Victor Klemperers autobiografisches Schreiben : zwischen Selbstdeutung und Chronistenzwang
- Der Aufsatz geht den Vorstellungen Klemperers vom "bedeutenden Indiviuum" nach, die durch Diltheys Vorstellungen beeinflusst sind, wonach das bedeutende Inviduum nicht nur der Grundkörper der Geschichte sei, sondern in "gewissem Verstande die größte Realität derselben". Klemperer versuchte nach seiner Entlassung als Universitätsprofessor dennoch zuerst Literaturhistoriker zu bleiben. Der Entzug der Bücher zwingt ihn zur Autobiografie, er beginnt Curriculum vitae. Aber das "bedeutende Indivuum" geht ihm verloren. Stattdessen wird das Tagebuch zur Chronistenpflicht, der barbarische Alltag und der von Auslöschung bedrohte Mensch soll "festgehalten" werden.
MetadatenVerfasserangaben: | Margrid BirckenGND |
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ISBN: | 3-7466-8065-4 |
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Publikationstyp: | Wissenschaftlicher Artikel |
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Sprache: | Deutsch |
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Jahr der Erstveröffentlichung: | 2001 |
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Erscheinungsjahr: | 2001 |
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Datum der Freischaltung: | 24.03.2017 |
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Quelle: | Victor Klemperers Werk : Texte und Materialien für Lehrer / Hrsg.: Karl-Heinz Siehr. - Berlin : Aufbau- Verl., 2001. - 306 S. - (AtV ; 8065). - ISBN: 3-7466-8065-4 |
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Organisationseinheiten: | Philosophische Fakultät / Institut für Germanistik |
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