TY - JOUR A1 - D'Aprile, Iwan-Michelangelo ED - Wienfort, Monika T1 - Ökonomische Aufklärung und europäische Friedenspolitik BT - Carl August von Struensee als Seehandlungs-Direktor und preußischer Finanzpolitiker von internationalem Format JF - Die Preußische Seehandlung zwischen Markt, Staat und Kultur : 40 Jahre Stiftung Preußische Seehandlung N2 - Kein anderer Akteur prägte die ersten Dezennien der Preußischen Seehandlung so sehr wie Carl August von Struensee. Als deren Direktor und dann als preußischer Finanzminister initiierte er zwischen 1782 und seinem Tod im Jahr 1804 bereits maßgeblich den langen Transformationsprozess der Seehandlung vom königlichen Wachs- und Salzmonopol hin zu einer Staatsbank, der erst im 20. Jahrhundert zum Abschluss kommen sollte. In dem Beitrag wird Struensee sowohl als Wirtschaftstheoretiker in den ökonomischen Diskursen der Aufklärung zwischen Physiokratie und Frühliberalismus situiert als auch als ein Finanzpolitiker mit konsequent europäischem Handlungshorizont vor dem Hintergrund einer beschleunigten globalen und kolonialen Mächtekonkurrenz porträtiert. N2 - The article portrays the most important protagonist in the first decades of the Preußische Seehandlung, Carl August von Struensee. Serving as its director and then as Prussian minister of finances during the years between 1782 and his death in 1804, he decisively initiated the long process of transformation of the Seehandlung from a royal wax and salt monopoly to a state bank, a process that was not to be completed until the 20th century. Struensee is discussed as an author and theorist in the economic discourses of the Enlightenment as well as a politician with a genuinely European horizon facing the challenges of accelerated global and colonial competition. Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-599865 SN - 978-3-86956-562-0 SP - 25 EP - 52 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Folwarczny, Uwe T1 - »Plus outre« – immer weiter BT - Von der ersten niederländischen Bruchkolonisation im 16. Jahrhundert in der Mark Brandenburg zu den Musterwirtschaften bei Oranienburg JF - Hier geblieben? Brandenburg als Einwanderungsland vom Mittelalter bis heute Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-546542 SN - 978-3-86956-506-4 SP - 65 EP - 75 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Bienert, Michael C. T1 - Zwischen Opposition und Blockpolitik BT - die "bürgerlichen" Parteien und die SED in den Landtagen von Brandenburg und Thüringen (1946-1952) T2 - Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien ; 171 N2 - Die Geschichte der Landtage in der SBZ und in der frühen DDR ist weithin in Vergessenheit geraten. Obwohl die allgemeine Forschungsmeinung ihnen bislang nur die Rolle einer Fußnote der Landesgeschichte beigemessen hat, besaßen die Parlamente in Wirklichkeit für die Nachkriegszeit eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Die vorliegende Studie untersucht am Beispiel der Landtage von Brandenburg und Thüringen den Wandel der Volksvertretungen von ihren Anfängen 1946 bis zur Auflösung 1952. Im Sinne einer vergleichenden Landesgeschichte werden die Parlamente nicht nur in den von der Besatzungsmacht vorgegebenen politischen und administrativen Rahmen eingeordnet, sondern es wird auch nach ihren strukturellen Gemeinsamkeiten und Besonderheiten gefragt. Das Augenmerk richtet sich zudem auf die Wandlung der Landtagsfraktionen von CDU und LDP: Pochten diese anfangs auf Eigenständigkeit und Gleichberechtigung, wurden sie rasch einem Prozess der politischen Anpassung und schließlich der Ausschaltung unterworfen. An dessen Ende stand die vollständige Unterordnung unter den Willen der Einheitspartei. Die Publikation versteht sich somit als ein Beitrag zum besseren Verständnis der Diktaturdurchsetzung in der SBZ/DDR auf Landesebene. Y1 - 2016 SN - 978-3-7700-5330-8 PB - Droste CY - Düsseldorf ER - TY - CHAP A1 - Görtemaker, Manfred T1 - Zwischen Demokratie und Diktatur BT - Otto Braun in der Weimarer Republik T2 - Otto Braun : ein preußischer Demokrat Y1 - 2014 SN - 978-3-89809-116-9 SP - 11 EP - 33 PB - Be.bra-Verl. CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Göse, Frank ED - Neitmann, Klaus T1 - Zur Konfessionspolitik Friedrichs I. und Friedrich Wilhelms I. in den brandenburgisch-preußischen Landen und im Reich (1688-1740) JF - Vom ein- zum mehrkonfessionellen Landesstaat : die Religionsfrage in den brandenburgisch-preußischen Territorien vom 16. bis zum frühen 18. Jahrhundert Y1 - 2021 SN - 978-3-428-18174-2 SP - 335 EP - 369 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Treutler, Gerd-Christian Th. T1 - Zu Seiner Majestät allerhöchstem Interesse BT - die Domänenpolitik Friedrich Wilhelms I., König in Preußen, am Beispiel der Kurmark T2 - Genealogisch-Historische Studien Brandenburgs (GHSB) ; 10 N2 - Zu Seiner Majestät allerhöchstem Interesse als titelgebendem Zitat bekannten sich die zeitgenössischen Amtsträger in ihrer Beeidigung als grundlegende Maxime des durch den König verkörperten werdenden preussischen Staates.Die Domänenpolitik Friedrich Wilhelms I., dem zweiten preussischen König, war die wesentliche Voraussetzung für die folgende Entwicklung Preussens von einer Regionalmacht im Heiligen Römischen Reich zu einer europäischen Grossmacht. Ohne nennenswerte Rohstoffe und handwerkliche Traditionen, agrarisch geprägt und ganz dem merkantilistischen Wirtschaftsmodell und seiner kameralistischen Methodik verhaftet, war der Ausbau und die Intensivierung der landesherrlichen Gutswirtschaft der für Preussen verheissungsvollste Weg zur Erwirtschaftung der Mittel, die es zum Schuldenabbau, dem Aufbau einer starken Militärmacht und Anhäufung eines Staatsschatzes befähigte. Erreicht wurde dies durch konsequente Einnahmen- und Ausgabenkontrolle und die Schaffung eines effizienten Verwaltungsapparates mit detaillierten Vorschriften, was knapp einhundert Jahre Bestand behalten sollte und bis zu nahezu 50 Prozent der Staatseinnahmen hervorbrachte. Das friderizianische Preussen wäre ohne die Leistungen Friedrich Wilhelms I. nicht möglich gewesen.Der vorliegende Band stellt diese Entwicklung mit einer Fülle von Quellenmaterial und dessen Auswertungen sowie einem umfangreichen Anhang unter Beweis. Der allein 22seitige Personenindex mit über 1.300 Verweisen und 103 Kurzbiogra-fien der kurmärkischen Kammerräte machen deutlich, wer hinter den Leistungen dieser Epoche stand. Y1 - 2022 SN - 978-3-945402-22-1 PB - Brandenburgische Genealogische Gesellschaft "Roter Adler" e.V. CY - Falkensee ER - TY - THES A1 - von Diest, Johann Heinrich Walther T1 - Wirtschaftspolitik und Lobbyismus im 18. Jahrhundert BT - eine quellenbasierte Neubewertung der wechselseitigen Einflussnahme von Obrigkeiten und Wirtschaft in Brandenburg-Preußen und Kurhannover T2 - Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit ; 23 N2 - Der Autor wertet das Verwaltungsschriftgut in Brandenburg-Preußen und Kurhannover aus dem 18. Jahrhundert wissenschaftlich und in Teilen erstmalig aus. Der Fokus liegt dabei auf den vielen Akteuren, denn die Wirtschaftspolitik im 18. Jahrhundert ging im Wesentlichen von Beschwerden und Bitten der Untertanen aus. Wirtschaftspolitische Maßnahmen wie Fabrikgründungen, Monopole, Privilegien, Ein- und Ausfuhrverbote oder Zölle wurden im Wechselspiel von der Verwaltung mit den jeweils Betroffenen ausgehandelt. Von Diest stellt dabei die in der Forschung bisher weitverbreitete wirtschaftspolitische Theorie des Merkantilismus, nach der alle Wirtschaftskraft eines Staates auf einen zentral vom Monarchen vorgegebenen Plan ausgerichtet war, auf die Probe. Y1 - 2016 SN - 978-3-8471-0603-6 PB - V & R unipress CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Heimann, Heinz-Dieter T1 - Wir alle sind Nachbarn? BT - soziale Beziehungen im Wandel der historischen Stadt und Nachbarschaften JF - Tür an Tür und Haus an Haus Nachbarschaften in der historischen Stadt Themenbuch 2014 Y1 - 2014 SN - 978-3-00-047888-8 SP - 18 EP - 23 PB - Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadkernen des Landes Brandenburg CY - Potsdam ER - TY - CHAP A1 - Schenck, Marcia C. T1 - Wandergesellen des Kalten Krieges BT - Arbeits- und Ausbildungsmigration von Angola und Mosambik nach Ostdeutschland und zurück T2 - Für Respekt und Anerkennung: Die mosambikanischen Vertragsarbeiter und das schwierige Erbe aus der DDR N2 - Der Umgang mit einem schwierigen Erbe 2019 befasste sich die internationale Tagung »Respekt und Anerkennung« mit der Entwicklungszusammen­arbeit Mosambik-Deutschland unter dem Schwerpunktthema Vertrags­arbeit. Anlass war der 40. Jahrestag des 1979 geschlossenen Staatsvertrages der VR Mosambik mit der DDR. Der nun erscheinende Tagungsband enthält u. a. Beiträge zu den Themen »Die Lebenswege der SchülerInnen der Schule der Freundschaft in Staßfurt«, »DDR-­ExpertInnen in Mosambik«, »Wie aus Vertragsarbeitern Madgermanes wurden« und »Auf dem Weg zu Respekt und Anerkennung: Sind wir für die Versöhnung?