Die Dogmatik der "Berücksichtigung" im Internationalen Deliktsrecht
- Im internationalen Deliktsrecht kommt es immer wieder zu Friktionen, wenn das anwendbare Recht nicht dem Recht des Ortes der schädigenden Handlung entspricht. Der maßgebliche haftungsbegründende Verhaltensmaßstab ist für den Schädiger, der sich im Regelfall am Recht des Handlungsortes orientiert, in solchen Konstellationen nur schwer vorherzusehen. Der europäische Verordnungsgeber hat daher mit Art. 17 Rom-II-VO eine Norm geschaffen, die die „Berücksichtigung” von Sicherheits- und Verhaltensregeln des Handlungsortes unabhängig vom anwendbaren Recht allgemein anordnet. Diese „Berücksichtigung” statutsfremder Regeln ist ein Fremdkörper im hergebrachten Methodengefüge des kontinentalen IPR. Vor diesem Hintergrund untersucht Yannick Diehl Möglichkeiten zur Entwicklung einer tragfähigen dogmatischen Untermauerung der bisher zu großen Teilen diffus gebliebenen Rechtsfigur.
Author details: | Yannick DiehlORCiD |
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DOI: | https://doi.org/10.1628/978-3-16-159656-8 |
ISBN: | 978-3-16-159655-1 |
ISBN: | 978-3-16-159656-8 |
ISSN: | 0720-1141 |
ISSN: | 2568-7441 |
Title of parent work (German): | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht |
Subtitle (German): | Zu Art. 17 Rom II-VO |
Publisher: | Mohr Siebeck |
Place of publishing: | Tübingen |
Reviewer(s): | Rolf WagnerGND, Heinz-Peter ManselGND |
Supervisor(s): | Rolf Wagner |
Publication type: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Year of first publication: | 2020 |
Publication year: | 2020 |
Release date: | 2020/08/06 |
Issue: | 450 |
Number of pages: | 218 |
Organizational units: | Juristische Fakultät / Bürgerliches Recht |
DDC classification: | 3 Sozialwissenschaften / 34 Recht / 340 Recht |
Peer review: | Referiert |