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Essays in labor economics

Aufsätze zur Arbeitsmarktökonomie

  • This thesis offers insights into the process of workers decisions to invest into work-related training. Specifically, the role of personality traits and attitudes is analysed. The aim is to understand whether such traits contribute to an under-investment into training. Importantly, general and specific training are distinguished, where the worker’s productivity increases in many firms in the former and only in the current firm in the latter case. Additionally, this thesis contributes to the evaluation of the German minimum wage introduction in 2015, identifying causal effects on wages and working hours. Chapters two to four focus on the work-related training decision. First, individuals with an internal locus of control see a direct link between their own actions and their labor market success, while external individuals connect their outcomes to fate, luck, and other people. Consequently, it can be expected that internal individuals expect higher returns to training and are, thus, more willing to participate. The results reflectThis thesis offers insights into the process of workers decisions to invest into work-related training. Specifically, the role of personality traits and attitudes is analysed. The aim is to understand whether such traits contribute to an under-investment into training. Importantly, general and specific training are distinguished, where the worker’s productivity increases in many firms in the former and only in the current firm in the latter case. Additionally, this thesis contributes to the evaluation of the German minimum wage introduction in 2015, identifying causal effects on wages and working hours. Chapters two to four focus on the work-related training decision. First, individuals with an internal locus of control see a direct link between their own actions and their labor market success, while external individuals connect their outcomes to fate, luck, and other people. Consequently, it can be expected that internal individuals expect higher returns to training and are, thus, more willing to participate. The results reflect this hypothesis with internal individuals being more likely to participate in general (but not specific) training. Second, training can be viewed either as a risky investment or as an insurance against negative labor income shocks. In both cases, risk attitudes are expected to play a role in the decision process. The data point towards risk seeking individuals being more likely to participate in general (but not specific) training, and thus, training being viewed on average as a risky investment. Third, job satisfaction influences behavioral decisions in the job context, where dissatisfied workers may react by neglecting their duties, improving the situation or quitting the job. In the first case, dissatisfied workers are expected to invest less in training, while the latter two reactions could lead to higher participation rates amongst dissatisfied workers. The results suggest that on average dissatisfied workers are less likely to invest into training than satisfied workers. However, closer inspections of quit intentions and different sources of dissatisfaction paint less clear pictures, pointing towards the complexity of the job satisfaction construct. Chapters five and six evaluate the introduction of the minimum wage in Germany in 2015. First, in 2015 an increase in the growth of hourly wages can be identified as a causal effect of the minimum wage introduction. However, at the same time, a reduction in the weekly working hours results in an overall unchanged growth in monthly earnings. When considering the effects in 2016, the decrease in weekly working hours disappears, resulting in a significant increase in the growth of monthly earnings due to the minimum wage. Importantly, the analysis suggests that the increase in hourly wages was not sufficient to ensure all workers receiving the minimum wage. This points to non-compliance being an issue in the first years after the minimum wage introduction.show moreshow less
  • Diese Dissertation bietet Einblicke in den Prozess der Entscheidung von Arbeitnehmer*Innen, in arbeitsbezogene Weiterbildung zu investieren. Insbesondere wird die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen und Einstellungen analysiert. Ziel ist es, zu verstehen, ob solche Eigenschaften zu einer Unterinvestition in Weiterbildung beitragen. Wichtig ist, dass zwischen allgemeiner und spezifischer Weiterbildung unterschieden wird, wobei im ersten Fall die Produktivität des Arbeitnehmers in vielen Unternehmen steigt und im zweiten Fall nur im aktuellen Unternehmen. Darüber hinaus leistet diese Dissertation einen Beitrag zur Evaluation der Einführung des Mindestlohns in Deutschland im Jahr 2015, indem sie kausale Effekte auf Löhne und Arbeitszeiten identifiziert. Die Kapitel zwei bis vier befassen sich mit der Entscheidung für eine berufsbezogene Weiterbildung. Erstens sehen Personen mit einem internale Locus of Control einen direkten Zusammenhang zwischen ihren eigenen Handlungen und ihrem Arbeitsmarkterfolg, während externale Personen ihreDiese Dissertation bietet Einblicke in den Prozess der Entscheidung von Arbeitnehmer*Innen, in arbeitsbezogene Weiterbildung zu investieren. Insbesondere wird die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen und Einstellungen analysiert. Ziel ist es, zu verstehen, ob solche Eigenschaften zu einer Unterinvestition in Weiterbildung beitragen. Wichtig ist, dass zwischen allgemeiner und spezifischer Weiterbildung unterschieden wird, wobei im ersten Fall die Produktivität des Arbeitnehmers in vielen Unternehmen steigt und im zweiten Fall nur im aktuellen Unternehmen. Darüber hinaus leistet diese Dissertation einen Beitrag zur Evaluation der Einführung des Mindestlohns in Deutschland im Jahr 2015, indem sie kausale Effekte auf Löhne und Arbeitszeiten identifiziert. Die Kapitel zwei bis vier befassen sich mit der Entscheidung für eine berufsbezogene Weiterbildung. Erstens sehen Personen mit einem internale Locus of Control einen direkten Zusammenhang zwischen ihren eigenen Handlungen und ihrem Arbeitsmarkterfolg, während externale Personen ihre Ergebnisse mit dem Schicksal, dem Glück und anderen Personen in Verbindung bringen. Folglich ist zu erwarten, dass interne Personen höhere Erträge aus der Weiterbildung erwarten und daher eher bereit sind, teilzunehmen. Die Ergebnisse spiegeln diese Hypothese wider: Internale Personen nehmen mit größerer Wahrscheinlichkeit an allgemeinen (aber nicht an spezifischen) Weiterbildungsmaßnahmen teil. Zweitens können Weiterbildungen entweder als riskante Investition oder als Versicherung gegen negative Arbeitseinkommensschocks betrachtet werden. In beiden Fällen ist davon auszugehen, dass die Risikobereitschaft eine Rolle im Entscheidungsprozess spielt. Die Daten deuten darauf hin, dass risikofreudige Personen mit größerer Wahrscheinlichkeit an einer allgemeinen (aber nicht an einer spezifischen) Fortbildung teilnehmen und somit eine Fortbildung im Durchschnitt als riskante Investition angesehen wird. Drittens beeinflusst die Arbeitszufriedenheit die Verhaltensentscheidungen im Arbeitskontext, wobei unzufriedene Arbeitnehmer*Innen darauf reagieren können, indem sie ihre Pflichten vernachlässigen, die Situation verbessern oder den Arbeitsplatz kündigen. Im ersten Fall ist davon auszugehen, dass unzufriedene Arbeitnehmer*Innen weniger in die Weiterbildung investieren, während die beiden letztgenannten Reaktionen zu einer höheren Teilnahmequote bei unzufriedenen Arbeitnehmer*Innen führen könnten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unzufriedene Arbeitnehmer*Innen im Durchschnitt weniger in Weiterbildungen investieren als zufriedene Arbeitnehmer*Innen. Bei näherer Betrachtung der Kündigungsabsichten und der verschiedenen Ursachen der Unzufriedenheit ergibt sich jedoch ein weniger klares Bild, das auf die Komplexität des Konstrukts der Arbeitszufriedenheit hinweist. In den Kapiteln fünf und sechs wird die Einführung des Mindestlohns in Deutschland im Jahr 2015 evaluiert. Zunächst lässt sich für 2015 ein Anstieg des Wachstums der Stundenlöhne als kausaler Effekt der Mindestlohneinführung identifizieren. Gleichzeitig führt jedoch eine Verringerung der Wochenarbeitszeit zu einem insgesamt unveränderten Wachstum der Monatsverdienste. Betrachtet man die Auswirkungen im Jahr 2016, so verschwindet der Rückgang der Wochenarbeitszeit, was zu einem signifikanten Anstieg des Wachstums der Monatsverdienste aufgrund des Mindestlohns führt. Die Analyse legt nahe, dass der Anstieg der Stundenlöhne nicht ausreichte, um sicherzustellen, dass alle Arbeitnehmer*Innen den Mindestlohn erhalten. Dies deutet darauf hin, dass die Nichteinhaltung in den ersten Jahren nach der Einführung des Mindestlohns ein Problem darstellt.show moreshow less