«. Ein Dokumentenanhang ergänzt den Band. Mit Beiträgen von Katrin Baar, António Daniel, Hans-Joachim Döring, António Frangoulis, Rainer Grajek, Adelino Massuvira João, Lázaro Magalhães, Dinis Matsolo, Francisca Raposo, Marcia C. Schenck, Ralf Straßburg, Mathias Tullner und Cesare Zucconi. KW - Migration, Deutsche Demokratische Republik, Mosambik Y1 - 2020 SN - 978-3-96311-314-7 SP - 103 EP - 114 PB - Mitteldeutscher Verlag CY - Halle ER - TY - GEN A1 - Fischer, Stefanie A1 - Riemer, Nathanael A1 - Schüler-Springorum, Stefanie T1 - Vorwort T2 - Juden und Nichtjuden nach der Shoah: Begegnungen in Deutschland Y1 - 2019 SN - 978-3-11-057008-3 SN - 978-3-11-056729-8 SN - 978-3-11-073681-6 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110570083-001 SP - VII EP - VIII PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Görtemaker, Manfred T1 - Vorwort JF - Schwert der Justiz : das Gerichtsvollzieherwesen in Deutschland von 1800 bis zur Gegenwart Y1 - 2019 SN - 978-3-95410-242-6 SP - 7 EP - 9 PB - be.bra wissenschafts Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Hannesen, Hans Gerhard A1 - Wienfort, Monika ED - Wienfort, Monika T1 - Vorwort BT - Die Geschichte der Königlich Preußischen Seehandlung und der Stiftung Preußische Seehandlung von 1772 bis in die Gegenwart JF - Die Preußische Seehandlung zwischen Markt, Staat und Kultur : 40 Jahre Stiftung Preußische Seehandlung N2 - Die Königlich Preußische Seehandlung, nach der heute die „Stiftung Preußische Seehandlung“ benannt ist, besitzt eine lange und vielseitige Geschichte. Der anlässlich des Stiftungsjubiläums erscheinende Band wirft einen Blick auf die Gründungskonstellation 1772, als König Friedrich II. die Gewerbe in Preußen fördern wollte. Er zeichnet die Aktivitäten von Männern an der Spitze der Seehandlung nach, wie Finanzminister Carl August von Struensee und dem unter- nehmerisch denkenden Karrierebeamten Christian Rother. Das Gebäude der Seehandlung wurde nach 1900 neu erbaut und ist heute in der Berlin-Brandenburgischen Akademie am Gendarmenmarkt lebendige Gegenwart. Die Seehand- lung erhielt von ihren Zeitgenossen im 19. Jahr- hundert ambivalente Urteile. Ein Ausblick auf die Geschichte der Stiftung Preußische Seehandlung seit 1983 zeigt das Bemühen um Kunst- und Kul- turförderung als zentrale Aufgabe. Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-599831 SN - 978-3-86956-562-0 SP - 7 EP - 8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Heimann, Heinz-Dieter T1 - Von wegen Kinderspiel BT - wo steht unser Jungbrunnen? JF - Alte Stadt - jugendfrei?! Y1 - 2013 SN - 978-3-00-044066-3 SP - 17 EP - 20 PB - Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadkernen des Landes Brandenburg CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Asche, Matthias T1 - Von der Provinz in die Metropole BT - die Kinder- und Jugendjahre der Königin Luise JF - Berliner Geschichte - Zeitschrift für Geschichte und Kultur : Königin Luise N2 - Der Artikel beschäftigt sich dezidiert mit der Herkunft der Königin Luise und widmet sich neben dynastischen Verflechtungen auch ihren Kinder- und Jugendjahren. KW - Königin Luise KW - Queen Luise KW - Mecklenburg-Strelitz KW - Mecklenburg-Strelitz Y1 - 2021 SN - 978-3-96201-062-1 SN - 2364-3080 IS - 25 SP - 7 EP - 17 PB - Elsengold CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Bütow, Sascha T1 - Vom König neu gestaltet - vom Magistrat treu verwaltet BT - Stadtumbau und Herrschaft in Beeskow wärend des 18. Jahrhunderts JF - König macht Stadt : Preußens und andere Einflüsse auf der historischen Stadtkerne in Land Brandenburg Y1 - 2012 SN - 978-3-00-039489-8 SP - 33 EP - 40 PB - Brandenburgische Universitätsdruckerei, Verlagsgesellschaft Potsdam mbH CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Glöckner, Olaf T1 - Vom Bolschoi nach Sanssouci BT - Jüdische Zuwanderung aus der ehemaligen UdSSR nach Brandenburg JF - Von der ersten niederländischen Bruchkolonisation im 16. Jahrhundert in der Mark Brandenburg zu den Musterwirtschaften bei Oranienburg Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-546881 SN - 978-3-86956-506-4 SP - 239 EP - 250 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Hübener, Kristina T1 - Vollstreckungsrechtlicher Erziehungsauftrag in der DDR 1949 bis 1989/90 JF - Schwert der Justiz : das Gerichtsvollzieherwesen in Deutschland von 1800 bis zur Gegenwart Y1 - 2019 SN - 978-3-95410-242-6 SP - 129 EP - 141 PB - be.bra wissenschafts Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Bütow, Sascha T1 - Vielheit statt Einheit BT - Nachbarschaften in historischen Stadtkernen von Beeskow JF - Tür an Tür und Haus an Haus Nachbarschaften in der historischen Stadt Themenbuch 2014 Y1 - 2014 SN - 978-3-00-047888-8 SP - 54 EP - 57 PB - Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadkernen des Landes Brandenburg CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schoeps, Julius H. T1 - Vergiftetes Kulturerbe BT - Die Debatte um die Entfernung der Judensau-Skulpturen aus den Kirchen etwas weitergedacht JF - Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte N2 - Medieval sculptures of so-called, Jew-Sows" inside and outside famous Church buildings, especially in the German-speaking countries, have a disastrous tradition and a poisoning impact until today. There are sharp controversies now on how to deal with these "unappetizing" sculptures, visible for example at the City church of Wittenberg, the town where protestant reformer Martin Luther had lived and worked. But the problem goes deeper. Obscene and perfidious representations of Jews, as they were usual in Christian-dominated Europe over centuries, have also penetrated the thought world and language use until today. Swearwords like "Jew-Sow" and "Jew-Pig" are used in order to attack and discredit Jews, non-Jews and disliked coevals. New strategies of combatting this "poisoning traditions" are needed. This article also refers to the roots of early Christian Jew-hatred and recommends an impartial critical discussion on relevant anti-Jewish passages in the Christian Bible. KW - Religionsgeschichte KW - Religionswissenschaften KW - Geistesgeschichte KW - Geschichte Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1163/15700739-07204003 SN - 0044-3441 SN - 1570-0739 VL - 72 IS - 4 SP - 390 EP - 411 PB - Brill CY - Leiden [u.a.] ER - TY - THES A1 - Riedel, Fabian T1 - Und abends in die Scala! BT - Karl Wolffsohn und der Varietékonzern SCALA und PLAZA 1919 bis 1961 ; Aufstieg, "Arisierung", "Wiedergutmachung" T2 - Potsdamer Jüdische Studien ; 4 N2 - „… und abends in die SCALA!