TY - JOUR A1 - Clark, Rex A1 - von Engelhardt, Wolf A1 - Kortum, Gerhard A1 - Leitner, Ulrike A1 - Navas Sierra, Jose Alberto A1 - Rebok, Sandra A1 - Zeuske, Michael ED - Ette, Ottmar ED - Knobloch, Eberhard T1 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz N2 - Inhalt: - Rex Clark: If Humboldt had a Laptop. Moving Knowledge Networks from Print to Digital Media - Wolf von Engelhardt: Goethe und Alexander von Humboldt - Bau und Geschichte der Erde - Gerhard Kortum: Humboldt der Seefahrer und sein Marinechronometer. Ein Beitrag zur Geschichte der Nautik und Meereskunde - Ulrike Leitner: Unbekannte Venezuela-Karten Alexander von Humboldts - Jose Alberto Navas-Sierra: Comercio y reinserción internacional: los “casos” latinoamericano y colombiano (Una hipótesis de Humboldt) - Sandra Rebok: Alexander von Humboldt y el modelo de la Historia Natural y Moral - Michael Zeuske: Humboldt, Historismus, Humboldteanisierung. Der „Geschichtsschreiber von Amerika“, die Massensklaverei und die Globalisierungen der Welt - Ottmar Ette: Nachwort nach dem 11. September 2001 T3 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies - II.2001, 3 KW - 1799-1804 KW - Humboldt Digital Library KW - Netzwerke des Wissens KW - „Fragmens de géologie et de climatologie asiatique“ KW - „Ueber den Bau und die Wirkungsart der Vulkane in den verschiedenen Erdstrichen“ KW - 1823 KW - 1831 KW - Johann Wolfgang von Goethe KW - Chronometer KW - Jean Louis Borda KW - Louis Berthoud KW - Nautik KW - Casiquiare KW - Orinoco KW - Venezuela Karten KW - Kolumbien KW - Lateinamerika KW - Relation historique KW - Geographie KW - Historia Natural y Moral KW - Cuba KW - Essai politique sur l'île de Cuba KW - Geschichtsschreiber von Amerika KW - Sklaverei KW - Weltgeschichte Y1 - 2001 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-424229 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - II IS - 3 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Weber, Moritz T1 - Von Salben und Skalpellen: Heilkunst in der römischen Antike BT - eine thematische Lektüre für den Lateinunterricht der Oberstufe T2 - Copia – Potsdamer Anregungen für den Lateinunterricht N2 - Das vorliegende Material soll dazu dienen, Schülern, die sich in unserem Gesundheitssystem kaum Sorgen um ihre Versorgung im Krankheitsfall machen müssen, im Lateinunterricht eine Kultur nahe zu bringen, in der die Arztpraxis ein paar Straßen weiter keine Selbstverständlichkeit war. Angesichts der geringen Zahl an Lektüreheften, die sich mit dem Thema "Medizin in der Antike" befassen, wird letzteres in dieser Arbeit für den Einsatz in der Schule neu aufgearbeitet. Das Konzept des Materials sieht vor, dass es unverändert im Rahmen einer Unterrichtssequenz eingesetzt werden kann. Doch auch die unabhängige Verwendung einzelner Kapitel ist problemlos möglich. T3 - Copia – Potsdamer Anregungen für den Lateinunterricht - 4 KW - Lateinunterricht KW - Schülermaterial KW - Medizin KW - Arzt KW - Krankheit Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-548432 SN - 2748-6621 IS - 4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Zimmermann, Andreas T1 - Folterprävention im völkerrechtlichen Mehrebenensystem N2 - Das vorliegende Heft 16 der Reihe Studien zu Grund- und Menschenrechten enthält den Tagungsband zum Workshop „Mechanismen zur Folterverhütung im Vergleich“, welcher am 6. und 7. Oktober 2010 in Potsdam stattfand und die unterschiedlichen Mechanismen zur Folterprävention auf universeller, regionaler und nationaler Ebene beleuchtete. T3 - Studien zu Grund- und Menschenrechten - 16 KW - Recht KW - Folter KW - Europa KW - Deutschland KW - Schweiz KW - Liechtenstein Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52893 SN - 978-3-86956-104-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Espinosa, Ruth T1 - Domänenwirtschaftliche Staatsfinanzierung unter Landgraf Wilhelm IV. T1 - Non-monetary state finances under landgrave William IV. of Hesse BT - Landbuch und Ämterbuch 1572-1591 BT - the books of state demesnes and local administrative districts 1572-1591 N2 - Die finanzgeschichtlichen Untersuchungen sind überwiegend auf Geld konzentriert, Naturalien wurden vernachlässigt oder ausgeblendet. Die vorliegende Arbeit bezieht die Naturalien konsequent mit ein. Nur so ist eine Analyse der Domänenwirtschaft in ihrer Bedeutung für die Staatsfinanzen möglich. Der Erkenntnisfortschritt liegt in der konsequenten Berücksichtigung der Naturalien durch Umrechnung in Geldwerte. Nicht zu leisten ist der Anteil der domänenwirtschaftlichen Erträge am Gesamthaushalt des hessischen Territorialstaates, auch ist die Vermarktung der Überschüsse der Ämter quellenbedingt nicht zu ermitteln. Die Ämterfinanzen zeigen einen Rahmen für domänenwirtschaftliche Staatsfinanzierung auf, dass bei Verzicht auf militärische Aktionen der frühmoderne Territorialstaat domänenwirtschaftlich zu finanzieren war. Die vorliegende Untersuchung kann aufzeigen, dass der domänenwirtschaftliche Rahmen für die Finanzierung eines Territorialstaates ausreichte, wenn er auf militärische Aktivitäten und Abenteuer verzichtete. In dieser Studie werden erstmalig umfassende statistische Erhebungen der unteren staatlichen Ebene, das Landbuch und das Ämterbuch ausgewertet, die bisher nur von Kersten Krüger ediert waren. Die vorliegende Arbeit ist in die Staatsfinanzierung auf der Stufe der Domänenwirtschaft einzuordnen. Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel war einer der letzten, der es geschafft hatte, seinen Staat domänenwirtschaftlich mit den Einnahmen aus den Naturalien zu finanzieren. Als Domänenstaat wird ein Staat bezeichnet, der auf den ordentlichen Einkünften aus Liegenschaften und Landbesitz beruht. Es wird in dieser Arbeit der domänenwirtschaftliche Rahmen für die Staatsfinanzen berechnet. Das bedeutet, dass die Zentralfinanzen nicht berücksichtigt sind. Es konnte gezeigt werden, dass, obwohl Landgraf Wilhelm IV. über ein kleineres Territorium als sein Vater, Landgraf Philipp der Großmütige, verfügte, die Gesamtüberschüsse höher waren. Das war seiner klugen Politik zu verdanken und seinen Bemühungen, ständig die Ämterfinanzen zu verbessern. Wilhelm IV. konsolidierte seinen Staat und konnte über domänenwirtschaftliche Einnahmen aus den Ämtern seinen Staat finanzieren. Das gelang ihm, da er erstens seinen Staat ordentlich verwaltete und zweitens keine Kriege führte. Landgraf Wilhelm IV. verabscheute den Krieg. Er sagte über den Krieg: „es ist kain abscheulicher ding auf erden als ein krieg“. N2 - Studies in financial history have predominantly focused on money; natural produces have been neglected or left out. The present work consistently includes natural resources. Only in this way is it possible to analyze the importance of the domain economy for state finances. The progress in knowledge lies in the consistent consideration of the natural produces by conversion into monetary values. The share of the domain economy revenues in the total budget of the Hessian territorial state cannot be provided, nor can the marketing of the surpluses of the local