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Effects of embedded pronouns on relative clause processing

Effekte eingebauter Pronomen auf Relativsatzverarbeitung

  • Difficulties with object relative clauses (ORC), as compared to subject relative clauses (SR), are widely attested across different languages, both in adults and in children. This SR-ORC asymmetry is reduced, or even eliminated, when the embedded constituent in the ORC is a pronoun, rather than a lexical noun phrase. The studies included in this thesis were designed to explore under what circumstances the pronoun facilitation occurs; whether all pronouns have the same effect; whether SRs are also affected by embedded pronouns; whether children perform like adults on such structures; and whether performance is related to cognitive abilities such as memory or grammatical knowledge. Several theoretical approaches that explain the pronoun facilitation in relative clauses are evaluated. The experimental data have been collected in three languages–German, Italian and Hebrew–stemming from both children and adults. In the German study (Chapter 2), ORCs with embedded 1st- or 3rd-person pronouns are compared to ORCs with an embedded lexicalDifficulties with object relative clauses (ORC), as compared to subject relative clauses (SR), are widely attested across different languages, both in adults and in children. This SR-ORC asymmetry is reduced, or even eliminated, when the embedded constituent in the ORC is a pronoun, rather than a lexical noun phrase. The studies included in this thesis were designed to explore under what circumstances the pronoun facilitation occurs; whether all pronouns have the same effect; whether SRs are also affected by embedded pronouns; whether children perform like adults on such structures; and whether performance is related to cognitive abilities such as memory or grammatical knowledge. Several theoretical approaches that explain the pronoun facilitation in relative clauses are evaluated. The experimental data have been collected in three languages–German, Italian and Hebrew–stemming from both children and adults. In the German study (Chapter 2), ORCs with embedded 1st- or 3rd-person pronouns are compared to ORCs with an embedded lexical noun phrase. Eye-movement data from 5-year-old children show that the 1st-person pronoun facilitates processing, but not the 3rd-person pronoun. Moreover, children’s performance is modulated by additive effects of their memory and grammatical skills. In the Italian study (Chapter 3), the 1st-person pronoun advantage over the 3rd-person pronoun is tested in ORCs and SRs that display a similar word order. Eye-movement data from 5-year-olds and adult controls and reading times data from adults are pitted against the outcome of a corpus analysis, showing that the 1st-/3rd-person pronoun asymmetry emerges in the two relative clause types to an equal extent. In the Hebrew study (Chapter 4), the goal is to test the effect of a special kind of pronoun–a non-referential arbitrary subject pronoun–on ORC comprehension, in the light of potential confounds in previous studies that used this pronoun. Data from a referent-identification task with 4- to 5-year-olds indicate that, when the experimental material is controlled, the non-referential pronoun does not necessarily facilitate ORC comprehension. Importantly, however, children have even more difficulties when the embedded constituent is a referential pronoun. The non-referentiality / referentiality asymmetry is emphasized by the relation between children’s performance on the experimental task and their memory skills. Together, the data presented in this thesis indicate that sentence processing is not only driven by structural (or syntactic) factors, but also by discourse-related ones, like pronouns’ referential properties or their discourse accessibility mechanism, which is defined as the level of ease or difficulty with which referents of pronouns are identified and retrieved from the discourse model. Although independent in essence, these structural and discourse factors can in some cases interact in a way that affects sentence processing. Moreover, both types of factors appear to be strongly related to memory. The data also support the idea that, from early on, children are sensitive to the same factors that affect adults’ sentence processing, and that the processing strategies of both populations are qualitatively similar. In sum, this thesis suggests that a comprehensive theory of human sentence processing needs to account for effects that are due to both structural and discourse-related factors, which operate as a function of memory capacity.show moreshow less
  • Zahlreiche Studien haben gefunden, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder über Sprachen hinweg größere Schwierigkeiten mit Objektrelativsätzen (ORS) als mit Subjektrelativsätzen (SRS) haben. Diese SRS-ORS-Asymmetrie wird reduziert oder sogar ausgelöscht, wenn das eingebaute Subjekt im ORS keine lexikalische Nominalphrase, sondern ein Pronomen ist. Die Experimente in dieser Dissertation erforschen unter welchen Umständen die Begünstigung des Pronomens geschieht; ob alle Pronomen denselben Effekt haben; ob SRS ebenso von eingebauten Pronomen beeinflusst werden; ob Erwachsene und Kinder in Bezug auf diese Strukturen eine ähnlich Leistung zeigen; und ob die Leistung von Versuchspersonen eine Verbindung mit kognitiven Fähigkeiten hat, wie zum Beispiel mit dem Arbeitsgedächtnis oder mit grammatikalischer Kenntnis. Verschiedene