“ Das war in den sogenannten Goldenden Zwanzigern der einschlägige Werbeslogan für vergnügungssüchtige Berliner, denen das Varietétheater ermöglichte, für einen Abend den beschwerlichen Alltag hinter sich zu lassen. Tatsächlich wurden die 1919 gegründete SCALA in Schöneberg und das 1928 etablierte Varietétheater PLAZA im vormaligen Ostbahnhof in Berlin-Friedrichshain zu Wahrzeichen einer sich neu bildenden Gesellschaft. Beide hatte eine Gruppe jüdischer Kaufleute aus Berlin und Übersee gegründet, die zunächst durch den Umbau des ehemaligen Berliner Eispalasts das SCALA-Theater zur ersten Adresse einer neuen Art der Varieté-Revue entwickelten. Zu den Gründungsgesellschaftern gehörten der Verleger und Kinopionier Karl Wolffsohn sowie acht weitere Geschäftspartner, darunter der Bankkaufmann Jules Marx, der Flugzeugindustrielle Anton Fokker, der Modeunternehmer Ernst Strelitz und der US-amerikanische Filmunternehmer Ben Blumenthal. Die SCALA feierte in den 1920er-Jahren große Erfolge. Sie wurde schon bald nach ihrer Gründung zu einem weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten Varietétheater, in dem Showgrößen wie der Jongleur Enrico Rastelli, die berühmten Clowns Grock und Charlie Rivel oder die Comedian Harmonists auftraten. Seinen jüdischen Gesellschaftern glückte mit der SCALA sowohl ein künstlerischer als auch, und dies vielleicht in höherem Maße, ein wirtschaftlicher Coup. In den späteren Jahren der Weimarer Republik kam es infolge der Weltwirtschaftskrise seit dem Herbst 1929 und der immer instabileren politischen Verhältnisse zu einer anhaltenden wirtschaftlichen Degression. Noch kurz davor, im Jahr 1928, hatten die erfolgsverwöhnten und zukunftsorientierten Gesellschafter der SCALA die Expansion ihres Unternehmens gewagt und als Pächter der Reichsbahn im einstigen Ostbahnhof Berlins unter Aufbringung erheblicher finanzieller Mittel ein 3..000 Plätze umfassendes, innovatives Volksvarieté gegründet. Auch die PLAZA war in ihren ersten Jahren – trotz der allgemeinen Wirtschaftskrise – ein Erfolgsmodell, das erstmals die Arbeiterschaft als Zielgruppe ins Visier nahm und zahlreich ins Varietétheater lockte. Ab 1930 betrieb der Konzern der SCALA und PLAZA weitere Theater in Hamburg, Leipzig, Mannheim, Dortmund und Rotterdam. Den Höhepunkt des Unternehmenserfolgs stellt der Sommer 1931 mit der Gründung einer internationalen Buchungsgemeinschaft für weltbekannte Künstler in Partnerschaft mit der UFA und führenden Varietés in Paris und London dar. Zur Finanzierung des laufenden Betriebs nahm der Konzern der Varietétheater SCALA und PLAZA hypothekarisch und durch persönliche selbstschuldnerische Bürgschaften der jüdischen Gesellschafter gesichertes Fremdkapital der Bayerischen Vereinsbank München, der Vereinsbank Nürnberg, der Deutschen Unionbank und der Dresdner Bank auf. Das wurde notwendig aufgrund hoher Entnahmen der Gesellschafter und auch wegen des enorm kostspieligen Umbaus des Berliner Ostbahnhofs, der gleichzeitig mit einer Expansion in zahlreiche weitere Theater erfolgte. Ab Ende des Jahres 1931 traf der seit der Weltwirtschaftskrise anhaltende Niedergang der Varietébranche den im Aufbau befindlichen Konzern hart und führte zu schwer überwindbaren Zahlungsschwierigkeiten. Gründe dafür waren neben dem Fernbleiben des sich jegliches Kulturvergnügen sparenden Publikums auch geänderte Ansprüche. Vor allem der Aufstieg des Kinos, das sich mithilfe des Tonfilms zu einer neuen Kulturgattung entwickelte, führte zu immer leereren Rängen der klassischen Varietébühnen. Hinzu kamen harte Rückschläge bei einigen sich als Fehlspekulation erweisenden Engagements in der Provinz. In der Folge musste weiteres, hochverzinsliches Fremdkapital aufgenommen werden, was die Handlungsspielräume des Konzerns immer weiter einschränkte. Die Gläubigerbanken wurden zusehends nervöser und richteten im Februar 1932 einen Kontrollausschuss ein, der die Geschäftsführung ähnlich wie der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft kontrollierte. Dafür erklärten sich die Banken, allen voran die Dresdner Bank und die Deutsche Unionbank, bereit, bis auf weiteres mit ihren Forderungen stillzuhalten. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten Ende Januar 1933 gerieten die jüdischen Gesellschafter des prominenten Berliner Großunternehmens mit mehreren Hundert Angestellten auch politisch unter Druck. Schon im April 1933 wurde die gesamte jüdische Geschäftsführung gleichgeschaltet und alle jüdischen Mitarbeiter wurden entlassen. Dabei wurde die SCALA boykottiert und mehrfach von randalierenden nationalsozialistischen Unruhestiftern heimgesucht. Der Direktor der SCALA, Jules Marx, musste Berlin fluchtartig nach Paris verlassen. Anstatt der jahrelang im Unternehmen befindlichen jüdischen Geschäftsführer installierten die Gläubigerbanken ihnen nahestehende, fachfremde Autodidakten an den Machtpositionen des Konzerns. Die Folge waren noch höhere Verluste bei der SCALA und wegbrechende Einnahmen bei der PLAZA. Zudem setzte ab 1933 das NS-Regime, insbesondere das Propagandaministerium und die Gewerkschaften, die Hauptkreditgeber Dresdner Bank und Deutsche Unionbank zunehmend unter Druck, das in jüdischer Hand befindliche Unternehmen zu „arisieren“. Schon im Jahr 1934 wurde die SCALA wegen Rückständen bei der Hauptsteuerkasse und drohender Klagen unter Zwangsverwaltung gestellt. Kurze Zeit später kam es zur Kündigung eines wichtigen Vertrages zwischen der Betriebsgesellschaft der SCALA und ihrer Immobiliengesellschaft. Eine neue Betriebsgesellschaft, finanziert durch die Deutsche Unionbank und geführt von den durch die Banken installierten NS-Mitgliedern, schloss kurzerhand einen neuen Pachtvertrag mit der Immobiliengesellschaft ab und eliminierte damit die Einflussnahme der jüdischen Gesellschafter auf ihr Unternehmen. Bereits im Jahr 1935 wurde das SCALA-Grundstück zwangsversteigert und ebenfalls von der neuen „judenfreien“ Betriebsgesellschaft mit Mitteln der Deutschen Unionbank erworben. Die jüdischen Gesellschafter gingen leer aus. Dagegen erwarben sich die neuen nationalsozialistischen Inhaber der SCALA einen guten Ruf und bauten sie wieder auf. Durch regelmäßige Besuche oberster Parteikader der NSDAP, inklusive Adolf Hitler und Joseph Goebbels, gelangte das Varietétheater in den 1930er-Jahren zu erneutem, aber zweifelhaftem Ruhm. Im Jahr 1944 wurde es vollständig ausgebombt. Die PLAZA dagegen wurde durch Kredite der Dresdner Bank finanziert, die sich schon 1929 für ihr Engagement die Anteile der Betriebsgesellschaft der PLAZA pfandweise übertragen ließ. Als im Jahr 1934 der Konzern am Rande des Zusammenbruchs stand und auch keine Aussicht auf eine kurz- bis mittelfristige Besserung bestand, zog sich die Dresdner Bank auf ihre Sicherheit zurück. Hintergrund war ein Pakt mit dem Reichspropagandaministerium, das die „Arisierung“ des Konzerns forderte. Im August 1934 versteigerte die Dresdner Bank die ihr pfandweise überlassenen Anteile der Betriebsgesellschaft – jedoch ohne Erfolg: Die Bank musste die Anteile selbst übernehmen und wurde in der Folge Eigentümer eines langfristigen Pachtvertrages mit der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft zum Betrieb des Theaters. Da jegliche Versuche, das Theater anderen interessierten Unternehmen oder auch der Organisation „Kraft durch Freude“ und dem Propagandaministerium zu überlassen, scheiterten, sah sich die Bank im Sommer 1935 gezwungen, keine weiteren Mittel zur Aufrechterhaltung der am Boden befindlichen Betriebsgesellschaft des Theaters zur Verfügung zu stellen. Über die Betriebsgesellschaft wurde Konkursantrag gestellt und die Dresdner Bank verlor ihr knapp 2 Millionen RM hohes Engagement. Die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ übernahm 1938 schließlich doch noch das Theater, bis es 1944 kriegsbedingt schließen musste. Im Jahr 1938 kam Karl Wolffsohn, Mitgründer und Mitgesellschafter des Konzerns, in monatelange Schutzhaft der Gestapo. Da kurz nach der Haftentlassung eine weitere Inhaftierung wegen Steuervergehen drohte, musste er im Frühjahr 1939 über Nacht aus Deutschland fliehen und emigrierte nach Palästina. Im Nachkriegsdeutschland kämpfte Wolffsohn um „Wiedergutmachung“ für das ihm zugefügte Unrecht. Dabei wurde ihm schnell klar, wie enorm langwierig und kompliziert die Beweisführung für die verwickelten Vorgänge der Vorkriegszeit werden würde. Zwei Verfahren strengte Wolffsohn mitsamt den ehemaligen Gesellschaftern oder deren Erben gegen die untreuen ehemaligen Geschäftsführer der SCALA, die neue Betriebsgesellschaft der SCALA und die Deutsche Unionbank an, die er beide nach Urteilen des Landgerichts Berlin, des Kammergerichts Berlin und des Obersten Rückerstattungsgerichts verlor. Außerdem nahmen Wolffsohn und seine Mitgesellschafter die Dresdner Bank wegen der PLAZA in Anspruch. Die Bank reagierte, indem sie ihrerseits Wolffsohn aufgrund seiner selbstschuldnerischen Bürgschaft aus dem Jahr 1929 verklagte. Im Sommer 1956 gewann die Dresdner Bank den jahrelangen Bürgschaftsprozess mit einem Urteil des Bundesgerichtshofs: Karl Wolffsohn wurde dazu verurteilt, einen Teilbetrag seiner damaligen Bürgschaft von 6.100,- DM zu zahlen. Nur ein Jahr später starb er infolge eines Herzinfarkts. Die nervenaufreibenden Verfahren hatten ihn zunehmend an der Gerichtsbarkeit der noch jungen Bundesrepublik zweifeln lassen. Sein Sohn Max Wolffsohn beendete schließlich den Prozess mit der Dresdner Bank im Wege eines Vergleichs, da er befürchten musste, weiterhin aus der Bürgschaft seines Vaters in Anspruch genommen zu werden. Dabei mussten die ehemaligen Gesellschafter der PLAZA im Dezember 1961 sogar eine Ehrenerklärung abgeben, in