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Die deutsch-jüdische Symbiose : zwischen deutschem Sonderweg und Idee Europa

  • Die deutsch-jüdische Symbiose wird als Epochenphänomen beschrieben, das durch die Sonderentwicklung Deutschlands und durch das spezifisch deutsche Bildungsbürgertum gekennzeichnet war. Die Entstehungsphase des Bildungsbürgertums, innerhalb dessen die Symbiose stattfand, hatte viele Eigenheiten, die denjenigen Juden, die sich aus der schon krisenhaften Orthodoxie lösen wollten, Möglichkeiten der Annäherung boten. Fehlende nationale Einheit, Betonung der Erziehung, hohe moralische Ansprüche, Distanz zur Politik und Sprache als Ort der Identifikation stellten die Basis für eine von vielen als beispielhaft erfahrene Symbiose. Die Beschränkung auf das Bildungsbürgertum und die latente Politikfeindlichkeit machten die Symbiose machtlos gegenüber dem aufsteigenden Antisemitismus. Im Zionismus einerseits und in der Europäisierung als Überwindung der spezifisch deutschen Geisteshaltung wurde die Symbiose tendentiell aufgelöst, bevor der Nationalsozialismus an die Macht kam.

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Metadaten
Author details:Manfred VoigtsGND
DOI:https://doi.org/10.1515/9783110928419
ISBN:3-484-65157-1
Title of parent work (German):Conditio Judaica
Publisher:de Gruyter
Place of publishing:Berlin
Publication type:Monograph/Edited Volume
Language:German
Year of first publication:2006
Publication year:2006
Release date:2017/03/24
Volume:57
Number of pages:312 S.
Organizational units:Philosophische Fakultät / Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft
Institution name at the time of the publication:Philosophische Fakultät / Institut für Jüdische Studien
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