administrative districts be determined due to the sources. The finances of local administrative districts show a framework for domain-economic state financing, that if military actions were renounced, the early modern territorial state could be financed domain-economically. The present study can show that the domain economic framework was sufficient for the financing of a territorial state, if it renounced military activities and adventures. In this study, for the first time, comprehensive statistical surveys of the lower state level, the Landbuch and the Ämterbuch are evaluated, which were previously only edited by Kersten Krüger. The present work is to be classified in the state financing on the level of the domain economy. Landgrave Wilhelm IV of Hesse-Kassel was one of the last who managed to finance his state on the level of the domain economy with the income from natural resources. A domain state is a state that is based on the ordinary income from real estate and land ownership. In this work, the domain economic framework for the state finances is calculated. This means that central finances would not taken into account. It could be shown that although Landgrave William IV. had a smaller territory than his father, Landgrave Philip the Magnanimous, the overall surpluses were higher. This was due to his shrewd policies and his efforts constantly improve the local administrative district finances. William IV. consolidated his state and was able to finance his state through domain economic revenues from the local administrative districts. He succeeded in this because, first, he administered his state properly and, second, he did not wage wars. Landgrave Wilhelm IV. abhorred war. He said of war: „there is nothing more abominable on earth than war“. KW - Hessen-Kassel KW - Wilhelm IV. Landgraf von Hessen-Kassel KW - Staatsfinanzen KW - Domänenwirtschaft KW - Naturalfinanzierung KW - Amt KW - Hesse-Kassel KW - landgrave Wilhelm IV. of Hesse-Kassel KW - finances of state KW - domain economy KW - natural financing KW - local administrative district Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-609329 SN - 978-3-758421-31-0 PB - epubli CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Arnold, Rafael A1 - Balla, Zsolt A1 - Cohen, Susan A1 - Conway-Jones, Ann A1 - Dallapiazza, Michael A1 - Denz, Rebekka A1 - Freud-Kandel, Miri A1 - Griffiths, Toni A1 - Grözinger, Elvira A1 - Himmelmann, Werner A1 - Hiscott, William A1 - Hoffmann, Daniel A1 - Horch, Hans-Otto A1 - Kellner-Rauch, Heike A1 - Lehnguth, Cornelius A1 - Martini, Annett A1 - Pella, Sebastian A1 - Rosner, Anna A1 - Szulc, Michał A1 - Wurbs, Janina A1 - Wynn, Natalie ED - Denz, Rebekka ED - Jurewicz, Grażyna ED - Salzer, Dorothea M. T1 - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. = Einblicke in die ‚British Jewish Studies‘ T1 - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. = Insight into ‘British Jewish Studies’ N2 - PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e. V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung. N2 - PaRDeS. Journal of the Association of Jewish Studies e. V. The journal aims at documenting the fruitful and multifarious culture of Judaism as well as its relations to its environment within diverse areas of research. In addition, the journal is meant to promote Jewish Studies within academic discourse and discuss its historic and social responsibility. T3 - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. - 18 Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59255 SN - 978-3-86956-177-6 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 18 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Zeuske, Michael A1 - Suckow, Christian A1 - Rebok, Sandra A1 - Nöller, Renate A1 - Holl, Frank A1 - Ette, Ottmar ED - Ette, Ottmar ED - Knobloch, Eberhard T1 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz N2 - Inhalt: - Michael Zeuske: Humboldt, Historismus, Humboldteanisierung. Der „Geschichtsschreiber von Amerika“, die Massensklaverei und die Globalisierungen der Welt - Christian Suckow: Abenteuer Alexander-von-Humboldt-Bibliographie - Sandra Rebok: Alexander von Humboldt im Spiegel der spanischen Presse. Zur Wahrnehmung seiner Person und seiner Ideen während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts - Renate Nöller: Jade aus Amerika und weitere Grünsteinobjekte von Alexander von Humboldt aus dem Berliner Mineralienkabinett - Frank Holl: Humboldt y el Colonialismo - Ottmar Ette: „… daß einem leid tut, wie er aufgehört hat, deutsch zu sein“. Alexander von Humboldt, Preußen und Amerika T3 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies - III.2002, 4 KW - 1799-1804 KW - 1801 KW - 1804 KW - Cuba KW - Eliten KW - Essai politique sur l'île de Cuba KW - Geschichtsschreiber von Amerika KW - Historismus KW - Humboldteanisierung KW - Nicolás Calvo de la Puerta y de O'Farril KW - Sklaverei KW - BBAW KW - Bibliographie KW - Bibliographie der selbstständigen Schriften KW - Horst Fiedler KW - Ulrike Leitner KW - 1799-1859 KW - Humboldt in der spanischen Presse KW - Spanische Kolonien in Südamerika KW - Berliner Mineralienkabinett KW - Jade KW - Mineralogie KW - Kritik am Kolonialismus KW - Kosmopolit KW - Weltbürger Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-424275 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - III IS - 4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Päßler, Ulrich A1 - Ette, Ottmar A1 - Heyd, Thomas A1 - Rapisarda, Cettina A1 - Schwarz, Ingo A1 - Stottmeister, Ulrich A1 - Hoppe, Günter ED - Ette, Ottmar ED - Knobloch, Eberhard T1 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz T2 - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Inhalt: -Ulrich Päßler: Plantae des États-Unis Rediscovered Pages from Alexander von Humboldt’s United States Diary -Ottmar Ette: Texto-isla y escritura archipiélica: „Isle de Cube. Antilles en général“ de Alexander von Humboldt -Thomas Heyd: Alexander von Humboldt y la unidad de la naturaleza -Cettina Rapisarda: Lava memoriae deodati dolomieu Alexander von Humboldts Gesteinsstudien in Neapel -Ingo Schwarz: Fahndung nach geraubtem Gold und Silber – 1839 -Ulrich Stottmeister: Umweltgedanken zu Alexander von Humboldt -Günter Hoppe: Ein Museumsdiebstahl vor 144 Jahren T3 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies - XVIII.2017, 35 KW - Amerikanische Reisetagebücher KW - Reiseliteratur KW - Alexander von Humboldts Nachlass KW - Thomas Jefferson KW - 19. Jahrhundert KW - Kuba KW - Alexander von Humboldt KW - Isle de Cube KW - Archipelisches Denken KW - Wechselwirkung KW - Sklaverei KW - Unidad de la naturaleza KW - filosofía de la ciencia KW - historia de la ciencia KW - vitalismo KW - geografía de plantas KW - Gesteinsstudien KW - Naturgeschichte KW - Kunstgeschichte KW - Italienreise KW - Korrespondenz KW - Alexander Mendelssohn KW - Berlin KW - Mineralogie KW - Umwelt und Umfeld in Tegel KW - Boden KW - Bodenfruchtbarkeit KW - Vergleich mit heutigem Wissen KW - Oberflächen- und Bergwerkswasser KW - dynamische Gleichgewichte KW - Gutachten zum "Meissner Erbstollen" KW - Atmosphäre KW - Kohlendioxid KW - Spurengase KW - Stoffkreisläufe KW - Naturkundemuseum Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-405028 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - XVIII IS - 35 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Scholta, Tobias T1 - Georg Schneider und die ärztliche Selbstverwaltung in Brandenburg zwischen Deutschem Kaiserreich und Sowjetischer Besatzungszone T1 - Georg Schneider and the medical self-administration in Brandenburg between the German Empire and the Soviet occupation zone N2 - Der am 15. Juni 1875 in Frankfurt (Oder) geborene und langjährig in seiner Wahlheimat Potsdam praktizierende Allgemeinmediziner Georg Otto Schneider war einer der bedeutendsten ärztlichen Standesvertreter der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eng verknüpft mit seinem Namen sind eine geradlinige, liberale Berufspolitik sowie die Entfaltung und der Erhalt beruflicher Selbstverwaltung in der brandenburgischen und gesamtdeutschen Ärzteschaft. Als führendes Mitglied in mehreren provinzialen und reichsweiten Verbänden engagierte sich Schneider über vier historische Epochen stets im Sinne einer freien Ausübung und autonomen Verwaltung des Arztberufes. Im Deutschen Kaiserreich war Schneiders standespolitisches Handeln zunächst noch regional begrenzt. 1912 initiierte er die Errichtung eines Schutzverbandes für die Ärzte des Bezirks Potsdam, dem er über zehn Jahre vorsaß. In der Weimarer Republik stieg Schneider sodann zu einer Schlüsselfigur der Gesundheits- und ärztlichen Berufspolitik auf. 1920 belebte er den Ärzteverband für die Provinz Brandenburg, ab 1928 leitete er dazu in Personalunion die brandenburgische Ärztekammer. Bereits zwei Jahre zuvor hatte er die Geschäftsführung des Deutschen Ärztevereinsbundes übernommen. Infolge der Machtübernahme der Nationalsozialisten schied Schneider bis Mitte 1934 aus allen Ämtern aus, seine Bemühungen für den Erhalt der Berufsautonomie waren vergebens. Anders sah es zunächst nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus. In der Sowjetischen Besatzungszone saß Schneider der Fachgruppe Ärzte im Freien Deutschen Gewerkschaftsbund Brandenburg vor und verteidigte die Möglichkeiten der selbstständigen Berufsverwaltung. Zudem war er von 1946 an bis zu seinem Tod am 26. Oktober 1949 Fraktionsvorsitzender der Liberal-Demokratischen Partei im brandenburgischen Landtag. Vor dem Hintergrund des Lebens und Wirkens Georg Schneiders untersucht die Dissertation Kontinuitäten und Brüche im ärztlichen Organisationswesen, ausgehend vom Deutschen Kaiserreich über die Weimarer Epoche und den Nationalsozialismus bis hin zur Zeit der sowjetischen Besatzung. Die Arbeit stellt die Auswirkungen der jeweiligen politischen, sozioökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen auf den Ärztestand und die entsprechenden Reaktionen der ärztlichen Berufsvertreter, allen voran Georg Schneiders, gegenüber. Dabei hinterfragt sie, inwiefern sich die ärztlichen Organisationsstrukturen dem jeweiligen System anpassten und welchen Einfluss Schneider als einzelne Person in den größeren Institutionen entfalten konnte. N2 - Georg Otto Schneider, who was born on the 15th June 1875 and has worked as a general practitioner in Potsdam, was considered to be one of the most popular representatives of the medical profession in the 20th century. His name stands for a straight and liberal professional policy as well as the development and the maintenance of the professional self-administration of the Brandenburg and whole German medical profession. He supported the free practice and autonomous administration of all medical practitioners as a leading member in different provincial and nationwide associations throughout four historical epochs. Schneider’s political actions were limited to only a few regions in the German Empire. In 1912, he initiated the establishment of a campaigning organization for all medical practitioners of the Potsdam district. For more than ten years he was the head of this organization. In the Weimar Republic Schneider became a central figure of the health and professional policy. In 1920, he put new life into the medical association of the Brandenburg province. From 1928 he, additionally, led the Brandenburg General Medical Council at the same time. Already two years earlier, he took over the management of the “Deutscher Ärzteverband”. As a result of the takeover of power by the National Socialists, Schneider retired from all his duties until the end of 1934. His efforts for the maintenance of the autonomy of professions were in vain. This changed at the end of World War II. Within the Soviet occupation zone Schneider was the head of a team of specialists as a part of the “Freier Deutscher Gewerkschaftsbund” (Free German Trade Union Federation) of Brandenburg. His job was to defend all different options of independent job administration. Moreover, he was the chairman of Germany’s Liberal Democratic Party of the Brandenburg federal state parliament from 1946 until his death on the 26th October 1949. Viewed in the context of Georg Schneider’s life and work, this dissertation examines the continuities and breaks in the medical organization management, starting from the German Empire, followed by the Weimar Republic and the National Socialism until the Soviet occupation. This work deals with the impact of the prevailing political, socio-economic and social development on the medical profession. Furthermore, it shows the response of different medical representatives, especially of Georg Schneider, in reference to this. This work analyses in how far the medical organizational structure adapted to the particular system. Additionally, it discusses the power of Schneider’s influence within bigger institutions. KW - Georg Schneider KW - Selbstverwaltung KW - Ärztekammer KW - Standespolitik KW - LDP (Liberal-Demokratische Partei Deutschlands) KW - Georg Schneider KW - self-administration KW - medical association KW - professional policy KW - LDP (Liberal Democratic Party) Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-430209 ER - TY - THES A1 - Bley, Clemens T1 - Herrschaft und symbolisches Handeln im Kaiserlichen freien weltlichen Stift Quedlinburg : eine verfassungsgschichtliche Studie T1 - Rule and symbolic acts in Quedlinburg Imperial Abbey during the 16th and 17th centuries : a study in constitutional history N2 - Die vorliegende Studie geht der Frage nach, wie im Reichsstift Quedlinburg während der wettinischen Schutzherrschaft (1477/79–1698) die Herrschaft zwischen den fürstlichen Äbtissinnen, dem Stiftskapitel und den Schutzherren bzw. Erbvögten verteilt und organisiert war. Sie fragt danach, wie das Stift verfaßt war. Es wurde versucht, soweit es möglich ist, das Reichsstift Quedlinburg innerhalb eines Zeitraumes von gut 200 Jahren als politisches System zu analysieren. Um diese Frage beantworten zu können, werden in der Hauptsache zwei symbolische Handlungen untersucht: Introduktion und Huldigung. Im ersten Hauptteil werden die Herrschaftsrechte