der sie die Inanspruchnahme der Dresdner Bank ausdrücklich bedauerten. Heute erinnert eine Gedenktafel am Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin-Friedrichshain an den Konzern der Varietétheater SCALA und PLAZA und dessen Mitgründer Karl Wolffsohn und Jules Marx. N2 - "... and in the evening to the SCALA!" In the so-called Golden Twenties, this was the relevant advertising slogan for pleasure-seeking Berliners, who were able to leave their arduous everyday life behind them for an evening in the variety theater. In fact, the SCALA in Schöneberg, founded in 1919, and the PLAZA variety theater, established in 1928 in the former Ostbahnhof in Berlin-Friedrichshain, became landmarks of a newly forming society. Both had founded a group of Jewish merchants from Berlin and overseas, who first developed the SCALA Theater into the first address of a new kind of variety revue by rebuilding the former Berlin Ice Palace. The founding partners included publisher and cinema pioneer Karl Wolffsohn and eight other business partners, including banker Jules Marx, aircraft industrialist Anton Fokker, fashion entrepreneur Ernst Strelitz and US film entrepreneur Ben Blumenthal. SCALA celebrated great success in the 1920s. Soon after its foundation, it became a variety theater known far beyond the borders of Germany, where show greats such as the juggler Enrico Rastelli, the famous clowns Grock and Charlie Rivel or the Comedian Harmonists performed. With SCALA, his Jewish partners were able to achieve both an artistic and, perhaps to a greater extent, an economic coup. In the later years of the Weimar Republic, the world economic crisis since the fall of 1929 and the increasingly unstable political conditions led to a continuing economic degression. Shortly before that, in 1928, SCALA's partners, who were spoiled by success and future-oriented, had dared to expand their company and, as leaseholders of the Reichsbahn, had founded an innovative folk variety show with 3,000 seats in Berlin's former East Station, raising considerable financial means. Despite the general economic crisis, the PLAZA was also a model of success in its early years. For the first time, it targeted the workforce as a target group and attracted numerous people to the variety theater. From 1930 the SCALA and PLAZA group operated further theaters in Hamburg, Leipzig, Mannheim, Dortmund and Rotterdam. The high point of the company's success came in the summer of 1931 with the founding of an international booking association for world-famous artists in partnership with the UFA and leading variety theaters in Paris and London. In order to finance its current operations, the Varieté Theatre Group of SCALA and PLAZA took out loans from Bayerische Vereinsbank München, Vereinsbank Nürnberg, Deutsche Unionbank and Dresdner Bank, secured by mortgages and personal guarantees from the Jewish partners. This became necessary because of high withdrawals by the shareholders and also because of the enormously expensive reconstruction of the Berlin Ostbahnhof, which was carried out at the same time as expansion into numerous other theaters. From the end of 1931, the decline of the variety industry, which had been continuing since the Great Depression, hit the group that was being built up hard and led to payment difficulties that were difficult to overcome. The reasons for this were the absence of audiences who were saving themselves any cultural enjoyment, as well as changed demands. Above all, the rise of cinema, which developed into a new cultural genre with the help of sound film, led to ever emptier ranks of the classic variety theaters. In addition, there were severe setbacks in some engagements in the provinces that turned out to be bad speculation. As a result, further high-interest debt capital had to be raised, which increasingly restricted the Group's scope for action. The creditor banks became increasingly nervous, and in February 1932 they set up a control committee that monitored the management of the company in a similar way to the supervisory board of a stock corporation. In return, the banks, above all Dresdner Bank and Deutsche Unionbank, declared themselves willing to keep their claims quiet for the time being. When the National Socialists seized power at the end of January 1933, the Jewish shareholders of the prominent Berlin company with several hundred employees also came under political pressure. As early as April 1933, the entire Jewish management was brought into line and all Jewish employees were dismissed. In the process, SCALA was boycotted and repeatedly harassed by rioting National Socialist troublemakers. The director of SCALA, Jules Marx, had to flee Berlin to Paris. Instead of the Jewish managing directors who had been with the company for years, the creditor banks installed autodidacts close to them and from outside the profession in the group's positions of power. The result was even higher losses at SCALA and lost income at the PLAZA. In addition, from 1933 onward, the Nazi regime, especially the propaganda ministry and the unions, put increasing pressure on the main creditors, Dresdner Bank and Deutsche Unionbank, to "aryanize" the company, which was in Jewish hands. As early as 1934, SCALA was placed under forced administration due to arrears at the main tax office and threatened lawsuits. A short time later, an important contract between the operating company of SCALA and its real estate company was terminated. A new operating company, financed by the Deutsche Unionbank and managed by the NS members installed by the banks, quickly concluded a new lease agreement with the real estate company, thus eliminating the influence of the Jewish shareholders on their company. As early as 1935, the SCALA property was put up for auction and was also acquired by the new "Jew-free" operating company with funds from Deutsche Unionbank. The Jewish shareholders were left empty-handed. In contrast, the new National Socialist owners of SCALA acquired a good reputation and rebuilt it. Thanks to regular visits by top party cadres of the NSDAP, including Adolf Hitler and Joseph Goebbels, the variety theater achieved renewed but dubious fame in the 1930s. In 1944 it was completely bombed out. The PLAZA, on the other hand, was financed by loans from the Dresdner Bank, which as early as 1929 had the shares of the PLAZA's operating company transferred to it by way of security for its commitment. In 1934, when the group was on the verge of collapse and there was no prospect of a short- to medium-term improvement, Dresdner Bank withdrew to its security. The background was a pact with the Reich Ministry of Propaganda, which demanded the "Aryanization" of the group. In August 1934, Dresdner Bank auctioned off the shares in the operating company that had been given to it by way of a pledge - but without success: The bank had to take over the shares itself and subsequently became the owner of a long-term lease with the Deutsche Reichsbahn Gesellschaft to operate the theater. Since all attempts to leave the theater to other interested companies or to the organization "Kraft durch Freude" and the Propaganda Ministry failed, the bank was forced in the summer of 1935 to make no further funds available to maintain the theater's operating company, which was on the ground. Bankruptcy proceedings were filed against the operating company, and Dresdner Bank lost its nearly RM 2 million commitment. In 1938 the Nazi community "Kraft durch Freude" finally took over the theater in 1938, until it had to close in 1944 due to the war. In 1938 Karl Wolffsohn, co-founder and co-partner of the company, was placed in protective custody by the Gestapo for months. Because he was threatened with further imprisonment for tax offences shortly after his release, he had to flee Germany overnight in spring 1939 and emigrated to Palestine. In postwar Germany, Wolffsohn fought for "reparation" for the injustice done to him. It soon became clear to him how enormously lengthy and complicated the process of proving the entangled events of the prewar period would become. Wolffsohn brought two lawsuits, together with the former shareholders or their heirs, against the disloyal former directors of SCALA, the new operating company of SCALA and the Deutsche Unionbank, both of which he lost after rulings by the Berlin Regional Court, the Berlin Court