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Symposium |
Teilnehmer/ Tagungsstruktur
Teilnehmer des Symposiums
Prof. Dr. Hartmut Böhme
Ästhetische Wissenschaft. Aporien
in Forschung und Werk Alexander von Humboldts
Alexander von Humboldt sei eine personifizierte Akademie,
der letzte Enzyklopädist, ein uomo universale, der das gesamte Weltwissen noch
integriert und zu einem Ganzen gefügt habe. So heißt es in endlosen Varianten seit
beinahe zwei Jahrhunderten. Im Gegensatz zu solchen landläufigen Meinungen soll die These
erprobt werden, wonach es bei Humboldt keine Einheit mehr gibt zwischen Kunst und
Wissenschaft, zwischen Anschauung und Empirie, zwischen Reisebeschreibung und Statistik.
Das Werk Humboldts erhebt sich vor uns als ein gewaltiges Monument, das beinahe nirgends
seine Brüche und Risse, seine Widersprüche und Spannungen verbergen kann. Das
Harmonikale liegt als Firnis und Diplomatie über den Texten, die von den Aporien der
Epoche längst zerrissen sind.

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Seit 1993 Lehrstuhl für Kulturtheorie und
Mentalitätsgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin. Schwerpunkte seiner Arbeit
sind: Kulturgeschichte seit der Antike, Kulturtheorie, Literaturgeschichte des 18.-20.
Jahrhunderts, Ethnopoesie und Autobiographik, Natur- und Technikgeschichte in den
Überschneidungsfeldern von Philosophie, Kunst und Literatur. |
Veröffentlichungen (Auswahl): Kulturgeschichte
des Wassers (1988), Hubert Fichte. Riten des Autors und Leben der Literatur
(1992), Hartmut Böhme, Lutz Danneberg, Jörg Schönert, Friedrich Vollhardt (Hg.), Vom
Umgang mit Literatur und Literaturgeschichte. Positionen und Perspektiven nach der
"Theoriedebatte" (1992), Hartmut Böhme, Nikolaus Tiling (Hg.) Medium und
Maske. Die Literatur Hubert Fichtes zwischen den Kulturen (1995), Hartmut
Böhme und Gernot Böhme: Feuer Wasser Erde Luft. Kulturgeschichte der Naturwahrnehmung
in den Elementen (1996) und Fuego Agua Tierra Aire. Una historia cultural de los
elementos, Barcelona (1998).
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