Die Jüdischen Salons in Berlin
- Aus dem Inhalt: Die Jahre 1780-1806 gelten als die Epoche der ersten, nunmehr weltbekannten jüdischen Salons von Berlin. Während die amerikanische Forscherin Deborah Hertz insgesamt neun jüdische Salons aufzählt, werden üblicherweise als die drei wichtigsten die folgenden genannt: die der Henriette Herz, Rahel Varnhagen und Dorothea Schlegel. Diese drei Frauen haben - als Frauen und Jüdinnen - die doppelte Leistung des Ausbruchs aus ihrer gesellschaftlichen Stellung vollbracht, der später Emanzipation genannt wurde, zugleich haben sie durch Taufe die Emanzipation überschritten und dadurch die - zumindest äußere - Assimilation vollzogen. Unter Historikern gab es über sie geteilte Meinungen: Den jüdischen waren sie zu wenig, den nicht-jüdischen zu sehr jüdisch gewesen. Wer sich aber mit der deutsch-jüdischen Geschichte der Aufklärung und der Romantik befaßt, kann an ihren kurzen Schöpfungen, den kulturprägenden Salons, kaum vorbei.
Author details: | Elvira Grözinger |
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URN: | urn:nbn:de:kobv:517-opus-18470 |
Publication series (Volume number): | Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe (05) |
Publication type: | Postprint |
Language: | German |
Publication year: | 1995 |
Publishing institution: | Universität Potsdam |
Release date: | 2008/05/14 |
Source: | Berliner Lese-Zeichen : Literaturzeitung. - 10 (1995), S. 15 - 20 |
Organizational units: | Philosophische Fakultät / Institut für Religionswissenschaft |
DDC classification: | 9 Geschichte und Geografie / 94 Geschichte Europas / 943 Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands |
License (German): | Keine öffentliche Lizenz: Unter Urheberrechtsschutz |
External remark: | This paper was first published in: Berliner Lese-Zeichen : Literaturzeitung. - 10 (1995), S. 15 - 20 ISSN: 0945-0106 |