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Metadaten
Author details:Cosima ObstORCiDGND
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus4-563794
DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-56379
Reviewer(s):Marco CaliendoORCiDGND, Lisa Verena BruttelORCiDGND, Thomas SiedlerORCiDGND
Supervisor(s):Marco Caliendo
Publication type:Doctoral Thesis
Language:English
Publication year:2022
Publishing institution:Universität Potsdam
Granting institution:Universität Potsdam
Date of final exam:2022/10/11
Release date:2022/11/03
Tag:Arbeitszufriedenheit; Kontrollüberzeugung; Mindestlohn; Persönlichkeitsmerkmale; Risikobereitschaft; Stundenlöhne und Monatseinkommen; Weiterbildungen; wöchentliche Arbeitszeiten
hourly wages and monthly earnings; job satisfaction; locus of control; minimum wage; personality traits; risk attitudes; weekly working hours; work-related training
Number of pages:272
RVK - Regensburg classification:QV 570, QV 574, CW 4700, QP 370, QV 350, QV 200
Organizational units:Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät / Wirtschaftswissenschaften / Fachgruppe Volkswirtschaftslehre
DDC classification:3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 330 Wirtschaft
JEL classification:I Health, Education, and Welfare / I2 Education and Research Insititutions
J Labor and Demographic Economics
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