und -grundlagen aufgezeigt, um dann im folgenden Hauptteil Herrschaftsanspruch und -wirklichkeit dieser drei Herrschaftsträger anhand des Zeremonielles zu überprüfen. Zudem interessieren die Fragen, ob es im Untersuchungszeitraum zu Veränderungen der Stiftsverfassung kam, wenn ja, worin diese bestanden, von wem sie ausgegangen und wer davon wie betroffen war. Von Interesse ist ebenso der Zugriff der untersuchten Akteure auf die Stiftsuntertanen, deren Wahrnehmung von Herrschaft und wie sich diese ihnen präsentierte. N2 - The thesis deals with the Imperial Abbey of Quedlinburg (Holy Roman Empire) during the protection of the dukes and electors of Saxony (1477–1698). Its constitution and political system are at the centre of attention: how was rulership split up among the Imperial abbess, the chapter and the Saxonian protectors? In order to answer that question two symbolic acts are analyzed: the introduction of a new abbess and the homage to her and her protector. Moreover it is of interest whether the abbey contitution was ever changend and if so, why. How did each of the rulers (abbes, chapter, protector) present power to their subjects? How did theese subjects perceive rulership? KW - Quedlinburg KW - Stift KW - Herrschaft KW - Huldigungen KW - Äbtissinnen KW - Quedlinburg KW - abbey KW - rule KW - homages KW - abbesses Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-31621 ER - TY - BOOK ED - Kosta, Peter ED - Norberg, Madlena T1 - Reflexionen zur sorbischen/wendischen Sprache, Kultur und Literatur N2 - Inhalt: Dietrich Scholze Die Situation der Niedersorben nach der politischen Wende Peter Kosta Probleme des Sprachvergleichs in Kontaktzonen und L2-Erwerb am Beispiel der deutsch-sorbischen/wendischen Interferenzen Doris Teichmann „Lud" und „narod" bei Jakubica Sonja Wölke Die Phraseologie im neuen niedersorbisch-deutschen Wörterbuch Christiane Piniek Zwei Sprachen - zwei Literaturen? Zu Begriffen, Sichtweisen und Perspektiven der sorabistischen Literaturwissenschaft Madlena Norberg Bemerkungen zum Verhältnis von gesprochener und geschriebener Sprache im Niedersorbischen T3 - Podstupimske pśinoski k Sorabistice = Potsdamer Beiträge zur Sorabistik - 5 Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-50865 ER - TY - BOOK A1 - Wernert, Yann T1 - Die Rolle der Afrikanischen Union in den Regionalkonflikten von Somalia und Sudan T1 - The role of the african union in the regional conflicts of somalia and sudan N2 - In der vorliegenden Arbeit analysiert Yann Wernert die Rolle der Afrikanischen Union im Rahmen von Regionalkonflikten in Afrika. Dabei wird insbesondere Wert auf die konkrete Vorgehensweise der Afrikanischen Union in den jeweiligen Konflikten gelegt. Untersucht wird der Bürgerkrieg in Somalia sowie die Versuche seitens der internationalen Gemeinschaft, eine stabile politische Ordnung wieder aufzubauen. Ebenfalls analysiert wird der Darfur-Konflikt im Sudan und die Möglichkeiten, den regelmäßig stattfindenden Massakern Einhalt zu gebieten. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von 2003 bis 2007. N2 - The following work analyses the role of the African Union in regional conflicts in Africa. A focus has been laid on the concrete handling of each conflict by the African Union. Objects of analysis are the civil war in Somalia and the subsequent efforts to restore a stable political order in the country, as well as the Darfur conflict in Sudan. The years 2003 to 2007 have been examined. T3 - WeltTrends Thesis - 11 KW - Afrika KW - Afrikanische Union KW - Sudan KW - Somalia KW - Africa KW - African Union KW - Sudan KW - Somalia Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53938 SN - 978-3-86956-154-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Berndt, Klaus-Peter T1 - Neue Medien in der Umweltbildung N2 - Mit 15 Beiträgen des gleichnamigen Workshops 1999: BERNDT, K.-P.: Begrüßung ; GRÖSCH, R.: 100 Jahre NABU – Umweltbildung vom Handzettel zum Internet ; BERNDT, K.-P.: Neue Medien in der Umweltbildung ; APEL, H.: Multimedia in der Umweltkommunikation ; SOMMERSCHUH, H.: Naturliebe per Knopfdruck ; BERNDT, K.-P.: Medien – Entwicklung an der Professur Umweltbildung ; PARNOW, K.: Umwelterziehung durch aktive Videoarbeit! ; WIPPER, R.: Zusammenfassung der Diskussion zu den Vorträgen "Multimedia" ; WIPPER, R.: Umweltbildung im Cyberspace? ; KÜHLING, M.: Das Projekt "InfoPool Brandenburg – NATURA 2000" ; RUGE, M.; PFEIFFER, J.: Die Sprache des Internet ; RUGE , K.: Homepage – statt Naturschutz heute? Perspektiven der Öffentlichkeitsarbeit des NABU ; WIPPER, R.: Zusammenfassung der Diskussion zu den Vorträgen "Internet" ; BERNDT, K.-P.: Arbeitsgruppe Multimedia ; PARNOW, K.: Arbeitsgruppe Video ; WIPPER, R.: Arbeitsgruppe Internet T3 - Brandenburgische Umwelt-Berichte - 4 Y1 - 1999 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-7880 SN - 1611-9339 SN - 1434-2375 IS - 4 ER - TY - THES A1 - Garcia, Francisca T1 - Mundos comunes T1 - Gemein(sam)e Welten BT - redes artísticas y tramas documentales en los setenta latinoamericanos BT - künstlerische Netzwerke und dokumentarische Gewebe in den lateinamerikanischen siebziger Jahren N2 - Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Bewegungen und künstlerischer Dialoge in den siebziger und achtziger Jahren, stellt ihre Doktorarbeit den Begriff des „Lateinamerikanischen“ auf dem Gebiet der Kunst und Kultur in Frage. Über eine „sammelnde Reise“ von Spuren, Zeichen und Fährten durch europäische Städte, analysiert die Arbeit die Begriffe Ort, Gemeinschaft und kulturelles Gedächtnis, um eine neue Form des lateinamerikanischen Kontinents bilden zu können. N2 - A partir de la constatación de una serie de movimientos y diálogos artísticos, correspondientes a las décadas del setenta y ochenta, su tesis doctoral interroga la noción de “lo latinoamericano” en el ámbito del arte y la cultura. La investigación realiza un “viaje recopilatorio” de documentos a través de distintas ciudades europeas que permiten problematizar el lugar, la comunidad y la memoria cultural de lo latinoamericano. KW - archive KW - community KW - Latin American art KW - artistic network KW - 70s KW - archivo KW - redes artísticas transatlánticas KW - comunidad KW - arte latinoamericano KW - años 70 Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-400582 ER - TY - JOUR A1 - Corbett, Tim A1 - Siegel, Björn A1 - Thulin, Mirjam A1 - Csáky, Moritz A1 - Hödl, Klaus A1 - Kasper-Marienberg, Verena A1 - Berkovich, Ilya A1 - Czakai, Johannes A1 - Maślak-Maciejewska, Alicja A1 - Stechauner, Martin A1 - Dodou, Lida-Maria A1 - Heimann-Jelinek, Felicitas A1 - Nasr, Omar T. A1 - Halbinger, Monika A1 - Jánošíková, Magdaléna A1 - Keßler, Katrin A1 - Kauders, Anthony D. A1 - Piskačová, Zora A1 - Arnold, Rafael D. A1 - Schulz, Michael K. A1 - Shapira, Elena A1 - Sidky, Sean A1 - Sun, Cheuk Him Ryan A1 - Tirosh-Samuelson, Hava A1 - Tusan, Michelle Elizabeth A1 - Weigand, Susanne ED - Siegel, Björn ED - Thulin, Mirjam ED - Corbett, Tim ED - Czendze, Oskar T1 - Intersections between Jewish Studies and Habsburg Studies T2 - PaRDeS : Journal of the Association for Jewish Studies in Germany T2 - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e. V. N2 - In the aftermath of the Shoah and the ostensible triumph of nationalism, it became common in historiography to relegate Jews to the position of the “eternal other” in a series of binaries: Christian/Jewish, Gentile/Jewish, European/Jewish, non-Jewish/Jewish, and so forth. For the longest time, these binaries remained characteristic of Jewish historiography, including in the Central European context. Assuming instead, as the more recent approaches in Habsburg studies do, that pluriculturalism was the basis of common experience in formerly Habsburg Central Europe, and accepting that no single “majority culture” existed, but rather hegemonies were imposed in certain contexts, then the often used binaries are misleading and conceal the complex and sometimes even paradoxical conditions that shaped Jewish life in the region before the Shoah. The very complexity of Habsburg Central Europe both in synchronic and diachronic perspective precludes any singular historical narrative of “Habsburg Jewry,” and it is not the intention of this volume to offer an overview of “Habsburg Jewish history.” The selected articles in this volume illustrate instead how important it is to reevaluate categories, deconstruct historical narratives, and reconceptualize implemented approaches in specific geographic, temporal, and cultural contexts in order to gain a better understanding of the complex and pluricultural history of the Habsburg Empire and the region as a whole. T3 - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. - 29 KW - Habsburg Studies KW - Jewish Studies KW - Intersections KW - Central Europe KW - Habsburg Empire KW - Habsburgstudien KW - Jüdische Studien KW - Überschneidungen KW - Zentraleuropa KW - Habsburgisches Reich Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-622072 SN - 978-3-86956-574-3 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 29 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Figari Layús, Rosario T1 - The role of transitional justice in the midst of ongoing armed conflicts BT - the case of Colombia T3 - Potsdamer Studien zu Staat, Recht und Politik N2 - Between 2002 and 2006 the Colombian government of Álvaro Uribe counted with great international support to hand a demobilization process of right-wing paramilitary groups, along with the implementation of transitional justice policies such as penal prosecutions and the creation of a National Commission for Reparation and Reconciliation (NCRR) to address justice, truth and reparation for victims of paramilitary violence. The demobilization process began when in 2002 the United Self Defence Forces of Colombia (Autodefensas Unidas de Colombia, AUC) agreed to participate in a government-sponsored demobilization process. Paramilitary groups were responsible for the vast majority of human rights violations for a period of over 30 years. The government designed a special legal framework that envisaged great leniency for paramilitaries who committed serious crimes and reparations for victims of paramilitary violence. More than 30,000 paramilitaries have demobilized under this process between January 2003 and August 2006. Law 975, also known as the “Justice and Peace Law”, and Decree 128 have served as the legal framework for the demobilization and prosecutions of paramilitaries. It has offered the prospect of reduced sentences to demobilized paramilitaries who committed crimes against humanity in exchange for full confessions of crimes, restitution for illegally obtained assets, the release of child soldiers, the release of kidnapped victims and has also provided reparations for victims of paramilitary violence. The Colombian demobilization process presents an atypical case of transitional justice. Many observers have even questioned whether Colombia can be considered a case of transitional justice. Transitional justice measures are often taken up after the change of an authoritarian regime or at a post-conflict stage. However, the particularity of the Colombian case is that transitional justice policies were introduced while the conflict still raged. In this sense, the Colombian case expresses one of the key elements to be addressed which is the tension between offering incentives to perpetrators to disarm and demobilize to prevent future crimes and providing an adequate response to the human rights violations perpetrated throughout the course of an internal conflict. In particular, disarmament, demobilization and reintegration processes require a fine balance between the immunity guarantees offered to ex-combatants and the sought of accountability for their crimes. International law provides the legal framework defining the rights to justice, truth and reparations for victims and the corresponding obligations of the State, but the peace negotiations and conflicted political structures do not always allow for the fulfillment of those rights. Thus, the aim of this article is to analyze what kind of transition may be occurring in Colombia by focusing on the role that transitional justice mechanisms may play in political negotiations between the Colombian government and paramilitary groups. In particular, it seeks to address to what extent such processes contribute to or hinder the achievement of the balance between peacebuilding and accountability, and thus facilitate a real transitional process. N2 - Zwischen 2002 und 2006 hat die kolumbianische Regierung von Álvaro Uribe einen Demobilisierungsprozess von paramilitärischen Gruppen und der Implementierung von Transitional Justice-Mechanismen durchgeführt als einem politischen Versuch, Frieden in Kolumbien durchzusetzen. Der Demobilisierungsprozess wurde durch einen sondergesetzlichen Rahmen geregelt: durch das Gesetz 782, das Dekret 128 und das Gesetz 975. Insbesondere das Gesetz 975 aus dem Jahr 2005, auch bekannt als das „Gesetz für Gerechtigkeit und Frieden“ (Ley de Justicia y Paz), bietet Strafmilderung für angeklagte Mitglieder illegaler Gruppen, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Mord begangen haben. Um diese Strafmilderung in Anspruch nehmen zu können, sind die angeklagten Ex-Kombattanten im Gegenzug aufgefordert, Informationen über ihre ehemalige Gruppe zu erteilen und illegal angeeignete Güter auszuhändigen. Um den Demobilisierungsprozess im Einklang mit Transitional Justice-Prinzipien umzusetzen, wurden eine Vielzahl von Institutionen eingerichtet: acht Sondergerichtskammern, eine Sondereinheit der Staatsanwaltschaft (Unidad Nacional de Fiscalia para la Justicia y la Paz), ein staatlicher Fonds für Entschädigung (Fondo de Reparación) und eine Nationale Kommission für Wiedergutmachung und Versöhnung (Comisión Nacional de Reparación und Reconciliación). In Kolumbien herrscht seit mehr als 40 Jahren ein bewaffneter Konflikt. Es ist der längste bewaffnete Konflikt in der westlichen Welt. An diesem Konflikt sind der Staat, die rechtsgerichteten Paramilitärs und linksgerichtete Guerillagruppen