theoretische Rahmen, die die Pronomenvereinfachung in Relativsätzen erklären, werden evaluiert. Die Daten wurden in drei Sprachen–Deutsch, Italienisch und Hebräisch–mit Kindern und Erwachsenen erhoben. In der StudieZahlreiche Studien haben gefunden, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder über Sprachen hinweg größere Schwierigkeiten mit Objektrelativsätzen (ORS) als mit Subjektrelativsätzen (SRS) haben. Diese SRS-ORS-Asymmetrie wird reduziert oder sogar ausgelöscht, wenn das eingebaute Subjekt im ORS keine lexikalische Nominalphrase, sondern ein Pronomen ist. Die Experimente in dieser Dissertation erforschen unter welchen Umständen die Begünstigung des Pronomens geschieht; ob alle Pronomen denselben Effekt haben; ob SRS ebenso von eingebauten Pronomen beeinflusst werden; ob Erwachsene und Kinder in Bezug auf diese Strukturen eine ähnlich Leistung zeigen; und ob die Leistung von Versuchspersonen eine Verbindung mit kognitiven Fähigkeiten hat, wie zum Beispiel mit dem Arbeitsgedächtnis oder mit grammatikalischer Kenntnis. Verschiedene theoretische Rahmen, die die Pronomenvereinfachung in Relativsätzen erklären, werden evaluiert. Die Daten wurden in drei Sprachen–Deutsch, Italienisch und Hebräisch–mit Kindern und Erwachsenen erhoben. In der Studie auf Deutsch (Kapitel 2) werden ORS mit einem eingebauten Pronomen der ersten oder der dritten Person mit ORS verglichen, die eine eingebaute lexikalische Nominalphrase haben. Blickbewegungsdaten von 5-jährigen Kindern zeigen, dass das Pronomen der ersten Person die Satzverarbeitung vereinfacht, nicht jedoch das Pronomen der dritten Person. Die Performance von Kindern wird durch zusätzliche Effekte wie Gedächtnis und grammatikalische Fähigkeiten beeinflusst. In der Studie auf Italienisch (Kapitel 3) wird der Vereinfachungsvorteil des Pronomens der ersten Person, im Vergleich mit dem der dritten Person, in ORS und SRS, die eine ähnliche Wortstellung haben, untersucht. Blickbewegungsdaten von 5-jährigen Kindern und von einer Kontrollgruppe von Erwachsenen sowie Lesezeiten von Erwachsenen, werden mit dem Ergebnis einer Korpusanalyse verglichen. Sie zeigen denselben asymmetrischen Effekt der zwei Pronomen in beiden Relativsatztypen. In der Studie auf Hebräisch (Kapitel 4) war das Ziel, den Effekt eines besonderen Pronomens, nämlich eines nicht-referentiellen beliebigen Subjektspronomens, auf das Verständnis von ORS zu untersuchen, anhand methodischer Problematiken in vergangenen Studien, die dieses Pronomen verwendet haben. Daten von 4- und 5-jährigen Kindern, die eine Referentenerkennungsaufgabe gemacht haben, zeigen, dass mit kontrolliertem Versuchsmaterial das nicht-referentielle Pronomen nicht unbedingt das Verständnis von ORS erleichtert. Jedoch hatten die Kinder aber noch mehr Schwierigkeiten, wenn das eingebaute Pronomen ein referentielles Pronomen war. Die Asymmetrie zwischen nicht-referentiellen und referentiellen Pronomen wird durch die Verbindung zwischen der Performance in der experimentellen Aufgabe und den Gedächtnisfähigkeiten der Kinder hervorgehoben. In ihrer Gesamtheit zeigen die in dieser Arbeit präsentierten Daten, dass Sprachverarbeitung nicht nur durch strukturelle (oder syntaktische) Faktoren beeinträchtigt wird, sondern auch durch Diskurs-gebundene Faktoren, wie die referentiellen Eigenschaften von Pronomen oder den Mechanismus von Diskurszugänglichkeit (discourse accessibility). Diese wird definiert als das Leichtigkeits- oder Schwierigkeitslevel mit dem Referenten von Pronomen im Diskursmodell erkannt und abgerufen werden. Diese strukturellen und diskursgebundenen Faktoren, obwohl sie im Wesentlichen unabhängig voneinander sind, können in manchen Fällen aufeinander einwirken und zusammen die Sprachverarbeitung beeinträchtigen. Darüber hinaus scheinen beide Faktoren eine Verbindung mit dem Gedächtnis zu haben. Die Daten unterstützen auch die Idee, dass Kinder von früh an auf dieselben Faktoren empfindlich reagieren, die die Sprachverarbeitung von Erwachsenen bestimmen und dass die Sprachverarbeitungsstrategien von beiden Altersgruppen qualitativ ähnlich sind. Zusammengefasst weist diese Dissertation darauf hin, dass eine umfassende Theorie der menschlichen Sprachverarbeitung in der Lage sein sollte, Effekte zu erklären, die sowohl durch Satzstruktur als auch durch Diskurs bedingt werden und die in Abhängigkeit von Gedächtnisfähigkeit funktionieren.show moreshow less

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Metadaten
Author details:Yair HaendlerORCiDGND
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396883
Subtitle (English):cross-linguistic evidence from children and adults
Subtitle (German):Hinweise zwischensprachlischer Daten von Kindern und Erwachsenen
Supervisor(s):Flavia Adani, Reinhold Kliegl
Publication type:Doctoral Thesis
Language:English
Publication year:2016
Publishing institution:Universität Potsdam
Granting institution:Universität Potsdam
Date of final exam:2016/12/19
Release date:2017/08/29
Tag:Blickbewegungen; Diskurs; Pronomen; Relativsätze; Sprachentwicklung; Sprachverarbeitung
discourse; eye-tracking; language development; pronouns; relative clauses; sentence processing
Number of pages:xvi, 186
RVK - Regensburg classification:ET 730, ER 980
Organizational units:Humanwissenschaftliche Fakultät / Strukturbereich Kognitionswissenschaften / Department Linguistik
DDC classification:4 Sprache / 41 Linguistik / 410 Linguistik
License (German):License LogoKeine öffentliche Lizenz: Unter Urheberrechtsschutz
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