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Este libro adopta un enfoque semántico-funcional en el estudio de la imperfectividad en el español. La imperfectividad, como categoría semántico-funcional, encuentra afinidades con otras funciones semánticas, donde el valor de verdad de una situación se presenta como indeterminado o impreciso como, por ejemplo, en la reproducción de citas y distanciamiento del hablante frente a lo dicho; de manera que la imperfectividad se solapa con la modalidad y evidencialidad. Asimismo, se analizan las funciones secundarias de la imperfectividad relacionadas con la modalidad epistémica y evidencialidad indirecta en la prensa española. En todos los casos, los textos analizados proceden de corpus reales del español (CREA, Corpus del Español y GlossaNet).
Die Danziger Verwaltungspraxis des frühen 19. Jahrhunderts im Nexus von Reform, Restauration, Emanzipation und antijüdischen Vorurteilen.
Michał Szulc analysiert die Umsetzung der staatlichen Judenpolitik in der preußischen Provinz am Beispiel Danzigs. Dabei zeigt er die Emanzipation der Juden als Kampfplatz von Interessengruppen und individuellen Akteuren. Der Autor untersucht sowohl die Diskussionen vor Ort als auch in machtpolitischen Zentren wie Berlin und Paris.
Deutlich wird dabei die Diskrepanz zwischen gesetzlicher Norm und Alltagspraxis, zwischen politischem Programm und dessen tatsächlicher Wirkung. In diesem politisch-rechtlichen Prozess setzten sich Staat und Stadt konfrontativ über die Lage der Juden in Danzig auseinander. Akteure wie Napoleon I., König Friedrich Wilhelm III. oder Staatskanzler Karl August von Hardenberg versuchten mit unterschiedlichem Erfolg das Ausmaß der Emanzipation ebenso so zu prägen, wie es 'einfache Leute', etwa der Rabbinatskandidat Bram oder der Stadtverordnete Zernecke, taten. Die Rollen der Protagonisten waren dabei variabel: Einige Staatsbeamte vertraten die Position der Stadt, manche Bürger die des Staates. Zudem entwickelte sich im Laufe der Debatte jenseits rechtlicher Normen eine lokale Praxis, die Juden mehr Raum in der Gesellschaft gewährte.
Gerät eine GmbH in eine finanzielle Krise, zeigen sich die Nachteile der beschränkten Haftung: Der GmbH wird ein Bankkredit oftmals versagt. Nicht selten besteht die einzige Möglichkeit darin, der Gesellschaft Kapital durch Gesellschafterdarlehen zuzuführen. Fordern die Gesellschafter später ihre Darlehen zurück und befindet sich die Gesellschaft noch in der Krise, ist die Rückzahlung für den Geschäftsführer mit erheblichen zivilrechtlichen und strafrechtlichen Risiken verbunden. Der Autor beleuchtet in der Publikation zum einen die zivilrechtliche Haftungsproblematik, insbesondere in Bezug auf § 64 GmbHG. Das Hauptaugenmerk legt der Autor auf die strafrechtlichen Risiken und untersucht die Frage, unter welchen Voraussetzungen sich der Geschäftsführer bei der Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen wegen Untreue gemäß § 266 StGB strafbar macht. Dabei wird unter anderem untersucht, ob § 64 GmbH als pflichtwidrigkeitsbegründende Norm im Rahmen des § 266 StGB herangezogen werden kann. Vertieft geht der Autor auch der Frage nach, ob die Strafbarkeit des Geschäftsführers wegen eines Einverständnisses der Gesellschafter entfallen kann. Alle untersuchenden Fragen werden dabei stets an dem Präzisionsgebot gemessen, das das Bundesverfassungsgericht im Hinblick auf die Verfassungsmäßigkeit des Untreuetatbestandes entwickelt hat.
E-Learning-Anwendungen bieten Chancen für die gesetzlich vorgeschriebene Inklusion von Lernenden mit Beeinträchtigungen. Die gleichberechtigte Teilhabe von blinden Lernenden an Veranstaltungen in virtuellen Klassenzimmern ist jedoch durch den synchronen, multimedialen Charakter und den hohen Informationsumfang dieser Lösungen kaum möglich.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Zugänglichkeit virtueller Klassenzimmer für blinde Nutzende, um eine möglichst gleichberechtigte Teilhabe an synchronen, kollaborativen Lernszenarien zu ermöglichen. Im Rahmen einer Produktanalyse werden dazu virtuelle Klassenzimmer auf ihre Zugänglichkeit und bestehende Barrieren untersucht und Richtlinien für die zugängliche Gestaltung von virtuellen Klassenzimmern definiert. Anschließend wird ein alternatives Benutzungskonzept zur Darstellung und Bedienung virtueller Klassenzimmer auf einem zweidimensionalen taktilen Braille-Display entwickelt, um eine möglichst gleichberechtigte Teilhabe blinder Lernender an synchronen Lehrveranstaltungen zu ermöglichen. Nach einer ersten Evaluation mit blinden Probanden erfolgt die prototypische Umsetzung des Benutzungskonzepts für ein Open-Source-Klassenzimmer. Die abschließende Evaluation der prototypischen Umsetzung zeigt die Verbesserung der Zugänglichkeit von virtuellen Klassenzimmern für blinde Lernende unter Verwendung eines taktilen Flächendisplays und bestätigt die Wirksamkeit der im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Konzepte.
Die sozialwissenschaftliche Dissertation nimmt den derzeitigen DIY-Trend, konkret den Handarbeitstrend, in den Fokus. Welche individuellen Gründe und gesellschaftliche Entwicklungen bewegen die Menschen, wieder gemeinsam und/oder allein zu nähen und zu stricken, alte Dinge aufzuwerten oder anders zu nutzen bzw. einfach kreativ zu sein? Ist es der Wunsch nach dem Besonderen, die Abgrenzung von Anderen, der wiedererwachte Sinn für Gemeinschaft oder die Freude an der praktischen Arbeit? Und nicht zuletzt, gibt es eine Verbindung von Handarbeit zu einer nachhaltig orientierten Lebensweise? Ist Handarbeit eine soziale Innovation?
Die Untersuchung basiert auf dem bereichsspezifischen Lebensstilkonzept, welches verschiedene gesellschaftliche Ebenen, die individuelle, gemeinschaftliche und gesellschaftliche Ebene, einschließt. Nach einer historischen Betrachtung der Handarbeit und einer ebenen-spezifischen Literaturschau einschließlich der Auswertung von Experteninterviews zum Thema Handarbeit erfolgt im empirischen Teil die Inhaltsanalyse von zwölf leitfadengestützten problemzentrierten Interviews mit Personen, die in ihrer Freizeit handarbeiten.
Die Untersuchung bestätigt die forschungsleitenden Annahmen. Es wird deutlich, dass bei der Herausbildung der Affinität zur Handarbeit alle drei gesellschaftlichen Ebenen relevant sind: Individuelle Vorerfahrungen und Motivationen spielen ebenso eine Rolle wie die Gemeinschaft und Vernetzung mit Anderen.Gesellschaftlich betrachtet zeigt die Arbeit, dass die historischen Brüche in der Bedeutung der Handarbeit für deren heutigen Stellenwert relevant sind. Handarbeit - und im weiteren Sinne DIY - wird als soziale Innovation wahrgenommen und kann bewusstseinsbildend hinsichtlich nachhaltig orientierter Lebensweisen wirken.