of Appeal and the Supreme Restitution Court. In addition, Wolffsohn and his co-partners took legal action against Dresdner Bank for the PLAZA. The bank reacted by suing Wolffsohn for his directly enforceable guarantee from 1929. In the summer of 1956, Dresdner Bank won the guarantee trial, which had lasted for years, with a ruling by the Federal Supreme Court: Karl Wolffsohn was sentenced to pay a partial amount of his then guarantee of DM 6,100. Only one year later he died as a result of a heart attack. The nerve-racking proceedings had made him increasingly doubt the jurisdiction of the still young Federal Republic. His son Max Wolffsohn finally ended the lawsuit with the Dresdner Bank by way of a settlement, as he had to fear that he would continue to be held liable under his father's guarantee. In December 1961, the former shareholders of the PLAZA even had to issue a declaration of honor in which they expressly regretted the claim against Dresdner Bank. Today a commemorative plaque at Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin-Friedrichshain commemorates the group of variety theaters SCALA and PLAZA and its co-founders Karl Wolffsohn and Jules Marx. T2 - And in the evening to the Scala!: Karl Wolffsohn and the variety company SCALA and PLAZA 1919 to 1961. Rise, "Aryanization", "Reparation" KW - Scala KW - Plaza KW - Wolffsohn KW - Arisierung KW - Wiedergutmachung KW - Scala KW - Plaza KW - Wolffsohn KW - Aryanization KW - Reparation Y1 - SN - 978-3-95410-232-7 VL - 2019 PB - be.bra wissenschaft verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Fenn, Monika A1 - Brandt, Christopher Georg T1 - Time-Travel-Treasures BT - eine Mobile-Learning-App zur Erkundung des historischen Altlandsberg JF - Tür an Tür und Haus an Haus Nachbarschaften in der historischen Stadt Themenbuch 2014 Y1 - 2014 SN - 978-3-00-047888-8 SP - 76 EP - 79 PB - Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadkernen des Landes Brandenburg CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Kayser, Leonie T1 - The Golm Campus of the University of Potsdam N2 - West of Potsdam’s city center lies the Golm Campus, the largest campus of the University of Potsdam. Its different buildings tell of the numerous institutions that were established at this site over the years: From the mid-1930s, the Walther Wever Barracks were located here. From 1943, it housed the Air Intelligence Division of the German Airforce Supreme Commander. In 1951, a training institution of the Ministry of State Security moved in, which existed until 1989 under different names. In July 1991, the newly founded University of Potsdam took over the premises, which are now part of the Potsdam-Golm Science Park. The book takes you on a historic journey of the place and invites you to take a walk across today’s campus. The book includes over 110 photos and a detailed map. Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-431404 SN - 978-3-86956-472-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Rischke-Neß, Janine T1 - Subjektivierungen und Kriminalitätsdiskurse im 18. Jahrhundert BT - Preußische Soldaten zwischen Norm und Praxis T2 - Schriften des Frühneuzeitzentrums Potsdam Y1 - 2021 SN - 978-3-8471-1164-1 SN - 2198-5251 IS - 10 PB - Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Brechenmacher, Thomas T1 - Streng reglementierte Einwanderung BT - Die Neu-Etablierung jüdischen Lebens in Brandenburg-Preußen seit 1671 JF - Hier geblieben? Brandenburg als Einwanderungsland vom Mittelalter bis heute Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-546593 SN - 978-3-86956-506-4 SP - 77 EP - 93 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Bütow, Sascha T1 - Stadtbrand und Festungsschleifung BT - wie Peitz im 18. Jahrhundert neu entstand JF - König macht Stadt : Preußens und andere Einflüsse auf der historischen Stadtkerne in Land Brandenburg Y1 - 2012 SN - 978-3-00-039489-8 SP - 79 EP - 62 PB - Brandenburgische Universitätsdruckerei, Verlagsgesellschaft Potsdam mbH CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Göse, Frank T1 - Soldatenkönig JF - Brandenburgische Erinnerungsorte – Erinnerungsorte in Brandenburg : Band 1 Y1 - 2021 SN - 978-3-95410-294-5 SP - 141 EP - 152 PB - be.bra wissenschaft verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Schenck, Marcia C. A1 - Raposo, Francisca T1 - Socialist Encounters at the School of Friendship JF - Navigating Socialist Encounters Y1 - 2021 SN - 978-3-11-062354-3 SN - 978-3-11-062231-7 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110623543-009 SP - 235 EP - 246 PB - de Gruyter CY - Oldenburg ER - TY - JOUR A1 - Schenck, Marcia C. T1 - Small Strangers at the School of Friendship BT - Memories of Mozambican School Students to the German Democratic Republic JF - German Historical Institute Bulletin: German Historical Institute Washington Bulletin N2 - “Why,” Francisca Isidro wonders, “did we have to leave our families and move so far away, only to come back as cooks, waitresses, sales assistants, and the like?” And she recalls: “We came back from our time in East Germany with professions that were not held in particu-larly high regard in Mozambique. Nobody understood why we didn’t return as engineers, doctors and teachers. ‘A waitress?,’ they would wonder. ‘Why, they could have become a waitress in Mozambique. Nobody needs to spend so many years in school for that.’”2And with that, Ms. Isidro puts her fi nger right on a misapprehension at the heart of an ambitious state-led education migration program that saw 900 Mozambican children attend the School of Friendship (Schule der Freundschaft , SdF) in Staßfurt in the district of Magdeburg, in what today is Saxony-Anhalt, in the German Democratic Republic (GDR, or East Germany) from 1982 to 1988.3 Ms. Isidro returned to Mozambique as a trained salesperson for clothing, a profession she neither chose nor ever worked in again subsequently. Like her, these 900 children had to navigate the diverging values that particular environments bestowed upon knowledge. What they learned was interpreted diff erently in their home communities, at the SdF, and in their German host families KW - Migration, Deutsche Demokratische Republik, Mosambik, Schule der Freundschaft Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-494614 UR - https://perspectivia.net/publikationen/bulletin-of-the-ghi-washington-supplements VL - 2020 IS - 15: Histories of Migrant Knowledge: Transatlantic and Global Perspectives SP - 41 EP - 59 PB - German Historical Institute CY - Washington ER - TY - JOUR A1 - Parzinger, Herrmann ED - Wienfort, Monika T1 - Seehandlung, Kunstkammer, Museum, Humboldt Forum – von der Vielschichtigkeit eines Federmantels und seines Weges JF - Die Preußische Seehandlung zwischen Markt, Staat und Kultur : 40 Jahre Stiftung Preußische Seehandlung N2 - Das in Bremen gebaute Handelsschiff Princess Louise, gewissermaßen das Flaggschiff der Preußischen Seehandlung, unternahm zwischen 1825 und 1844 insgesamt sechs Weltumsegelungen. Das Schiff fungierte u. a. als Überbringer diplomatischer Geschenke zwischen Herrschern und Herrscherfamilien. Von der ersten Weltumsegelung brachte es den berühmten Federmantel mit, den der hawai’ianische Monarch Kamehameha III. dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. zum Geschenk machte. Bei der zweiten Weltumsegelung wurden wiederum Gaben des preußischen Königs nach Hawai‘i transportiert. Die Princess Louise brachte aber darüber hinaus auch Gebrauchsgegenstände wie Kleidung, Waffen, Körbe, Tongefäße und Fächer aus der Südsee und Südamerika nach Europa. Solche ethnographischen Objekte der Vergangenheit können nicht zuletzt mit und durch zeitgenössische Kunst Fragen an die Gegenwart stellen. N2 - The merchant ship Princess Louise, built in Bremen and to a certain extent the flagship of the Preußische Seehandlung, sailed around the world six times between 1825 and 1844. Among other things, the ship acted as a courier of diplomatic gifts between rulers and ruling families. From the first circumnavigation, it brought back the famous feather cloak gifted by the Hawai’ian monarch Kamehameha III to the Prussian King Friedrich Wilhelm III. During the second circumnavigation, gifts from the Prussian king were transported back to Hawai’i. The Princess Louise also brought everyday objects such as clothing, weapons, baskets, clay vessels and fans from the South Seas and South America to Europe. Ethnographic objects of the past can pose questions to the present, not least with and through contemporary art. Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-599892 SN - 978-3-86956-562-0 SP - 103 EP - 127 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Görtemaker, Manfred ED - Hübener, Kristina T1 - Schwert der Justiz BT - das Gerichtsvollzieherwesen in Deutschland von 1800 bis zur Gegenwart T3 - Brandenburgische Historische Kommission: Einzelveröffentlichungen der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V. N2 - Das Gerichtsvollzieherwesen erlebte in den zurückliegenden 200 Jahren eine wechselhafte Entwicklung. Die Gerichtsvollzieher standen und stehen seit jeher zwischen verschiedenen Polen: zwischen Selbstständigkeit und Abhängigkeit, zwischen Eigenverantwortung und Weisungsgebundenheit, zwischen moderatem Mittlertum und einem rein exekutiven Verständnis des Amtes als »Schwert der Justiz«. Die Beiträge dieses Bandes beschreiben die Geschichte des Gerichtsvollzieherwesens von seinen Anfängen im territorial zersplitterten Deutschland um 1800 bis in die heutige Zeit. Y1 - 2019 SN - 978-3-95410-242-6 VL - 21 PB - be.bra wissenschafts Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Göse, Frank T1 - Schlacht bei Fehrbellin JF - Brandenburgische Erinnerungsorte – Erinnerungsorte in Brandenburg : Band 1 Y1 - 2021 SN - 978-3-95410-294-5 SP - 115 EP - 126 PB - be.bra wissenschaft verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Schultze, Sven T1 - Rezension zu: Tenorth, Heinz-Elmar: Wilhelm von Humboldt: Bildungspolitik und Universitätsreform. - Paderborn: Ferdinand Schöningh, 2018. 262 S. - ISBN: 978-3-5067-888-0 JF - Isis : an international review devoted to the history of science and its cultural influences Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1086/707858 SN - 0021-1753 SN - 1545-6994 VL - 111 IS - 1 SP - 179 EP - 180 PB - Univ. of Chicago Press CY - Chicago ER - TY - JOUR A1 - Curin, Christophe T1 - Rezension zu: Buffetaut, Yves: The Waffen-SS in Normandy. June 1944, the Caen Sector. - Oxford: Casemate, 2019. - 128 S. - ISBN 978‑1‑61200‑6055 JF - Militärgeschichtliche Zeitschrift Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1515/mgzs-2020-0040 SN - 2193-2336 SN - 2196-6850 VL - 79 IS - 1 SP - 254 EP - 256 PB - De Gruyter CY - Oldenburg ER - TY - JOUR A1 - Wyrwa, Ulrich T1 - Rezension zu: Brenner, Michael: Der lange Schatten der Revolution : Juden und Antisemiten in Hitlers München 1918 bis 1923. - Berlin: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2019. - 300 S. - ISBN 978-3-633-54295-6 JF - Quest : Issues in Contemporary Jewish History ; journal of Fondazione CDEC Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.48248/issn.2037-741X/1842 SN - 2037-741X IS - 17 SP - 222 EP - 225 PB - Fondazione Centro di Documentazione Ebraica Contemporanea CY - Milano ER - TY - JOUR A1 - Höpel, Thomas T1 - Revolutionsemigranten in Berlin und Brandenburg (1789–1805) JF - Hier geblieben? Brandenburg als Einwanderungsland vom Mittelalter bis heute Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-546827 SN - 978-3-86956-506-4 SP - 139 EP - 157 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - CHAP A1 - Bienert, Michael C. T1 - Reformpolitik und Dienst an der Gemeinde BT - zum Wirken Otto Brauns und Ernst Reuters in den Jahren der Weimarer Republik T2 - Otto Braun : ein preußischer Demokrat Y1 - 2014 SN - 978-3-89809-116-9 SP - 59 EP - 83 PB - Be.bra-Verl. CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Leps, Marko T1 - Preußen im Deutschen Kaiserreich JF - Preußen : Geschichte eines Mythos Y1 - 2021 SN - 978-3-89809-095-7 SP - 150 EP - 169 PB - be.bra CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Fricke, Caroline T1 - Politisch bedingte Konflikte von Jugendlichen im Bezirk Schwerin 1971 – 1989 T1 - Adolescent's conflicts of political origin in the district of Schwerin 1971 - 1989 N2 - „Alle Kinder müssen zu wertvollen Menschen erzogen werden“, forderte Margot Honecker, Erziehungsminister der DDR von 1963 bis 1989. Während liberale Jugendsoziologen die Jugendphase als Moratorium begreifen und damit Heranwachsenden Freiräume zubilligen, geltende soziale Normen infrage zu stellen und selbstbestimmte Lebensentwürfe zu erproben, ohne ihr Handeln in gleicher Weise verantworten zu müssen wie Erwachsene, wurden Jugendliche in der DDR danach beurteilt, inwieweit sie dem Ideal der „allseitig gebildeten sozialistischen Persönlichkeit“ entsprachen. Nach Honeckers Ansicht wäre die freie Entfaltung des Individuums erst im Kommunismus möglich. Individuelle Entfaltung besaß für sie keinen eigenen Wert. Der politische Erziehungsanspruch erstreckte sich grundsätzlich auf alle Lebenswelten von Jugendlichen. Freiräume zur Selbstentfaltung waren in der DDR sowohl materiell als auch ideell eng umgrenzt, ein Umstand den der bundesdeutsche Bildungssoziologe Jürgen Zinnecker als „Jugendmoratorium in kasernierter Form“ bezeichnete. Dem politischen Anpassungsdruck waren Kinder und Jugendliche in besonders starkem Maße ausgesetzt. Zwar richtete sich der Erziehungsanspruch der SED grundsätzlich auf alle Bürger, doch anders als Erwachsene hatten Kinder und Jugendliche noch keine eigenständige Stellung innerhalb des sozialen und gesellschaftlichen Gefüges gefunden und deshalb weniger Möglichkeiten, sich der politischen Einwirkung zu entziehen. Mit dem Jugendgesetz von 1974 wurde die sozialistische Persönlichkeit als Erziehungsziel festgelegt, dem auch die Eltern zu folgen hatten. Bildungschancen wurden schon frühzeitig von der Anpassung an vorgegebene Normen abhängig gemacht, abweichendes Verhalten konnte rigide bestraft werden und gravierende Folgen für den weiteren Lebensweg haben. Auch wenn die meisten Jugendlichen die Forderungen des Staates zu erfüllen schienen und ihre Verbundenheit mit der Politik der SED wann immer gefordert bezeugten, standen sie dieser Politik tatsächlich mindestens gleichgültig gegenüber. Der „Widerspruch zwischen Wort und Tat“ war eines der gravierenden Probleme der Herrschenden im Umgang mit Heranwachsenden. Es gab aber auch Jugendliche, die bewusst Einschränkungen in Kauf nahmen, um ihre Vorstellungen eines selbstbestimmten Lebens verwirklichen zu können. Schon bei geringfügiger Abweichung von ausdrücklichen oder unausgesprochenen Vorgaben mussten sie mit erheblichen staatlichen Eingriffen in ihr persönliches Dasein rechnen. Die äußerste Form der Abweichung waren Ausreiseersuchen und Fluchtversuche. Jugendliche waren unter Antragstellern und „Republikflüchtigen“ überproportional vertreten. Die Dissertation beleuchtet das Spannungsverhältnis zwischen staatlich vorgegebenen Lebenswegen und eigen-sinniger Gestaltung verschiedener Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen für die Jahre der Honecker-Herrschaft zwischen 1971 bis 1989 im Bezirk Schwerin. N2 - “All children must be educated to become worthwhile people“, GDR Minister of Education from 1963 to 1989 Margot Honecker claimed. Liberal youth sociologists interpret adolescence as moratorium, indicating that youth need latitude to challenge current social, political, and moral norms, and to test autonomous life choices, without being responsible for their actions in the same way as adults. In the GDR adolescents were judged based on how closely they matched the ideal of the “generally cultured socialist personality”. According to Honecker, the proper development of the individual would only be possible in communism. Maturation of the individual was not a value for her. Political compliance was demanded in all adolescent life worlds and latitudes for self-development were delineated materially as well as ideally. With respect to this, West German educational sociologist Jürgen Zinnecker spoke of a “barracked moratorium”. Children and adolescents were particularly exposed to the political pressure to adapt. Admittedly, the educational aspirations of the SED targeted all citizens, but unlike adults, adolescents had not yet found their position in society and had thus less chances to evade political education. The law on youth, enacted in 1974, stipulated the “socialist personality” as a general educational goal to which parents had to aspire. Yet early age educational opportunities were conditional to the compliance to given norms, and deviant behavior could be punished rigidly and have grave consequences for the