beteiligt. Bis heute hat der Staat in weiten Teilen des Landes de facto kein Gewaltmonopol über einige Gebiete, die stattdessen von der Guerilla oder den Paramilitärs beherrscht werden. Die paramilitarischen Gruppen sind für die überwiegende Zahl von Menschenrechtsverletzungen seit mehr als 30 Jahren verantwortlich. Als Folge wurden tausende Bauernfamilien von ihrem Land vertrieben. Kolumbien steht mit drei Millionen Binnenvertriebenen nach dem Sudan weltweit an zweiter Stelle. Neben Bauern sind auch andere Gruppen Opfer des Konflikts, vor allem Afro-Kolumbianer, Frauen, Gewerkschaftsfunktionäre, Menschenrechtsverteidiger und Journalisten. Vor diesem Hintergrund ist eine wesentliche Voraussetzungen für einen Übergang von Konflikt- zu Frieden, dass der Staat die Garantie der Nicht-Wiederholung der vorausgegangenen Verbrechen und die Stärkung der demokratischen Bürgerrechte sicherstellt. In diesem Zusammenhang sind Transitional Justice-Instrumente, wie u. a. Strafverfolgungen und Amnestie, Wahrheits- und Versöhnungskommissionen, Wiedergutmachungen und Demobilisierungsprozesse zu sehen, die im Rahmen von Übergangsprozessen eingesetzt werden. Sie verfolgen das Ziel, die Vergangenheit eines gewaltsamen Konfliktes oder Regimes aufzuarbeiten, um so den Übergang zu einer nachhaltig friedlichen demokratischen Gesellschaftsordnung zu ermöglichen. Einerseits wird mit Hilfe von Transitional Justice-Instrumenten versucht, Gerechtigkeit und Entschädigung für die Opfer herzustellen. Andererseits sollen die angeklagten Täter mit Hilfe von Amnestie und Wiedereingliederungsprogrammen in die Gesellschaft reintegriert werden. So steht die Anwendung dieser Instrumente einem Dilemma zwischen Frieden und Gerechtigkeit, Verantwortlichkeit und Straflosigkeit, Strafe und Vergeben gegenüber. Diese Arbeit evaluiert die Umsetzung des Demobilisierungsprozesses, die gerichtlichen Prozesse und die Wiedergutmachungspolitik. Wichtig ist es zu analysieren, ob der Demobilisierungsprozess der paramilitärischen Gruppen einen Übergang von Krieg zu Frieden zum Ergebnis hat. Ein Übergang sollte die Erfüllung der oben erwähnten Bedingungen – Ausübung des legitimen Gewaltmonopols durch den Staat, Garantie der Nicht-Wiederholung von Gewaltverbrechen und die Stärkung von Bürgerrechten – bedeuten. T3 - Potsdamer Studien zu Staat, Recht und Politik - 5 KW - Menschenrechte KW - Transitional Justice KW - bewaffnete Konflikte KW - Übergangsprozesse KW - Kolumbien KW - Human Rights KW - Transtional Justice KW - Armed Conflicts KW - Transitions KW - Colombia Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-42500 SN - 978-3-86956-063-2 SN - 1867-2663 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Mahler, Claudia A1 - Birck, Angelika A1 - Weiß, Norman A1 - Hug, Barbara T1 - MenschenRechtsMagazin : Informationen | Meinungen | Analysen N2 - Bericht über die Arbeit des Menschenrechtsausschusses der Vereinten Nationen im Jahre 200 I - Teil II • Verfolgung und Flucht von Frauen • Transnationale Unternehmen - weltweite Standards? • Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte: Nichteheliche Väter gegen Deutschland T3 - MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen - 7.2002/2 Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-56583 SN - 1434-2820 VL - 7 IS - 2 ER - TY - JOUR A1 - Ette, Ottmar A1 - Knobloch, Eberhard A1 - Schwarz, Oliver A1 - Werner, Petra A1 - Suckow, Christian A1 - Jobst, Anne A1 - Schmuck, Thomas A1 - Ringmacher, Manfred A1 - Tintemann, Ute A1 - Leitner, Ulrike A1 - Holl, Frank A1 - Panwitz, Sebastian A1 - Péaud, Laura A1 - Holtz, Bärbel A1 - Folkerts, Menso A1 - Päßler, Ulrich A1 - Roba, Bill ED - Ette, Ottmar ED - Knobloch, Eberhard T1 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz = Ingo Schwarz zum 65. Geburtstag T2 - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Inhalt: Alexander von Humboldt-Forschungsstelle: Ingo Schwarz zum 65. Geburtstag Ottmar Ette: Findung und Erfindung einer Leserschaft. Neuere Editionsprojekte zu Alexander von Humboldt als Grundlage und Herausforderung künftigen Forschens Eberhard Knobloch: Alexandre de Humboldt et le Marquis de Laplace Oliver Schwarz: Alexander von Humboldt als astronomischer Arbeiter, Diskussionspartner und Ideengeber Petra Werner: Innenwelten und bleiche Gärten. Alexander von Humboldt untertage und in der Caripe-Höhle Christian Suckow: Alexander von Humboldt in Ust’-Kamenogorsk Anne Jobst: Neue Briefe Christian Gottfried Ehrenbergs an Alexander von Humboldt Thomas Schmuck: Humboldt, Baer und die Evolution Manfred Ringmacher: Zwei Briefe auf Guaraní in Alexander von Humboldts Handschrift Ute Tintemann: Julius Klaproths Mithridates-Projekt, Alexander von Humboldt und das Verlagshaus Cotta Ulrike Leitner: „Ja! Wenn Berlin Bonn wäre!“ Friedrich Rückerts Berufung nach Berlin Frank Holl: „Zur Freiheit bestimmt“ – Alexander von Humboldts Blick auf die Kulturen der Welt Sebastian Panwitz: Das Humboldt-Mendelssohn-Haus Jägerstraße 22. Ein Quellenfund Laura Péaud: Du Mexique à l‘Oural : l‘expertise humboldtienne au service du politique Bärbel Holtz: „Cicerone“ des Königs? Alexander von Humboldt und Friedrich Wilhelm III. Menso Folkerts: Ein unerwartetes Zusammentreffen in Sanssouci. Alexander von Humboldt und Karl Ludwig Hencke an der Tafel Friedrich Wilhelms IV. Ulrich Päßler: Preußens Mann in Washington. Fünf Briefe Friedrich von Gerolts an Alexander von Humboldt (1858/1859) Bill Roba: German-Iowan Strategies in Celebrating the Centennial of Alexander von Humboldt’s Birth Regina Mikosch: Ingo Schwarz‘ Veröffentlichungen zur Alexander von Humboldt Über die Autoren T3 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies - XV.2014, 29 KW - Humboldt KW - Alexander von Humboldt KW - Humboldt-Forschung KW - Universität Potsdam KW - BBAW KW - Brief KW - Briefwechsel KW - Editionsprojekte KW - Reisemanuskripte KW - Reisetagebücher KW - amerikanische Reisetagebücher KW - Marquis de Laplace KW - Laplace KW - Astronomie KW - Caripe KW - untertage KW - Höhlenforschung KW - Ust'-Kamenogorsk KW - Christian Gottfried Ehrenberg KW - Baer KW - Evolution KW - Guaraní KW - Julius Klaproth KW - Mithriades KW - Cotta KW - Bonn KW - Berlin KW - Friedrich Rückert KW - Kulturen der Welt KW - Freiheit KW - Sklaverei KW - Abolitionismus KW - Mendelssohn KW - Jägerstraße 22 KW - Mexiko KW - Mexico KW - Neu-Spanien KW - Nouvelle Espagne KW - Oural KW - Ural KW - Politik KW - Friedrich Wilhelm III. KW - Preußen KW - Sanssouci KW - Karl Ludwig Hencke KW - Friedrich Wilhelm IV. KW - Washington D.C. KW - Friedrich von Gerolt KW - Iowa KW - Hundertjahr-Feier KW - Gedenkfeier KW - US-Rezeption KW - Ingo Schwarz Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-85033 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XV IS - 29 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Jobst, Anne A1 - Knobloch, Eberhard A1 - Suckow, Christian A1 - Thiede, Jörn A1 - Zemtsov, Alexander A1 - Zielnica, Krzysztof A1 - Rebok, Sandra A1 - Zeuske, Michael A1 - Biermann, Kurt-Reinhard ED - Ette, Ottmar ED - Knobloch, Eberhard T1 