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Konstruktionen mit Nachstellungen im Türkendeutschen

  • In unserem Beitrag werden wir uns mit einigen typischen syntaktischen und prosodischen Strukturen des türkendeutschen befassen, eines ethnischen Stils, der u.a. von Jugendlichen mit türkischem Migrationshintergrund gesprochen wird. Grundlage unsere Untersuchung sind zehn Telefon- und Face-to-Face Gespräche von türkischdeutschen jungen Frauen aus Berlin. Behandelt werden Nachstellungen, d. h. Konstruktionen, bei denen nicht-satzwertige Satzglieder, die nach schriftsprachlichen Normen im Mittelfeld vorgesehen sind, erst nach einem (ersten) möglich Satzende bzw. erst nach der rechten Satzklammer formuliert werden, oder bei denen Satzglieder aus dem Mittelfeld nach der rechten Satzklammer wieder aufgenommen und expliziert werden. Die nachgestellt Satzglieder können in prosodisch fortgesetzte und prosodisch abgetrennte, selbständige unterschrieben werden. Wir wollen zeigen, dass das Türkendeutsche einige Konstruktionen mit dem gesprochenen Standartdeutschen teilt, aber auch einige spezifische Konstruktionen ausgebildet hat. Die typischIn unserem Beitrag werden wir uns mit einigen typischen syntaktischen und prosodischen Strukturen des türkendeutschen befassen, eines ethnischen Stils, der u.a. von Jugendlichen mit türkischem Migrationshintergrund gesprochen wird. Grundlage unsere Untersuchung sind zehn Telefon- und Face-to-Face Gespräche von türkischdeutschen jungen Frauen aus Berlin. Behandelt werden Nachstellungen, d. h. Konstruktionen, bei denen nicht-satzwertige Satzglieder, die nach schriftsprachlichen Normen im Mittelfeld vorgesehen sind, erst nach einem (ersten) möglich Satzende bzw. erst nach der rechten Satzklammer formuliert werden, oder bei denen Satzglieder aus dem Mittelfeld nach der rechten Satzklammer wieder aufgenommen und expliziert werden. Die nachgestellt Satzglieder können in prosodisch fortgesetzte und prosodisch abgetrennte, selbständige unterschrieben werden. Wir wollen zeigen, dass das Türkendeutsche einige Konstruktionen mit dem gesprochenen Standartdeutschen teilt, aber auch einige spezifische Konstruktionen ausgebildet hat. Die typisch türkendeutschen Konstruktionen werden offensichtlich als diskurspragmatische Fokussierungsstrategien verwendet.show moreshow less

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Metadaten
Author details:Friederike Kern, Margret SeltingORCiDGND
URL:http://www.verlag-gespraechsforschung.de/2006/pdf/grammatik.pdf
Publication type:Article
Language:German
Year of first publication:2006
Publication year:2006
Release date:2017/03/24
Source:Grammatik und Interaktion : Untersuchungen zum Zusammenhang von grammatischen Strukturen und Gesprächsprozessen / Hrsg.: Arnulf Deppermann ; Reinhard Fiehler ; Thomas Spranz-Fogasy. - Radolfzell : Verl. für Gesprächsforschung, 2006. - S. 319 - 347
Organizational units:Philosophische Fakultät / Institut für Germanistik
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