future. Although the majority ostensibly seemed to fulfill the claims by the state, and testified their loyalty with the politics of the SED whenever demanded, they regarded her policy at least indifferently. “Contradiction between word and deed” was one of the major obstacles of the ruling dealing with teenagers. But there were adolescents willing to endure restrictions, to realize self-determined actions. Minor deviance from implicit and explicit standards could cause grave consequences for one’s existence. Attempts at flight and applications for exit permit were the utmost form of non-compliance. The number of adolescents among fugitives and petitioners was disproportional. The dissertation focuses on conflicts emerging from the tension between given life designs and autonomous organization of different spheres by adolescents for the years of Erich Honecker’s reign from 1971 to 1989 in the district of Schwerin. KW - DDR KW - Erziehung KW - Jugend KW - Konfliktgeschichte KW - Erziehungsheim KW - GDR KW - education KW - youth KW - conflict Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-71090 ER - TY - JOUR A1 - Alberto, Ibraimo A1 - Schenck, Marcia C. T1 - Paths Are Made by Walking BT - Memories of Being a Mozambican Contract Worker in the GDR JF - Navigating Socialist Encounters Y1 - 2021 SN - 978-3-11-062354-3 SN - 978-3-11-062231-7 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110623543-010 SP - 247 EP - 262 PB - de Gruyter CY - Oldenburg ER - TY - BOOK ED - Görtemaker, Manfred T1 - Otto Braun BT - ein preußischer Demokrat N2 - Otto Braun war von 1921 bis 1932 mit kurzen Unterbrechungen Ministerpräsident des Freistaates Preußen. Er war sowohl überzeugter sozialer Demokrat als auch Preuße und betrieb eine entschlossene Reformpolitik, die zwar umstritten war, sich aber stets im Rahmen der Legalität bewegte. Die Grenzen dieses Ansatzes wurden am Ende der Weimarer Republik deutlich, als seine Regierung mit dem sogenannten »Preußenschlag« vom 20. Juli 1932 entmachtet wurde und Braun in Verkennung der neuen machtpolitischen Realitäten vergeblich versuchte, mit legalen Maßnahmen dem illegalen Vorgehen der Reichsregierung entgegenzutreten. Y1 - 2014 SN - 978-3-89809-116-9 PB - Be.bra-Verl. CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Schröter, Anja T1 - Ostdeutsche Ehen vor Gericht BT - Scheidungspraxis im Umbruch 1980-2000 T2 - Kommunismus und Gesellschaft ; 6 N2 - Die DDR hatte eine der weltweit höchsten Scheidungsraten. Die Ehescheidung war mit nur wenigen Hürden verbunden und wurde weitgehend als Privatsache betrachtet. Doch ab 1990 trafen ost- und westdeutsche Bürger und Juristen mit unterschiedlichen Erfahrungen aufeinander. Anja Schröter betrachtet die Scheidungspraxis in Ostdeutschland vom letzten Jahrzehnt der DDR über die Epochenzäsur 1989/90 hinweg bis zur Jahrtausendwende. Sie hat Juristen und ostdeutsche Bürger nach ihren Erfahrungen gefragt. Eine faszinierende Studie zum ostdeutschen Alltag im Umbruch. Y1 - 2018 SN - 978-3-96289-003-2 PB - Links CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Hannesen, Hans Gerhard ED - Wienfort, Monika T1 - Neubeginn: Wie aus der Königlichen Seehandlungs-Societät und Preußischen Staatsbank die Kultur und Wissenschaft fördernde Stiftung Preußische Seehandlung wurde JF - Die Preußische Seehandlung zwischen Markt, Staat und Kultur : 40 Jahre Stiftung Preußische Seehandlung N2 - Die Geschichte der Preußischen Seehandlung als Institut für Handels- und Gewerbeförderung ist nur partiell erforscht. Vor allem für die Jahrzehnte nach 1870, als die Seehandlung zur preußischen Staatsbank wurde, bleibt vieles unbekannt. Mit Alliiertem Kontrollratsbeschluss vom 15. Februar 1947 wurden das Land Preußen und auch die Seehandlung aufgelöst. Die Abwicklung der Geschäfte dauerte bis 1983. Mit dem Restvermögen wurde die heute existierende Stiftung gegründet, die sich der Förderung von Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur widmet. Die von der Stiftung geförderten Aktivitäten reichen von Wissenschafts- und Literaturstipendien über den Ankauf von Nachlässen und Sammlungen bis hin zu Kulturpreisen, v.a. dem Theaterpreis Berlin. N2 - The research on the history of the Preußische Seehandlung as an organization of business promotion has only been partially begun. Especially for the decades after 1870, when the Seehandlung finally became the state bank, much remains unknown. In 1947, the allies of the Second World War ordered the state of Prussia and the Seehandlung to be dissolved. The winding up of the business lasted until 1983. The remaining assets were used to establish the public foundation that exists today, which is dedicated to the promotion of science and research, art and culture. The activities supported by the foundation range from scientific and literary scholarships to the purchase of estates and collections to cultural prizes, especially the Berlin Theaterpreis. Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-599911 SN - 978-3-86956-562-0 SP - 151 EP - 165 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Burton, Eric ED - Dietrich, Anne ED - Harisch, Immanuel R. ED - Schenck, Marcia C. T1 - Navigating Socialist Encounters BT - Moorings and (Dis)Entanglements between Africa and East Germany during the Cold War N2 - This edited volume examines entanglements and disentanglements between Africa and East Germany during and after the Cold War from a global history perspective. Extending the view beyond political elites, it asks for the negotiated and plural character of socialism in these encounters and sheds light on migration, media, development, and solidarity through personal and institutional agency. With its distinctive focus on moorings and unmoorings, the volume shows how the encounters, albeit often brief, significantly influenced both African and East German histories. KW - GDR KW - East Germany KW - Cold War KW - Migration KW - Global History Y1 - 2021 SN - 978-3-11-062354-3 SN - 978-3-11-062231-7 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110623543 PB - De Gruyter CY - Oldenburg ER - TY - CHAP A1 - Hübener, Kristina T1 - Nach dem Staatsstreich BT - Otto Braun im Exil T2 - Otto Braun : ein preußischer Demokrat Y1 - 2014 SN - 978-3-89809-116-9 SP - 145 EP - 159 PB - Be.bra-Verl. CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Riedel, Peter T1 - Mit Mitra und Statuten BT - bischöfliches Handeln in der spätmittelalterlichen Diözese Brandenburg T2 - Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte ; 19 N2 - Der Autor beschreibt in einer Verbindung von kirchen- und landesgeschichtlichen Forschungsansätzen, wie die Bischöfe von Brandenburg von der Mitte des 12. Jahrhunderts bis zur Reformation durch liturgisch-pontifikale Handlungen und diözesane Gesetzgebung einen eigenen Handlungsspielraum gegenüber den weltlichen Landesherren behaupten konnten. Die Arbeit setzt dabei drei Schwerpunkte: Eine Fallstudie zeigt eingangs am Beispiel der geistlichen Institutionen der Stadt Zerbst die Praxis pontifikaler Handlungsmöglichkeiten auf. Die Diözesanstatuten des 14. und 15. Jahrhunderts spiegeln bischöfliches Handeln dagegen im Licht normativer Quellen; eine Betrachtung der bischöflichen Stellvertreter – Weihbischöfe, Generalvikare, Offiziale, Archidiakone und Pröpste – schließlich verbindet kirchen-, sozial- und verwaltungsgeschichtliche Aspekte pontifikaler Tätigkeitsfelder. Die vom Historischen Institut der Universität Potsdam mit dem Dr. Elisabeth Hamacher-Stiftungspreis ausgezeichnete Dissertation hebt somit anders als in der bisherigen Forschung die Bedeutung der Bischöfe in der brandenburgischen Landesgeschichte neu hervor. Y1 - 2018 SN - 978-3-86732-264-5 PB - Lukas CY - Berlin ER - TY - JOUR ED - Philipowski, Katharina T1 - Medieval forms of first-person narration II BT - narrativity and discoursivity (Villa Vigoni Talks II) T2 - Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung N2 - One of the central features that medieval narratives in the first person have in common is their specific structure. Most of them are not continuously and coherently narrative, but in most cases include long discursive sections or textual elements such as letters, prayers, songs, or dialogues. The classification of these texts as narrative literature is thus anything but self-evident. The contributions to this volume examine how first-person discursivity and narrativity interact in