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz = Humboldts Russland-Reise N2 - - Anne Jobst: Ein Brief von Alexander von Humboldt an Christian Gottfried Ehrenberg vor der Russischen Reise - Eberhard Knobloch: Einführung - Christian Suckow: Humboldt und Rußland. Thesen zu Biographie und Werk - Jörn Thiede: Russisch-Deutsche Zusammenarbeit in Erforschung und Erschließung Nordsibiriens seit den Tagen von Alexander von Humboldt - Alexander Zemtsov: Alexander von Humboldt’s ideas on volcanism and their influence on Russian scientists - Krzysztof Zielnica: Karolina Jaenisch-Pavlova, Adam Mickiewicz und Alexander von Humboldt. Ein Beitrag zu den deutsch-russisch-polnischen Literaturbeziehungen des 19. Jahrhunderts - Sandra Rebok: Alexander von Humboldt: Biblioteca digital - Michael Zeuske: Alexander von Humboldt y la comparación de las esclavitudes en las Américas - Kurt-R. Biermann: Aus der Vorgeschichte der Aufforderung Alexander von Humboldts von 1836 an den Präsidenten der Royal Society zur Errichtung geomagnetischer Stationen (Dokumente zu den Beziehungen zwischen A. v. Humboldt und C. F. Gauß) T3 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies - VI.2005, 11 KW - 1829 KW - Rezeptionsgeschichte KW - Russland KW - Russland-Tagebuch KW - Nordsibirien KW - P. Kropotkin KW - P. Semenov KW - Samarium KW - Vulkanismus KW - Adan Mickiewicz KW - Karolina Jaenisch-Pavlova KW - Literaturbeziehungen KW - Biblioteca digital KW - Digitalisierung KW - Humboldts Schriften KW - 1804 KW - Kuba-Tagebuch KW - Sklaverei KW - 1836 KW - Carl Friedrich Gauß KW - Erdmagnetismus KW - Royal Society Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-35394 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 N1 - Mit den neuen Kategorien "von Humboldts Hand" und "neu gelesen" VL - VI IS - 11 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Diemling, Patrick T1 - Neuoffenbarungen : religionswissenschaftliche Perspektiven auf Medien und Texte des 19. und 20. Jahrhunderts T1 - New revelations : religious studies perspectives on mediums and texts of the 19th and 20th century N2 - In diesem Buch geht es um ein Phänomen, das als konstantes Element in der Geschichte des Christentums bezeichnet werden kann: Neuoffenbarungen. Denn der Kanonisierung der Bibel und dem kritischen Blick der kirchlichen Orthodoxie zum Trotz gab und gibt es immer wieder Menschen, die behaupten, dass sich ihnen Gottvater, Christus, der Heilige Geist oder andere Wesenheiten (Maria, Engel, Verstorbene) offenbart haben. Religionswissenschaftler haben das Thema bislang weitgehend ignoriert. Sie haben den Bereich des Christentums den Theologen überlassen und sich allenfalls mit frei flottierender Esoterik befasst. Theologen neigen ihrerseits dazu, Neuoffenbarungen apologetisch zu bekämpfen. Die vorliegende Untersuchung leistet daher einen wichtigen Beitrag zur religionswissenschaftlichen Erforschung des Themas. Im ersten Teil des Buches wird der Begriff „Neuoffenbarung“ aus verschiedenen religionswissenschaftlichen Perspektiven betrachtet. Zunächst wird untersucht, was die christliche Theologie unter „Offenbarung“ versteht. Danach werden die verschiedenen Termini analysiert, die für das Feld der außer- und nachbiblischen Offenbarungen kursieren (Neuoffenbarung, Privatoffenbarung, Channeling, Spiritismus, Prophetie u. v. m.). Anschließend werden jene Argumente referiert, die von Neuoffenbarungsanhängern bzw. kirchlichen Apologeten ins Feld geführt werden, um die Legitimität von Neuoffenbarungen zu behaupten bzw. zu bestreiten. Dass Neuoffenbarungen gar nicht so neu sind, zeigt ein religionshistorischer Überblick. Denn der Anspruch, besondere Offenbarungen empfangen zu haben, lässt sich in jeder Epoche des Christentums nachweisen. Nachdem einige Exponenten des prophetischen Charismas als ideengeschichtliche Vorläufer und Geistesverwandte der modernen Neuoffenbarungen vorgestellt wurden, werden diese schließlich selbst in den Fokus genommen. Das disparate Feld der Neuoffenbarungsträger des 19. und 20. Jahrhunderts wird anhand exemplarischer Gestalten in einer Typologie geordnet dargestellt. Um den Zitationszirkel zu durchbrechen, der sich offensichtlich im Diskurs etabliert hat, werden darin auch bislang weniger bekannte Neuoffenbarer vorgestellt. In einer Art Tiefenbohrung werden diese religionsphilosophischen, semantischen, historischen und systematischen Zugänge im zweiten Teil an der mexikanischen Neuoffenbarung „Das Buch des Wahren Lebens“ exemplifiziert. Die analysierende Darstellung beschränkt sich jedoch nicht auf ein isoliertes Objekt, sondern dies wird in einen komparatistischen Kontext gestellt: Zentrale Topoi des „Buches des Wahren Lebens“ (Christologie, Reinkarnationslehre, Kirchenkritik u. v. m.) werden zum einen in einer Synopse mit anderen Neuoffenbarungen dargestellt und zum anderen an der orthodoxen Theologie gespiegelt. Damit wird eine doppelte Differenz gezeigt: die Nähe/Ferne zu ähnlichen Phänomenen und die Nähe/Ferne zum kirchlichen Christentum. N2 - This book deals with a phenonmen that counts as a constant feature in the history of Christianity: New Revelations. Despite the canonization of the Bible and despite the critical look of the Church, there are and always have been people who claim that they have received a revelation by God, Christ, the Holy Spirit or other beings (such as Mary, angels or spirits). Scientists of religion have largely ignored this topic up to now. They have relinquished Christianity to theologians and have at best dealed with free-floating esotericism, while theologians on their part tend to fight New Revelations apologetically. The present study, however, sets out to investigate New Revelations from a Religious Studies perspective and will therefore address this neglect. In the first part of the book, different perspectives common in Religious Studies are applied to the investigation of the notion “revelation“. After first having outlined Christian theology’s understanding of revelation, different terms are being analysed, which are in use for post-Biblical revelations (such as New Revelation, Private Revelation, Channeling, Spiritism, Prophecy and more). This is followed by the presentation of arguments against and in favour of the legitimacy of New Revelations as they are being urged by adherents of New Revelations on the one hand and Clerical apologetics on the other hand. A historical survey then demonstrates that New Revelations are in fact not new at all. The claim of people, who are supposed to have received a special revelation, can be found at all times in Christian history. After having presented some exponents of the prophetic charisma as spiritual soulmates and precedesors of the modern New Revelations, those texts themselves become the focus of attention. With the help of a typology, the disparate array of recipients of revelation in the 19th and 20th century is being outlined based on several exemplary figures. To break through a circle of quotation, which has apparently established in the discourse, the typology also contains some New Revelationists who are