. There were no associations between aspiration and any of the following: gender, indication for mechanical ventilation (underlying disease) or the duration of intubation and ventilation by tracheotomy tube. However, the association between aspiration and age was statistically significant (p = 0.041). Aspirating patients were older (arithmetic mean = 70 years, median = 74 years) than patients who did not aspirate (arithmetic mean = 66 years, median = 67 years).
Intubation and add-on tracheotomies can lead to potentially life-threatening swallowing disorders that cause aspiration, independent of the underlying disease. Before feeding long-term mechanically ventilated patients by mouth, their ability to swallow needs to be investigated using fiberoptic endoscopic evaluation of swallowing (FEES) or a saliva dye test, if a cuff deflation and the use of a speaking valve are possible during spontaneous respiration.
Hintergrund
Patienten, die nach gescheitertem Weaning von der Intensivstation in die Frührehabilitation (FR) verlegt werden, weisen neben motorischen Einschränkungen oft auch Defizite in ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit auf. Welche patientenseitigen Faktoren das kognitive Outcome am Ende der FR beeinflussen, ist noch unzureichend untersucht.
Zielstellung
Ermittlung von Prädiktoren auf das kognitive Leistungsvermögen initial beatmeter FR-Patienten.
Methode
Zwischen 01/2014 und 12/2015 wurden 301 Patienten (68,3 ± 11,4 Jahre, 67 % männlich) einer neurologischen Phase-B-Weaningstation konsekutiv in eine prospektive Beobachtungsstudie eingeschlossen. Zur Ermittlung möglicher Einflussfaktoren auf das kognitive Outcome (operationalisiert mittels Neuromentalindex [NMI]) wurden soziodemografische Daten, kritische Erkrankung, Komorbiditäten, Parameter zu Weaning und Dekanülierung sowie diverse Scores zur Ermittlung funktionaler Parameter erhoben und mittels ANCOVA multivariat ausgewertet.
Ergebnisse
Insgesamt 248 Patienten (82 %) konnten erfolgreich geweant werden, 155 (52 %) dekanüliert, 75 Patienten (25 %) verstarben, davon 39 (13 %) unter Palliativtherapie. Für die überlebenden Patienten (n = 226) konnten im finalen geschlechts- und altersadjustierten statistischen Modell unabhängige Prädiktoren des NMI bei Entlassung aus der FR ermittelt werden: Wachheit und erfolgreiche Dekanülierung waren positiv mit dem NMI assoziiert, während als kritische Erkrankungen hypoxische Hirnschädigungen, Hirninfarkte und Schädel-Hirn-Traumata einen negativen Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit hatten. Das berechnete Modell begründet 57 % der Varianz des NMI (R2 = 0,568) und weist damit eine hohe Erklärungsqualität auf.
Schlussfolgerung
Aufgrund des erhöhten Risikos für eine verminderte kognitive Leistungsfähigkeit zum Ende der FR sollten vor allem Patienten nach Hypoxie, Hirninfarkt und Schädel-Hirn-Trauma intensiv neuropsychologisch betreut werden. Da weiterhin eine erfolgreiche Dekanülierung mit verbesserten kognitiven Leistungen assoziiert ist, sollte – vor allem bei wachen Patienten – zudem ein zügiges Trachealkanülenmanagement im therapeutischen Fokus stehen.
Patienten mit Herzerkrankung leiden unter zahlreichen kognitiven Defiziten, die mit steigendem Alter und der Schwere der kardialen Erkrankung zunehmen. Die Genese kognitiver Defizite und ihre Wechselwirkung mit Herzerkrankungen ist multifaktoriell, potenziell sind sie jedoch durch eine adäquate medizinische Behandlung der Herzerkrankung modifizierbar. Oft haben neuropsychologische Störungen wie beeinträchtigte Aufmerksamkeits-, Gedächtnis- oder Exekutivfunktionen nachhaltige Auswirkungen auf die Lebensqualität und auf das Outcome kardiologischer Rehabilitationsmaßnahmen und können Herzerkrankungen verschlimmern (bspw. durch die Aufrechterhaltung eines ungesunden Lebensstils oder unzureichende Medikamentenadhärenz). Ein routinemäßig angewandtes neuropsychologisches Screening könnte helfen, kognitiv beeinträchtigte Patienten zu identifizieren, um medizinische und rehabilitative Maßnahmen optimieren zu können.
Unabhängig von der Art der kritischen Erkrankung haben tracheotomierte Patienten ein hohes Risiko, eine Schluckstörung zu entwickeln. Diese ist potenziell lebensbedrohlich, da sie zu Aspiration und Pneumonie führen kann. Vor einer oralen Nahrungsgabe sollte daher unbedingt eine Schluckdiagnostik mittels Bolusfärbetest und/oder FEES durchgeführt werden. Da ein physiologischer Luftstrom durch den Larynx und ein adäquater subglottischer Druck Schlüsselkomponenten eines effektiven Schluckaktes sind, sollte eine Oralisierung bei geblockter Trachealkanüle möglichst vermieden werden.
Dysphagien sind eine häufige und potenziell lebensbedrohliche Komplikation bei langzeitbeatmeten tracheotomierten Patienten. Denn sie können zu Aspiration (Eindringen von Speichel und Nahrung in die Luftwege) und einer sich daraus entwickelnden Pneumonie führen [1]. Bevor diese Patienten auf orale Ernährung umgestellt und mit einem Sprechventil versehen werden, muss daher unbedingt die Schluckfähigkeit geprüft werden.