French, German, and Italian narratives, what interrelation exists between the first-person narrative stance and discursivity, and how the literary forms of narrativity and discursivity (each of which is assigned a specific tense, namely the past tense and the present tense) relate to each other. KW - Mediävistik KW - Erzählforschung Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.25619/BmE_H20225 SN - 2568-9967 VL - 14 IS - Special Issue PB - University of Oldenburg Press CY - Oldenburg ER - TY - JOUR ED - Philipowski, Katharina T1 - Medieval forms of first-person narration I BT - a potentially universal format (Villa Vigoni Talks I) T2 - Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung N2 - In many European vernacular literatures in the 13th and 16th centuries, texts with remarkable congruities clearly emerge. They are allegorical, their subject is worldly love, and they use the first person as their narrative form. The most popular would be the French ›Roman de la Rose‹, the Italian ›Vita Nuova‹ by Dante or the Spanish ›Libro de buen amor‹. German examples are the ›Minnelehre‹ by Johann of Constance or the anonymous ›Minneburg‹. Until now such texts have been classified as (Dream-) allegories, as courtly love (Minne) speeches, or also as (fictional or stylized) autobiographies. As a result, they have rarely, if ever, been compared with each other. The goal of our conferences is to facilitate interdisciplinary exchanges regarding these texts, especially as concerns poetological, narrative, and allegorical dimensions. KW - Mediävistik KW - Erzählforschung Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.25619/BmE_H202038 SN - 2568-9967 VL - 8 IS - Special Issue PB - University of Oldenburg Press CY - Oldenburg ER - TY - THES A1 - Zimmer, Sophie T1 - Le renouveau juif à Berlin depuis 1989 : aspects culturels et religieux T1 - Die Erneuerung des jüdischen Lebens in Berlin seit 1989: kulturelle und religiöse Aspekte N2 - Die vorliegende Untersuchung verfolgt das Ziel, kulturelle und religiöse Aspekte der Erneuerung jüdischen Lebens in Berlin seit 1989 zu erforschen. Die Entwicklungen der jüdischen Gemeinschaft in der Hauptstadt seit dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der Sowjetunion führen zur Wiederannäherung eines Teils der jüdischen Bevölkerung in Deutschland an die eigene Kultur, Religion und Geschichte. Dabei kommt die Pluralität der kulturellen, literarischen und religiösen Ausdrucksformen der jüdischen Identitäten zum Vorschein. Die Arbeit verdeutlicht diese in Berlin nach 1989 einsetzende kulturelle und religiöse „Renaissance“. Vier wichtige Punkte kennzeichnen das jüdische Leben in Berlin nach 1989. Erstens gewinnt Deutschland seit der Wiedervereinigung eine neue Rolle als mögliches Einwanderungsland für Juden. Vor allem mit der massiven jüdischen Einwanderung aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion seit den 1990er Jahren wird Deutschland allmählich als wichtiges Zentrum in der europäischen Diaspora anerkannt. Zweitens bleibt zwar die Shoah tief verankert im Gedächtnis der jüdischen Gemeinschaft; die meisten Kinder oder Enkelkinder von Überlebenden der Shoah weigern sich jedoch, ihre jüdische Identität exklusiv durch die Shoah zu definieren. Sie gründen zur Wiederentdeckung und Forderung ihres kulturellen, religiösen und historischen Erbes jüdische Gruppen und Einrichtungen in Berlin, die in den meisten Fällen alternativ zur Jüdischen Gemeinde entstehen: Künstlergruppen, jüdische Kulturvereine, Konferenzen und Podiumsdiskussionen, religiöse Kongregationen und Lernhäuser. Damit – und dies ist der dritte Punkt – verliert zwar die offizielle Jüdische Gemeinde an Bedeutung als einzige Vertreterin der jüdischen Gemeinschaft Berlins; diese kulturelle und religiöse „Renaissance“ außerhalb der offiziellen Strukturen der Gemeinde bedeutet aber auch eine wachsende Pluralität und Diversifizierung der jüdischen Gemeinschaft in Berlin. Viertens spielt Berlin die Hauptrolle in diesem Prozess. Heute werden viele ehemalige jüdische Orte neu belebt: Synagogen werden wiederentdeckt und renoviert, Denk- und Mahnmale gebaut, Stadtführungen auf der Spur des „jüdischen Berlins“ organisiert, Rabbinerseminare neu gegründet. Die Topographie Berlins bildet auch eine Inspirationsquelle für jüdische (und nichtjüdische) Schriftsteller und Künstler. Die Analyse dieser nach 1989 entstandenen religiösen Initiativen, literarischen Werke und kulturellen Produktionen dient dazu, Aspekte der kulturellen und religiösen „Renaissance“ in Berlin näher zu verdeutlichen. N2 - The aim of this study is to analyze cultural and religious aspects of the Jewish revival in Berlin since 1989. The developments in the Jewish community of the German capital since the fall of the Wall and the dissolution of the Soviet Union led a part of the Jewish population in Germany to rediscover and get closer to its own culture, religion and history, thus revealing the plurality of cultural, literary and religious expressions of Jewish identities. The dissertation analyzes this cultural and religious “renaissance” taking place in Berlin after 1989. Four key aspects characterize Jewish life in Berlin after 1989. Firstly, since the reunification, Germany gains a new role as a potential immigration country for Jews. Germany is being gradually recognized as an important center in the European Diaspora, specifically with the massive immigration of Jews from the former Soviet Union since the 1990s. Secondly, even though the Holocaust is deeply rooted in the memory of the Jewish community, most of the children or grandchildren of Holocaust survivors refuse to define their Jewish identity exclusively through the Holocaust. In order to rediscover and to claim their cultural, religious and historical heritage, they create Jewish groups and institutions in Berlin, most of them being an alternative to the official Jewish community: artistic groups, Jewish cultural associations, conferences and roundtables, religious congregations and places of study. Therefore – and this is the third point – the role of the official Jewish community as the only representative of the Berlin Jewish community becomes less important, but this cultural and religious “renaissance” outside the official structures of the community also means a growing plurality and diversification of the Jewish community in Berlin. Fourthly, Berlin plays the key role in this process. Today, many former Jewish places are being revived: synagogues are being rediscovered and renovated, memorials are being constructed, “Jewish Berlin” city tours are being organized, and rabbinical seminaries are created anew. The topography of Berlin is also a source of inspiration for Jewish (and non-Jewish) writers and artists. The analysis of these post-1989 religious initiatives, literary works and cultural productions aims to further clarify aspects of the cultural and religious “renaissance” in Berlin. KW - Juden KW - Deutschland KW - Berlin KW - 1989 KW - Wiedervereinigung KW - Judentum KW - Jews KW - Germany KW - Berlin KW - 1989 KW - reunification KW - Judaism KW - Juifs KW - Allemagne KW - Berlin KW - 1989 KW - réunification KW - judaïsme Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-96920 ER - TY - BOOK ED - Asche, Matthias ED - von Brühl, Christine ED - Göse, Frank ED - Palm, Dirk T1 - Königin Luise in Berlin T3 - BeBra MINI N2 - Königin Luise von Preußen, deren Mythos sie als fürsorglich und dem Volk zugewandt umschreibt, wurde von Napoleon als der „wahre Herrscher Preußens“ gelobt. Wie passt dies zusammen? Luise brach von Beginn an das Protokoll, gab sich nahbar und packte Dinge an. Ihr früher Tod im Alter von nur 34 Jahren nahm ihr Gatte, König Friedrich Wilhelm, zum Anlass, den bis heute bestehenden Luisen-Kult mit Denkmälern, Gemälden und Gedenkstätten zu etablieren. Diesen vielen Facetten ihrer Persönlichkeit widmet sich dieses Buch und liefert einen Überblick über ihr kurzes, aber überaus ereignisreiches Leben. Y1 - 2023 SN - 978-3-8148-0288-6 PB - BeBra CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Angelow, Jürgen T1 - Kontexte ungleicher Deutung : zur Rezeption Friedrichs II. im geteilten Deutschland KW - Friedrich (Preußen KW - König KW - II.) KW - Preußen KW - Rezeption KW - Geschichtsschreibung KW - Deutschland KW - Deutschland KW - Friedrich II. Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-7410 ER -