yet relatively unknown. Based on the Mexican New Revelation “The Book of the True Life“, the second part of the book exemplifies these religio-philosophical, semantic, historical and systematical approaches. This analysis, however, is not limited to an isolated object but it is put into a comparative context: central topics of “The Book of the True Life“ (Christology, Doctrine of Reincarnation, Church criticism and many more) are presented in a synopsis with other New Revelations, as well as mirrored at orthodox theology. With this, a twofold difference is being demonstrated: the closeness/distance to similar phenomena and the closeness/distance to clerical Christianity. KW - Neuoffenbarungen KW - Privatoffenbarungen KW - Spiritismus KW - Channeling KW - Prophetie KW - New Revelations KW - Private Revelations KW - Spiritism KW - Channeling KW - Prophecy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61835 SN - 978-3-86956-209-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Drescher, Cedric T1 - Die Bekämpfung transnationaler Kriminalität im Kontext fragiler Staatlichkeit T1 - The fight against transnational crime in the context of state fragility BT - eine kritische Betrachtung des geltenden Rechtsrahmens zur Bekämpfung transnationaler Kriminalitätsphänomene und dessen Zusammenwirken mit dem Phänomen fragiler Staatlichkeit BT - a critical analysis of the current legal framework to combat transnational crime phenomena and its connection with the phenomenon of fragile statehood N2 - Die Arbeit „Die Bekämpfung transnationaler Kriminalität im Kontext fragiler Staatlichkeit“ widmet sich dem Phänomen grenzüberschreitend tätiger Akteure der organisierten Kriminalität die den Umstand ausnutzen, dass einige international anerkannte Regierungen nur eine unzureichende Kontrolle über Teile ihres Staatsgebietes ausüben. Es wird untersucht, weshalb der durch die internationale Staatengemeinschaft geschaffene Rechtsrahmen, zur Bekämpfung transnationaler Kriminalitätsphänomene im Kontext dieser fragilen Staaten, nicht oder nur defizitär dazu beiträgt die Kriminalitätsphänomene zu bekämpfen. Nachdem zunächst erörtert wird, was im Rahmen der Untersuchung unter dem Begriff der transnationalen Kriminalität verstanden wird, wird der internationale Rechtsrahmen zur Bekämpfung anhand von fünf beispielhaft ausgewählten transnationalen Kriminalitätsphänomenen beschrieben. Im darauffolgenden Hauptteil der Untersuchung wird der Frage nachgegangen, weshalb dieser durch die internationale Staatengemeinschaft geschaffene Rechtsrahmen, gerade in fragilen Staaten, kaum einen Beitrag dazu leistet solchen Kriminalitätsphänomenen effektiv zu begegnen. Dabei wird festgestellt, dass die Genese des internationalen Rechtsrahmens zu einem Legitimitätsdefizit desselbigen führt. Auch die mangelhafte Berücksichtigung der speziellen Lebensrealitäten, die in vielen fragilen Staaten vorzufinden sind, wirkt sich negativ auf die Durchsetzbarkeit des internationalen Rechtsrahmens aus. Es wird dargelegt, dass unterschiedlich hohe menschenrechtliche Schutzstandards zu Normenkollisionen bei der internationalen Zusammenarbeit der Staaten führen, insbesondere im Rahmen der internationalen Rechtshilfe. Da gerade fragile Staaten häufig durch eine defizitäre menschenrechtliche Situation gekennzeichnet sind, stellt dies konsolidierte Staaten im Rahmen der Zusammenarbeit mit fragilen Staaten öfters vor Herausforderungen. Schließlich wird aufgezeigt, dass auch die extraterritoriale Jurisdiktion und somit die strafrechtliche Verfolgung transnationaler Straftaten durch Drittstaaten mit rechtlichen und praktischen Problemen einhergeht. In einem letzten Kapitel der Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob nicht ein alternativer Strafverfolgungsmechanismus geschaffen werden sollte, um transnationale Kriminalitätsphänomene zu verfolgen, die aus fragilen Staaten heraus begangen werden und wie ein solch alternativer Strafverfolgungsmechanismus konkret ausgestaltet sein sollte. N2 - The thesis "The fight against transnational crime in the context of fragile statehood" addresses the phenomenon of transnational organized crime actors who benefit from the fact that some internationally recognized governments exercise insufficient control over parts of their territory. It examines why the legal framework created by the international community to combat transnational crime phenomena in the context of these fragile states does not or only insufficiently contribute to combating the crime phenomena. After first defining what is meant by the term transnational crime in the context of this analysis, the international legal framework for combating transnational crime is described on the basis of five selected examples of transnational crime phenomena. The following chapter examines the question of why this legal framework created by the international community makes little contribution to effectively countering such criminal phenomena, especially in fragile states. It is determined that the genesis of the international legal framework leads to a legitimacy deficit of the same. Furthermore, the inadequate consideration of the specific circumstances found in many fragile states has a negative impact on the effectiveness of the international legal framework. It is then explained that different levels of human rights protection standards can lead to norm conflicts in international cooperation between states, particularly in the context of international legal assistance. Since fragile states are frequently characterized by a deficient human rights record, this can pose challenges for consolidated states in their cooperation with fragile states. It is also shown that extraterritorial jurisdiction and thus the criminal prosecution of transnational offenses by third countries is accompanied by legal and practical problems. Against this background, the final chapter of the thesis examines the question of whether an alternative criminal prosecution mechanism should not be created for the purpose of prosecuting transnational criminal phenomena committed out of fragile states and how such an alternative criminal prosecution mechanism could be organized. KW - internationales Strafrecht KW - Völkerrecht KW - transnationale Kriminalität KW - transnationales Strafrecht KW - Bekämpfungskonventionen KW - organisierte Kriminalität KW - fragile Staaten KW - FATF KW - alternative Strafverfolgungsmechanismen KW - international criminal law KW - international law KW - transnational crime KW - transnational criminal law KW - organized crime KW - fragile states KW - suppression conventions KW - terrorism KW - drug trafficking KW - corruption KW - money laundering KW - legitimacy KW - amnesties KW - FATF KW - human rights KW - international mutual legal assistance KW - alternative criminal prosecution mechanisms KW - Terrorismus KW - Betäubungsmittelkriminalität KW - Korruption KW - Geldwäsche KW - Legitimität KW - Amnestien KW - Menschenrechte KW - internationale Rechtshilfe Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-628542 ER -